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Skript/Zusammenfassung der Vorlesungsthemen: Vorgeschichte der Soziologie, Emile Durkheim, Max Weber, Georg Herbert Mead, Talcott Parsons, Alfred Schütz, Gary S. Becker/James Coleman, Niklas Luhmann, Pierre Bourdieu, Bruno Latour.
Art: Skripte
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Lass dir nichts Wichtiges entgehen!
SoSe 2024 Vorgeschichte der Soziologie
versöhnt Wille des Einzelnen mit allgemeinem; Orientierung an Scrips (Hegel, Marx untersch.)
Rollenübernahme ohne Zwang/Herrschaft
Handlung nur wenn Alternativen (Aristoteles) Nutzen von Theorien
Entstehung von Fakten
Kraft der Gesellschaft an uns selbst spürbar (zB. Schamgrenze) o einheitlicher Zwang o - > beobachtbar an Regelmäßigkeiten o = Gegenstand o - > schwieriger abzuweichen als sich kollektiv zu verhalten o Ordnung/Gesellschaft wird uns ausgezwungen durch allgemeinen Zwang (in Recht, Sitte, Mode, …) (zB. Einstellung zu Homosexualität, ethische Pluralität, Bedeutung von Geschlechterrollen gewandelt - > Veränderung selbst hat unabhängiges Eigenleben, was Personen sie dazu bringt, sich zu verändern)
o Unglaubliche Erwartbarkeit im Hinblick auf Verhalten von Personengruppen (zB. Hörsaal: Kollektiv während Covid Maske tragen, still sitzen)
neues Kollektivbewusstsein entwickelt durch Arbeitsteilung (Vertrauen auf gegenseitige Arbeitsteilung)
Kollektivbewusstsein teilweise abgelöst durch Arbeitsteilung als neue Moral (kollektive Idee)
Differenzierungstheorie: mod. Gesellsch. besteht aus untersch. Teilen, welche aufeinander bezogen sind (Steigerung von Individualität + Integration/Solidaritä)
laizistische Moral soll anstatt Religion - > Durkheim: Nationalstaat setzt Bedingungen dieser neuen Moral (franz. Revolution)
Subjektiv; musste vor Hintergrund der subjektiven Werte, die Menschen mit ihren Aktionen verbanden, interpretiert werden
▪ „Gehöre ich zu den Erwählten aus unbeeinflussbarem Schicksal“ führt zu Methodismus (Fokus auf jetzige Lebensweise; Gewinnstreben) ▪ Calvinismus Kontext: Wahrschk. steigt, dass Gewinn ein Zeichen dafür, dass von Gott auserwählt - > Kapitalismus eigenständig weiterentwickeln, da starke Arbeitsorientierung o Berufspflicht muss bestehen, damit Kapitalismus existieren kann (Für Sozialethik charakteristisch)
Beruf als Selbstzweck ethischer Kapitalismus = methodische/berufliche Rationalisierung (füllt Lücke zwischen Ethik, Gott) o Handeln der Menschen werden von Interessen geleitet; nicht von Ideen
Orientierung an Kosten-Nutzen-Analyse o Religiöse Probleme sind aufzulösen, sodass wir aktive Berufsmenschen werden, um Kapitalismus herbeizuführen
Schwinden der Religion - > neue Kontrolle durch Bürokratie: hierarchische, unpersönliche Organisationsformen; Außer Kraft setzen jeglichen Individualismus‘ o Selbstvollkommung zum gesellschaftlichen Wesen, welches selber arbeiten will - > Entfernung vom religiösen Motiv → Zuerst: Religiös motiviertes Handeln (motiviert zum Arbeiten) → Wandel zum Kapitalismus, der zur Arbeit motiviert o Heutige Welt (DE): religiöse Motive immer unbedeutender; immer mehr Kapitalismus führt zu unverständlicherem Handeln - > Verselbstständigung löscht Sinn aus Georg Herbert Mead (Liebling von Nassehi)
Wahrnehmungsgegenwart = Geg. Verleiht Verg., Zukunft Sinngehalt o Kontinuitäten bestehen/entstehen aus wiederholten Gegenwarten (zB. Beziehung zu Eltern) o Alles geschieht in einer Gegenwart der Wahrnehmung, die eine eigene Vergangenheit erzeugt und eine eigene Welt (zB. gedanklicher Bezug auf Vergangenheit)
