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Betriebliches Rechnungswesen: Erfassung und Analyse wirtschaftlich relevanten Daten, Mitschriften von Buchführung

Dieses Dokument bietet eine umfassende Einführung in das betriebliche Rechnungswesen, das systematische Erfassen, Aufbereiten, Darstellen, Analyse und Auswerten von wirtschaftlich relevanten Daten für vergangene, gegenwärtige und zukünftige Vorgänge im Unternehmen sowie seiner Umwelt. Es erläutert die Aufgabe der Buchführung innerhalb des Rechnungswesens, die verschiedenen Teilsysteme und Rechengrößen, die Messung der Zielerreichung durch das Rechnungswesen und die Kontrollefragen zu verschiedenen Themen. Es ist ein wichtiges Lehrstück für Studierende der Betriebswirtschaftslehre und des Rechnungswesens.

Art: Mitschriften

2022/2023

Hochgeladen am 08.02.2024

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—> Spezielles Informationssystem: Mengen-und wertßiges Erfassung ökonomisch
relevanter Daten über vergangene, gegenwärtige und zukünftige Vorgänge im Unternehmen
sowie zu seiner Umwelt
Buchhaltung
1. Rechnungswesen als Informationsbasis der Unternehmensführung
Rechnungswesen als Informationsbasis
Buchführung als Teilgebiet des Rechnungswesens
Rechnungswesen = systematische Ermittlung, Aufbereitung, Darstellung, Analyse und
Auswertung von Zahlen (Mengen- und Wertgrößen) über gegenwärtige/zukünftige
Tatbestände und Vorgänge im Betrieb sowie über dessen Umweltbeziehungen
—> Aufgabe der Buchführung innerhalb des Rechnungswesens ist es, alle in Zahlenwerten
festgestellten wirtschaftlich bedeutsamen Vorgänge (Geschäftsvorfälle), die sich im
Unternehmen ereignen, in chronologischer Reihenfolge, lückenlos und systematisch
geordnet festzuhalten
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—> Spezielles Informationssystem: Mengen-und wertmäßiges Erfassung ökonomisch relevanter Daten über vergangene, gegenwärtige und zukünftige Vorgänge im Unternehmen sowie zu seiner Umwelt Buchhaltung

  1. Rechnungswesen als Informationsbasis der Unternehmensführung ● Rechnungswesen als Informationsbasis ● Buchführung als Teilgebiet des Rechnungswesens Rechnungswesen = systematische Ermittlung, Aufbereitung, Darstellung, Analyse und Auswertung von Zahlen (Mengen- und Wertgrößen) über gegenwärtige/zukünftige Tatbestände und Vorgänge im Betrieb sowie über dessen Umweltbeziehungen —> Aufgabe der Buchführung innerhalb des Rechnungswesens ist es, alle in Zahlenwerten festgestellten wirtschaftlich bedeutsamen Vorgänge (Geschäftsvorfälle), die sich im Unternehmen ereignen, in chronologischer Reihenfolge, lückenlos und systematisch geordnet festzuhalten ● Zwecke des betriebswirtschaftlichen Rechnungswesens Stadt 1 Stellern (^) , Subventionen Abgaben W Bestattungs- markt Güter Unternehmen Güter Absatz- 3 Kieferanten) Glöhne (^) , Produktion Zahlung markt Zahlung (^) Wertminderung (Kundin) 1 Kredite,^ Zinsen Dividende, Kapital ,^ Gewinnbeteiligung^ Regula-rströme V (^) (kalkulatorisch) Geld-/Kapital-

Zahlungshöme/

(Geldstreeine markt (Banknoten Betriebswirtschaftliches ENTSCHEIDEN (^) Rechnungswesen KONTROLLIEREN CANALYSIEREN) auf Basis^ der Dokumentation L L^ PRODVUZIEREN ~

Planungs- Kontroll-^

Dokumentations- funktion funktion funktion Operativ -^ &^ strategische -^ >^ überprüfen^ ,^ ob^ das^

  • informieren über das kurz was sie (^) geplant, Unternehmen Planung langfristig^ eingetroffen ist

