Nur auf Docsity: Lade Arbeitsblatt: „Kleider machen Leute“ als Novelle – Lösung und mehr Übungen als PDF für Deutsch herunter! Unterrichtseinheit ,Kleider machen Leute“ Inhaltsverzeichnis Heranflihrung an die Novelle. Links 1. Stunde: Erste Auseinandersetzung mit der Novelle. 2. Stunde: Gottfried Keller... Arbeitsblatt: Gottfried Keller . 3. Stunde: Einstieg in die Novelle Lesezettel zu Kellers ,,Kleider machen Leute“ PEFSOMEN oo... se sesesese sees esas ee eeeeees 4. Stunde: Einstieg in die Novelle Bilder fur die Plakate.. Mégliches Ergebnis . (LOSUNG Folie)... 5. Stunde: Einladung der Honoratioren. Aus Lust an der Ltige ...... ee 6, Stunde: Wenzels Rolleniibernahme.. 7. Stunde: Standbilder zu Wenzels Verwandlung Arbeitsblatt: Wenzels Rollenibernahme.......... Mégliche Ergebnisse - Wenzels Rolleniibernahme Arbeitsblatt: Ein Standbild bauen 8. Stunde: Die Schlittenztige und Melchior Béhni Arbeitsblatt: Zusatzinformationen..... 9. Stunde: Allegorie in der Novelle I . Arbeitsblatt: Allegorie 10. Stunde: Allegorie in der Novelle II / Wenzels Entlarvung Binnendifferenzierung * - ** - *** Je Arbeitsblatt: Wenzels Spaziergang durch Goldach.. Arbeitsauftrage - Gruppenarbeit ,,Die Entlarvung Wenzels Arbeitsblatt: Wenzels Entlarvung . Wenzels Entlarvung - LOSUNG.... 11. Stunde: Standbilder Wenzel und Nettchen (fakultativ) 12./13. Stunde: Wenzels Verhalten und seine Schuld I... 12./13. Stunde: Wenzels Verhalten und seine Schuld II . Arbeitsblatt: Wenzels Gedanken und sein Verhalten nach der der Entlarvung. Arbeitsblatt: Wenzels Gedanken [...] LOSUNG . 14. Stunde: Wenzels Rettung 15. Stunde: Die Einleitung.... 16. Stunde: Nettchens Entscheidung. Hausaufgabe: ore eeee eee Arbeitsblatt: ,,Kleider machen Leute" als Novelle (*** und **) Arbeitsblatt: ,,Kleider machen Leute" als Novelle - Lésung Arbeitsblatt: Handlungskurve (***) .. Arbeitsblatt: Handlungskurve (**). Mégliche Lésung Handlungskurve.. 1. Stunde: Erste Auseinandersetzung mit der Novelle Die SchUulerinnen und Schuler sollen Kataloge, Zeitschriften und Zeitungen mitbringen. Einstieg: Redensart 7Kleider machen Leute“ an die Wand projizieren - Uberleitung zum Arbeitsauftrag. Erarbeitung: | Erstellen von Plakaten zu der Redensart ,,Kleider machen Leute”. ©& Bildet 4-er Gruppen und erstellt eine Collage mit Bildern und Textausschnitten zu der Aussage ,,Kleider machen Leute”. Ihr habt eine Schulstunde Zeit! Sicherung: Prasentation der Collagen Erarbeitung: Bedeutung / Aussage der Redensart & Erklart die Redensart ,,Kleider machen Leute”. Sicherung: Die Wirkung eines Menschen hangt von seiner Kleidung ab. Haufig wird man nur nach dem AuBeren beurteilt, wobei durch gepflegte Kleidung das Ansehen steigt. Collagen mit Uberschrift und Erklarung an die Wand gehangt. 2. Stunde: Gottfried Keller Es bietet sich an, nach dem Einstieg ein Referat oder eine GFS zum Thema Gottfried Keller’ anzubieten. Sollten keine Referate / GFS vergeben worden sein, ist es sinnvoll, sich zunaéchst mit dem Autor auseinander zu setzen. Ein méglicher Unterrichtsverlauf mit Arbeitsblattern findet sich auf der Seite Gottfried Prokeins. Alternativ arbeiten die Schilerinnen und Schuler selbstandig im Internet. Dabei organisieren die Schulerinnen und Schuler den Arbeitsprozess selbst. Nach dem Arbeitsprozess sollten die Lernenden analysieren, ob sie ihre Ziele erreicht haben, ob die Vorgehensweise angemessen war und die Ergebnisse vollstandig sind. Als Arbeitsauftrag bietet es sich an, drei Arbeitsauftrage zu stellen: DR KK Erstellt ein Portrat Gottfried Kellers! 