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Leitfäden und Tipps
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Deutsch LK - Lyrik, Gedichtanalyse/Gedichtvergleich, Mitschriften von Deutsch

Alles wichtige zum Thema Lyrik - Aufbau Gedichtanalyse - Sprachliche Analyse - Aufbau Gedichtvergleich - Formulierungshilfen (Lückentexte) - Epochenmerkmale - Komplett ausformulierte Gedichtanalyse inklusive Gedichtvergleich (15 Punkte, Deutsch LK)

Art: Mitschriften

2021/2022

Zum Verkauf seit 25.02.2024

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Gedichtanalyse
Inhaltliche Analyse:!
Welche Personen treten auf? In welcher Verbindung stehen sie?!
Wie ist die kommunikative Situation?!
In welcher Ausgangssituation befinden sich die Personen?!
Welche Stimmung/Atmosphäre wird erzeugt?!
Welche Aussageabsicht hat der Autor? Gibt es Auorderungen? !
Welche Erkenntnis liegt im Gedicht vor? !
Wie wird das Unterwegssein dargestellt?!
Sprachliche Analyse:!
Gegensätze: die Antithese, das Oxymoron, das Paradoxon!
Betonung/Nachdruck: die Anapher, die Alliteration, der Parallelismus, der Chiasmus, die
Exclamatio, die Repetitio, die Inversion, die Apostrophe, der Pars pro Toto, der Pleonasmus, die
Hyperbel, der Klimax, die Onomatopoesie, die Assonanz, die Akkumulation, die rhetorische Frage,
die Aufzählung, die Interjektion!
Sinnlichkeit/Veranschaulichung: die Synästhesie, die Metapher, der Vergleich, das Symbol, die
Personifikation, !
-Wortwahl (positiv/negativ konnotierte Begrie; Bewegungsverben; einfach; gehoben)!
-Satzstruktur (Hypotaxe/Parataxe; Polysyndeton/Asyndeton)!
-Zeitform; Aktiv/Passiv; Indikativ/Konjunktiv !
-Verwendung von Pronomen!
-Interpunktion!
-Leitmotiv/Schlüsselbegrie!
Überleitung: !
Die Entstehungszeitpunkte der beiden Gedichte „xy“ (Jahr) von x und „xy“ (Jahr) von x liegen nur/
über c Jahre auseinander. In beiden Gedichten treten Natur-/ Reise-/ Gottesmotive und die
Thematik der Sehnsucht/ des Todes auf. Während (Autor) sich damit beschäftigt, dass ...., so geht
(Autor) insbesondere auf ... ein. Aufgrund dieser Ambivalenz werde ich im Folgenden diese
Gedichte auf den Aspekt des Unterwegsseins untersuchen und vergleichen.!
Vergleich:!
Wird das Reisemotiv symbolisch bzw. metaphorisch verwendet? !
Ist das Reisen positiv oder negativ dargestellt? !
Welche Personen reisen? !
Wie ist das Reisetempo?!
Wie gehen die Reisenden mit Rückschlägen um? Finden sie eine Lösung?!
Was ist der Grund für die Reise? !
Von wo brechen die Reisenden auf?!
Was ist das Ziel der Reise?!
Welche Rolle spielt die Natur?!
—> Wie werden die Aussagen jeweils sprachlich/formal unterstützt?!
—> Wie sind die Aussagen mit der Epochenzugehörigkeit zu begründen?!
Die Entstehungszeitpunkte der beiden Gedichte „Nachtlied“ von Joseph von Eichendor und
„Lebensfahrt von Heinrich Heine liegen knapp 30 Jahre auseinander. In beiden Gedichten treten
Reise- sowie Naturmotive und die Thematik der Sehnsucht auf. Während Heine sich insbesondere
mit dem Wechsel zwischen positiven und negativen Ereignissen im Leben und der Sehnsucht
nach der Heimat beschäftigt, so geht von Eichendor vor allem auf die in der Nacht entstehende
Einsamkeit ein, die nur durch einen starken Gottesglauben überwunden werden kann. Aufgrund
dieser Kontraste sollen diese Gedichte im Folgenden hinsichtlich der Darstellung des
Unterwegsseins untersucht und verglichen werden. !
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Gedichtanalyse Inhaltliche Analyse: Welche Personen treten auf? In welcher Verbindung stehen sie? Wie ist die kommunikative Situation? In welcher Ausgangssituation befinden sich die Personen? Welche Stimmung/Atmosphäre wird erzeugt? Welche Aussageabsicht hat der Autor? Gibt es Aufforderungen? Welche Erkenntnis liegt im Gedicht vor? Wie wird das Unterwegssein dargestellt? Sprachliche Analyse: Gegensätze: die Antithese, das Oxymoron, das Paradoxon Betonung/Nachdruck: die Anapher, die Alliteration, der Parallelismus, der Chiasmus, die Exclamatio, die Repetitio, die Inversion, die Apostrophe, der Pars pro Toto, der Pleonasmus, die Hyperbel, der Klimax, die Onomatopoesie, die Assonanz, die Akkumulation, die rhetorische Frage, die Aufzählung, die Interjektion Sinnlichkeit/Veranschaulichung: die Synästhesie, die Metapher, der Vergleich, das Symbol, die Personifikation,