aktuelle Probleme bedürfen Vergangenheit, die in der Gegenwart beschrieben wird o Strukturen müssen aus Ereignissen entstehen o Verzeitlichung des Gegenstands: Dinge müssen sich in Gegenwarten immer neu beweisen;
Gegenwarten sind freier als wir denken - > Handlungsmöglichkeiten, Handlungskoodrination
Diese Kontinuität findet in Gegenwart statt
Struktur entsteht (zB. Charakter) o Handeln ist einerseits sehr erwartbar (ohne Bewusstsein), andererseits auch überraschend (mit Bewusstsein)
Pragmatismus: es entsteht etwas aus Handlungen (Geist, Identität, …)
Bsp: Integration bei Kindern (durch Symbolaustausch)
verknüpfte Ereigniszsmh. über Symbole o Vorrang der Gruppe = gesellschaftliche Bedingtheit des Individuums, im Fluss befindlich o Vokale Gesten + aus Gesten werden Symbole-hier entsteht Sprache: ▪ Vokale Gesten verselbstständigen sich, lösen sich von der konkreten Situation ab, entwickeln ein Eigenleben ▪ Der Mensch unterscheidet sich vom Tier durch den Symbolgebrauch, durch die Sprache ▪ Symbole gelten für alle gleichermaßen ▪ Gesellschaft (Gruppe) zeigt sich in der Universalität des Symbolgebrauchs ▪ An Stelle der klassischen Strukturvorgabe (Geist, Identität, Subjekt, Bewusstsein) tritt der Symbolgebrauch als eine zeitlich überdauernde Struktur ▪ Symbole ermöglichen Sozialität, Denken
es gibt Wechselseitigkeit zw. Gruppe, Individuum - > Verhalten des Individuums kann nicht nur aus dem Individuum selbst verstanden werden - > Zsmh. Zur Gruppe wichtig Handlungsimpuls: Situation mangelnder Anpassung zw. Individuum und seiner Welt. zB. man bekommt falsches Gericht im Restaurant Wahrnehmung: Kein bloß rezeptives, sondern aktives und persönlich selektives Geschehen des Wahrnehmenden.
Wahrnehmung wird selbst erzeugt durch Intentionen Manipulation/ Handlungshemmung: Unterbrechung des Handlungsablaufs. Hier entsteht Bewusstsein. (zB. Laden hat zu und ich muss mir Alternative ausdenken zum Einkauf)
bis davor Handlung ohne Bewusstsein
bezieht sich auf Vorstellungen, welche als Handlungshemmung dienen kann.
wenn etwas nicht so läuft, wie es soll Handlungsvollzug: Tatsächlich ablaufendes Verhalten. Handlungshemmung:
erzeugt Symbole - > erhält Bedeutung - > Verselbstständigung über Kontinuität o Evolutionstheorie: Bewusstsein des Menschen wurde notwendig, da soz. Umstände komplexer wurden
▪ innerhalb Handlungssysteme:
Kultursysteme spezialisiert auf Fkt. der Strukturerhaltung
Sozialsysteme auf Fkt. der Integration der Handlungseinheiten
Persönlichkeitssysteme auf Fkr. Der Zielerreichung
Verhaltensorganismus auf Fkt. der Adaption
zum Einteilen vom Handeln (Handeln unterscheidet)
= empirische Allgemeinheitsaussagen (will er aber eigentlich vermeiden) - > deswegen heute nicht mehr gültig
um rauszukriegen, wie Stabilität/Ordnung funktioniert/Umgang mit Problemen
was vorausgesetzt sein muss, damit Handeln möglich
ein System, dass nicht erfüllt wird hat Auswirkungen auf andere Systeme (in anderen reagiert/kompensiert) = systemtheoretisches Modell
Selbstregulierendes System = Handeln wird als System mit Subsystemen dargestellt o <-> Gesellschaftssystem als soz. System (moderne Gesellschaft): o zB. Verhaltensorganismus:
erbringt best. Verhalten, was Vorauss. dafür ist, dass es zu Handeln kommt
Gesellsch.= integriertes Kollektiv/polit. Einheit bei Störungen einer Fkt.: mögl. Auswirkung auf andere Funktionen (Hinterfragung dieser)