20K Stellt Gottfried Keller vor, geht auf sein Leben und seine Arbeit ein. * Stellt Gottfried Keller vor. Geht auf Lebensstationen (Kindheit, Jugend, Erwachsenenalter) ein, die Arbeit als Schriftsteller seine Erfolge zu Lebenszeiten und nach seinem Tod. Die Lehrkraft sollte zumindest der Gruppe auf leichtem Niveau Internetseiten vorgeben, dazu bietet sich die Homepage der Universitat Zurich an. Fakultativ kann das Arbeitsblatt ,,Gottfried Keller“ (S. 6) ausgegeben werden. Im Klassenzimmer kann anschlieBend eine Kurzinformation zum Autor aufgehangt werden. Arbeitsblatt: Gottfried Keller’ Geburtstag / Sterbetag: Kindheit: Jugend: Ausbildung: Familie: Arbeit als Schriftsteller: Erfolge (Zu Lebzeiten / nach dem Tod?): Sein Werk _,,Kleider machen Leute™ + Bild: http://en.wikipedia.org/wiki/Gottfried Keller#mediaviewer/File:Johannes Ganz Gottfried Keller 1885.jpq 4. Stunde: Einstieg in die Novelle Einstieg: Zusammenfassung des Inhalts auf den Lesezettel > Textfetzen (Folie Seite 14) werden den Schtler auf den OHP gelegt, sie sollen sie in die richtige Reihenfolge bringen. Dann Sicherung auf Lesezettel Erarbeitung: Arbeitet den Text von Seite 3 bis 12 noch einmal durch. Unterstreicht Textstellen, in denen ihr etwas tiber Wenzel erfahrt. Macht Notizen zum Aussehen, zu seinen allgemeinen Merkmalen und zu seiner sozialen Stellung. Fur die Plakate kénnen die Bilder auf der folgenden Seite ausgegeben werden. Die Schilerinnen und Schiller miissen sie aber nicht verwenden. Sicherung: Vorstellung der Ergebnisse, Sicherung auf einem Plakat / DIN A4-Zettel (siehe S. 12) Wenzel Strapinksi I Aussehen Allgemeine Merkmale und soziale Stellung - schwarzes Sonntagskleid - armer Schneider, ohne (einziges Kleidungssttick) Besitz und Geld - dunkelgrauer Radmantel mit - hungrig schwarzem Samt - hat seine Anstellung ausgeschlagen verloren - polnische Pelzmttze - tragt seine feine Kleidung - lange, schwarze Haare, - gepflegtes AuBeres Schnurrbartchen, sorgfaltig - Anstand > Menschen gepflegt erwarten nicht, dass jemand - blasse, regelmaBige bettelt, der so aussieht Gesichtsziige - Kann sich nicht besonders - edles und romantisches gut ausdrticken, ist eher Aussehen zuruckhaltend und schweigsam > Kleider machen Leute; Widerspruch zwischen Schein und Sein Sicherung IT: Fakultativ Wenzel sitzt gegen seinen Willen am Tisch im Wirtshaus (S. 5), was geht in ihm vor? Ein Schuler / eine Schtlerin Ubernimmt die Rolle von Wenzel, sitzt an einem Tisch, hinter ihr steht sein Inneres und spricht. Wenn Wenzel nicht einverstanden ist, hebt er die Hand und darf erst dann etwas sagen. Die Klasse hért zu und auBert sich erst spater. Hier kénnten folgende Aspekte genannt werden: Hunger, Unwohlsein, Gemitlichkeit des Gasthauses, positives Empfinden, bedient zu werden; gleichzeitig schlechtes Gewissen. Dazu bietet sich alternativ auch die Textstelle S. 7, Z. 20ff. an: Wenzel hat Angst, geht schlieBlich. 10 Hausaufgabe: | Weiterlesen bis S. 21, Lesezettel ausftillen UND / ODER Wenzel sitzt im Gasthaus und wird bedient. Was denkt er, was fuhlt er? Verfasst den inneren Monolog! ODER Wenzel wandert an einem kalten Novembertag auf der LandstraBe nach Goldach (Seite 3-4). Verfasse vor dem Hintergrund der Information, die du Uber die Person des Schneiders erhalten hast, einen inneren Monolog, in dem die Gedanken Wenzels, die er sich auf seiner Wanderung macht, verdeutlicht werden. 11 FOLIE Die Textausschnitte sind durcheinander gekommen, ordnet sie in der richtigen Reihenfolge! Ohne eine Antwort abzuwarten, lief der Wahrend der Zubereitungen befand sich Waagwirt in die Kiiche und rief [...] der Schneider in der peinlichsten Angst [.] [...], bis sie sich zuletzt vertraulich an den gleichen Tisch setzten [...] Inzwischen war der Unterdessen hatte der Kutscher die Stadtschreiber und der Pferde fiittern (lassen) [..], lie® bald Notar gekommen [...] wieder anspannen. - 7 [..] mit dem Mute der Also ging der Manteltrager ohne Verzweiflung hieb er die Widerspruch, sanft wie ein Lammlein, dort leckere Pastete. ohne an hinein und schloss hinter sich zu. ein Aufhoren zu denken, sodass sie in weniger als fiinf Minuten zur Halfte geschwunden war [...] Da beging der Schneider den zweiten selbsttatigen Fehler, indem er aus Gehorsam ja statt nein sagte [...], er iiberdachte schnell, dass er bei dieser Gelegenheit am _ besten sich unbemerkt entfernen und seine = Wanderung fortsetzen konne. [J Vor dem ersten Gasthofe, zur Waage genannt, hielt das vornehme Fuhrwerk plotzlich. 