- Wortwahl (positiv/negativ konnotierte Begriffe; Bewegungsverben; einfach; gehoben)

- Satzstruktur (Hypotaxe/Parataxe; Polysyndeton/Asyndeton)

- Zeitform; Aktiv/Passiv; Indikativ/Konjunktiv

- Verwendung von Pronomen

- Interpunktion

- Leitmotiv/Schlüsselbegriffe

Überleitung: Die Entstehungszeitpunkte der beiden Gedichte „xy“ (Jahr) von x und „xy“ (Jahr) von x liegen nur/ über c Jahre auseinander. In beiden Gedichten treten Natur-/ Reise-/ Gottesmotive und die Thematik der Sehnsucht/ des Todes auf. Während (Autor) sich damit beschäftigt, dass ...., so geht (Autor) insbesondere auf ... ein. Aufgrund dieser Ambivalenz werde ich im Folgenden diese Gedichte auf den Aspekt des Unterwegsseins untersuchen und vergleichen. Vergleich: Wird das Reisemotiv symbolisch bzw. metaphorisch verwendet? Ist das Reisen positiv oder negativ dargestellt? Welche Personen reisen? Wie ist das Reisetempo? Wie gehen die Reisenden mit Rückschlägen um? Finden sie eine Lösung? Was ist der Grund für die Reise? Von wo brechen die Reisenden auf? Was ist das Ziel der Reise? Welche Rolle spielt die Natur? —> Wie werden die Aussagen jeweils sprachlich/formal unterstützt? —> Wie sind die Aussagen mit der Epochenzugehörigkeit zu begründen? Die Entstehungszeitpunkte der beiden Gedichte „Nachtlied“ von Joseph von Eichendorff und „Lebensfahrt von Heinrich Heine liegen knapp 30 Jahre auseinander. In beiden Gedichten treten Reise- sowie Naturmotive und die Thematik der Sehnsucht auf. Während Heine sich insbesondere mit dem Wechsel zwischen positiven und negativen Ereignissen im Leben und der Sehnsucht nach der Heimat beschäftigt, so geht von Eichendorff vor allem auf die in der Nacht entstehende Einsamkeit ein, die nur durch einen starken Gottesglauben überwunden werden kann. Aufgrund dieser Kontraste sollen diese Gedichte im Folgenden hinsichtlich der Darstellung des Unterwegsseins untersucht und verglichen werden.

Wichtige Aspekte:

- Beschreibung der Sprechsituation/kommunikativen Situation (ein in Erscheinung tretendes

lyrisches Ich; Dialogsituation (fiktiv); Ähnlichkeit zu einem inneren Monolog; rückblickende Betrachtung/Beschreibung der aktuellen Zustände; Spiel mit der Sprecheridentität; verallgemeinerndes, distanziertes, unpersönliches Sprechen)

- Formale Analyse (Liedhafter Charakter; regelmäßige Form wirkt melodisch; Assonanzen im

Reimschema nennen —> Bruch; Spannung zwischen Regelmäßigkeit und Geschlossenheit im formalen Aufbau einerseits und innere Unruhe/Konflikte/Heimatlosigkeit/Probleme/Einsamkeit/ Leere andererseits; Kohärenz zwischen Regelmäßigkeit und Geschlossenheit im formalen Aufbau und Freude bzw. positive Stimmung des lyrischen Ichs; offene Form in Korrespondenz zur Gedankenentwicklung; dynamische Struktur als Abbild des Reisens; Sonett: Zuspitzung auf Leitfrage mit Kontrastierung der Sichtweise und Lebenshaltung; Enjambements zur Verdeutlichung des fortwährenden Laufens; metrisch einheitliche Gestaltung spiegelt die Ruhe/ Schönheit/Einheitlichkeit der Natur/freudigen Unterton; regelmäßiger Rythmus nimmt Bewegung des Wanderns auf) Formale Analyse:

  1. Das Gedicht besteht aus ... Strophen mit jeweils ... Versen, die alle einen ...Reim und den Wechsel von weiblichen und männlichen Kadenzen (wwmm) aufweisen. ... sorgen die häufigen Enjambements für ein schnelleres Tempo, während die Interpunktion in ...das Tempo deutlich verlangsamen. Nach ... erfolgt eine Zäsur, X wechselt vom Jambus zum Daktylus und vom Präteritum ins Präsens. Auf diese Weise unterstützt die formale Gestaltung die Darstellung des ...
  2. Das Gedicht gliedert sich in ... Strophen zu je ... Versen, die in einem gleichmäßigen ..hebigen X geschrieben sind. Beide Strophen haben einen durchgehenden Kreuzreim, wobei sich männliche und weibliche Kadenzen alternierend abwechseln. Die formale Gestaltung ist darauf angelegt, einen ... Ton zu erzeugen, der die ... Stimmung unterstützt.