Ausgleich zw. Funktionen/Subsystemen wichtig o Träge Systeme in volatilen Umwelten: ▪ Systeme sind träger als ihre Umwelt (beschäftigt sich mit internen Erfahrungssystemen - > Aufrechterhaltung der eigenen Form) ▪ Das gilt für biologische, psychische, soziale, kulturelle Systeme - > Systeme als Gewohnheitsapparate
Bewusstsein ist träge, stemmt sich gegen Veränderung
o Sozialer Sinn = Schemata der Erfahrung = Sinnzsmhänge, die aus Deutungsschemata bestehen o Fremdauslegung funktioniert als Selbstauslegung o Wir sind eine Erfahrungsaufschüttung mit stabilen Erfahrungslagen: Schütz: Art der Wahrnehmung der soz. Welt/Art des Selbst- und Fremdverstehens findet im Rahmen unserer Selbstauslegung statt (basierend auf stabilen Erfahrungen)
gemeinter Sinn = Selbstauslegung - > Ich lege mich selbst aus und erzeuge Perspektive auf die Welt - > Wir sind das, was wir durch unsere Praktiken geworden sind
▪ Alltagseinstellung ist naiv, da Hinnahme der Dinge, wie sie sind ▪ Phänomenologe klammert Sicherheit ein
deswegen Veränderungen von Institutionen schwer, das Epoché der natürl. Einstellung sich die Welt so vorstellt, wie sie ist und Zweifel ausklammert, während Phänomenologe Zweifel zum Prinzip erheben muss → Schütz interessiert Wechselseitigkeit des Verstehens und Einverständnisses
(onthologische) Beschreibung der Lebenswelt: Selbstvoraussetzung der Lebenswelt, die herausbekommen wollen, wie Menschen in der Lage sind, gemeinsame Welt zu simulieren
Simulation erfolgreich durch praktisch-Machen der Lebenswelt
Simulation ist Wirkwelt, in der wir leben → Alles, was in Welt passiert, ist konstruiert → Konstruktionen sind Anker, um Welt als existent anzusehen - > konstruierte Dinge können nicht einfach umkonstruiert werden Gary S. Becker, James Coleman Gary S. Becker
wenn etwas die welfare erhöht, wird’s umgesetzt → rational choice = breiter Begriff jeglicher Währung (zB. Geld, Zustimmung, Freundschaft, Zeit, …)
für „normale“ Leute erwartbarer als für intellectuals o Modell nicht mit Realität verwechseln! o Alltägliche Situationen auf ökonomischen Prozess zurückführen o Bewusster Verfremdungseffekt - > anschauen, als würden Leute nach Nutzen-Abwägung handeln
Frage, wie man Verhalten erklärt, dass keinen direkten Nutzen hat (zB. Spenden) → Nutzenkalkül ist kein Abbild der Wirklichkeit
o Autonomie meint nicht, dass man machen, kann was man will, sondern autonom in der Lage ist anzuerkennen, dass eigene Handlungsmöglichkeit beschränkt o Eigene Gesetze für sich selbst kann vermittelbar mit allen anderen werden (kompatibel mit Willen des anderen)
“Wenn es regnet, sollten wir das Fest absagen” => Dezentrierung des Weltbilds bzw. dezentriertes Weltverständnis ( 3 Welten)
keine allgemeingültige Weltdeutung, sondern nur untersch. Bezugspunkte für unsere Wahrheiten
Übertragung auf Gesellschaftsebene (kultur-, geschichtsabh.) – Ableitung vom rationalen Kern:
▪ sie produzieren die Elemente, aus denen sie besteht durch eben diese Elemente ▪ Alles, was die Systeme als Einheit verwenden (Strukturen...), wird durch die Operativität der Systeme erst hergestellt ▪ Systeme operieren nur innerhalb ihrer selbst / ihrer eigenen Logik → geschlossene Operationen ▪ System-Umwelt-Verhältnis: System erzeugt selbst die Realität → systemrelative Kategorie o trotz Kommunikation manchmal nicht klar, ob das man auch will - > Unterschied Autopoiesis Kommunikation, Gedanken (Ich liebe dich könnte auch gelogen sein) o zB. man kann sich Gedanken nicht vornehmen - das ist auch ein Gedanke; Gedanken können nicht unterdrückt werden - denken, dass man nicht denken will lässt einen noch stärker drüber nachdenken
