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3 = Leitlinie Wald. 4 = Definition wichtiger standortskundlicher Begriffe. 5 = Definition laut IUFRO Stand: 30.07.2014.
Art: Grafiken und Mindmaps
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04.03.
Definitionen wichtiger forstlicher Begriffe
gekennzeichneten Wörter sind als eigenständige Begriffe definiert. -
1 = Anweisung zur Forsteinrichtung
2 = Entwurf des Pflegemerkblattes
3 = Leitlinie Wald
4 = Definition wichtiger standortskundlicher Begriffe
5 = Definition laut IUFRO Stand: 30.07.
5 Abfallholz Geschlagenes Holz, das nicht verwertet wird.
5 Abfuhrweg Technische, überwiegend LKW-befahrbare Einrichtung, um die Bestände zu deren Begründung und Pflege bzw. zum
Abtransport von Holz leichter zu erreichen.
5 Abholzigkeit Verbale Beschreibung der Schaftform, insbesonder die Art der -> Durchmesserabnahme mit zunehmender Höhe, eher
kegelförmige Schaftform.
3 abiotisch Durch Einflüsse der unbelebten Natur - wie z. B. Sturm, Schnee, Dürre, Feuer - verursacht.
5 absoluter Waldboden Nur für Wald tauglicher Boden.
5 Abstandszahl Numerische Größe (Baumabstand) zur Beschreibung der Bestandesdichte und als Eingangsgröße in ->
Wachstumsmodelle.
5 Abteilung Dauerhafte Untergliederung des Reviers zur Regelung der Bewirtschaftung; mit arabischen Ziffern fortlaufend
bezeichnet.
1 Abteilungen (Abt.): Dauerhafte Einheiten der Waldeinteilung. Sie dienen der räumlichen Orientierung im Walde. Die Abteilungen sollen klar
erkennbar und an den Abteilungskreuzungen im allgemeinen mit Abteilungssteinen oder -schildern markiert sein. Die
Abteilungen sind durch arabische Ziffern bezeichnet, die in der Regel zeilenweise von Südosten nach Nordwesten
04.03.
fortlaufen. Die Abteilungslinien rechnen mit ihren Flächen in aller Regel den südlich oder westlich angrenzenden
Abteilungen zu. Abteilungslinien, die dem Waldschutz und der Erschließung dienen, sollen mindestens 8 m breit sein.
Änderungen im Abteilungsnetz sollen die absolute Ausnahme sein. Eine Veränderung ist nur im Einvernehmen zwischen
dem Forstamt, dem Inspektionsbeamten des Forstamtes und der Forstlichen Landesanstalt möglich.
Waldparzellen einer Gemarkung in Streulage können zu einer Abteilung zusammengefaßt werden.
5 Abteilungsgrenze Ständige Trennungslinie zwischen - > Abteilungen, meist topographischer Natur (Gräben, Rücken usw.), oder Straßen. In
der Ebene oft auch aus der schematischen Waldeinteilung des Fachwerks kommend, geradliniger holzfreier Streifen: -
Schneisen, - > [d] Flüge
1 Abtrieb: siehe Kahlhieb (Kahlschlag in einem oder mehreren Hieben (siehe Hiebsarten)).
5 Abtriebsalter Alter, in dem ein Bestand des schlagweisen Hochwaldes geschlägert wird.
5 Abtriebsertrag Das in Volumen bzw. in Volumen je ha ausgedrückte Ergebnis eines Kahlhiebes.
5 Abtriebsfläche Fläche, auf der alle hiebsreifen Bäume geschlägert/geschlagen werden.
1 Altdurchforstungen (Adf): Hiebsmaßnahmen in Beständen
mit Mittelhöhen
der Hauptbaumart
von über 15 m zum Zeitpunkt der Planung.
Altdurchforstungen dienen der Bestandespflege (siehe Pflegehiebe).
5 Alter Zeitraum in Jahren, der von der Entstehung (Keimung des Samens) eines Baumes (Baumalter) oder eines Bestandes
(Bestandesalter) (von dessen Begründung) bis zum heutigen Tag (oder einem Stichtag) vergangen ist.