- Sprachliche Gestaltung (Interjektion als resignativer Ausruf des lyrischen Ich nach Ferne und

Einsamkeit; Voranstellung von adverbialen Bestimmungen der Art und Weise zur Hervorhebung der Aktivitäten und Empfindungen des lyrischen Ich; Klammerstellung der ersten und letzten Strophe (Vers) zur Verdeutlichung des Wandels in der Haltung des lyrischen Ich; Verbindungen von Adjektiven und Komposita zur Bezeichnung der Gegensätze; Neologismen als Verdeutlichung der veränderten Stimmung des lyrischen Ich; emphatische Ausrufe und Variation der Adverbien zum Ausdruck des Wandels in der Lebenshaltung; Nominalisierungen zur Verdeutlichung der inneren Stimmung; semantische Gegensätze zur Verdeutlichung der inneren Spannung; Selbstreflexion „muss“; Anaphern zur Verdeutlichung der Gedankenstruktur; lange Sätze und Reihungen als Ausdruck der langen Reise und Sehnsucht nach dem Ankommen; Konjunktiv Verwendung zur Betonung einer möglichen Perspektive; empathisches Sprechen zur Verdeutlichung der positiven Dinge der Reise/Natur/Welt; typische Bilder einer idyllischen Situation/Naturschilderung; Schlüsselbegriffe; syntaktische Elemente (Fragen; Ausrufe; Appelle; Dominanz von Hauptsätzen; exponierte Anfangsstellung von Verben und Adjektiven zur Hervorhebung der inneren Haltung oder zur Akzentuierung eines gedanklichen Aufbruchs; Zeitadverbien zur Betonung der Rolle der zeitlichen Dimension; Bewegungsverben zur Abbildung der Wanderung oder der inneren Bewegung; veränderte Wortwahl zum Ausdruck der veränderten Befindlichkeit; sentenzartiges Sprechen mit Conclusion zur Bekräftigung des eigenen Entschlusses; einschneidende Wörter als Bruchstelle; Onomatopoesie zur Unterstreichung der sinnlichen Naturerfahrung; präpositionale Wendungen zur Betonung der Ausrichtung auf die Ferne/Sehnsucht/Heimat; Diminutiv und Personifikation als Ausdruck der Freude; Assonanz lässt Eindruck des Singens hervorstechen; erheiternde Adjektive im attributivem Gebrauch verstärken die positive Entfaltungskraft der dazugehörigen Nomen

Vergleichende Analyse: Grundsätzlich wird in beiden Gedichten X thematisiert, wobei ein lyrischer Sprecher auftritt, der über X berichtet/X erlebt/bei X über ... berichtet und bei Y vor allem auf ... eingeht. Beiden Gedichten gemeinsam ist auch die Darstellung von ... Somit wird im ersten Gedicht diesbezüglich insbesondere .... betont. Dieses Motiv ist ebenso im zweiten Gedicht zu finden, indem/da ... Als zentraler Unterschied zeigt sich die Gestaltung/Darstellung/Darlegung von ... Während bei X ..., so wird bei y ... x beschäftigt sich mit .... Dies wird auf ganz andere Weise im zweiten Gedicht dargestellt. Im zweiten Gedicht steht hingegen vielmehr ... im Vordergrund. An dieser Stelle liegt eine große Differenz vor, weil x ... Betrachtet man das Reisemotiv in den beiden Gedichten, fällt auf, dass das Verständnis der Autoren und die Auslegung im Gedicht grundlegend verschieden ist. .... Von hoher Relevanz ist zudem die Betrachtung des Unterwegsseins vor dem Hintergrund der Epochenzughörigkeit. So wird das Reisen bei X vor allem durch typisch romantische Motive wie ... geprägt, wobei .... im Mittelpunkt stehen. Aufgrund der Entstehung des zweiten Gedichtes in der Epoche der Klassik, wird das Reisen konträr zum ersten Gedicht deutlich ... thematisiert. Typisch is zudem ..., was in der Epoche der Romantik wiederum weniger von Bedeutung/Relevanz ist. Die Analyse der beiden Gedichte hat aufgezeigt, dass es in beiden Gedichten zwar um ... geht, das Thema „Unterwegssein“ aber unterschiedlich verstanden und gestaltet wird. Bei X steht ... im Vordergrund. Bei Y geht es um die Tatsache, dass .... Im Ergebnis zeigt sich, dass die Unterschiede hinsichtlich des Reisen mit der verschiedenen Epochenzugehörigkeit zu begründen ist, da das Gedicht von ... in der ... zu verorten ist und ... deutliche Merkmale für ... aufweist. In Bezug auf die heutigen Entwicklungstendenzen zeigt sich, dass die von ... formulierten Erfahrungen/Erlebnisse/Appelle immer noch aktuell sind. Menschen ....

