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Der Erste Weltkrieg - die wichtigsten Ereignisse, Grafiken und Mindmaps von Geschichte

Eine Zusammenfassung der Ereignisse des Ersten Weltkriegs auf nationaler und internationaler Ebene. Übersichtlich in Form einer Liste (Stichpunkte)

Art: Grafiken und Mindmaps

2022/2023

Zum Verkauf seit 22.06.2023

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Der erste Weltkrieg
Zeitstrahl der Ereignisse
28. Juni 1914:
- österreichischer Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand und seine Frau werden in Sarajevo
(Bosnien) erschossen Julikrise
- Attentäter war Gavrilo Princip (Mitglied der nationalistischen Studentenvereinigung “Junges
Bosnien”)
5. Juli 1914:
- Kaiser und Kanzler (“Kronrat”) entscheiden, Österreich im Kriegsfall mit Serbien zur Seite zu
stehen Blankoscheck (keine Bedingungen wurden genannt)
- man dachte, der Konflikt würde sich nicht zu einem großen Krieg entwickeln (keine
Beteiligung der Großmächte)
20.-23. Juli 1914:
- der französische Staatspräsident Poincaré reist nach St. Petersburg und trifft den russischen
Ministerpräsidenten
- versichert Russland, dass Frankreich zum beiderseitigen Bündnis stehe
23. Juli 1914:
- Österreich stellt am Abend ein Ultimatum an Serbien Krieg wird greifbar
- Inhalt: Verlängerung nach Bestrafung der Hintermänner des Attentats, Verbot
nationalistischer Organisationen, Maßnahmen gegen antiösterreichische Propaganda in
Serbien & österreichische Beamte sollten an den Maßnahmen in Serbien beteiligt sein
25. Juli 1914:
- Serbien nahm alle Forderungen an; Ausnahme: keine österreichischen Beamten in Serbien
Kaiser Wilhelm II. dachte, jeder Kriegsgrund entfällt
- sollte Österreich doch militärisch gegen Serbien vorgehen, sei mit keiner Sympathie aus
Großbritannien zu rechnen (würden dann nur nach einem Kriegsgrund suchen)
28. Juli 1914:
- am späten Vormittag erklärte Österreich Serbien den Krieg (nicht alle Forderungen wurden
angenommen) Teilmobilmachung russischer Truppen, Generalmobilmachung am 30. Juli
31. Juli 1914:
- Deutschland verlangt von Russland, alle Kriegsvorbereitungen gegen Deutschland und
Österreich einzustellen
1. August 1914:
- bei der entscheidenden Besprechung (Kaiser Wilhelm II., Reichskanzler von Bethmann
Hollweg, Generalstabschef von Moltke, der preußische Kriegsminister von Falkenhayn, Chef
des Reichsmarineamtes Admiral von Tirpitz) wurde am Nachmittag die allgemeine
Mobilmachung bekannt gegeben
- deutsche Kriegserklärung an Russland wird überreicht
3. August 1914:
- Frankreich reagiert auf die Kriegserklärung gegen Russland mit der Generalmobilmachung
Deutschland erklärt Frankreich den Krieg
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Der erste Weltkrieg

