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Leitfäden und Tipps
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Arbeitsblatt zu dem Amerikanischen Bürgerkrieg, Übungen von Geschichte

Übungen Geschichte

Art: Übungen

2019/2020

Hochgeladen am 01.07.2020

Pico_Bello
Pico_Bello 🇩🇪

4.3

(24)

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Nur auf Docsity: Lade Arbeitsblatt zu dem Amerikanischen Bürgerkrieg und mehr Übungen als PDF für Geschichte herunter! 1 Der Amerikanische Bürgerkrieg Der Sezessionskrieg - Civil War / War between the States In den USA wird 1860 mit Abraham Lincoln ein Gegner der Sklaverei zum Präsidenten gewählt. Darauf treten anfangs sieben, später noch weitere südliche Staaten aus den Vereinigten Staaten von Amerika aus und gründen die „Konföderierten Staaten von Amerika“. Präsident Lincoln akzeptiert den Austritt nicht. Er erklärt die Union als unauflösbar. Im April 1861 eröffnen die Südstaaten den Bürgerkrieg mit der Beschießung von Fort Sumter im Hafen von Charleston. Nach anfänglichen Erfolgen der Grauen (Südstaatenarmee) bei Bull Run, Fredericksburg und Chancellorsville können die konföderierten Armeen sogar Washington bedrohen, die Hauptstadt des Nordens. Dann aber setzt sich die höhere wirtschaftliche und militärische Kraft des Nordens durch. Weil die europäischen Mächte mit dem Süden sympathisieren, erklärt Präsident Lincoln im September 1862 offiziell die Abschaffung der Sklaverei als Kriegsziel. So können die Engländer und Franzosen aus moralischen Gründen den Süden nicht mehr unterstützen. Der konföderierte General Robert E. Lee wird nach der Niederlage bei Gettysburg 1863 von seinem Gegenspieler, dem Unionsgeneral Ulysses S. Grant, immer mehr in die Defensive gedrängt. Mit dem Fall von Vicksburg kommt das ganze Mississippital in die Gewalt der Unionstruppen. In der Schlacht von Chattanooga gelingt es General Grant, den wichtigsten Eisenbahnknotenpunkt des Südens und damit dessen Nachschublinien zu zerstören. Im April 1865 kapituliert General Robert E. Lee bei Appomattox und der Krieg ist zu Ende. Er hat außergewöhnlich hohe Verluste gefordert: 750 000 Tote. Einige Städte wie Richmond und Atlanta sind total zerstört. Es ist der erste moderne Krieg: Massenheere manövrieren über riesige Distanzen, viele neue technische Erfindungen kommen zum ersten Mal zum Einsatz: Eisenbahn, Telegrafie, Ballone, gepanzerte Schiffe, U-Boote, Torpedos, Repetiergewehre, Schützengräben, Handgranaten, Stacheldraht. Neu ist die Taktik der „Verbrannten Erde“, unter welcher besonders die Zivilbevölkerung zu leiden hat. Es ist auch das erste Mal, dass Fotografen an einer Kriegsfront sind. Nach dem Krieg will Präsident Lincoln so rasch wie möglich die Aussöhnung mit den ehemaligen Gegnern, um die Union wiederherzustellen. Doch fünf Tage nach Kriegsende wird er in Washington bei einem Theaterbesuch von einem Südstaatenfanatiker erschossen. Der folgende Text handelt von den wirtschaftlichen und sozialen Unterschieden, die zur Entfremdung und schließlich zum Krieg zwischen Norden und Süden geführt hatten. Von den kursiv geschriebenen Varianten ist jeweils eine unrichtig. Streiche sie durch! Um die Mitte des 19. Jahrhunderts gab es zwischen den westlichen und östlichen / nördlichen und den südlichen Staaten kaum / erhebliche wirtschaftliche und soziale Unterschiede. Im Süden war eine ausgedehnte Gastwirtschaft / Plantagenwirtschaft entstanden. Es wurde mehrheitlich Baumwolle / Hanf angebaut, aber auch Ananas / Tabak, Reis, Erdnüsse und Zucker. Das Land war im Besitz von reichen / verarmten Großgrundbesitzern, die Arbeit wurde von dreieinhalb Millionen eingeborenen Indianern / schwarzen Sklaven verrichtet. Der Wohlstand des Südens beruhte auf dem Export. Im Norden dagegen lebten kleinere / wohlhabende Farmer, Kaufleute und Arbeiter, die in der sich zögernd / rasch entwickelnden Industrie oder im Handel Verdienst fanden. Fast alle europäischen Auswanderer erreichten zuerst New York / Florida und ließen sich dann irgendwo in den Nordstaaten nieder. So war deren Bevölkerung um 1860 mit 22 Millionen / 220 Millionen etwa viermal so groß wie die weiße Bevölkerung der Südstaaten. Die Blauen (Unionstruppen) gegen die Grauen (Konföderierte oder Rebellen genannt). Zeitgenössische Darstellung einer von vielen Schlachten im Bürgerkrieg. 