Vergleichende, aspektorientierte Gedichtanalyse Untersuchungsaspekt Zuversicht Mut! Einleitungssatz Zuversicht, 1798, Ludwig Tieck, Suche nach dem Glück Mut!, 1821/22, Wilhelm Müller, positiver Umgang mit Rückschlägen Inhaltsebene (Themenschwerpunkt je Strophe) Situation des lyrischen Ich’s Strophe 1: Aufforderung durch das lyrische Ich in die Welt zu gehen Strophe 2: Leben der Natur, die nie still steht (Fluss, Wind) Strophe 3: Mond und Sonne kehren immer wieder und werden nie müde Strophe 4: Kritik am Menschen, dass er nur zu Hause sei; Aufforderung sich zu wandeln und keine Angst vor dem Fremden zu haben Strophe 5: Aufforderung das Glück zu suchen, weil die Zeit nur begrenzt sei Strophe 6: Ängste sollen abgelegt werden; trotz Freude und Leid soll man Vertrauen haben Strophe 7: Vollendetes Glück kann im Himmel gefunden werden —> lyrisches Ich ist zuversichtlich, dass es das Glück im Leben trotz Hindernissen finden kann Strophe 1: lyrisches Ich schüttelt Schnee von sich, übertönt sein Herz durch Singen Strophe 2: kann sein Herz nicht hören, da es keine Ohren habe; achtet nicht auf Klagen des Herzens Strophe 3: lyrisches Ich ist in der Welt unterwegs, egal welches Wetter herrscht; möchte lieber ein Gott im Himmel sein als auf der Erde (bezieht eigene Situation auf andere Menschen) —> lyrisches Ich befindet sich in einem negativen Gemütszustand, fasst aber Mut in die Welt zu gehen anstatt zu trauern —> innere Zerrissenheit äußere Form:

  • (^) Gedichtform
  • (^) Strophen/Verse
  • (^) Reimschema
  • (^) Metrum
  • (^) Kadenzen
  • (^) Verhältnis Vers und Satz (Enjambement, Zeilenstil, Hakenstil) - (^) Lied —> einheitliche Struktur - (^) 7 Strophen a 4 Verse - (^) Kreuzreim —> Gegensätze/Aufforderung - (^) Jambus —> alternierend - (^) männlich - (^) Enjambements (Hakenstil) (vgl. V. 13f.) —> man soll aus seinen Ängsten lernen und sich Herausforderungen stellen —> gleichbleibende Form unterstützt Wiederholung der Aufforderung, das Glück zu suchen - (^) Lied - (^) 3 Strophen a 4 Verse - (^) Kreuzreim —> Wahrnehmung/Verhalten - (^) Trochäus - (^) m,w,m,w —> abwechselnde Stimmung (innere Zerrissenheit) - (^) Zeilenstil —> Depression zieht lyrisches Ich runter —> einheitliche Struktur unterstützt Lebenswille trotz negativer Einflüsse

Vergleich „Der Radwechsel“ (Bertolt Brecht) und „Hamburg-Berlin“ (Jan Wagner) Vergleicht man die Gedichte „Der Radwechsel“ von Bertolt Brecht und „Hamburg-Berlin“ von Jan Wagner miteinander, fallen sowohl Gemeinsamkeiten als auch Unterschiede auf. Die Gedichte thematisieren beide das Unterwegsseins mit verschiedenen Reisemitteln. Während „Der Radwechsel“ eine Autopanne mit anschließendem Halt für einen Wechsel des Rades als Grundsituation annimmt, liegt bei „Hamburg-Berlin“ eine Zugfahrt zugrunde, die unerwartet für einen Halt unterbrochen wird. Beide Texte zeigen diesen Halt metaphorisch als einen Halt im Leben, der wie in Brechts Gedicht eine Veränderung der Lebenssituationen und bei Wagner sowohl Unsicherheiten bezüglich der Zukunft als auch Hoffnung auf Neues darstellt. Hinsichtlich der lyrischen Sprecher wird deutlich, dass sich das lyrische Ich im ersten Gedicht sehr ungeduldig verhält und gleichzeitig nicht aktiv tätig wird, was darauf schließen lässt, dass es zum einen mit der aktuellen Lebenssituationen unzufrieden ist und zum anderen Unsicherheit bezüglich der Zukunft empfindet, sodass der „Radwechsel“ hier für einen Anstoß im Leben steht, der Neuerungen, positive und negative, mit sich bringen kann. Somit nutzt Bertolt Brecht ein zentrales Bild, das für das lyrische Ich von großer Bedeutung ist, den „Radwechsel“. Das unbestimmte man im zweiten Gedicht hingegen verhält sich zunächst neutral der Situation gegenüber, nutzt diesen Halt allerdings, konträr zum lyrischen Ich in „Der Radwechsel“, um die Landschaft zu betrachten. Ähnlich wie im ersten Gedicht, in dem das lyrische Ich dessen eigene Haltung bezüglich der Neuerungen hinterfragt, kommen Zweifel auf. Trotzdem sieht es, anders als das lyrische Ich bei Brecht, auch Potenzial in der Umgebung. Dieser Halt steht an dieser Stelle für eine Besinnung bzw. Reflexion im Leben eines Menschen, die anderenfalls durch das Vorbeiziehen des Alltags und der Hektik nicht möglich gewesen wäre. Aus den Gedichten geht darüber hinaus eine unterschiedliche Grundhaltung der lyrischen Sprecher hervor, da sich das lyrische Ich zunächst außerhalb „am Straßenhang“ (V. 1) befindet und passiv dem Geschehen zu sieht und das lyrische man unmittelbar in der Situation auf dem Zug ist, um aktiv die Umgebung zu betrachten. Die Unregelmäßigkeiten in der formalen Gestaltung, wie beispielsweise bei der metrischen Gestaltung, beider Gedichte heben zudem die Orientierungslosigkeit der Personen hervor, die in „Der Radwechsel“ mit der Veränderung der Lebenssituationen und in „Hamburg-Berlin“ mit der Selbstbesinnung im Zusammenhang stehen. Allerdings hat das erste Gedicht keine strophische Gliederung und das zweite Gedicht besteht aus drei Strophen zu je drei Versen. Weiterhin spiegeln die sprachlichen Mittel die Deutung der Gedichte. Brecht verwendet vor allem Begriffe, die die Position des lyrischen Ichs und dessen passive, unsichere Haltung zeigen und Wagners Sprache ist von Metaphern, Vergleichen und Personifikationen geprägt, um den Fokus bewusst auf die Landschaft und die verschiedenen Eindrücke zu legen. Parallelen in der sprachlichen Gestaltung bestehen insbesondere in der einfachen Wortwahl und dem vorwiegend parataktischen Satzbau. Insgesamt verdeutlichten die Gedichte den Umgang mit einem Halt im Leben und den dadurch resultierenden Situationen bzw. Gedanken, wobei dieser Halt sowohl positive als auch negative Assoziationen in den Menschen hervorrufen kann.