Zeitstrahl der Ereignisse

  1. Juni 1914:
    • österreichischer Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand und seine Frau werden in Sarajevo (Bosnien) erschossen → Julikrise
    • Attentäter war Gavrilo Princip (Mitglied der nationalistischen Studentenvereinigung “Junges Bosnien”)
  2. Juli 1914:
    • Kaiser und Kanzler (“Kronrat”) entscheiden, Österreich im Kriegsfall mit Serbien zur Seite zu stehen → Blankoscheck (keine Bedingungen wurden genannt)
    • man dachte, der Konflikt würde sich nicht zu einem großen Krieg entwickeln (keine Beteiligung der Großmächte) 20.-23. Juli 1914:
    • der französische Staatspräsident Poincaré reist nach St. Petersburg und trifft den russischen Ministerpräsidenten
    • versichert Russland, dass Frankreich zum beiderseitigen Bündnis stehe
  3. Juli 1914:
    • Österreich stellt am Abend ein Ultimatum an Serbien → Krieg wird greifbar
    • Inhalt: Verlängerung nach Bestrafung der Hintermänner des Attentats, Verbot nationalistischer Organisationen, Maßnahmen gegen antiösterreichische Propaganda in Serbien & österreichische Beamte sollten an den Maßnahmen in Serbien beteiligt sein
  4. Juli 1914:
    • Serbien nahm alle Forderungen an; Ausnahme: keine österreichischen Beamten in Serbien → Kaiser Wilhelm II. dachte, jeder Kriegsgrund entfällt
    • sollte Österreich doch militärisch gegen Serbien vorgehen, sei mit keiner Sympathie aus Großbritannien zu rechnen (würden dann nur nach einem Kriegsgrund suchen)
  5. Juli 1914:
    • am späten Vormittag erklärte Österreich Serbien den Krieg (nicht alle Forderungen wurden angenommen) → Teilmobilmachung russischer Truppen, Generalmobilmachung am 30. Juli
  6. Juli 1914:
    • Deutschland verlangt von Russland, alle Kriegsvorbereitungen gegen Deutschland und Österreich einzustellen
  7. August 1914:
    • bei der entscheidenden Besprechung (Kaiser Wilhelm II., Reichskanzler von Bethmann Hollweg, Generalstabschef von Moltke, der preußische Kriegsminister von Falkenhayn, Chef des Reichsmarineamtes Admiral von Tirpitz) wurde am Nachmittag die allgemeine Mobilmachung bekannt gegeben
    • deutsche Kriegserklärung an Russland wird überreicht
  8. August 1914:
    • Frankreich reagiert auf die Kriegserklärung gegen Russland mit der Generalmobilmachung → Deutschland erklärt Frankreich den Krieg
  1. August 1914:
    • Deutschland bricht die belgische Neutralität (Truppen marschieren ein) → Großbritannien erklärt Deutschland den Krieg
  2. August 1914:
    • Österreich erklärt Russland den Krieg
  3. April 1917:
    • die USA treten in den Krieg ein
  4. Januar 1918:
    • amerikanischer Präsident Woodrow Wilson legte der Nachkriegsordnung das “14-Punkte-Programm” vor Ende September 1918:
    • Oberste Heeresleitung fordert, ein Waffenstillstandsersuchen an den amerikanischen Präsidenten zu richten → Kriegsniederlage Deutschlands wurde damit eingestanden Oktober 1918:
    • Deutschland erhielt eine parlamentarische Regierung
  5. November 1918:
    • Waffenstillstand
  6. Januar 1919:
    • Friedenskonferenz in Paris wurde eröffnet
  7. Mai 1919:
    • übergeben des Versailler Vertrags an die deutsche Delegation

Wichtige Begriffe und Ereignisse

Julikrise:

  • schließt alle Ereignisse die im Juli 1914 geschahen ein
  • Ursachen: ungelöste Probleme des Vielvölkerstaates Österreich-Ungarn, der slavische Nationalismus widerstreitende Interessen der europäischen Großmächte “Augusterlebnis”:
  • äußere Bedrohungen haben im Inneren Deutschlands zu einem Gefühl der Einheit des Volkes geführt (innere Konflikte und Gegensätze kamen zum schweigen)
  • ein patriotischer Überschwang fand statt und die Menschen wurden von gefühlen der Ungewissheit und Sorge um die Zukunft bewegt Moderner Krieg:
  • Stellungskrieg förderte den Übergang zum “modernen” Krieg
  • neue Mittel einer technisch-industrialisierten Kriegsführung mussten eingesetzt werden um Schlachten zu gewinnen (oder Auswege zu finden)
  • Materialschlachten auf dem Schlachtfeld von Verdun und an der Somme
  • mehr als 300.000 französische Soldaten konnten nicht identifiziert werden → zeigt das Ausmaß und die Wirkung der modernen Waffen
  • schwere Kämpfe um die Festungsstadt Lüttich → viele belgische Städte beschädigt oder zerstört
  • Frankreich sollte in fünf bis sechs Wochen besiegt sein (4. September: deutsche Truppen stehen etwa 50 km vor Paris)
  • französische Truppen konnten den Vormarsch stoppen → deutsche Truppen mussten die Front zurückverlegen
  • Schlieffen-Plan scheiterte (wurde der Öffentlichkeit verschwiegen)
  • Stellungskrieg an der Westfront (bis Sommer 1918)

Haltung der sozialistischen Parteien

  • internationale Solidarität der sozialistischen Parteien zerbrach während der Julikrise
  • deutsche Sozialisten bzw. Sozialdemokraten zogen in den Krieg (Vaterlandsverteidigung)
  • linker Flügel der SPD spaltete sich ab → Unabhängige Sozialdemokratische Partei Deutschlands (USPD) (1917)