1 Alter (Alt): Anzahl der Kalenderjahre (auch Vegetationszeiten) eines Baumes seit dem Zeitpunkt der Pflanzung. Dieses Alter ist
maßgebend für die Ermittlung von Ertragsklasse*, Vorrat und Zuwachs
sowie zur Altersklassenbildung. Für Bestände
mit Altersunterschieden innerhalb einer Bestandesschicht
ist das mit der Fläche gewogene Durchschnittsalter zu bilden.
Daneben kann die Altersspanne
genannt sein. Bei bedeutsamen Altersunterschieden innerhalb einer Baumart
einer
Bestandesschicht
können mehrere Alter in getrennten Zeilen angegeben sein.
5 Altersabstufung Gruppierung der Bestandesalter in 20ig-jährige Intervalle = Altersklassen oder 10-jährige Intervalle = Altersstufen.
5 Altersdurchschnittszuwach
s
Errechnet sich aus verbleibendem Vorrat/Alter.
04.03.
5 Altersklassentabelle Herkömmliche Bezeichnung für die wichtigste Tabelle des - > Tabellenwerks für den schlagweisen Hochwald:
Betriebsklassenweise Zusammenstellung von Flächen, Holzvorräten, geplanter Nutzung nach - > Altersstufen, - klassen
und - > Bonitäten.
5 Altersklassenverteilung Aufgliederung der Bestandesflächen einer Betriebsklasse bzw. Nachhaltseinheit auf die Altersklassen – absolut oder
prozentuell, meist als Blockdiagramm.
5 Altersklassenverfahren Dient der nachhaltigen Ertragsregelung für - > Betriebsklassen und Nachhaltseinheiten, basierend auf dem - >
Normalwaldmodell. Das Ziel ist die Normalisierung des Altersklassenverhältnisses durch entsprechende Berechnung der
Endnutzungsfläche.
5 Altersklassenwald Hochwald bestehend aus gleichaltrigen und annähernd gleichaltrigen Beständen, die sich in einer bestimmten
Raumordnung zueinander befinden und nach Erreichen der Hiebsreife flächenweise schlagweise genutzt und verjüngt
werden.
1 Altersspanne (Asp): Zahl der Jahre zwischen dem Alter
des jüngsten und ältesten Baumes der Baumart
einer Bestandesschicht
5 Altholz [d] Bestand, dessen Alter der - > Produktionszeit nahekommt bzw. diese überschritten hat.
[ö] Bestand, dessen Alter 3/4 der Umtriebszeit überschritten hat.
5 Anflug Wuchsklasse für eine - > natürliche Verjüngung aus leichten, flugfähigen Samen bis zum Abschluß der - > [d] Ergänzung,
[ö] Nachbesserung.
1 Anflug (Anfl): Natürliche Verjüngung leichtsamiger Baumarten
5 Anhieb Hieb zur Eröffnung einer neuen-> Schlagreihe.
5 Anreißen Einen Baum mit einem Reißer, Farbtupfer udgl. für die - > Nutzung kennzeichnen.
1 Anteilflächen (Afl): Bestände
, die die Kriterien einer Teilfläche oder Unterabteilung erfüllen, jedoch
Bestandesunterschiede aufweisen.
Kleinflächig gleichförmige, räumlich voneinander getrennte Bestandesteile können zu Sammelanteilflächen
zusammengefaßt werden.
04.03.
3 anthropogen Durch vom Menschen ausgehende Einflüsse verursacht.
5 Anwuchs Wuchsklasse für eine künstliche Bestandesbegründung bis zum Abschluß der - > Nachbesserung.
1 Anwuchs (Anw) / Aufwuchs
(Aufw):
Verjüngung vom Zeitpunkt der Begründung bis zu einer Höhe
von 1,5 m.
3 Arbeitsgasse Ca. 4 Meter breite Linie im Bestand ohne Baumbewuchs, auf der das zur Waldbewirtschaftung erforderliche Befahren
mit Maschinen (z.B. zum Holzrücken) ausschließlich erfolgt. Die Arbeitsgassen sind gekennzeichnet, da sie ansonsten in
älteren Beständen nicht mehr auffindbar sind.
5 arithmetische Mittelhöhe Arithmetisches Mittel aller im Bestand gemessenen Höhen.