Probeklausur - Gedichtvergleich Der frohe Wandersmann - Gedichtanalyse Das Gedicht „Der frohe Wandersmann“ von Joseph von Eichendorff stammt aus dem Jahr 1823 und lässt sich aufgrund von typischen inhaltliche sowie formalen Aspekten der Epoche der Romantik zuordnen. Das zentrale Thema des Gedichts ist das Reisen durch die Natur, um eine Einheit mit dieser zu schaffen, die vom religiösen Glauben des lyrischen Ich’s unterstützt wird. Als Sprecher des Gedichts tritt ein lyrisches Ich auf, dessen Haltung von leidenschaftlicher Hingabe der Natur und Gott gegenüber geprägt ist. In der ersten Strophe wird sehr deutlich die Gottesverbundenheit des lyrischen Ich’s herausgestellt, indem Gottes Schöpfung der Natur als Wunder angesehen wird. Zudem wird das Reisen durch die Natur als eine positive Gabe Gottes dargestellt. Die zweite Strophe geht auf die Menschheit ein, die die Möglichkeit des Reisens nicht nutzen und daher viele positive Dinge in der Welt verpassen, was mit anderen Sorgen, Ängsten oder Gewohnheiten begründet wird. Daraufhin assoziiert das lyrische Ich ein positives Gefühl mit den Elementen der Natur und sieht diese als Vorbild, sodass eine Sehnsucht nach der Einheit mit der Natur deutlich wird. Die letzte Strophe zeigt insbesondere das Vertrauen bzw. den Glaube an Gott und dessen allumfassende Schöpfung, woraufhin das lyrische Ich als Höhepunkt des Gedichtes auch sein eigenes Leben in Gottes Hände legt. Die Handlung versucht der Autor auch mit dem formalen Aufbau widerzuspiegeln. Das Gedicht besteht aus vier Strophen zu je vier Versen. In Bezug auf den Textaufbau bilden die erste und die letzte Strophe einen inhaltlichen Rahmen um die Strophen zwei und drei, indem in diesen insbesondere der Bezug des lyrischen Ich’s zu Gott thematisiert wird. Darüber hinaus liegt ein alternierender, vierhebiger Jambus mit wechselnden männlichen und weiblichen Kadenzen vor, was sich an dieser Stelle damit begründen lässt, dass die einheitliche Struktur vor allem in der zweiten Strophe mit der Trägheit der Menschen begründet werden kann und die verschiedenen Kadenzen für das Ausbrechen aus gewohnten Strukturen im Zuge des Reisens stehen. Es wird durchgängig ein Kreuzreim verwendet, welcher an einigen Stellen inhaltliche Aussagen miteinander verknüpft. Auffällig ist, dass eine Strophe exakt einen Satz beinhaltet, weshalb die Eingrenzung der Themen auf je eine Strophe auch strukturell unterstützt wird. Die Regelmäßigkeit der formalen Aspekte entspricht insofern dem Inhalt, als dadurch die ununterbrochene, zweifelsfreie Verbindung zwischen dem lyrischen Ich’s und der Natur sowie Gott hervorgehoben wird. Bereits in der ersten Strophe kommt die Gotteszugehörigkeit des lyrischen Ich’s zum Ausdruck, was auch durch Begriffe aus dem Wortfeld Glaube, wie z.B. „Gott“ (V.1), sowie durch die Alliteration „Wunder weisen“ (V.3) deutlich wird. Des Weiteren bezeichnet das lyrische Ich die Welt als „weit[.]“, sodass darauf schließen lässt, dass es die Schöpfung der Welt inklusive der Natur als ein Wunder Gottes ansieht und ihm daher sehr stark vertraut. Dabei ist auch die hypotaktische Satzstruktur zu nennen, welche die Komplexität Gottes allumfassender Schöpfung zeigt (vgl. V. 1-4). Deshalb sieht das lyrische Ich die Möglichkeit in die Welt zu reisen als eine große Anerkennung bzw. eine Belohnung an. Diese Verknüpfung wird besonders durch den Kreuzreim visualisiert (vgl. V. 1,3). Gott bzw. der Glaube werden im Gedicht immer wieder als Leitmotiv aufgegriffen, weshalb sich eine