Krieg in anderen Teilen Deutschlands oder in anderen Ländern

Krieg im Osten Deutschlands:

  • russische Truppen besetzten einen Großteil Preußens (rückten schneller vor als erwartet)
  • Oberbefehl ging an Paul von Hindenburg und seinen Stabschef Erich Ludendorff Krieg in Österreich-Ungarn:
  • auch dort ein Zweifrontenkrieg. kämpfte gegen Russland und Serbien
  • Besetzung von Belgrad musste im Dezember 1914 aufgegeben werden
  • wäre ohne Deutsche Hilfe schon 1914 verloren gewesen Die USA im Krieg:
  • der Eintritt der USA in den Krieg globalisierte ihn noch weiter
  • schickten eine große Zahl an SOldaten nach Europa
  • waren an einem offenen Welthandel interessiert, war bedroht durch die Seeblockaden und Angriffe auf Handelsschiffe
  • waren nicht bereit den U-Boot-Krieg deutschlands anzunehmen

Generelles

  • war schnell klar, dass weder die Mittelmächte noch die Entente den Krieg gewinnen konnte
  • Nationalismus wurde in vielen Ländern gestärkt, Bevölkerung wurden Opferzahlen und militärische Lage nicht informiert, Wahrheit hätte zu inneren Unruhen führen können → keine Versuche zu Friedensverhandlungen
  • Westfront hatte eine Länge von ungefähr 700 km
  • Industrie wurde auf Rüstungs- und Waffenproduktion umgestellt (Männer waren im Krieg also wurden jetzt auch Frauen angestellt)
  • nach Friedensschluss von Brest-Litowsk konnte Deutschland militärische Kräfte noch einmal auf die westliche Front konzentrieren
  • weitere Friedensbemühungen brachten nichts
  • militärische Führung unter Hindenburg und Ludendorff setzte auf einen “Siegfrieden"
  • Getand der Kriegsniederlage Deutschlands → bevölkerung war überrascht (wussten nichts von den schlechten Verläufen des Krieges)
  • Hindenburg behauptete nach Abtritt des Kaisers, die Armee sei nicht im Feld geschlagen worden, sondern das Scheitern lag an den eigenen Leuten (Soldaten wurden von “hinten erstochen”, Dolchstoßlegende)
  • Weltweite Kriegsopfer: 15 Millionen, davon 9 Millionen Soldaten
  • Deutschland blieb von Kriegszerstörungen so gut wie verschont, Teile Frankreichs und Belgien erlitten viel Zerstörung

Globaler Krieg und Auflösung der Imperien

  • Ursachen: Wettrüsten und Balkankrisen (“Pulverfass” Balkan), übersteigerter Nationalismus, imperialistische Weltmachtpolitik → latente Kriegsbereitschaft der Großmächte
  • Deutschland regen Aufstände in afrikanischen Kolonien Großbritanniens an → wollen das Empire schwächen
  • Deutschland konnte diese Idee nur teilweise umsetzen, deutsche Kolonien wurden sogar fast alle 1916 durch Truppen der Entente eingenommen
  • alte Imperien lösten sich auf → Gründungswelle neuer Nationalstaaten im Osten Europas → weitere Probleme in der Innenpolitik der neuen STaaten (meistens keine reinen Nationalstaaten)
  • Mittelmächte: Deutschland, Österreich-Ungarn, Italien; Ententemächte: Russland, Frankreich, Großbritannien, Serbien

Versailler Vertrag

  • wurde in der Friedenskonferenz in Paris beschlossen; Siegermächte waren vertreten (Großbritannien, Frankreich, die USA, Italien, Japan, insgesamt 27 Staaten), besiegte Länder waren nicht zugelassen
  • folgenreichstes Abkommen in politischer und wirtschaftlicher Hinsicht
  • Deutschland musste nach einem alliierten Ultimatum unterzeichnen
  • Territoriale Bestimmungen: Deutschland musste große teile and Land abtreten (Teile von Westpreußen, Posen, Ostpreußen, Hinterpommern, Ostoberschlesien); Rückgabe von Elsass-Lothringen an Frankreich; Entmilitarisierung des Rheinlands;Verlust aller Kolonien und Vereinigungsverbot mit Österreich-Ungarn