5 arithmetischer
Mitteldurchmesser
Arithmetisches Mittel aller über der Kluppschwelle gelegenen - > Brusthöhendurchmesser.
5 Astholz Holz der Äste eines Baumes.
5 Astigkeit Verbale Beschreibung der Ausbildung der Äste, bzw. des Vorhandenseins oder Nichtvorhandenseins von Ästen am
Schaft. z.B. grobastig, feinastig, astrein usw.
5 Astreinheit Einzelstämme oder Bestände, bei denen die wertvolleren Sortimente entweder durch - > natürliche Astreinigung oder
durch - > Astung keine Äste aufweisen.
5 Astreinigung, natürliche Absterben und nachfolgendes Abfallen von Ästen.
5 Ästung Mechanisches Entfernen von Ästen zur Wertsteigerung an stehenden Bäumen.
2 A-Typen nach Kräuter Kiefern mit verhaltenem Jugendwachstum aber lang anhaltendem Wachstum; feinastig; in der Jugend spitzwinklige
Aststellung zum Stamm
5 Aufforstung Eine nicht bestockte Fläche durch Bepflanzung mit Forstpflanzen in Bestand bringen.
1 Aufforstung: Künstliche Neubegründung eines Bestandes
durch Saat, Pflanzung oder Steckhölzer (siehe Verjüngungsarten).
5 Aufnahmeprozent Maßzahl zur Beschreibung des Anteils einer Stichprobe an der Grundgesamtheit.
5 Aufschlag Wuchsklasse für eine - > natürliche Verjüngung aus schweren, flugunfähigen Samen (z.B. Eiche usw.) bis zum Abschluß
der - > [d] Ergänzung, - > [ö] Nachbesserung.
04.03.
Hiebsauszeichnung; (ö)
Schlagauszeige
besonderer Förderung.
5 Bannwald Geschütztes Waldreservat.
5 Baum Gewächs mit einem verholzten Schaft, Ästen und Blättern bzw. Nadeln als Assimilations- und Transpirationsorganen.
5 Baumart Kleinste Einheit einer Pflanzenart, die im Habitus die Bedingung "Baum" erfüllt.
1 Baumarten (Baum) und
Baumartengruppen:
Die einzelnen Baumarten sind nachstehenden Baumartengruppen zugeordnet:
Kiefer sämtliche Kiefernarten einschließlich Strobe, sowie
sämtliche Lärchenarten
Fichte sämtliche Fichtenarten
sonstige Nadelbaumarten sämtliche Tannen-, Douglasien-, Thuja-, Tsuga- und
sonstige Nadelbaumarten außer Kiefern, Lärchen und
Fichten
Eiche sämtliche Eichenarten
Buche Rotbuche
Hartlaubbaumarten Hainbuche, Esche, Ahorn, Rüster, Robinie, Eßkastanie,
Vogelkirsche, Wildobst, Nußbaum, Hickory, Platane u.a.
Weichlaubbaumarten sämtliche Birken-, Erlen-, Linden-, Pappel- und
Weidenarten, sowie Eberesche u.a.
Nicht aufgeführte Baumarten sind den ihnen nahestehenden Baumarten zuzuordnen. Bei eingeschlagenen Bäumen wird
analog dazu von Holzarten und Holzartengruppen gesprochen.
5 Baumartenmischung Dauerndes oder zeitlich begrenztes Nebeneinander verschiedener Baumarten in einem Waldbestand.
5 Baumartenwechsel Änderung in der Baumartenverteilung, z.B. wegen Standortsuntauglichkeit einer Baumart.
5 Baumgrenze Seehöhenmäßige Begrenzungslinie, über der das Wachstum von Einzelbäumen klimatisch bedingt nicht mehr möglich
ist.
5 Baumhöhe Höhe eines Baumes vom Wurzelanlauf bis zur Terminalknospe.
04.03.
