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Beim Aufbau eines Leserbriefs kann man sich an folgendem Schema orientieren: Einleitung –. Hauptteil - Schluss. Einleitung. Der Leserbrief beginnt mit einer ...
Art: Mitschriften
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Mag.a^ Elisabeth Musitz Seite 1 Dieses Werk ist unter einer Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz lizenziert.
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Der Leserbrief ist eine schriftliche persönliche und meinungsbildende Äußerung in einem öffentlichen Medium. Er nimmt zu aktuellen Themen sowie Meinungen kritisch Stellung. Leserbriefe werden, wie der Name schon sagt, von Leserinnen und Lesern zu einem bestimmten Anlass geschrieben und veröffentlicht. Veranlasst durch die öffentliche Berichterstattung sehen sich die Verfasserinnen und Verfasser eines Leserbriefs genötigt, einer bereits veröffentlichten Meinung zuzustimmen, ihr zu widersprechen, eine Meinung zu korrigieren oder zu ergänzen. Damit man bei der SRDP einen guten Leserbrief verfassen kann, muss man sich zunächst mit dem Inputtext auseinandersetzen und sich eine persönliche Meinung zum darin besprochenen Thema bilden. Auf alle Fälle muss auf den Inputtext Bezug genommen werden. den Adressaten und den Anlass, der dem Leserbrief zugrunde liegt, nennen. den Inhalt des Inputtextes in äußerst komprimierter Form wiedergeben. den Inhalt des Inputtextes anhand von Argumentationsbeispielen bewerten. für den Leserbrief typische Rhetorik verwenden. Textcharakteristika eines Leserbriefs auflisten. einen Leserbrief sinnvoll gliedern. die eigene Meinung in knapper Form darlegen und mit anschaulichen Beispielen untermauern. die eigenen Behauptungen überzeugend begründen.
Mag.a^ Elisabeth Musitz Seite 2 Dieses Werk ist unter einer Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz lizenziert.
Explizite, inhaltliche Orientierung an einem Inputtext Direkte Adressierung an die Redaktion oder die Journalistin/den Journalisten Darstellung der Thematik aus persönlicher Sicht Klarer und strukturierter Aufbau Beitrag zur Meinungsbildung der Lesenden Orientierung an einer bestimmten Zielgruppe Schlüssige und relevante Argumentation Kurze und prägnante Argumentation Auf keinen Fall beleidigend oder diskriminierend Wecken von Gefühlen, Sachargumente stehen zumeist nicht im Vordergrund Lebendige Rhetorik Kritische Stellungnahme Verdichtung des Inhalts Verschiedene Stile je nach Schreibenden und Anlass, von eher sachlich bis provozierend und satirisch Aufbau eines Leserbriefs Beim Aufbau eines Leserbriefs kann man sich an folgendem Schema orientieren: Einleitung – Hauptteil - Schluss
Der Leserbrief beginnt mit einer typischen Eröffnungsformel. Die Einleitung selbst enthält Angaben zum Meinungsbeitrag, auf den sich der Leserbrief bezieht, wie Titel, Verfasser/in, Erscheinungsdatum des Zeitungsartikels und das Medium, in dem er veröffentlicht wurde. Danach soll explizit auf das Thema des Artikels Bezug genommen werden und warum es angebracht ist, zu dieser Thematik einen Leserbrief zu schreiben. Zusätzlich soll durch entsprechende Rhetorik das Interesse der Leserschaft geweckt werden.
Er enthält die Darstellung der eigenen Position in Form von Zustimmung, Ablehnung, Ergänzung, Widerspruch durch relevante und schlüssige Argumentation. Durch anschauliche Beispiele wird die eigene Meinung untermauert. Zusätzlich müssen die in der Prüfungsangabe verlangten Arbeitsaufträge (Operatoren) beachtet werden.
Mag.a^ Elisabeth Musitz Seite 4 Dieses Werk ist unter einer Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz lizenziert.
In dem Artikel habe ich … vermisst und möchte diese Punkte in meinem Leserbrief ansprechen. Es ist Ihnen nicht in allen Ihren Aussagen zuzustimmen und daher sind ein paar Sachverhalte/Fakten richtigstellen bzw. ergänzen. Ich als Schülerin/ Ich als Schüler weiß aus eigener Erfahrung, dass… Was dieses Thema betrifft, kann ich nur feststellen, dass Beispiele aus dem täglichen Leben dienen mir hier der Richtigstellung…. Schade, dass… Die entscheidende Frage ist, ob…
Es wäre gut, wenn… Man sollte sich überlegen, dass… Man könnte über die Sinnhaftigkeit von… nachdenken … Ein weiterer Vorschlag von mir wäre, dass…
Für die Zukunft wäre wünschenswert, dass… Nicht streiten, sondern gemeinsam an einer tragfähigen Lösung im Bereich …. arbeiten. Jeder Einzelne ist für …. verantwortlich. Nur gemeinsam können wir es schaffen, dass… Es ist mir abschließend ein großes Anliegen, dass sich dieser Angelegenheit angenommen wird.