= Eigenlogik (nicht auf eigene Bewusstseins festzulegen) o Besonderheit der modernen Gesellschaft: sie besteht aus eigenlogischen Systemen, die in ihren Operationen geschlossen sind und deshalb offen für alles, was im System relevant werden kann
gegenseitiges/wechselseitiges Wahrnehmen in der Bahn o 2 Bewusstseins treffen aufeinander - > es entsteht etwas 3.: das soziale System, das sich selbst über neue spezialisierte Kommunikation stabilisiert (darin entsteht Eigendynamik) o Organisationen, Wirtschaftssystemen bestehen aus Nacheinander bestimmter Kommunikation o Soziale Systeme können instabil (Unterhaltung endet zw. 2 Menschen) oder stabil (zB. Organisation) sein o Schwer, aus den Mustern auszubrechen
wenn psychische Systeme aufeinander treffen, entsteht etwas, das als soziales System emergiert
o unabhängig von den Motiven einer einzelnen Person o Gesellschaft: allumfassend: anschlussfähig; es besteht keine gesellschaftliche Umwelt; Gleichzeitigkeit von Unterschiedlichem, das zum größten Teil abwesend ist o Funktionale Differenzierung d. Gesellschaft in Funktionssysteme, deren Funktionen:
Gesellschaft = System der Systeme ▪ Moderne Gesellschaft besteht aus versch. Soz. Systemen - > diese geben der Welt einen Sinn. Sie bestehen nicht aus Menschen, sondern aus Kommunikation (über generalisierte Kommunikationsmedien) - > Jedes dieser Systeme setzt auf jew. spezifische Weise Aktivitäten, Probleme in Gang. Sie können sich daher nicht ohne Hilfe mit anderen Systemen verbinden - > Strukturelle Kopplungen ermöglichen zw. versch. Kommunikationssystemen ein eingeschränktes Maß an Kommunikation ▪ Menschen erkennen je nach Situation, in welchem Funktionssystem wir uns befinden o Systeme (Wissenschaft, Politik, Religion) sind unterschiedlich und können sich nicht ersetzen ▪ Sie produzieren also unters. Bilder der Gesellsch. ▪ Können zwar mit ihrer Umwelt interagieren, aber immer nur in ihrer Logik (Richter bestechen) ▪ Dies macht die Gesellsch. komplex, weil es unzählige vers. Problemlösungen gibt, die man nicht kombinieren kann ▪ Erwartungen an die Systeme sind viel höher, als sie erfüllt werden können: Anspruch an Politik, die Gesellschaft zu führen, dabei können sie nur kollektiv bindende Entscheidungen produzieren ▪ Es kann keine eindeutige Beschreibung der mod. Gesellschaft geben, weil jede Beschreibung der Gesellsch. aus dem jeweiligen System heraus getätigt wird (auch in Soziologie aus System der Wissenschaft) ▪ Eig. ist jede dieser Beschreibungen paradox, weil sie nur auf ihren eigenen Kriterien beruht ▪ Interesse geht im Alltag durch alle Systeme hindurch, kann leicht zw. ihnen wechseln/Logiken zuordnen (z.B. jmd schlägt Prof in Vorlesung → Logik wechselt in Rechtsform) ▪ Jedes System kann nur die ihr eigenen Ereignisse, Aktivitäten, Kommunikationsweisen deuten; gleichgültig demgegenüber bleiben, was in anderen Systemen geschieht ▪ Fehlende Systemintegration (Verbindung untereinander): Hauptproblem der modernen kapitalistischen Gesellschaft
es braucht strukturelle Kopplungen (zB. Verfassung die Recht und Politik koppelt) Pierre Bourdieu (Liebling von Nassehi)
Ernüchtigung von etwas, das sich selbst feiert (zB. elitäre Gesellschaften)
Habitus: Leute verhalten sich so, wie es die Theorie erzählt, da es in einem bestimmten Milieu erwartbar ist
Handlung kann man nicht Akteur zuordnen, sondern es passiert immer im Zsmhang mit Sit., Pers. Beziehungen, …