5 Baumholz Wuchsklasse mit einem mittleren Brusthöhendurchmesser über 20 cm.
1 Baumholz (Bmh): Bestände
mit mittleren Höhen über 15 m. Es werden unterschieden:
Schwaches Baumholz Bestände
mit einem mittleren BHD < 35 cm
Mittleres Baumholz Bestände
mit einem mittleren BHD von 35 bis <50 cm
Starkes Baumholz Bestände
mit einem mittleren BHD von 50 cm
5 Baumholzformzahl Formzahl bezogen auf das gesamte Volumen des Baumes (inkl. Äste).
5 Baumholzvolumen Gesamtvolumen eines Baumes ohne Beschränkung auf einen bestimmten Durchmesser.
5 Baumklasse Beurteilung eines Baumes nach seiner soziologischen Stellung im Bestand, nach Kronenform oder - güte.
5 Baummessung Vermessung eines Baumes nach - > Durchmesser, - > Höhe und Kronenansatz.
5 Baumschicht Einzelbäume eines Bestandes mit annähernd gleicher soziologischer Stellung.
5 Baumvolumenfunktion Mathematische Gleichung, die das Einzelbaumvolumen bestmöglich beschreibt.
5 Baumzahl Anzahl der Bäume im Bestand bzw. je Flächeneinheit des Bestandes.
5 Befundeinheit Eindeutig definierter Teil des Forstbetriebs, für den bestimmt Informationen erhoben bzw. zusammengestellt werden.
5 Begründungszeitraum Zeitspanne, die benötigt wird, um eine - > Blöße in Bestockung zu bringen. Im allgemeinen begrenzt auf wenige Jahre.
Danach gilt die Blöße als Aufforstungsrückstand.
1 Besamungshieb: Im Mastjahr nach Abfallen des Samens gleichmäßig geführter Schirmhieb
zum Ankommen der Verjüngung (siehe
Verjüngungshiebe).
5 Beschirmung Abdeckung einer Fläche durch die Baumkronen, bzw. deren Projektion auf die Erdoberfläche.
5 Besitzarten Grundbücherliche Zuordnung der/s > Forstbetriebsflächen/ - > Forstgrundes.
3 Bestand Einheit von in gegenseitiger Wechselwirkung stehenden Bäumen, die sich deutlich von anderen Beständen
unterscheiden lässt.
5 Bestand Baumkollektiv mit spezifischen Merkmalen und Strukturen, die sich von der Umgebung wesentlich unterscheiden und für
das eine gemeinsame und selbständige Behandlung, Bewirtschaftung, oft auch Buchung sinnvoll ist. (Geografisch
definiert und kategorisch dargestellt).
04.03.
5 Bestandeskarte Kartographische Darstellung der Lage der Bestände zueinander, meist auch mit topographischen Einzelheiten versehen,
im allgemeinen nicht koloriert. Dient meist als Grundlage für weitere Forstkarte.
5 Bestandeslücke Kleine (Trupp bis Gruppe) unbestockte - > Holzbodenfläche oder Unterbrechung im - > Kronenschluß.
5 Bestandesprofil Vertikale Stufung des Bestandes.
5 Bestandesrand Äußerer Streifen der Bestockung an der Grenze zu Nachbarbeständen oder zu Straßen u.a. Durch Untersonnung und
Windeinbruch besonders gefährdet. Infolge des seitlichen Lichtgenusses und durch Erziehung kann sich ein Randbiotop
ausprägen.
3 Bestandesschichten Am Aufbau eines Waldbestandes beteiligte vertikale Schichtungen der Vegetation: Überhalt, Oberstand, Zwischenstand,
Unterstand, Strauchschicht, Krautschicht.
1 Bestandesschichten: Am Bestandesaufbau beteiligte Schichten:
Oberstand*: Auf ihm liegt zurzeit das wirtschaftliche Schwergewicht des Bestandes.
Weitere Bestandesschichten sind: Unterstand
und
Überhalt
In allen mehrschichtigen Beständen
werden die Baumarten
und ihre Flächen für die einzelnen Bestandesschichten
angegeben.
1 Bestandesschluß
[Schlußgrad (S°),
Kronenschlußgrad]:
Maß der Überschirmung der Bestandesfläche durch die Baumkronen einer Bestandesschicht
. Er ist wie folgt
bezeichnet:
Platz findet
Platz findet
Platz finden
04.03.