Adressaten des betrieblichen Rechnungswesens: Staat (Finanzamt), Konkurrenz, Kreditgeber, Investoren, Lieferanten, Mitarbeiter, Kunden —> externe Adressaten und externe Rechnungswesen gesetzliche Vorschriften (Handelsgesetzbuch „HGB“ oder Einkommenssteuergesetz „EStG“), vergleichbare & objektive Informationen, vergangenheitsorientiert, Rechenschaftsbereicht, pagatorisch, u.a. Finanzbuchhaltung Geschäftsführung (Abteilungsleiter) —> interne Adressaten und interne Rechnungswesen keine Vorschriften, betriebswirtschaftlich sinnvoll, Entscheidungshilfe für das Management, zukunftsorientiert, kalkulatorisch, u.a. Betriebshaltung ● Bestandteile des Rechnungswesens Geschäftsbericht: Aufsichtsrat überwacht Vorstand, Vorstand trifft finanzielle Entscheidungen Bilanz = Aufstellung des betrieblichen Vermögens und Kapitals zu einem bestimmten Zeitpunkt (Bestandrechnung) Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) = Veränderung des betrieblichen Vermögens während einer bestimmten Periode (Flussrechnung) —> Differenz aus Gewinn & Verlust ist das Eigenkapital

● Systematisierung des betrieblichen Vermögens ● Zusammenhang zwischen Aufwand & Kosten/ Ertrag & Leistung ● Zusammenhang zwischen Aufwand & Kosten —> Zweckaufwand = Grundkosten: Aufwand & Kosten in gleicher Höhe (Normalfall: Löhne, Materialverbrauch, Wareneinsatz) —> Neutrale Aufwendungen (Aufwand, keine Kosten):

  • Betriebsfremder Aufwand (Abschreibungen auf Wertpapiere, Spenden)
  • Periodenfremder Aufwand (Gewerbesteuernachzahlung)
  • Außerordentlicher Aufwand (Verkauf von großen Mengen AV unter dem Buchwert) —> Kalkulatorische Kosten (Kosten, kein Aufwand): Ergibt sich aus der pagatorischen Sicht des externen Rechnungswesens und der kalkulatorischen Sicht des internen Rechnungswesens
  • Anderskosten: kalkulatorische Kosten, denen ein Aufwand in andere Höhe gegenüber steht (kalkulatorische Abschreibungen/Materialverbrauch usw.)
  • Zusatzkosten: kalkulatorische Kosten, denen kein Aufwand gegenübersteht (kalkulatorischer Unternehmerlohn/Miete usw.)

● Zusammenhang zwischen Ertrag und Leistung —> Zweckertrag = Grundleistung: Ertrag und Leistung in gleicher Höhe (Normalfall: Umsatzerlöse) —> Neutrale Erträge (Ertrag, keine Leistung):

  • Betriebsfremder Ertrag (Zuschreibung auf Wertpapiere)
  • Periodenfremder Ertrag (Gewerbesteuerrückerstattung aus dem Vorjahr)
  • Außerordentlicher Ertrag (Verkauf von großen Mengen AV über dem Buchwert) —> Kalkulatorische Leistungen (Leistungen, kein Ertrag): Ergibt sich aus der pagatorische Sicht des externen Rewe und der kalkulatorische Sicht des internen Rewe
  • Andersleistung: kalk. Leistungen, denen ein Ertrag in anderer Höhe gegenüber steht
  • Zusatzleistung: Kalk. Leistung, denen kein Ertrag gegenübersteht ● Wofür benötigt man die unterschiedlichen Rechengrößen? ● Prinzipien der Gewinnermittlung —> Realisationsprinzip: regelt das Verhältnis von Einzahlungen und Erträgen zueinander —> Prinzip der sachlichen Abgrenzung: regelt das Verhältnis von Auszahlungen und Aufwendungen —> Prinzip der zeitlichen Abgrenzung: regelt die Verrechnung streng zeitraumbezogener Zahlungen (z. B. Miete & Zins mit bestimmter Frist) (betrifft Aufwand und Ertrag). ● Realisationsprinzip: „Wann entsteht ein Ertrag?“ —> das Realisationsprinzip regelt die Verrechnung der Einnahmen als Erträge & das Prinzip der sachlichen Abgrenzung stellt diesen Erträgen die sachlich zugehörigen Aufwendungen