2 Der Norden wollte seine wachsende Industrie / Verwaltung durch Schutzzölle vor der Konkurrenz der chinesischen Billigprodukte / europäischen Erzeugnisse bewahren, der Süden hingegen war wegen der vielen Kleinbetriebe / Monokulturen auf die Einfuhr billiger Industrieerzeugnisse angewiesen. Er forderte / fürchtete den Freihandel. Bei Schutzzöllen musste er mit Gegenmaßnahmen / Zustimmung der europäischen Abnehmerstaaten rechnen. Außerdem waren die Pflanzer der Südstaaten an der Mechanisierung / Sklaven interessiert, weil das Klima die Arbeit auf den Baumwollfeldern für Weiße ungeeignet scheinen ließ. Schwarze waren billige / teure Arbeitskräfte. Immer wieder hatte es seit der Gründung der USA und der Unabhängigkeitserklärung Streit um die Sklavenfrage / das Frauenstimmrecht gegeben. Jedes Reservat / Territorium, das als Staat in den Verband der USA eintrat, hatte zuerst die Frage zu lösen, ob es Steuern erheben soll oder nicht. / Sklavenhaltung erlaubt oder verboten war. Neben diesen wirtschaftlichen und politischen Fragen, die mit dem Sklavenproblem verknüpft waren / nichts zu tun hatten, spielte die Ablehnung der Sklaverei als eine menschenunwürdige Einrichtung im Norden keine / eine große Rolle. 1852 erschien „Winnetous Erben“ / „Onkel Toms Hütte“ von Harriet Beecher-Stowe, ein Roman, der die landschaftliche Schönheit des Südens / das Unmenschliche der Sklaverei schilderte. Er wurde im Norden / Süden weit verbreitet und erregte eine Welle der Empörung. Im Norden / Süden berief man sich jedoch auf die Freiheit der Bundesregierung / einzelnen Bundesstaaten, die Sklavenfrage nach eigenem Ermessen zu lösen. Als 1860 Abraham Lincoln (Spitzname: „Honest Abe“) zum Präsidenten der USA gewählt wurde, befürchteten die südlichen Staaten, dass der neue Präsident ein allgemeines Verbot der Sklaverei erlassen könnte. Damit wären die Wirtschaft- und Lebensformen des Südens bedroht gewesen. In einer Wahlkampfrede hatte Lincoln gesagt: „Es heißt in der Heiligen Schrift: Ein Haus, das in sich selbst zerfallen ist, kann nicht bestehen. Ich bin überzeugt, dass die Regierung nicht auf die Dauer halb als Gegner der Sklaverei bestehen kann. Ich glaube nicht, dass das Haus aufhören will zu bestehen, aber ich glaube, dass es aufhören wird, uneins zu sein. Es wird entweder nach der einen oder nach der andern Seite etwas Ganzes werden. Entweder werden die Gegner der Sklaverei deren weitere Ausbreitung verhindern und sie vollständig ausrotten oder die Befürworter der Sklaverei werden sie verbreiten, bis sie in allen Staaten Gesetz wird, in den alten Staaten wie in den neuen, im Norden wie im Süden.“ Noch bevor der neue Präsident sein Amt antrat, gab South Carolina als erster Staat seinen Austritt aus der Union bekannt. Es folgten dann Mississippi, Florida, Alabama, Georgia, Louisiana, Texas, Virginia, Arkansas, North Carolina, Tennessee, Missouri, das Arizona-Territorium und Kentucky. In Montgomery, der Hauptstadt von Alabama, wurden die „Confederate States of America“ (CSA) ausgerufen und der frühere Kriegsminister Jefferson Davis wurde als Präsident gewählt. In Washington wertete man die Vorgänge als Rebellion, im Süden beharrte man auf dem Recht, aus der Union austreten zu können. Die Karikatur erschien 1856 in der englischen Zeitschrift „Punch“ in Vorahnung der Sezession. Links der Plantagenbesitzer und Sklavenhalter aus dem Süden, rechts der Industrielle aus den Nordstaaten. „Stars-and-Bars“, die Flagge der Rebellenarmee. Onkel Tom ist ein schwarzer Sklave in den 1840er-Jahren in Kentucky. Er wird zwei Mal verkauft und dann von seinem brutalen Besitzer zu Tode geprügelt. Tom hält in seinem Elend am christlichen Glauben fest. Er hört nicht auf, die Bibel zu lesen, weigert sich, einen anderen Sklaven auszupeitschen. Er vergibt seinem Peiniger. Die Autorin Harriet Beecher-Stowe war Pfarrerstochter. Im November 1862 wurde sie von Abraham Lincoln nach Washington eingeladen. „Sie sind also die kleine Frau, die diesen großen Krieg verursacht hat“, soll er gesagt haben. 5 Doch Virgina blieb der Hauptkriegsschauplatz. Dort legten die Konföderierten unter dem Kommando von General Robert E. Lee befestigte Stellungen mit Unterständen und Schützengräben an. Sie hatten eine bessere strategische Lage, denn sie brauchten bloß Stellungen zu halten, um ihr Kriegsziel zu erreichen, während Lincoln den ganzen Süden erobern und besetzen musste, um die Union zu erhalten, was sein Kriegsziel war. Im September 1862 verkündete Lincoln als neues Kriegsziel die bedingungslose Aufhebung der Sklaverei. Ab Januar 1863 seien alle Schwarzen in den Südstaaten als frei zu betrachten. Diese Nachricht wurde in London und Paris wohlwollend aufgenommen. Die europäischen Großmächte schwenkten auf die Linie der Union ein. Plötzlich waren die Konföderierten weltweit isoliert. General Lee wollte das Blatt wenden, indem er den Krieg in das Hinterland der Nordstaaten trug. Im Juni 1863 startete er eine Offensive und marschierte in Pennsylvania ein. Gut hundert Kilometer nördlich von Washington, bei Gettysburg, kam es zur Entscheidungsschlacht. Vom 1. bis 3. Juli 1863 kämpften 90 000 Nordstaatler gegen 75 000 Südstaatler. Lee wurde geschlagen, er verlor 20 000 Mann - die Unionsarmee 23 000. Die Schlacht von Gettysburg war ein Wendepunkt. Trotzdem sollte der Krieg noch zwei Jahre dauern. Während des Bürgerkriegs hatte Lincolns Beliebtheit zunächst abgenommen. Doch nach dem sich abzeichnenden Sieg der Nordstaaten und der versprochenen Abschaffung der Sklaverei wuchs sein Ansehen wieder und er wurde dann im November 1864 ein zweites Mal zum Präsidenten gewählt. Nach der Schlacht von Gettysburg hatten die Restbestände der konföderierten Armee den geordneten Rückzug nach Maryland angetreten. Anfang des Jahres 1864 unternahm der Nordstaatengeneral Ulysses S. Grant nochmals den Versuch, Richmond zu erobern. Die enormen Ressourcen des Nordens an Material und Mannschaften machten sich bemerkbar und wurden kriegsentscheidend. Grants Divisionen rückten unaufhaltsam vor. Selbst der Verlust von 60 000 Männern in vereinzelten Schlachten konnte die Unionsarmeen nicht aufhalten auf ihrem Marsch nach Richmond. Während Grant 1864 die Stadt Petersburg belagerte, wollte er den Gegner auch im Rücken angreifen, Das Kommando hierfür übertrug er General Sherman, der mit seinen Divisionen marodierend und alles niederbrennend durch den Süden marschierte. Sherman war der Racheengel des Nordens. Er führte eine Strafexpedition gegen die wehrlose Zivilbevölkerung in den Südstaaten. Er ließ Atlanta belagern und nach der Einnahme niederbrennen. Er zog er mit seinen 60 000 Mann quer durch Georgia und verbreitete Terror. Die Heerschlange ließ in einer Breite von 100 km alles in Schutt und Asche zurück. Ulysses S. Grant. Er stammt aus einfachen Verhältnissen, ist ein höchst mittelmäßiger Offiziersschüler gewesen und gilt als Alkoholiker. Er hat gern Pferde und ist kein begabter Redner. Aber er siegt. Deshalb macht Lincoln ihn zum Oberkommandierenden. Später wird Grant selber Präsident der USA. Robert E. Lee stammt aus einer alt eingesessenen und hoch angesehenen Familie von Virginia. Die Offiziersschule von West Point hat er mit besten Resultaten abgeschlossen. Lincoln will ihn als Kommandanten, doch er entscheidet sich für den Süden. Als Oberbefehlshaber des konföderierten Heeres ist seine Stärke, mit zahlenmäßig unterlegenen Kräften zu siegen. Lee wird noch heute als Held verehrt, nicht nur in den Südstaaten. 