5 Bestandessicherheit Durch geeignete Erziehungs- und Pflegemaßnahmen zu erreichender Zustand eines Bestandes, in dem dieser möglichst
unempfindlich gegen Sturm-, Schnee- und Rauhreifschäden sowie Untersonnung ist (geringes Produktionsrisiko).
5 Bestandesstruktur Zusammensetzung des Bewuchses einer Fläche nach Qualität und Quantität, räumlicher und zeitlicher Differenzierung.
5 Bestandestyp Bestände gleicher oder sehr ähnlicher Bestockung hinsichtlich Baumartenzusammensetzung (Holzsortenanteil),
Struktur, Altersaufbau und Wuchsverhältnisse, die waldbaulich ähnlich behandelt werden können.
5 Bestandesüberführung Umwandlung/allmählicher Umbau eines nicht entsprechenden Bestandestyps in einen anderen im Schutze des
Vorbestandes.
5 Bestandesumwandlung Allmählicher Umbau eines nicht zielgerechten Bestandestyps in einen zielkonformen im Schutze des Vorbestandes.
5 Bestandeswert Ein nach den Methoden der-> Waldwertrechnung ermittelter Wert des stockenden Holzvorrates der Bewertungseinheit.
5 Bestandeswertziffer Faktor, mit dem ein nach bestimmten Regeln abzuleitender Preis zu verknüpfen ist, um den - > Bestandeswert zu
ermitteln.
5 Bestandeswirtschaft Bewirtschaftungsform, bei der der Bestand als Planungs-, Arbeits- und meist auch als Wirtschafts- und Buchungseinheit
im Mittelpunkt des Betriebsgeschehens steht.
3 Bestandeszieltyp Nach den jeweiligen Standortsbedingungen unterschiedlich festgelegtes Ziel der Bestandesentwicklung. Der
Bestandeszieltyp stellt den im ausgewachsenen Bestand angestrebten Zustand dar und ist ausschlaggebend für
Verjüngungsmaßnahmen.
1 Bestandeszieltyp (BZT): Bestockungsziel*, technisches Produktionsziel
und Produktionszeitraum (siehe Umtriebszeit) für einen Bestand
. Der
BZT wird nur für Verjüngungsmaßnahmen festgelegt. Das Bestockungsziel
stellt die angestrebte Baumartenmischung
und Struktur eines Bestandes in der Baumholzphase dar. Das Verjüngungsziel
kann vom Bestockungsziel
abweichen.
3 Bestandeszustandstyp Zusammenfassung von Beständen mit gleicher oder ähnlicher Baumartenzusammensetzung.
1 Bestandeszustandstyp
Zusammenfassung von Beständen
mit gleicher oder ähnlicher Baumartenzusammensetzung. Es wird zwischen Rein-
und Mischbeständen unterschieden. Bestände
, deren Mischbaumarten
wesentlichen Mischungsanteil
haben, i.d.R. über 10%, gelten als Mischbestände
. Die deutlich überwiegende Baumart
bestimmt den Mischbestandstyp.
04.03.
40 Traubeneiche
41 Steileiche
42 Traubeneiche mit Buche und/oder Hainbuche
43 Stieleiche mit Buche und/oder Hainbuche
44 Traubeneiche mit Linde und/oder Hainbuche
45 Stieleiche mit Linde und/oder Hainbuche
46 Stieleiche mit Edellaubbaumarten
47 Eiche mit sonstigen Laub- und/oder Nadelbaumarten
48 Roteiche rein und gemischt
49 sonstige Eichenbestände
50 Buche
51 Buche mit Lärche und/oder Kiefer
52 Buche mit Fichte
53 Buche mit Douglasie
54 Buche mit Eiche
56 Buche mit Edellaubbaumarten
59 Buche mit sonstigen Laub- und/oder Nadelbaumarten
61 Hainbuche rein und gemischt
62 Esche rein und gemischt
63 Bergahorn rein und gemischt
65 Robinie rein und gemischt
69 sonstige Hartlaubbaumbestände
71 Birke rein und gemischt
72 Roterle rein und gemischt
73 Linde rein und gemischt
04.03.