14 (LOSUNG Folie) Ohne eine Antwort abzuwarten, lief der Waagwirt in die Kiiche und rief [...] [2] Vor dem ersten Gasthofe, zur Waage genannt, hielt das vornehme Fuhrwerk plotzlich. [1] Da beging der Schneider den Zweiten Wahrend der Zubereitungen befand sich selbsttatigen der Schneider in der peinlichsten Angst Fehler, indem er L..] [3] aus Gehorsam ja statt nein sagte Ll 5 Also ging der Manteltrager ohne Pl Widerspruch, sanft wie ein Lammlein, dort hinein und schloss hinter sich zu. [4] [..] mit dem Mute der Verzweiflung hieb er die leckere Pastete, ohne an ein Aufhéren zu denken, sodass sie in weniger als fiinf Minuten zur Halfte geschwunden war [...] [...]: er tberdachte schnell, [6] dass er bei dieser Gelegenheit am besten sich unbemerkt entfernen 7] und seine. = Wanderung fortsetzen kénne. [10] Unterdessen hatte der Kutscher die Pferde fiittern (lassen) [..], lie® bald wieder anspannen. Inzwischen war der Stadtschreiber und der Notar gekommern [...] 8] [..], bis sie sich zuletzt vertraulich an den gleichen Tisch setzten [...] [9] 15 5. Stunde: Einladung der Honoratioren Einstieg: Falscher Arzt operiert, Schlagzeile?’ vom 12.2.2015, Bayerischer Rundfunk In welchem Zusammenhang steht diese Schlagzeile mit Wenzel Strapinski? Schilerinnen und Schiler missen den Unterschied und Gemeinsamkeiten benennen! Sicherung _/ Hausaufgabe: Inhaltssicherung S. 14-21 Der Graf wird von den Honoratioren der Stadt eingeladen, er folgt der Einladung auf das Gut des Amtsrates, alle meinen, er sei adelig, Melchior Bohni zweifelt; Wenzel spielt mit den Mannern, gewinnt, will fliehen, trifft auf Nettchen und ihren Vater, diese ist fasziniert, die Flucht ist misslungen. Wenzel singt polnische Lieder und wird zuriick nach Goldach gebracht. Erarbeitung: Gruppe 1: Wenzel wird von den Honoratioren eingeladen. Wie verhalten sie sich ihm gegentiber? Belegt am Text! Textgrundlage: S. 14-20 Gruppe 2: Wenzel lernt Nettchen kennen. Beschreibt und charakterisiert ihr Verhalten gegentiber dem ,,Grafen". Belegt am Text! Textgrundlage: S. 18-21 Sicherung: Auf dem Gut des Amtsrates Einladung auf das Gut (S. 14) v Spiel der Honoratioren (= Ehrenmanner der Stadt Goldach) (S. 15f.) v Wenzel zundchst umworbener Zuschauer, dann Mitspieler wider Willen (S. 17f.) v Fluchtversuch (S. 17f.) v Erscheinen Nettchens > Wenzel ist begeistert von ihrer Schénheit und Koketterie; er wird auf die Grafenrolle festgelegt (S. 18f.) FOLGE: Wenzel ist verliebt, genieBt das Glick, passt sich an die aufgedrangte Grafenrolle an Hausaufgabe: Weiterlesen bis S. 30; Siehe Stunde 4 3 http://www. br.de/nachrichten/oberpfalz/inhalt/anklage-qegen-falschen-schoenheitschirurgen-regensburg- 100.htm! 16 Arbeitsblatt: Wenzels Rolleniibernahme Wirt und Kéchin Der Kutscher Honoratioren Melchior Béhni t — Mit Jedem Tage wandelte er sich, gleich einem Regenbogen [...]" (S. 26, Z. 27f.) a t \ Wenzel Nettchen Der Amtsrat 19 Mogliche Ergebnisse - Wenzels Rolleniibernahme Wirt und Kéchin Halten Wenzel fir einen Grafen, weil er so edel und romantisch wirkt, aus der Kutsche aussteigt. Der Wirt meint Einnahmequelle gefunden zu haben (S. 6f.). Die Kéchin bleibt ruhig (S. 7), will dem einen Gast nicht alles geben (S. 7), der Wirt will nur das Beste fir den Gast (S. 6f.) Der Kutscher Lasst Wenzel in der Kutsche mitfahren, verlangt nichts (S. 4). Er selbst isst in der Stube , fur das untere Volk" (S. 11), er gibt Wenzel als Graf Strapinski* aus und meint, er mussen weiterfahren (S. 11) > Rache flr das Verhalten Wenzels und fehlenden Dank (S. 11f.) Honoratioren — Sind neugierig, bieten Wenzel Zigarren an (S. 13), laden ihn ein, die Gegend zu erkunden (S. 14), besuchen den Amtsrat (S. 15). —Halten ihn fdr Grafen, da er wenig und ihrer Meinung nach gewahlt spricht (S. 16). — Setzen beim Spiel