Abschließend kommt das lyrische Ich in dieser Strophe zu dem Entschluss, dass es sein eigenes Leben Gott anvertraut, weil es sicher ist, dass Gott eine Halt darstellt, der das Leben zum positiven wenden kann, was auch insbesondere durch die Alliteration „Best´ bestellt“ (V. 16) betont wird. Ein Deutungsansatz besteht darin, dass es durch die Reise in seinem Glauben bestätigt wurde und dementsprechend die Erkenntnis erlangt hat, dass Gott positiven Einfluss auf sein Leben nehmen wird. In diesem Kontext ist auch anzuführen, dass jede Strophe je einen Satz beinhaltet, sodass diese die einzelnen Etappen der Reise darstellen könnten sowie den innerlichen Entwicklungsprozess des lyrischen Ich’s. Zusätzlich wird vorwiegend Alltagssprache verwendet, die durch Diminutivformen wie z.B. „Bächlein“ (V. 9) und Kurzformen wie bei „Hat auch mein’ Sach’ aufs Best’ bestellt“ (V.16) gekennzeichnet ist, sodass dadurch ein realistischer und nachvollziehbarer Gedankenprozess im Fortgang der Strophen entsteht. All diese inhaltlichen und gestalterischen Aspekte bilden die von Freude und Lebenslust geprägte Grundhaltung des lyrischen Ich’s ab. Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass in diesem Gedicht insbesondere die durch Gott gelenkte Reise des lyrischen Ich’s thematisiert wird, welche schließlich in der Erkenntnis endet, dass es einen so starken Glauben bzw. großes Vertrauen hat, dass es sein Leben von Gott bestimmen lässt. Hinsichtlich der Aussageabsicht ist zu sagen, dass von Eichendorff mit seinem Werk auf das Wunder der Schöpfung der Natur hinweisen will, um die Menschen zum Glauben und Vertrauen in Gott zu bekehren. Dabei kritisiert er auch deutlich andere Lebensweisen und lehnt diese ab, was in Strophe zwei zu erkennen ist. Bezüglich der Epochenzugehörigkeit lässt sich das Gedicht aufgrund mehrerer Aspekte zur Romantik zuordnen. Zunächst passt das Gedicht zeitlich in die Epoche, welche sich über den Zeitraum von ca. 1795 bis 1835 erstreckte. Ein weiteres Merkmal sind klare formale Strukturen und eine einfach Wortwahl, die einen Volksliedcharakter haben. Dies ist durch ein alternierendes Metrum sowie regelmäßige Kadenzen und durch ein einheitliches Reimschema gegeben. Auf der inhaltlichen Ebene wird die Epoche der Romantik insofern widergespiegelt, als Themen, wie z.B. das Reisen oder die Sehnsucht, aufgegriffen werden. Dies lässt sich damit begründen, dass das lyrische Ich Sehnsucht nach dem Aufbruch in die Natur, womit gleichzeitig ein weiteres Motiv der Romantik auftritt, verspürt und das Unterwegssein als ein Lebensgefühl sieht. Erkennbar ist dies vor allem bei „Was sollt´ ich nicht mit ihnen singen Aus voller Kehl´ und frischer Brust?“ (V. 11f.). Im gleichen Vers zeigt sich auch, dass die Romantiker das Ziel hatten, mit der Natur harmonisch im Einklang zu stehen. Darüber hinaus wird das Motiv der Wanderschaft bereits im Titel erwähnt. Einen ganz besonders großen Stellenwert hat die von Gott geschaffene Natur, sodass durch die Wanderschaft die Bindung zu Gott gestärkt wird, was im Höhepunkt des Gedichts „Den lieben Gott lass ich nur walten“ (V. 13) endet. Die Natur dient auch in diesem Gedicht als Entgrenzung, um vom Alltag zu fliehen (vgl. V. 7f.). Historisch ist dies mit der Krisenzeit durch die Revolutions- und napoleonischen Kriege zu erklären. Auch gehörte zum Weltbild der Menschen in der Romantik der Gedanke, dass der Glaube an Gott ihnen ein sicheres Leben beschert, wie es auch beim lyrischen Ich der Fall ist („Hat auch mein’ Sach’ aufs Best’ bestellt.“, V. 16). Insgesamt lässt sich das Gedicht inhaltlich auch auf die heutige Zeit transferieren, da Religion sowie Reisen und die dadurch bedingte persönliche Weiterentwicklung immer noch zentrale Themen in der Gesellschaft sind.