74 Pappel rein und gemischt
75 Weide rein und gemischt
79 sonstige Weichlaubbaumbestände
5 Bestockung [d] Bewuchs einer Fläche mit Waldbäumen. [ö] Dem - > Bestockungsgrad gleichzusetzen.
5 Bestockungsaufbau Horizontale und vertikale Struktur der - > Bestockung.
5 Bestockungsgrad Prozentueller Anteil der ermittelten Grundfläche oder des ermittelten Vorrates (Volumenschlußgrad) an den Angaben der
Ertragstafeln.
1 Bestockungsgrad (B°): Verhältnis der tatsächlichen Grundfläche je ha der Bestandesschicht
eines Bestandes
zu der entsprechenden
Grundfläche der Ertragstafel i.d.R. mäßige Durchforstung.
1 Bestockungsziel: Das Bestockungsziel
stellt die angestrebte Baumartenmischung und Struktur eines Bestandes in der Baumholzphase
dar (siehe Bestandeszieltyp).
3 Betriebsart Von Verjüngung und Nutzung geprägte Waldbauformen Hoch-, Mittel- und Niederwald.
5 Betriebsart Technologie der Waldbehandlung, die durch eine bestimmte Art der Begründung, Erziehung, Pflege, Ernte und
Verjüngung der Waldbestände gekennzeichnet ist und zu entsprechenden Waldstrukturen (Arten- , Alters- und
Raumstruktur) führt.
1 Betriebsart: Von Verjüngung und Nutzung geprägte Waldaufbauformen Hoch-, Mittel- und Niederwald (siehe Betriebsform).
3 Betriebsform Unterteilung der Betriebsarten in bestimmte Formen der Betriebsführung, z.B. im Hochwald: Kahlschlag-, Schirmschlag-,
Plenterwaldbetrieb u.a..
5 Betriebsform Untergliederung der - > Betriebsarten nach ihrer Verjüngungsart in Wälder mit - > Kunst- und - > Naturverjüngung und
nach ihrer l-> Hiebsart.
1 Betriebsform: Unterteilung der Betriebsarten, z.B. des Hochwaldes in Kahlschlag-, Schirmschlag-, Femelschlag-, Saumschlag-,
Plenterwaldbetrieb und sonstige Verjüngungsverfahren.
3 Betriebsklasse Rechnerische Zusammenfassung von Beständen eines Forstbetriebes im schlagweisen Hochwaldbetrieb zu einer sog.
Nachhaltseinheit, in der alle Altersklassen angemessen vertreten sein sollen. Erst in einer Betriebsklasse wird im
04.03.
erfolgt die Zuordnung zu Typen, die Baumartenzusammensetzung, Produktionsziel, Bestandesstruktur, Hiebs- und
Verjüngungsart sowie einen Koste
5 Bewaldung Mit Wald bestockte Fläche.
5 Bewertung von Beständen Ermittlung des Preises nach den Regeln der Waldwertrechnung.
5 Bewirtschaftung auf
höchste Volumen- bzw.
Massenproduktion; Lehre
vom Waldwertertrag
Bewirtschaftung, bei der höchste Volums- bzw. Massenerträge erzielt werden.
5 Bewirtschaftungsvorschrifte
n
Regeln der Bewirtschaftung, die den gesetzlichen Vorschriften und dem vom Eigentümer vorgegebenen Betriebsziel
entsprechen.
3 Biodiversität/ biologische
Vielfalt
Im Rahmen der Evolution entstandene Vielfalt an Lebensräumen, Arten, Formen und genetischem Potential.
5 Biomasse Die gesamte Masse an lebenden Organismen einer Art (Art-Biomasse) oder aller Arten in einer Gesellschaft oder in
einem Bestand (Gesellschafts- oder Bestandesbiomasse).
3 biotisch Durch Organismen (Pflanzen, Tiere, Mikroorganismen) verursacht.
3 Biotop Gemeinsamer Lebensraum einer Artengemeinschaft, unabhängig von der Lebensraumqualität. Vielfach wird der Begriff
nur im Sinne von "schutzwürdiger Biotop" gebraucht. Es ist jedoch sowohl ein Tümpel ein Biotop, als auch eine
Wasserpfütze in einer Traktorenspur.