Geld fur ihn (S. 17) — Bewundern den Grafen (S. 20) —Ktmmern sich sehr um das Wohl (S. 21) Melchior Béhni —Zweifelt an __,,Echtheit" Wenzels, sieht die zerstochenen Finger (S. 16) — AuBert keine Bedenken > Rache? Wurde von Nettchen abgewiesen (S. 30) 7Mit jedem Tage wandelte er sich, glaich einem Regenbogen [...]" (S. 26, Z. 27f.) a Wenzel —Gibt sich willenlos in die ihm zugeteilte Rolle (S. 5) — Zwei erfolglose Fluchtversuche: Gibt nicht zu, dass er den Ausgang suchte (S. 7f.) und trifft Nettchen (S. 18) —Isst und trinkt (S. 8f.) —Verwendet Redensarten, die er beim Militar hérte (S. 16) —Spielt beim Amtsrat Glicksspiel mit, hat wechselnden Erfolg (S. 17) —Singt polnisches Lied, obwohl er kein Polnisch kann (S. 19f.) — Meint, seine Spur musse verloren werden, was ihn noch geheimnisvoller macht (S. 21) — Sieht sich die Stadt an und bleibt bewusst (S. 23ff.), meint, er sei in anderer Welt (S. 25) — Er lernt Verhalten bewusst (S. 26), spielt seine Rolle (S. 27) Nettchen — Findet Wenzel hinreiBend (S. 19) — Weint, als er verkindet, gehen zu wollen (S. 30) — Will Wenzel heiraten (S. 30) Der Amtsrat —Bewirtet Wenzel und = die Honoratioren groBzugig (S. 14- 16), zeigt seinen Besitz -Ist stolz auf seine Tochter Nettchen (S. 18) —Freut sich Uber Verliebtheit der Tochter, ist stolz (S. 30) 20 Arbeitsblatt: Ein Standbild bauen WAS IST EIN STANDBILD? Ein Standbild ist eine ,eingefrorene“ pantomimische Figurengruppe, die jemanden in einer bestimmten Haltung darstellt, sodass Wesentliches Uber den Charakter und das Verhaltnis von Personen zueinander daran erkennbar wird. WIE BILDET MAN EIN STANDBILD? Gruppen werden gebildet (a sechs Personen) 1. 2. Beratet euch kurz: Wie seht ihr Wenzels Verwandlung, wie die Beziehung der Goldacher zu dem vermeintlichen Grafen? Nach dem Austausch Uber eure Bilder im Kopf von dieser Beziehung Uberlegt ihr, wie diese dargestellt werden kénnte. Wie mlissten Position, Haltung, Mimik und Gestik der Personen sein? . Ihr sucht die Personen aus, die zur Darstellung der Personen geeignet erscheinen (K6érpergr6Be, Geschlecht, Statur etc.). Nun baut ihr das Standbild Schritt fiir Schritt, indem ihr die anderen korrigiert und Verbesserungsvorschlage macht, bis das Standbild euren Vorstellungen entspricht. WICHTIG: Die Darsteller verhalten sich passiv, tibernehmen die Haltungsvor- schlage und lassen sich wie ,,Material“ formen, sie sprechen nicht!!! Die Schlussfassung eures Standbildes pragt ihr euch ein, damit ihr diese euren Mitschilern prasentieren kénnt. Gruppe 1: Seite 21, Z. 20-35 Gruppe 2: Seite 25, Z. 33-S. 26, Z. 8 Gruppe 3: Seite 27, Z. 11-32 = Nach spatestens 15 min misst ihr fertig sein! 21 Arbeitsblatt: Zusatzinformationen 1 Johannes 5,2-5,4 Es ist aber zu Jerusalem bei dem Schaftor ein Teich, der heiBt auf Hebraisch Bethesda und hat ftinf Hallen, in welchem lagen viele Kranke, Blinde, Lahme, Verdorrte, die warteten, wann 5 sich das Wasser bewegte. (Denn ein Engel fuhr herab zu seiner Zeit in den Teich und bewegte das Wasser.) Welcher nun Zuerst, nachdem das Wasser bewegt war, hineinstieg, der ward gesund, mit welcherlei Seuche er behaftet war. Zitiert nach Bibel Online: http://www. bibel-online. net/buch/luther_1912/johannes/5/ Fortuna, lateinisch ,,Gltick", ,Schicksal" ist die ro6mische Schicksals- und Glticksgéttin. Arbeitsblatt: Zusatzinformationen 1 Johannes 5,2-5,4 Es ist aber zu Jerusalem bei dem Schaftor ein Teich, der heiBt auf Hebraisch Bethesda und hat ftinf Hallen, in welchem lagen viele Kranke, Blinde, Lahme, Verdorrte, die warteten, wann 5 sich das Wasser bewegte. (Denn ein Engel fuhr herab zu seiner Zeit in den Teich und bewegte das Wasser.) Welcher nun Zuerst, nachdem das Wasser bewegt war, hineinstieg, der ward gesund, mit welcherlei Seuche er behaftet war. Zitiert nach Bibel Online: http://www. bibel-online. net/buch/luther_1912/johannes/5/ Fortuna, lateinisch ,,Gltick", ,Schicksal" ist die ro6mische Schicksals- und Glticksgéttin. 