6 Die Soldaten vernichteten, was sie fanden: Häuser, Fabriken, Maschinen, Farmen, Tiere, Pflanzungen, Getreide, Baumwolle, Zuckerrohr, Schienen, Straßen und Brücken. Dann rückte auch Sherman Richtung Richmond vor. Im Februar 1865 ergab sich Columbia der Übermacht, Charleston wurde evakuiert. Im Frühjahr 1865 hatten die Unionsarmeen alle strategisch wichtigen Punkte im Süden erobert und unter ihrer Kontrolle. Als anfangs April 1865 nun auch Shermans Truppen vor der Südstaaten-Hauptstadt Richmond standen, erkannte General Lee die Sinnlosigkeit einer Schlacht und zog seine Truppen zurück. Die Unionstruppen brannten Richmond nieder. Das Gefecht bei Appomattox Court House war die letzte militärische Aktion unter General Robert E. Lee, bevor dieser am 9. April 1865 dort kapitulierte. Diese Kapitulation gilt als das offizielle Ende des Krieges. Gekleidet in einer tadellosen Uniform, erwartete Lee die Ankunft Grants. Grant kam in seiner wie immer dreckigen und verstaubten Uniform, nur die Schulterstücke entsprachen seinem Rang. Grant vermied erst das eigentliche Thema des Treffens, und man unterhielt sich über eine vormalige Begegnung im Mexikanisch- Amerikanischen Krieg. Lee brachte die Unterhaltung zurück auf die Kapitulationsbedingungen, woraufhin Grant Lee anbot, dass sich die Offiziere und Männer von Lees Armee ergaben und alle Waffen, mit Ausnahme der Säbel der Offiziere und der privaten Pferde, von der Union beschlagnahmt würden, dass die Männer aber nicht gefangen gesetzt würden. Nach der Niederschrift dieser Bedingungen unterschrieben beide Generäle die Kapitulationsvereinbarungen. Als Lee das Haus verließ und wegritt, buhten und verhöhnten Grants Offiziere ihn, woraufhin Grant sie dazu auffordern musste, Lee den Respekt zu zollen, der ihm gebührte. Ein wichtiges Anliegen für Präsident Lincoln war die Versöhnung mit dem Süden und der Wiederaufbau. Doch dazu kam er nicht mehr. Denn als er sich in Washington einen Theaterabend gönnte, schlich sich der Südstaatenfanatiker John Wilkes Booth unbemerkt in die Präsidentenloge und schoss mit einer Pistole den Präsidenten in den Kopf. Der Attentäter konnte vorerst entkommen, doch wenige Tage später wurde er von Soldaten aufgespürt und erschossen. Lincoln starb am Morgen nach dem Attentat. Lincolns Nachfolger gingen mit dem besiegten Süden nicht ganz so um, wie er es gewünscht hätte. Der Süden wurde militärisch besetzt und es entstand der rassistische Ku-Klux-Klan. Lincoln aber wurde zu einer amerikanischen Legende, zum Symbol für die Einheit der Nation und für die Sklavenbefreiung. Zwar war die Sklavenbefreiung vorerst eine Scheinlösung geblieben, denn die soziale und politische Situation der Schwarzen hatte sich kaum verändert - durch Shermans Taktik der „Verbrannten Erde“ war sie wirtschaftlich sogar schlechter geworden. Die Integration in die amerikanische Gesellschaft wurde im Süden noch für hundert Jahre verhindert. Mai 1865. Die Siegesparade in Washington DC auf der Pennsylvania Avenue zwischen dem Kapitol und dem Weißen Haus. Die Parade kann nicht mehr von Lincoln abgenommen werden. Der Unionsgeneral William T. Sherman gilt als jähzornig. Er ist der Erfinder der Taktik der „Verbrannten Erde“. Die Stadt Atlanta lässt er niederbrennen. Alle Eisenbahnanlagen an seinem Weg von Atlanta zum Meer werden gründlich zerstört, die Farmen und Felder niedergebrannt und der Hass geschürt. Wenn der Süden gewonnen hätte, wäre er als Kriegs- verbrecher verurteilt worden. (So gibt es nach dem Krieg einen einzigen Kriegsverbrecher, der gehängt wird: Der schweiz- stämmige Südstaaten- Captain Henry Wirz, Kommandant des berüchtigten Kriegsge- fangenenlagers Andersonville.) 