Kontrollefragen zu Thema 1:

  1. Was versteht man unter dem betrieblichen Rechnungswesen? Das betriebliche Rechnungswesen umfasst die Erfassung, Aufzeichnung und Auswertung aller finanziellen Transaktionen eines Unternehmens.
  2. Was bezeichnet man als Buchführung? Die Buchführung bezeichnet die systematische Erfassung und Dokumentation aller Geschäftsvorfälle eines Unternehmens.
  3. Welche Aufgaben hat das betriebliche Rechnungswesen zu erfüllen? Das betriebliche Rechnungswesen hat Aufgaben wie die Steuerung, Planung, Kontrolle sowie die externe Berichterstattung.
  4. In welche Teilgebiete kann das betriebliche Rechnungswesen gegliedert werden? Es kann in Teilgebiete wie Finanzbuchhaltung, Kostenrechnung und Controlling gegliedert werden.
  5. Welchem Zweck dient die Buchführung? Die Buchführung dient dazu, die finanzielle Lage eines Unternehmens zu dokumentieren und relevante Informationen für interne und externe Stakeholder bereitzustellen.
  6. Worüber kann sich der Unternehmer z.B. anhand der Buchführung informieren? Anhand der Buchführung kann sich der Unternehmer über Gewinne, Verluste, Vermögens- und Schuldenentwicklung informieren.
  7. In welchem Fall dient die Buchführung als Rechenschaftslegung? Die Buchführung dient als Rechenschaftslegung, wenn sie gegenüber externen Parteien wie dem Finanzamt erfolgt.
  8. Welches Interesse hat das Finanzamt an der Buchführung? Das Finanzamt hat Interesse an der Buchführung, um die steuerlichen Verpflichtungen des Unternehmens zu überprüfen.
  9. Wie unterscheiden sich die Rechengrößen des Rechnungswesens? Die Rechengrößen des Rechnungswesens unterscheiden sich in verschiedenen Bereichen, z.B. zwischen Bilanz- und Erfolgsrechnung, sowie in der Kosten- und Leistungsrechnung.
  1. Rechtliche Grundlagen ● Historische Entwicklung der Bilanzzwecke —> 1511 bis 1579 Fugger Buchhaltung und Bilanz als Controllingsinstrument —> 1673 Ordonnance de Commerce / 1861 Allgemeines Deutsches HGB Buchhaltung und Bilanzierung als Instrument der Gläubigersicherung durch Dokumentation und Selbstinformation —> ab 1874 Gesetze zur Einkommensbesteuerung Maßgeblichkeit der Handelsbilanz für die einkommenssteuerliche Gewinnermittlung —> 2009 Bilanzrechtsmodernisierungsgesetztes (BilMoG) Anpassung des deutschen Bilanzrechts an internationale Rechnungslegungsstandards —> 2015 Bilanzrichtlinienumsetzunggesetz (BilRuG) ● Rechtsquellen ● Rechtliche Grundlagen Handelsrecht —> HandelsGesetzBuch, HGB Steuerecht —> AbgabenOrdnung, AO ; EinkommensSTeuerGesetz, EStG Konzern = Zsmfassung von Mutter- und Tochterunternehmen —> wirtschaftliche Einheit ● Das 3. Buch des HGB