Während in „Der frohe Wandersmann“ insbesondere die Einheit zwischen dem Menschen und der Natur sowie der Glaube an Gottes Schöpfung zum Ausdruck kommen, wird auch in Sigmund von Birkens „Pilgerlied“ das Vertrauen in Gott, da er die Erde geschaffen hat, thematisiert. Zudem werden auch Motive der Reise- und Naturlyrik deutlich. Daher stellt sich die Frage, inwiefern die Motive des Unterwegsseins in den Gedichten aufgegriffen werden, weshalb ich im Folgenden die beiden Gedichte hinsichtlich dieses Aspektes in Bezug auf die Epochenzugehörigkeit vergleichen werde. Das Gedicht „Pilgerlied“ von Sigmund von Birken, veröffentlicht im Jahr 1652, thematisiert eine von Gott geleitete Lebensreise, die mit dem erlösenden und von den negativen Ereignissen befreienden Tod endet. In der ersten Strophe tritt ein unbekannter Sprecher auf, der sich an die Menschen wendet und sie auffordert, in dessen errichtete Welt zu reisen und diese auch zu nutzen, um danach wieder an einen Ort, wo so gestartet sind, zurück zu kehren. Daraufhin spricht in den nachfolgenden Strophen ein lyrisches Wir. Diese beschreiben zunächst, dass die Erde für sie keine Heimat darstellt und lediglich eine vorübergehende Bleibe ist, weshalb sich für sie eine Reise, die dem Himmel zugerichtet ist, für die Suche einer Unterkunft anschließt. Diese Reise wird in der dritten Strophe genauer erläutert. Die Menschen würden von Gott begleitet und vor verschiedenen Gefahren durch weitere Reiseuntensilien geschützt, sodass sie sich auch an dunklen Orten zurechtfinden können. Die letzte Strophe geht auf die negativen Gefühle der Reisenden ein, die sie mit sich in Beuteln herum tragen müssen bis sie diese Last am Ende der Reise ablegen können. Danach schlafen sie auf diesen. Bereits der Titel des Gedichts deutet darauf hin, dass inhaltlich eine Pilgerreise thematisiert wird. Diese Reise steht symbolisch für die Lebensreise eines Menschen, die am Ende mit dem Tod und der Aufnahme in den Himmel von Gott endet und somit das wahre Glück bringen soll. Diese Symbolik ist ein typischen Merkmal der Epoche des Barocks. Zu Beginn richtet Gott in Form des Exclamatio „Ziehet hin!“ (V.1) einen Appell an die Menschen, in die Welt zu gehen, die er ihnen erbaut habe (vgl. V.4). Verstärkt wird diese Aussage durch die Verwendung von Imperativen wie z.B. „Wandert hin“ (V. 5). Der pars pro toto „Der dem Adam Odem gab“ (V. 2) in Verbindung mit der Alliteration im selbigen Vers steht für die gesamte Menschheit, die auch nochmal durch die „Kinder“ (vgl.

  1. unterstrichen wird. Daraus geht hervor, dass die Menschen eine solche Reise nutzen sollen, was auch auf das Motiv „Carpe diem“ hinweist. Dieses Motiv und die Bewunderung der von Gott geschaffenen Natur sowie die Gottesmotive wie „Adam“ (V. 2) sind deutliche Merkmale für den Barock. Der letzte Vers dieser Strophe zeigt jedoch, dass die Reise auch Rückschläge beinhaltet, was dann in den folgenden Strophen wieder aufgenommen wird (vgl. V. 6). Die zweite Strophe geht darauf ein, dass die Menschen die Erde nur als vorübergehendes „Gasthaus“ (V. 7) und nicht als „Heimat“ (V. 8) betrachten. Diese Antithese wird auch durch die Inversion an dieser Stelle unterstützt, sodass das Wort „nicht“ (V. 8) betont wird. Des Weiteren zeigt diese Strophe den antithetischen Gegensatz zwischen dem Diesseits und dem Jenseits, zu dem die Menschen am Ende ihrer Reise geführt werden (vgl. V. 10 ff.). Dieser Kontrast wird häufig im Barock verwendet. In diesem Zusammenhang fallen auch die vielen Kurzformen wie bei „unsre“ (V. 7, 8) auf, weshalb dadurch die Vergänglichkeit des Lebens auch auf der Satzebene hervorgehoben wird, sodass das barocke „Vanitas“ Motiv zum Ausdruck kommt. Die dritte Strophe befasst sich wieder mit dem Gottesmotiv, welches besonders die Gutmütigkeit zeigt, da in der Aufzählung von helfenden Gegenständen im starken Nominalstil, die Metapher für die schützende Hand Gottes vor möglichen Gefahren liegt (vgl. V. 13-18). An dieser Stelle ist die Akkumulation der Formen des Pronomens „wir“ anzuführen, was darauf hindeutet, dass sich die Wanderer als eine christliche Gemeinschaft verstehen, die alle das gleiche Gottesvertrauen haben, um am Ende der Reise ihr Ziel, in den Himmel zu kommen,