7 Die folgenden Sätze beziehen sich auf den Amerikanischen Bürgerkrieg, auf dessen Vorgeschichte und Auswirkungen. Kreuze die Variante an, die den Satz korrekt ergänzt: In einer Wahlkampfrede sagte Lincoln: „Die Institution der Sklaverei beruht auf Ungerechtigkeit und auch auf schlechter Politik, aber die Abschaffungsdoktrinen neigen dazu, das Übel eher zu verschlimmern als zu verbessern“. (Doktrin: Lehre, Grundsatz)  Mit Sätzen wie diesen gelang es ihm, seine Landsleute im Norden gegen die Südstaaten aufzuhetzen.  Diese Sätze richteten sich gegen die fanatischen Abolitionisten (Gegner der Sklaverei) in den Nordstaaten, für die eine Union mit dem Süden „ein Abkommen mit der Hölle“ sei. Lincoln bezeichnete sie als „die kleine Frau, die den großen Krieg ausgelöst hatte“, und er meinte damit  seine Frau Mary, die aus einer reichen sklavenhaltenden Familie aus Kentucky stammte, eine höhere Schulbildung hatte und ihm, dem ehemaligen Holzfäller, in politischen Sachen eine Beraterin war.  die Bestsellerautorin und Pfarrerstochter Harriet Beecher-Stowe. Lincoln ging in die Geschichte ein als Sklavenbefreier und als Retter der Union. Ihm selber war, wie er öfters gesagt hatte,  die Rettung der Union das wichtigere Anliegen.  die Befreiung der Sklaven wichtiger als das Zusammenbleiben von Nord- und Südstaaten. Sezession bedeutet  Zusammenschluss.  Teilung. Ein Einheitsstaat hat bloß eine Regierung, welche wie die Spinne im Netz das Land im Griff hält. Wenn sich Einzelstaaten verbünden, nähern sie sich dieser Regierungsform, besonders, wenn sie sich  als Union zusammenschließen.  als Konföderation zusammenschließen. Jahrzehnte vor der Sezession hatten sich die Staaten des Nordens und des Südens auseinandergelebt und es war immer wieder zu Zwischenfällen gekommen.  Deshalb hatte man sowohl in Washington und auch in Richmond aufgerüstet und Kriegsvorbereitungen getroffen.  Doch weder in den Nord- noch in den Südstaaten hatte man mit einem Krieg gerechnet und sich darauf vorbereitet gehabt. Am Anfang der Sezession sympathisierten die Europäer, insbesondere Frankreich und England, mit den Südstaaten. Dies unter anderem, weil sie  auch gerne Sklaven gehalten hätten.  von dort viel Baumwolle importierten. Dixieland Musik  breitete sich von New Orleans über die USA aus.  entstand in Washington und wurde von der Regierung gefördert. Während des Krieges spielte die Musik eine wichtige Rolle auf beiden Seiten des Konflikts, nicht zuletzt, um die Moral der Soldaten zu heben. Vor allem die Nordstaatenmusik  war von der Kirchenmusik abgeleitet („Halleluja“) und hatte oft religiös anmutende Motive.  gab sich betont lebenslustig („Hurra, hurra!“) und nie religiös. Heutige Touristenattraktionen im Süden der USA sind die sogenannten Antebellum-Gebäude. Es sind Häuser, die den Krieg überstanden hatten, also vor 1860 errichtet wurden.  Es sind große Villen mit mächtigen Säulen, die Prunk und Pracht ausstrahlen.  Sie wirken schön durch ihre Einfachheit, Gemütlichkeit, Funktionalität und schnörkellose Schlichtheit. Der erste Kriegsplan, der 1861 in Washington ausgearbeitet wurde, hieß „Anaconda“. Wie eine Riesenschlange sollte die Unionsarmee die Südstaaten umkreisen und dann erdrücken.  Dazu wollte man zuerst Richmond erobern, den Kopf der Schlange.  Deshalb wurde New Orleans erobert, um dann den Mississippi hochfahren zu können. Strategische Ziele im Amerikanischen Bürgerkrieg waren vorzüglicherweise  Rohstoffquellen, Wirtschaftszentren und symbolträchtige Orte.  Verbindungswege und Verkehrsknotenpunkte.