24 9. Stunde: Allegorie in der Novelle I Einstieg: Folie mit Bild Margrittes: Ceca nest pas une pipe, eines der bekanntesten Bilder René Magrittes (1929) Aussage: Das eigentlich Objekt und seine realistische Abbildung sind NICHT identisch. Man hat es mit einem Bild zu tun und nicht mit einer Pfeife, die man Stopfen und rauchen kann. Bezug zu Wenzel - er ist nicht das, was er fiir andere darstellt. Erareitbung: Allegorie Folie / AB Seite 27 Hier kann sehr gut binnendifferenziert gearbeitet werden: 1:* vergleiche Seite 3 Erklart, a. warum Melchior Béhni eine Figur am Schlitten hat, die fast 30 Jahre auf ihr Gluck wartete. b. warum und wie der Seldwyler Festzug den Goldacher lacherlich macht. c. warum am _ Schlitten Wenzels und Nettchens die Fortuna angebracht ist. d. welche Bedeutung der Tanz der Schneider hat. m** Erklart, a. die Bedeutung der Schlittenfiguren. b. den Grund des Verhaltens der Seldwyler Festgesellschaft. c. die Bedeutung des Tanzes. III: *** Erklart den Begriff Allegorie und wendet ihn anhand der Schlittenfiguren, dem Verhalten der Festgesellschaft und des Tanzes an. 25 Sicherung: Die Gruppen stellen ihre Ergebnisse vor. Allegorie — Allegorie > ,,bildlich reden / anders sagen“ — bildliche Darstellung eines abstrakten Begriffs. Gemeintes wird sinnbildlich dargestellt (Gesagtes), haufig als Figur mit bestimmten Attributen (=Eigenschaften, Merkmalen). Beispiele: Die Gerechtigkeit (Gemeintes) wird oft als Frau mit zugebundenen Augen (Gesagtes) dargestellt > Verdeutlichung, dass Rechtsprechung ohne Ansehen der Person erfolgt. Der Tod (Gemeintes) wird als Mann mit Sense (Gesagtes) dargestellt. DEUTUNG: 1.) Melchior Béhni hat Figur am Schlitten, die 30 Jahre auf Gluck wartete > Auch er wartet auf sein Gltick, will Nettchen heiraten, hat die Enthullung des falschen Grafen geschickt eingefadelt. 2.) Festzug der Seldwyler stellt den Goldacher Festzug in ein ironisches Licht > Goldacher Umzug feierlich, gediegen; Seldwyla Festzug mit ,,bauerliche(n) Lastschlitten, die mit Tieren geschmiickt sind. Die Seldwyler planen ein bésartiges Spiel, dies wird deutlich (S. 34, Z., 12), Wenzel bemerkt dies (S. 34, Z. 22ff.). 3.) Fortuna Figur > Nettchen denkt, sie habe das groBe Los gezogen, sie werde Gréafin. Fur den Erzahler ist es Wenzel, der Gltick hat > Armer Schneider heiratet reiche Burgertochter 4.) Tanz ist ironische Darstellung Wenzels Leben (S. 35f.) > Tierallegorien verdeutlichen Wenzels Handeln, er hat sich mit fremden Federn geschmtckt. Melchior Béhni kommt nicht an sein Ziel, Nettchen glaubt nicht an bésartiges Handeln Wenzels > sie nimmt ihr Leben selbst in die Hand. Hausaufgabe: Lesen bis zur Seite 43, Z. 6 26 Arbeitsblatt: Wenzels Spaziergang durch Goldach Wenzel spaziert durch Goldach und sieht die ,,Sitte der Jahrhunderte". Arbeitet die in der Tabelle stehenden Aspekte heraus. Mittelalter (S. 23, Z. 27-S. 24, Z. 2) Hauser Aussehen / Namen ,alteste Hauser oder [...] Neubauten", mit ,,alten Namen" (23, 28f.): ,zum Schwert, zum Eisenhut, zum Harnisch” (23, 32ff.) Empfinden des Betrachters zeit der kriegerischen SchultheiBe und der Marchen“ (23, 30f.) Aufklarung (S. 24, Z. 3-24) Hauser Aussehen / Namen Hauser mit moralischen Begriffen in Goldbuchstaben /zur Eintracht, zur Redlichkeit, zur alten Unabhangigkeit™ Empfinden des Betrachters (Warum stellt der Erzahler diese Szene in ein lacherliches Licht?) Macht sich lustig: e Gibt den moralischen Begriffen Hausnummer ,aund b*,,,1 und 2”. e Verkntipft Hausbezeichnung und Bewohner: Im Haus der Geduld habe der Schuldenschreiber gewohnt, der in Goldach arbeitslos sei (24,21ff.) Moderne Zeit (S. 24, Z. 25-32) Hauser Aussehen / Namen »Poesie der Fabrikanten, Bankiere und Spediteure und ihrer Nachahmer™ Namen wohlklingend: ,,Rosental, Morgental, Sonnenberg” > keinen Bezug mehr zur Funktion des Hauses Empfinden des Betrachters Stadt (S. 24, Z. 33- Aufbau / Aussehen e Alter Turm an jeder StraBenecke mit ,,reichen Uhrwerk" (24,33f.) ¢ TUrme sorgfaltig erhalten (24,35) e Efeu umrankte Mauer (25, 6ff.), sie wird erhalten, obwohl sie nichts mehr nutzt Empfinden des Betrachters e Wunderbarer Eindruck (25, 9) e Glaubt, sich in anderer Welt zu befinden (25, 10) e Liest die Bilder als direkte Wiedergabe des Inhalts (25, 23ff.) e¢ Durchschaut nicht, dass es eine Fassade ist = Wenzel deutet das Erscheinungsbild der Stadt falsch, weil er die Erscheinung in der Wirklichkeit auf das Wesen spiegelt. Er kann nichts zur Lebensform der Birger anhand der Fassaden, Wérter oder Figuren entnehmen. Beim Festzug der Seldwyla erfahrt Wenzel, dass Schein und Sein der buirgerlichen Welt nicht identisch sind. Vom Erscheinen der Menschen kann nicht auf das Wesen geschlossen werden, die Fassaden sagen nichts tiber die Menschen aus, die in dem Haus wohnen. 29 Arbeitsauftrage - Gruppenarbeit , Die Entlarvung Wenzels“ I. IL. III. IV. V. VI. Stellt die Entlarvung Wenzels als Zeitstrahl dar (S. 35-38, Z. 4) Erarbeitet die Reaktion der Goldacher. (S. 37, Z.30 - S. 38, Z.20) Erarbeitet die Reaktion von Nettchens Freundinnen. (S. 37, Z. 30-S. 38, Z. 5; S. 40, Z. 32 -S. 41, Z. 12) Erarbeitet die Melchior Bohnis (S. 37, Z.30 - S. 38, Z.5; S.40, Z.32 - S.42, Z.5) Erarbeitet die Reaktion Wenzels. (S. 37, Z.30 - S. 38, Z. 35) Erarbeitet die Reaktion Nettchens. (S. 37, Z. 30 - S. 38, Z.35; S. 40, Z. 32 - S. 42, Z.5) 30 Arbeitsblatt: Wenzels Entlarvung Reaktionen auf die Entlarvung Wenzels Die Goldacher Nettchens Freundinnen Melchior Bohni Wenzel Strapinski Nettchen 31 12./13. Stunde: Wenzels Verhalten und seine Schuld I Einstieg: Wenzels Gedanken bei der Flucht Sicherung auf Arbeitsblatt, Gedanken in den Blasen, Verhalten in den Kasten. Die Schilerinnen und Schtler sind gehalten, deutlich zwischen dem Verhalten und den Gedanken zu unterscheiden. Erarbeitung: AbschlieBend sollen die Lernenden das Verhalten und die Gedanken bewerten. (UG) Sicherung: Auf dem Arbeitsblatt als Fazit Erarbeitung: PA: Tragt Wenzel an der Situation selbst Schuld? Auch hier bietet sich eine Differenzierung an: eK Beide Aspekte werden behandelt: Nehmt Stellung, inwiefern Wenzel Schuld an der Situation tragt. +x Erarbeitet in einer Tabelle, warum Wenzel an der Situation Schuld tragt und warum er keine Schuld tragt. Die Gruppe mit der einfachen Arbeitsanweisung wird geteilt. * a. Fasst zusammen, warum Wenzel an der Situation Schuld tragt. b. Fasst zusammen, warum Wenzel an der Situation keine Schuld tragt. Sicherung: An der Tafel werden zwei ,,Rubriken" eréffnet, die Lernenden tragen ihre Ergebnisse ein. AnschlieBend werden diese besprochen und eventuell revidiert. Wenzel tragt Schuld Wenzel tragt keine Schuld e Fahrt mit der Kutsche mit, e¢ WeiB nicht, was geschehen gibt sich nicht zu wird, als er in die Kutsche erkennen, als er aussteigt steigt ¢ Nimmt Essen, Trinken und e¢ Hat groBen Hunger, aber Unterkunft an, ohne sich kein Geld zu erkennen zu geben e Gibt sich selbst nicht als ¢ Fahrt mit den Honoratioren Graf aus der Stadt aus, isst bei ¢ Goldacher fragen ihn nicht, ihnen und spielt mit ihnen wer er ist und woher er ¢ Lasst sich mit Nettchen kommt ein, sagt nicht die e Kutscher gibt ihn offiziell Wahrheit, verlobt sich als Graf Strapinksy aus sogar mit ihr ¢ Flieht nicht e Verdndert sich, nimmt seine Rolle an Grundlage fiir die Stunde der Gerichtsverhandlung! 