● Selbstständige Arbeit (§18 EStG) —> Freiberufler selbstständig ausgeübte wissenschaftliche, künstlerische, schriftstellerische, unterrichtende oder erzieherische Tätigkeit, die selbstständige Berufstätigkeit der Ärzte, Zahnärzte, Tierärzte, Rechtsanwälte, Notare, Patentanwälte, Vermessungsingenieure, Ingenieure, Architekten, Handelschemiker, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater, beratende Volks- und Betriebswirte, vereidigter Buchprüfer (vereidigter Bücherrevisoren), Steuerbevollmächtigten, Heilpraktiker, Dentisten, Krankengymnasten, Journalisten, Bildberichterstatter, Dolmetscher, Übersetzer, Lotsen und ähnlicher Berufe. —> Staatliche Lotteriebetreiber (sonst nicht gewerblich) —> Sonstige selbstständige Arbeit (Testamentsvollstrecker, Vermögensverwalter, Aufsichtsratsmitglieder) —> Veräußerungsgewinne aus selbstständiger Arbeit) ● Befreiung von der Buchführungspflicht (§241a HGB) —> Befreiung der Buchführungspflicht für Einzelkaufleute mit:

  • Umsatz < 600.000 EUR und
  • Jahresüberschuss < 60.000 EUR
  • an zwei aufeinanderfolgende Geschäftsjahren (Gilt nicht für (klein) Kapitalgesellschaften) ● Buchführungspflicht nach Handels- und Steuerrecht

● Buchführungs- und Aufzeichnungspflichten —> Steuerliche Buchführungspflicht (AO = Abgabeordnung) Deriative vs. Originäre —> Buchführungspflicht

  • Jeder Kaufmann ist nach §238 HGB zum Führen von Büchern verpflichtet
  • Aufstellung eines (Gründungs-)inventars (§240 HGB)
  • Nach §240 HGB muss er einen Jahresabschluss aufstellen (umfasst mind Bilanz & GuV) —> Aufzeichnungspflicht:
  • Alle, die nicht nach HGB/EStG zur Buchführung verpflichtet sind
  • Aufzeichnungspflicht für Zwecke der Steuerermittlung, die sich aus den Bestimmungen der Abgabenordnung ergeben ○ Grundsätzliches Erfordernis für die Aufzeichnung der betrieblichen Einnahmen und Ausgaben durch die Notwendigkeit der Festsetzung der Ertragssteuern auf das Einkommen ○ Einnahmen und Ausgaben der Steuererklärung müssen dem Finanzamt auf Verlangen erläutert und glaubhaft gemacht werden ● Verstöße gegen die Buchführungsvorschriften und mögliche Folgen ● Systematisierung der GoB nach Leffson
  1. Vom Inventar zur Bilanz ● Inventar und Inventur Inventurverfahren:
  2. Stichtagsinventur: +/- 10 Tage um den Stichtag
  3. Vor- und nachgelagerte Inventur:
    • Inventur erfolgt 3 Monate vor bzw. 2 Monate nach dem Bilanzstichtag
    • Gesondertes Verzeichnis + Überleitung des Inventurwertes auf den Wert am Bilanzstichtag
  4. Permanente Inventur:
    • Inventur erfolgt irgendwann im Geschäftsjahr
    • Voraussetzungen ist das Flächen einer Lagerkartei (alle Zu- und Abgänge werden dokumentiert) ● Unterschiede zwischen Inventar und Bilanz

● Aktiva —> Vermögenswendung —> Anlagevermögen (AV): Vermögen das langfristig im Unternehmenszweck dient —> Umlaufvermögen (UV): Alles was nicht Anlagevermögen ist —> Gegliedert nach Liquidierbarkeit ● Passiva —> Kapitalherkunft —> Eigenkapitel (EK) steht dem Unternehmen zeitlich unbegrenzt zur Verfügung —> Fremdkapital (FK) wird irgendwann fällig und muss zurückgezahlt werden

  • Verbindlichkeit: Betrag und Zeitpunkt der Zahlung sind bekannt
  • Rückmeldung: Unsichere Schuld (z.B. Pensionsrückstellung). ● Grundform der Bilanz ● Aufbau der Bilanz

● Erfolgsermittlung nach GKV und UKV im Überblick Kontrollfragen zum Thema 3:

  1. Was versteht man unter der Bilanz und wie heißen die beiden Seiten? Die Bilanz ist eine Gegenüberstellung von Vermögen und Kapital eines Unternehmens zu einem bestimmten Zeitpunkt. Die beiden Seiten sind die Aktivseite (Vermögensseite) und die Passivseite (Kapitalseite).
  2. Was wird auf der Aktivseite der Bilanz ausgewiesen? Auf der Aktivseite der Bilanz werden die Vermögenswerte eines Unternehmens ausgewiesen, z. B. Anlagevermögen und Umlaufvermögen.
  3. Was wird auf der Passivseite der Bilanz ausgewiesen? Auf der Passivseite der Bilanz werden die Kapital- und Schuldenpositionen des Unternehmens ausgewiesen, z. B. Eigenkapital und Fremdkapital.
  4. Wie unterscheiden sich Inventur, Inventar und Bilanz voneinander? Die Inventur ist die Bestandsaufnahme aller Vermögenswerte und Schulden zu einem bestimmten Zeitpunkt. Das Inventar ist das Ergebnis dieser Bestandsaufnahme. Die Bilanz hingegen ist eine spezielle Form des Inventars, die nach bestimmten Regeln aufgestellt wird.
  5. Welches Vermögen gehört allgemein zum Anlagevermögen? Zum Anlagevermögen gehören langfristige Vermögenswerte wie Gebäude, Maschinen und Fahrzeuge.
  6. Welches Vermögen gehört allgemein zum Umlaufvermögen? Zum Umlaufvermögen gehören kurzfristige Vermögenswerte wie Vorräte, Forderungen und liquide Mittel.
  1. Erfassung der Güter und Finanzbewegungen ● Typen von Bilanzveränderungen ● Veränderung der liquiden Mittel ● Veränderung des Nettogeldvermögens

—> Veränderung des Bestandes ist messbar durch

  • Beständedifferenz
  • Gegenüberstellung der Bewegungsgrößen ● Erfolgswirksame und erfolgsneutrale Geschäftsvorfälle —> Geschäftsvorfälle = Transaktionen des Unternehmens, die die
  • Aktiva und/oder Passiva in ihrer Höhe
  • und/odder Struktur verändern —> Erfolgswirksame Geschäftsvorfälle führen zu einer Veränderung des Eigenkapitals bzw. Reinvermögens, die nicht auf Transaktionen mit dem Eigentümer zurückzuführen ist (Aufwand/Ertrag) —> Erfolgsneutrale Geschäftsvorfälle führen zu keiner Veränderung des Eigenkapitals bzw. Reinvermögens bzw. die Änderung wurde durch den Eigenkapitalgeber herbeigeführt Kontrollfragen zum Thema 4:
  1. Wann liegt ein Aktivtausch, ein Passivtausch, eine Bilanzverlängerung bzw. -verkürzung vor? Ein Aktivtausch liegt vor, wenn auf der Aktivseite der Bilanz ein Vermögenswert durch einen anderen ersetzt wird. Ein Passivtausch erfolgt, wenn sich die Struktur auf der Passivseite ändert. Eine Bilanzverlängerung entsteht durch eine Erhöhung von Aktiva oder Passiva, während eine Bilanzverkürzung durch eine entsprechende Verringerung entsteht.
  2. Welche zwei Arten der Erfolgsermittlung kennen Sie? Die beiden Arten der Erfolgsermittlung sind die Umsatzkostenverfahren und die Gesamtkostenverfahren.
  3. Wie wird das Reinvermögen (=Eigenkapital) rechnerisch ermittelt? Das Reinvermögen (Eigenkapital) wird rechnerisch ermittelt, indem man das Gesamtvermögen um die Verbindlichkeiten (Fremdkapital) bereinigt.
  4. Wie wird eine betrieblich verursachte Eigenkapitalminderung bezeichnet? Eine betrieblich verursachte Eigenkapitalminderung wird als Bilanzverlust bezeichnet.
  5. Wie wird eine betrieblich verursachte Eigenkapitalmehrung bezeichnet? Eine betrieblich verursachte Eigenkapitalmehrung wird als Bilanzgewinn bezeichnet.
  1. Von der Eröffnungsbilanz zur Schlussbilanz ● Eröffnung der Bestandskosten ● Bestandskonten ● Auflösung der Bilanz in Konten