3 Biotopvernetzung/
Biotopverbund
Ermöglichung eines Austauschs der Artengemeinschaften zwischen getrennt liegenden, gleichartigen oder ähnlichen
schutzwürdigen Biotopen durch die Gestaltung eines Systems von korridorartigen oder in kurzen Abständen folgenden
kleineren Lebensräumen (Trittsteintaktik), die den Zwischenraum überwindbar machen.
5 Block; Arbeitsblock Teil eines Forstbetriebes, in dem die Waldarbeit aus Kostengründen konzentriert wird.
5 Blöße Derzeit unbestockte Holzbodenfläche.
1 Blößen: - Kurzfristige Blößen: Unbestockte Holzbodenflächen von mindestens 0,1 ha, die im Laufe des
04.03.
Betriebsregelungszeitraumes aufzuforsten sind.
Betriebsregelungszeitraumes nicht aufzuforsten sind.
5 Boden- [Übs.]
5 Bodenerwartungswert Auf der Basis einer Blöße werden die bis zur Umtriebszeit auflaufenden Zinsen und Zinseszinsen des Boden- und
Verwaltungskapitals gleichgesetzt dem Unterschied der auf die Abtriebszeit prolongierten Einnahmen und Ausgaben.
5 Bodenkapital Geldwert, der dem Marktwert zur Anschaffung des Bodens entspricht.
5 Bodenkartierung;
Bodenkarte
Kartographische Darstellung der Bodentypen, meist mit verbaler Ergänzung.
5 Bodennutzungsart Zuordnung der - > Flurstücke entsprechend der Verwendung: Acker, Wiese, Garten, - > Nadelwald, - > Laubwald, - >
Mischwald, Bach, Teich, u.a.
5 Bodenreinertragstheorie Berechnen der höchsten Bodenrente (maximale Verzinsung) mit Methoden der forstlichen Investitionskalkulation zum
Zweck der Gewinnmaximierung. Wirtschaftstheorie des 19. Jahrhunderts.
5 Bodenrente Ist eine mit einem bestimmten Zinsfuß aus dem Bodenwert ermittelte jährliche Rente.
5 Bodenschätzung Finanztechnischer Fachausdruck für die Bewertung landwirtschaftlicher Grundstücke.
5 Bodenverbesserung Physikalische und chemische Umstrukturierung des Bodens zum Zwecke besserer Nährstoffaufnahme durch die darauf
wachsenden Pflanzen.
3 Bodenversiegelung Dauerhafte Befestigung von Böden mit einer künstlichen Deckschicht, die die Wasserversickerung ausschließt oder
zumindest extrem vermindert, z.B. Bitumen- oder Betondecken.
5 Bodenverwundung Mechanische Veränderung der Bodenoberfläche zur Schaffung günstiger Keimbedingungen für Forstpflanzen; Freilegen
des Mineralbodens.
5 Bodenwert Ein nach den verschiedenen Methoden der - > Waldwertrechnung errechneter Wert oder ein aus verschiedenen
Vergleichswerten ermittelter Wert des Waldbodens.
5 Bonität Einstufung der Wuchsleistung einer Baumart in ein Bezugssystem. Erfolgt heute meist als Leistungstufe bzw.
04.03.
5 Derbholzzuwachs Periodische Zunahme des - > Derbholzes je Zeiteinheit am Einzelbaum bzw. im Bestand.
5 Detailplanung Die sich auf den - > Waldbestand beziehende Planung.
5 Dickenwachstum Zunahme des Schaft-, Stamm- bzw. Astdurchmessers.
5 Dickung Wuchsklasse (nach dem - > Aufwuchs) vom Eintritt des Bestandesschlusses bis zum Beginn der Astreinigung bzw. zum
Erreichen der Derbholzgrenze.
1 Dickungen: Bestände
mit einer Höhe
von 3 bis 7 m.
1 Dickungspflege: Pflegemaßnahme in Beständen
mit einer mittleren Höhe von 3 bis 7 m, mit dem Ziel der Mischungs- und
Standraumregulierung und dem Auszug schlecht geformter Bestandesglieder (siehe Pflegemaßnahmen).
5 direkter Transport Transport ohne Umladen vom Holzlagerplatz im Wald zum Verbraucher.