34 12./13. Stunde: Wenzels Verhalten und seine Schuld II Wenn keine Doppelstunde zur Verftigung steht, als Hausaufgabe vorbereitend lesen lassen und als Einstieg Textsicherung durchftihren. Erarbeitung: Den Schilerinnen und Schilern sollen die zwei Textebenen bewusst werden. Verbindung zum inneren Monolog schaffen! Wie reagiert Nettchen auf die Entlarvung? Lest den Text (S. 42, Z. 15- S. 43, Z. 22) und markiert die Gedanken Nettchens und ihr Verhalten in unterschiedlichen Farben. Sicherung: Nettchen nach der Entlarvung Nettchens Verhalten: Im Gasthaus, die Handschuhe nehmend, spricht leise, sie wolle nur noch zwei Worte mit Wenzel sprechen (42,17ff.); In der Kutsche, die Pferde lenkend, die Ziigel anziehend, den Blick auf den Wegrand gerichtet, die Pferde anhaltend, auf Wenzel zugehend Ihre Gedanken: S. 42, Z. 32ff. > Sie ist selbstsicher und entschlossen, Wenzel zu finden Erarbeitung (fakultativ): Zwei Schiller / Schtilerinnen wahlen, eine(r) ist Nettchen, eine(r) ihr Inneres. D.h. ein Lernender stellt das dar, was man sehen / héren kann, der andere die inneren Vorgange (rhetorischen Fragen, S. 42, Z. 32ff.) Hausaufgabe: Verfasst einen inneren Monolog Nettchens, in dem ihre Geftihle und die Angste um Wenzel deutlich werden. Novelle zu Ende lesen 35 Arbeitsblatt: Wenzels Gedanken und sein Verhalten nach der der Entlarvung oO © ™ LS 5 PG — 36 15. Stunde: Die Einleitung Einstieg: Die Inhaltsangabe - fasst zusammen, welche Aspekte wichtig sind. - Hinftihrende Einleitung - Prdasens - Nur das wichtige Geschehen - Sachlich, keine Wertungen - Eigene Worte - Keine Belege / Zitate - Konjunktiv I als Redewiedergabe Erarbeitung: Es wird an dieser Stelle davon ausgegangen, dass den Lernenden das Schreiben einer Einleitung bekannt ist. Die Schilerinnen und Schiler sollen im Hinblick auf die Klassenarbeit auf das Schreiben eines Aufsatzes vorbereitet werden. Zundchst soll die Einleitung verfasst werden. Dabei ist es wichtig, dass neben dem Titel und Autor auch das Erscheinungsjahr genannt und der Inhalt knapp zusammengefasst wird. Auch hier bietet es sich an, starkeren Schiller eine Zusatzaufgabe zu geben (***). Sie sollen eine allgemeine Hinflhrung zum Thema der Novelle finden. 2K Verfasst eine Ejinleitung zur Novelle ,,Kleider machen Leute", tberlegt, wie ihr allgemein zum Thema der Novelle hinftihren kénntet. ** und * Verfasst eine Einleitung zur Novelle ,,Kleider machen Leute", achtet auf die bereits erarbeiteten Merkmale. Es bietet sich an, dass 2-3 SchUlerinnen / Schiller auf Folie schreiben. Sicherung: Die Ergebnisse werden besprochen. Beispiel eines Achtklasslers (*) Die Novelle ,Kleider machen Leute” von Gottfried Keller wurde 1874 veréffentlicht. Alle halten ihn fiir einen Grafen, obwohl er ein Schneider ist. Beispiel einer Achtklasslerin (**) Gottfried Keller, ein Schweizer Autor, der 1819 geboren wurde und 1890 starb, veréffentlichte seine Novelle ,,Kleider machen Leute“ 1874 in einem Novellenband. In dem Werk geht es um einen Schneider, der fiir einen Grafen gehalten wird. Beispiel eines Achtklasslers (***) Oft werden Menschen nur nach ihrem AuBerem beurteilt, so auch in der Novelle ,,Kleider machen Leute” von Gottfried Keller, die 1874 erschienen ist und als Vorlage ftir Theaterstticke und Filme verwendet wurde. Es geht in dem Sttick um einen Schneider, der fiir einen Grafen gehalten wird. Hausaufgabe: Fertigt Stichpunkte zur Inhaltsangabe an. 39 16. Stunde: Nettchens Entscheidung Einstieg: Stichpunkte der Schiilerinnen und Schiiler werden besprochen und an der Tafel festgehalten (Lésung einer achten Klasse): — Schneider lauft auf der LandstraBe — Wird von einer Kutsche mitgenommen — Steigt an Gasthof aus — Wird flr Grafen gehalten — Bekommt Essen und Trinken — Wird zum Amtsrat mitgenommen — Lernt Tochter des Amtsrates kennen — Verlobung — Entlarvung Wenzels — Wenzel verschwindet — Nettchen rettet ihn vor dem Erfrieren — Aussprache und gemeinsame Zukunft Die Schilerinnen und Schiler sollen als die Inhaltsangabe verfassen. Erarbeitung: Méglichkeit des differenzierten Erarbeitens: 2K Interpretiert die Textstelle (S. 52, Z. 2-27). +x Erklart Nettchen Reaktion auf das Gestandnis und ihr Vorhaben (S. 52, Z. 2-27). * Erklart, warum Nettchen sich zu Wenzel bekennt und was sie damit erreichen will (S. 52, Z. 2-27). Sicherung 1: Nettchen Entscheidung — Nettchen bekennt sich zu Wenzel, sie will ihn ,,nicht verlassen™ (Z. 2), weil er zu ihr gehére und sie ihn liebe. — Sie feiern nach dem Gestandnis ihre ,,rechte Verlobung" > die im