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Zentralmatura Mai 2020: Latein (6-jährig)
Art: Abiturprüfungen
1 / 9
Name:
Klasse:
Sehr geehrte Kandidatin! Sehr geehrter Kandidat!
tationstext (IT) vorgelegt. Für die Bearbeitung stehen Ihnen 270 Minuten Arbeitszeit zur Verfügung.
schreibenden Stift.
gestellte Arbeitspapier.
Seitenzahl.
Kopfzeile ein, in der Ihr Name und die Seitenzahl stehen. Legen Sie die Übersetzung in ausgedruckter Form dem Aufgabenheft bei.
müssen in das Aufgabenheft geschrieben werden.
(„offene Aufgaben“), müssen auf das Arbeitspapier geschrieben werden.
Lösungen ins Aufgabenheft.
Kästchen an. Haben Sie versehentlich ein falsches Kästchen angekreuzt, malen Sie dieses Kästchen vollständig aus und kreuzen Sie das richtige Kästchen an.
Antwortmöglichkeit 1
Möchten Sie ein bereits von Ihnen ausgemaltes Kästchen als Antwort wählen, kreisen Sie dieses Kästchen ein.
erstellten Präfix-Suffix-Liste ist zulässig. Falls Sie mit dem Computer arbeiten, darf in keinem Fall eine Verbindung mit dem Internet hergestellt sein.
chische Wörterbuch, das im Prüfungsraum aufliegt.
18 Punkte und beim IT mindestens 12 Punkte benötigt. Sehr gut: 60 – 53 Punkte Gut: 52 – 45 Befriedigend: 44 – 37 Genügend: 36 – 30 Nicht genügend: 29 – 0 Viel Erfolg!
(Phaedrus, Fabulae)
19 portant, rogantes victum^12. Quos casu obvios 12 victus , -us m.: Nahrung
13 Konstruktionshilfe:
20 Simonidesa^ ut vidit: „Dixi“, inquit, „mea
21 mecum esse cuncta; vos^13 quod rapuistis^14 , perit^13 .“
Der folgende Interpretationstext ist Grundlage für die Lösung der zehn Arbeitsaufgaben. Lesen Sie zuerst sorgfältig die Aufgabenstellungen und lösen Sie diese dann auf der Basis des Interpretationstextes. (24 Punkte)
Einleitung: Der Autor macht sich Gedanken, welche Leistungen eine Auszeichnung verdienen.
(Vitruv, De architectura)
a Milo , Milonis m.: Milo (unbesiegter griechischer Athlet) b Pythagoras , -ae m.: Pythagoras (griechischer Philosoph)
1 Nobilibus athletis maiores ita magnos honores constituerunt,
2 ut, cum revertantur in suas civitates cum victoria, triumphantes
3 quadrigis in moenia invehantur e^1 reque publica^1 perpetua vita 1 e reque publica : und von Seiten des Staates 2 constitutus , -a, -um: genau festgelegt 3 quid : hier warum
4 constitutis^2 vectigalibus fruantur.
5 Admiror, quid^3 non scriptoribus iidem honores etiamque
6 maiores sint tributi, qui infinitas^4 utilitates aevo perpetuo 4 infinitus , -a, -um: unbegrenzt
7 omnibus gentibus praestant. Athletae sua corpora
8 exercitationibus efficiunt fortiora, scriptores non solum suos
9 sensus, sed etiam omnium.
10 Quid Miloa, quod fuit invictus, prodest hominibus aut ceteri
11 victores, nisi quod inter suos cives habuerunt nobilitatem?
12 Pythagoraeb^ praecepta ceterorumque sapientium non solum
13 suis civibus, sed etiam omnibus gentibus floridos edunt
14 fructus.
Nobilibus athletis maiores ita magnos honores constituerunt, ut, cum revertantur in suas civitates cum victoria, triumphantes quadrigis in moenia invehantur. (Z. 1 – 3, gekürzt)
HS/GS/sK lateinisches Textzitat
Siegreiche Sportler werden geehrt, wenn (^).
Schriftsteller sollten nach Meinung des Autors im Vergleich zu Sportlern
.
Athleten stärken (^) ,
Schriftsteller hingegen.
Die Lehren von Weisen sind gewinnbringend für (^) ,
aber auch für.
edunt (Z. 13) bedeutet hier:
Vergleichstext
Einleitung: Der mehrfach ausgezeichnete japanische Schriftsteller Haruki Murakami setzt sich in seinem Buch „Von Beruf Schriftsteller“ mit der eigenen beruflichen Tätigkeit und der Bedeutung von Literatur auseinander.
Preise dienen mehr oder weniger der Ermutigung oder sind eine Art Förderung, und eine breitere Wahrnehmung von Literatur ist ja nichts Schlechtes, aber dennoch frage ich mich, ob die Hysterie, mit der die Massenmedien jede Preisvergabe zum gesellschaftlichen Event hochschaukeln, wirklich nötig ist. Dieser Wirbel steht in keinem Verhältnis zu den Tatsachen.
Wichtig für einen Autor ist zum einen die Gewissheit, etwas von Bedeutung zu schaffen, sowie die Bestätigung, dass es Leser gibt – ganz gleich, ob es viele oder wenige sind –, die diese Bedeutung zu würdigen wissen. Fühlt sich ein Autor in diesen beiden Bereichen bestätigt, sind ihm Preise gleichgültig. Sie sind letztlich nicht mehr als ein gesellschaftliches Echo, eine Konvention des Literaturbetriebs. Andererseits ist es eine Realität, dass das Publikum seine Aufmerksamkeit hauptsächlich auf Greifbares richtet.
Und was muss man tun, um sich dieses Durchhaltevermögena^ anzueignen? Darauf habe ich nur eine sehr einfache Antwort: körperliche Kraft erwerben. Sich eine robuste Konstitution aneignen. Sich den eigenen Körper zum Verbündeten machen.
Die meisten Menschen scheinen zu glauben, dass körperliche Kraft für einen Schriftsteller keine Rolle spielt, da seine Arbeit ja vor allem darin besteht, am Schreibtisch zu sitzen. Hauptsache, er hat genügend Kraft in den Fingern, um die Tasten eines Computers zu bedienen (oder einen Stift zu halten). In der Öffentlichkeit hält sich hartnäckig der Glaube, Schriftsteller seien ohnehin ungesunde, antisoziale und unkonventionelle Existenzen und deshalb nicht für eine gesunde Lebensweise oder Fitnessmaßnahmen zu gewinnen.
Es ist nicht leicht, gegen dieses stereotype Image anzugehen. Aber wer einmal einen Selbstversuch macht, wird verstehen, worum es geht. Um jeden Tag fünf oder sechs Stunden lang allein vor dem Computer zu sitzen, sich zu konzentrieren und kontinuierlich an einer Geschichte zu arbeiten, braucht man mehr als gewöhnliche Körperkraft. a Gemeint ist das Durchhaltevermögen eines Schriftstellers.
Quelle: Murakami, Haruki. Von Beruf Schriftsteller (German Edition) (Kindle-Positionen 524 – 529, 543 – 548, 1431 – 1444). DUMONT Buchverlag. Kindle-Version, adaptiert.
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