zwei zentralen Motive, die Natur und Gott, betont werden. Die Differenzen und Gemeinsamkeiten an dieser Stelle lassen sich auf die Epoche des Barocks und der Romantik zurückführen. Überleitung: Während es im Gedicht „Der Pilgrim“ insbesondere um eine gescheiterte Reise geht, die mit der Erkenntnis endet, dass das Glück im Hier und Jetzt gefunden werden kann, weil Ziele in der Zukunft nicht erreichbar sind, wird auch im Gedicht „Versuch über die Kunst, stets fröhlich zu sein“ die Herausforderung des Glückes in Verbindung mit einem negativen Umgang mit der Natur thematisiert. Zudem treten in beiden Gedichten typische Natur- und Reisemotive auf, weshalb ich im Folgenden diese hinsichtlich der Darstellung des Unterwegssein vergleichen werde. Im Gedicht „Zuversicht“ wird also insbesondere die von Sehnsucht nach Aufbruch motivierte Suche des Individuums nach dem Glück thematisiert, die trotz Hindernissen gemeistert werden kann. Dabei wird eine direkte Aufforderung an die Menschheit gerichtete, sich ebenfalls dieser Suche anzuschließen. Auch im Gedicht „Dauer im Wechsel“ kommt zum Ausdruck, dass die Menschen verschiedene, auch negative Situationen erleben, aus denen sie aber lernen können, sodass sie ihren Umgang mit wiederkehrenden Erlebnissen verbessern. In beiden Gedichten treten zudem typische Reise- und Naturmotive auf, die symbolisch für das Leben stehen, weshalb ich im Folgenden diese hinsichtlich der Darstellung des Unterwegssein vergleichen werde. Während im Gedicht „Wo?“ insbesondere die Frage nach dem Ort der Ruhestätte eines lyrischen Ichs thematisiert wird, die damit beantwortet wird, dass das lyrische Ich stets von Gott bewacht und beschützt wird, sodass es deshalb aufgrund von einem hohen Gottesvertrauen Erleichterung verspürt, treten auch im Gedicht „Unterwegs und wieder daheim“ typische Reise- und Naturmotive auf. Es geht vor allem um eine gescheiterte Reise, die mit der Erkenntnis endet, dass das eigene Haus und die Heimat das eigentlich wahre und schöne Ziel darstellen. Im Folgenden werde ich diese beiden Gedichte hinsichtlich der Darstellung Des Unterwegssein vergleichen.

Epochenmerkmale Hinsichtlich der Epochenzugehörigkeit lässt sich das Gedicht aufgrund mehrerer Aspekte xy zuordnen. Zunächst passt das Gedicht zeitlich in die Epoche, welche sich von x bis y erstreckte. Barock: 1600- Das Weltbild im Barock war vor allem von Kriegsleid, innerer Zerissenheit und politischen sowie wirtschaftliche Veränderungen durch den Dreißigjährigen Krieg und den Kampf um die Europäische Vorherrschaft geprägt. Diese Umstände spiegelt auch das Gedicht wider, indem das „Memento mori“ Motiv aufgegriffen wird. Besonders deutlich wird das bei „...“. Auch lässt sich auf der anderen Seite das „carpe diem“ Motiv erkennen, wenn das lyrische Ich .... Daraus ergibt sich ein weiteres typisches Merkmal, die Antithetik, die vor allem an dieser Stelle zum Ausdruck kommt: „...“. Zudem verstand man häufig die Reiseerfahrung als Symbol für den Fortgang des Lebens, wie es auch in diesem Gedicht im Fortgang der Strophen genutzt wird (vgl...). Darüber hinaus waren die Gedichte nach der Literaturreform durch Martin Opitz mit seinem „Buch von der deutschen Poetry“ einem strengen Formbewusstsein unterlegen, was durch das gleichmäßige Metrum, das einheitliche Reimschema und die Form des Sonetts, die auch ein weiteres Merkmal der Epoche des Barock ist, unterstützt wird. Zusätzlich wurde die Form des Alexandriners verwendet, wie es auch bei Vers xy der Fall ist. Aufklärung: 1720- Das Zeit in der Aufklärung war nach dem Dreißigjährigen Krieg vor allem von Aufbauarbeit geprägt, weshalb danach das Individuum im Zentrum stand, wie es auch bei „...“ deutlich wird. Zudem waren Freiheit und Glück zentrale Motive, die auch im Vers „...“ aufgegriffen werden. Darüber hinaus sollte der Fokus mehr auf die Vernunft und den Verstand gelegt werden, was auch durch die zentrale Aussage von Kant „Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen“ getragen wurde und im Gedicht besonders zum Ausdruck kommt, wenn das lyrische Ich ... (vgl. ...). Dabei wurde das Reisen und Unterwegssein als Reflexion unter dem Leitbild der Natur verstanden, sodass auch im Gedicht xy Begriffe wie z.B. ... auftreten. Wichtige Aspekte der Aufklärung waren außerdem die Hoffnung auf neue Lebenskonzepte und die Friedensliebe bzw. Menschenfreundlichkeit. Im Zusammenhang mit Strophe werden diese Merkmale thematisiert (vgl....). Sturm und Drang: 1765- Die Epoche Sturm und Drang gilt als literarische Jugendbewegung innerhalb der Aufklärung, die vor allem die Gefühle und Gedanken des Individuums in den Vordergrund stellten, wie dies auch bei „...“ zum Ausdruck kommt. Dabei waren zentrale Motive Kraft, Wille und Kreativität, was besonders im Vers „...“ aufgegriffen wird. Auch der Geniegedanke ist ein zentrales Merkmal, das deutlich wird, wenn das lyrische Ich ... (vgl...). Darüber hinaus hatte der Naturenthusiasmus und das schöpferische bzw. göttliche Prinzip eine große Bedeutung, sodass Begriffe wie z.B. xy darauf hinweisen. Ein weiterer Aspekt ist die Freiheit und die Erlebnislyrik, welche vor allem von Goethe und Schiller geprägt wurde, und äußert sich in der Beschreibung von subjektiven Empfindungen, wie beispielsweise bei „...“.