Herzlichen Dank dafür, dass… In der Hoffnung, dass es noch weitere Darstellungen / Berichte / Artikel / Kommentare zu diesem Thema geben wird, … Ich freue ich auf weitere interessante Artikel… Bitte weiter so! Mit freundlichen Grüßen… Mit besten Grüßen… Ich bedanke mich für Ihren interessanten Beitrag und freue mich auf weitere. Vielleicht könnten Sie diese dann unter Berücksichtigung meiner Einwände genauer beleuchten.
Mag.a^ Elisabeth Musitz Seite 5 Dieses Werk ist unter einer Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz lizenziert. Rhetorik/Stillmittel Für den Leserbrief können ähnliche Stilmittel wie beim Kommentar verwendet werden, allerdings darf man im Leserbrief „ich“ verwenden. Rhetorische Mittel, wie z.B. Wiederholungen, können in den Leserbrief eingebaut werden. Das fördert weitere Kontakte, fördert Wissen, Denken, Können, Neugier, Zuwendung – alles, was der Mensch braucht außer Ernährung und Schlaf Auch Metaphern können sinnvoll eingesetzt werden, wie etwa in diesen Formulierungen: Erst solch herzzerreißende Geschichten zeigen mir das wahre Ausmaß des Elends. Ein weiteres beliebtes Stilmittel ist die rhetorische Frage : Wie kann es sein, dass noch immer so viele Plastiksackerl im Umlauf sind? Auch die Alliteration , die Aneinanderreihung von Wörtern mit dem gleichen Anfangsbuchstaben kommt zum Einsatz: Ein Meer von Müll Zudem kann auf Ironie verwiesen werden: Nicht schlecht Herr Specht… Beliebt sind auch Ellipsen, also unvollständige Sätze. Österreich ist ein demokratisches Land, ohne Zweifel. Leider sind Großveranstaltung wie diese oft mit Gewaltausbrüchen verbunden, schade. Im Ernst, Plastiksäcke müssen endlich Geschichte sein. Konstruktionen mit Doppelpunkt : Kein Zweifel: Dieser Klimawandel ist vom Menschen verursacht. Dass am Anfang der Satzkonstruktion : Dass Tiere für sie sterben müssen sind sich Menschen, die Fleisch essen, oft nicht bewusst.
Mag.a^ Elisabeth Musitz Seite 7 Dieses Werk ist unter einer Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz lizenziert. Darlegen der eigenen Meinung. Sprechen? „Das will ich auch, damit kann ich mich besser bemerkbar machen und verständigen als mit Schreien. Das muss ich lernen.“ Von daher kommt die Motivation, kommt die Bereitschaft, sprechen zu lernen. Das fördert weitere Kontakte, fördert Wissen, Denken, Können, Neugier, Zuwendung – alles, was der Mensch braucht außer Ernährung und Schlaf. Ohne Sprechen und Denken kann auch niemand rechnen oder Rad fahren. Schluss/Fazit Je früher Sprechen und Sprache so nebenbei, ohne Zwang, nur mit Spaß, gefördert werden, umso größer ist später die Fähigkeit, selbständig weiterzulernen, weiterzukommen. Statt der Anrede: „Sehr geehrte Damen und Herren der Redaktion,“ , enthält der Leserbrief eine reißerische Überschrift , vergleichbar mit einem Kommentar. Übung 2 Analysieren die Sprache des untenstehenden Leserbriefs: Was fällt Ihnen auf? Welche rhetorischen Mittel werden verwendet? „Mehrweg“ statt „Wegwerf“: Warum kein Pfand?
Das Plastiksackerl ist zwar ein großes Problem, aber wie kann es sein, dass Frischmilch und Joghurt im Wegwerfglas verkauft werden? Genauso ist es mir unverständlich, warum es nicht möglich ist, ein mit Deutschland vergleichbares Pfandsystem einzuführen. Diese Maßnahme wäre ein Riesenfortschritt und würde die Landschaft von unliebsamem Dreck entlasten. Aber genau hier liegt das Problem: Die Wirtschaft ist aus den verschiedensten Gründen (Kosten, Arbeitsplätze etc.) dagegen, und meine lieben Mitmenschen entsorgen die teuer gekauften Stoffsäcke genauso im Restmüll wie die Plastiksackerl. Wenn es von allen Seiten kein radikales Umdenken gibt, dann gute Nacht. M. Muster, Linz Dieser Leserbrief stammt aus der Rubrik Meinung /Leserbriefe der Oberösterreichischen Nachrichten, Autor/in wurde anonymisiert. https://www.nachrichten.at/nachrichten/meinung/
Mag.a^ Elisabeth Musitz Seite 8 Dieses Werk ist unter einer Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz lizenziert. Lösung Folgende Stilmittel fallen auf: Rhetorisch Fragen: Das Plastiksackerl ist zwar ein großes Problem, aber wie kann es sein, dass Frischmilch und Joghurt im Wegwerfglas verkauft werden? Alliteration: „…Wegwerf“: Warum kein Pfand?“ Slogan: „Mehrweg“ statt „Wegwerf“ Ellipse: „Wenn es von allen Seiten kein radikales Umdenken gibt, dann gute Nacht.“