Akteur nur, wenn Handlungen Kulturbedeutung haben - > innerhalb geschichtlicher soziologischer Struktur bis jetzt zu stark an menschlichen Akteuren hängt (Problem: keine Unterscheidung zwischen soz. Rolle und Mensch) - > Latour will Kreis der Akteure auf nichtmenschliche Entitäten erweitern o Ich setze mich vor TV, bediene Fernbedienung - > meine Ursachen Fernbedienung öffnet den Kanal - > technische Ursache o (^) Handlungen bestehen auch aus nicht-menschlichen Akteuren o (^) Kritik an Überheblichkeit der Menschen o Kritische Soziologen: haben Gesellschaft entworfen, in der Mensch als einzig selbstständiger Akteue für seine Handlungen verantwortlich ist o Objektivierung: Metapher, um o Gegenstand kann Wirkung hervorbringen, den davor menschliche Akteure hervorgebracht haben (zB. Schafsherde bleibt zusammen wegen Zaun anstatt Schäfer und Hund) - > Wirkung autorisiert/ermöglicht/hervorgebracht von unterschiedlichen Akteur-Netzwerken! - > Gegenstände bekommen Akteurstatus, da sie uns dazu bringen etwas zu tun, was und zugerechnet wird, aber innerhalb dieses Netzwerkes passiert o Verschiedene Akteur-Netzwerke haben unterschiedliche Motive zu Handlungen (zB. Moral, Interessen, …) - > großer Unterschied zwischen Akteuren, denen man etwas zurechnen kann (Männer, Frauen, Kinder, Menschen versch. Herkunft, …; neu: Dingen) o Plug-ins: in Beziehung hineingeschoben - > Ergebnis: machen aus nicht-menschlichen Akteuren Akteure; machen aus Menschen Akteure zB. Messegeräte bestimmen wissenschaftliches Verhalten der Wissenschaftler mit – wem ist es zuzurechnen
o Nicht-menschliche Akteure sind beteilig an allem, was wir als genuin menschliche Leistung moralischer, individueller Akteure beschreiben. Wem rechnen wir eigentlich Erkenntnis/Wissen zu? Welche Folgen hat das für Konzept der Moral? (zB. Bremsen in 30er Zone nicht nur unsere Leistung/Moral sondern technische Ursache verantwortlich wie zB. Bremsschwelle)
Warum sind wir so wie wir sind und was hat das mit den uns zur Verfügung stehenden Hilfsmitteln (Internet, Bücher, …) zu tun?
2 Sphären zu trennen
Als Moderne trennen wir Naturwelt (Übersetzung/Vermittlung) und Gesellschaft (Reinigung)
wenn gleichzeitig: Aufhören modern zu sein (gleichzeitig, wenn Trennung nur zum Verstehen der Hybridisierung) o (^) Wenn man Handlungen zurechnen will, müsste man eigentlich auch Dinge berücksichtigen o Symmetrisches Denken: Alltag verfremden (zB. Definitionen, Erklärungen suchen, die nicht dem wahren Grund entsprechen)
einzelne Teile des Netzes sehen ist symmetrisch o (^) Interessant, weil große Probleme nicht einzuteilen in Kategorien o Vermittlung (1) und Reinigung (2): o Unterscheidung Kultur, Natur: ▪ 1. Paradox: (Natur vorgeordnet) Natur ist transzendent (nicht zu ändern) <-> Kultur ist immanent (änderbar) - > deshalb gibt es da Kritik ▪ 2. Paradox: (Gesellschaft vorgeordnet) Natur ist immanent zB. Natur künstlich genetisch veränderbar <-> Gesellschaft transzendent zB. kulturelle Prägung nicht veränderbar ▪ Versuch Verfassung zu beschreiben festgehalten in 4 Garantien:
Trotz Konstruktion der Natur so getan, als hätten wir sie nicht geändert
tun so, als könnten wir ändern, aber sie ist zu widerständig, um sie ändern zu können
1., 2. können nur gelten, wenn 3. Gilt
es muss Reinigung geben der Vermischung von Reinigung und Vermittlung
Gott wäre Vermittlung zw. Natur, Gesellschaft/Republik/Kultur
Gott wird neutralisiert durch Trennung ▪ Nicht-menschliche Wesen werden in der Fabrik der Kollektive rekrutiert (zB. Uhr, Stuhl, …)
Wissenschaften produzieren Akteure, die vorwissenschaftlichen Akteuren ähnlicher sind