Gasthaus basierte auf falschen Tatsachen — Nettchen nimmt ein Schicksal auf sich > Er hat kein Geld und kein Ansehen — Wenzel will weggehen (17ff.), Nettchen nimmt das Schicksal selbst in die Hand (Z. 8ff.), will in Seldwyla leben und mit Wenzel arbeiten, um die Spétter zur Ruhe zu bringen (Z. 24ff.) Erganzen (Sicherung 2) Erarbeitung: Was sagt das Verhalten des Paares Uber ihre Charaktere aus? Sicherung 2: Unter dem Tafelanschrieb, Sicherung 1 (siehe oben) > Wenzel erscheint wieder unsicher und will den Problemen aus dem Weg gehen, Nettchen ist selbstsicher und stellt sich Problemen bewusst. Hausaufgabe: Auch hier bietet sich eine Differenzierung an, den Schtilerinnen und Schiller wird die persénliche Aufgabenstellung (je nach Niveau) ausgegeben. Dabei ist der erste Auftrag auf schwerem Niveau (***), der zweite auf mittlerem (**) und der dritte auf leichtem (*). 40 Hausaufgabe: ***\V/erfasse eine Charakteristik Nettchens und bewerte ihr Verhalten im Vergleich zu der Zeit vor der Entlarvung. **V/erfasse eine Charakteristik Nettchens. Gehe dabei auf ihr Aussehen, ihr Verhalten und Charakterzlge ein sowie eine eventuelle Wandlung und bewerte. *Verfasse eine Charakteristik Nettchens. Gehe dabei auf folgende Aspekte ein: — Aussehen — Herkunft — Verhalten — Charakterztige — Wie sie Wenzel am Anfang, wahrend und nach der Verlobung gegentibertritt — Wie sie sich vom Wesen verandert hat. — Was haltst du von Nettchen? 41 Arbeitsblatt: ,Kleider_ machen Leute“ als Novelle (*** und **) Merkmale der Novelle Kleider machen Leute »Unerhérte Begebenheit™ (Goethe) > Skandal oder auBergewohnliches Ereignis Sehr kurze Einfuhrung Kurze Erzahlung Wendepunkt(e) Zusteuern auf Hohepunkt beschrankte Anzahl von Personen Charaktere sind also weitestgehend eindimensional strenge, geschlossene Form > wenige Hintergrundinformationen zu einzelnen Begebenheiten, den Figuren oder Schauplatzen dramatische Elemente Handlung glaubhaft Dingsymbole > leblose Gegenstande, Tiere oder Pflanzen, die als Symbol eine zentrale Rolle spielen Am Ende steht ein Ergebnis oo KK Weist mithilfe der Tabelle nach, dass Kleists Werk eine Novelle ist. Erstellt ein Schaubild mit euren Ergebnissen. ** Weist mit Hilfe des Arbeitsblattes ,,Handlungskurve" und der Tabelle nach, dass es sich bei ,,Kleider machen Leute" um eine Novelle handelt. 44 Arbeitsblatt: ,Kleider machen Leute“ als Novelle - L6sung Merkmale der Novelle Kleider machen Leute 7Unerhérte Begebenheit* (Goethe) > Skandal oder auBergewohnliches Ereignis Schneider wird ftir Graf gehalten Sehr kurze Einftihrung Keine naheren Informationen, man weiB nur, dass Wenzel ein arbeitsloser Schneider ist Rahmenhandlung Schneiderleben am Anfang, Leben mit Nettchen am Ende Kurze Erzaéhlung Recht kurz (58 Seiten) Wendepunkt(e) Mehrere: Wenzel verwirft die Flucht Nettchen steht zu Wenzel Amtsrat stimmt der Ehe zu Zusteuern auf H6hepunkt Entlarvung Wenzels beschrankte Anzahl von Personen Nettchen, Wenzel, Amtsrat, einige Nebenfiguren Charaktere sind also eindimensional weitestgehend Nettchen ist die einzige, die sich wahrend der Erzahlung andert strenge, geschlossene Form ~> wenige Hintergrundinformationen zu einzelnen Begebenheiten, den Figuren oder Schauplatzen Man weiB nichts Naheres, nur aus Wenzels Erzahlung erfahrt man etwas Uber seine Mutter dramatische Elemente Viele Dialoge Leitmotiv Schein und Sein Handlung glaubhaft Ja Dingsymbole > leblose Gegenstande, Tiere oder Pflanzen, die als Symbol eine zentrale Rolle spielen Fingerhut (Armut), Mantel Reichtum und Grafenleben) (Traum fiir Am Ende steht ein Ergebnis Nettchen bleibt bei Wenzel > Hochzeit Amtsrat akzeptiert Wenzel 45 Arbeitsblatt: Handlungskurve (***) Handlungs- kurve Wie verlauft die Handlung, wo sind Wende- und H6hepunkte? Orte e Tragt in die ,Handlungskurve der Novelle” die Orte ein und erstellt eine Kurve zum Verlauf der Handlung, aus der die Wendepunkte und der / die Héhepunkt(e) ersichtlich sind. 46