1 Dringend pflegebedürftige
Bestände:
Nicht bestandeszielgerecht gepflegte Bestände
, die spätestens innerhalb der nächsten drei Jahre nach dem Stichtag
gepflegt werden müssen, um nicht wieder gutzumachende Nachteile und Gefahren für die Bestände
zu verhindern.
5 Dunkelschlag; Dunkelhieb Ein erster Auflichtungshieb (->Vorbereitungshieb , - >Samenhieb) beim-> Großschirmschlag, z.B. bei Buche.
3 Durchforstung Maßnahme der Waldpflege, bei der die Bäume, die das angestrebte Ziel der Bestandesentwicklung negativ
beeinträchtigen, entnommen werden und bei der nutzbares Holz anfällt.
5 Durchforstung Bestandeserziehung und - pflege des schlagweisen Hochwaldes nach dem Dickungsstadium, die in erster Linie der
Verbesserung des verbleibenden Bestandes und der Standraumregulierung dient.
5 Durchforstungsart Je nach Eingriff in die Stammklassen; Hochdurchforstung (Auslesedurchforstung) bei Eingriffen in den Kronenraum,
Niederdurchforstung bei Entnahme im Bereich der Mitherrschenden und Unterdrückten.
5 Durchforstungsertrag Das in Volumen ausgedrückte Ergebnis einer Durchforstung.
5 Durchforstungsgrad Mengenmäßige Beschreibung der - > Durchforstung.
5 Durchforstungshäufigkeit Anzahl der Pflegeeingriffe im Planungsjahrzehnt oder Anzahl der Durchforstung während des Produktionszeitraumes.
5 Durchforstungsintervall Anzahl der Jahre, die zwischen den Durchforstungen liegen.
5 Durchmesser des
Grundflächenmittelstamme
Abgeleitet aus der durchschnittlichen Grundfläche.
04.03.
s
5 Durchmesser des
Grundflächenzentralstamm
es
Liegt bei 50% der nach aufsteigenden Durchmesserstufen berechneten Bestandesgrundfläche.
5 Durchmesser des
Weise'schen
Mittelstammes
Liegt bei 40% der - > Baumzahl, gezählt vom stärkeren Ende.
5 Durchmesserabnahme Verringerung des Durchmessers mit zunehmender Baumhöhe.
5 Durchmesserklasse Gliederung der Durchmesser nach bestimmten Intervallen (häufig 4 od. 5 cm).
5 Durchmesserverteilung Darstellung der - > Baumzahlen in den Durchmesserstufen des Bestandes.
5 Durchmesserzuwachs Der Durchmesserzuwachs entsteht alljährlich durch die Ausbildung eines neuen - > Jahrringes.
5 durchschnittlicher
Gesamtzuwachs
Bestandeszuwachs, der sich aus Gesamtwuchsleistung/Alter errechnet.
1 Durchschnittlicher jährlicher
Gesamtzuwachs für die
unterstellte Umtriebszeit
(dGZ U
Die nachhaltig mögliche jährliche Zuwachsleistung der Betriebsklasse
in Vfm Derbholz für die unterstellte Umtriebszeit
(dGZ U
) bei einer der Ertragstafel annähernd entsprechenden Bestandesentwicklung und bei idealem
Altersklassenverhältnis.
5 Durchschnittszuwachs Erreichte Wuchsleistung, dividiert durch eine bestimmte Zeitspanne (z.B. 5 oder 10 Jahre).
5 Eckbaum Bezeichnet den Baum, der die Ecke einer - > Abteilung bestimmt und deren Nummer trägt.
3 einheimische Baumarten Baumarten, die im ökologisch relevanten Umfeld, in dem ein natürlicher Austausch langfristig denkbar wäre, von Natur
aus vorkommen (z.B. Baumarten des norddeutschen Tieflandes oder Baumarten des Harzes).
5 Einheitshöhenkurve Mathematisch definierte Ausgleichskurve der Höhenentwicklung bestimmter Baumkollektive über dem - >BHD. Als
Einhängepunkte dienen - > Mittelstämme, Bestandesalter, - > Bonität.
5 Einheitstarif Hilfsmittel zur Volumsbestimmung von Einzelbäumen oder Beständen auf der Basis ihrer Durchmesser, abgestimmt auf