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Skripte der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) zu Theorien der Internationalen Beziehungen
Art: Slides
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Lass dir nichts Wichtiges entgehen!
Termine
Themen
11.04.-02.05.
09.05.-30.05.
06.06.-27.06.
3. Theorien: Vergleichende Regierungslehre, Theorien derIB, Theorien der europäischen Integration
04.07. 11.07.1116.08.
(Frei 1973: 11)
oder:
(Krell 2004: 59)
Realismus + Neorealismus
Institutionalismus
Liberalismus
abstammend vom griechischen „theorein“ = betrachten
-^
System miteinander verknüpfter Aussagen (wenn-dann-Beziehungen), die sich
-^
auf empirisch überprüfbare Zusammenhängezwischen einzelnen Variablen beziehen oder auch: -^
Grundannahmen (Prämissen, zentrale Hypothesen mithöherem Abstraktheitsgrad + Begriffsdefinitionen) und
-^
abgeleitete Hypothesen, die operationalisierbar undempirisch überprüfbar sind
unterscheiden sich im Hinblick auf ihre Reichweiteund ihren Gegenstand:
-^
„ empirische
Theorien“ (geringe bzw. mittlere
Reichweite, konkreter Bezug auf enger definiertenGegenstand der IB)
-^
„ Bereichs
theorien“ (mittlere Reichweite, Kategorien
oder Teilbereiche wie
Macht
oder
Integration
Groß
theorien/
Meta
theorien (große Reichweite,
Bezug auf die IP/AP insgesamt)
abstrahierend/vereinfachend („Landkarte“) −
(„sparsam“) −
muss Aussagen über die Wirklichkeit treffen −
muss überprüfbar sein −
muss lernfähig sein −
Progressivität (Generierung neuer Forschungsfragen) −
Veranschaulichung hilfreich!
Ontologie:
theoretisch aufgeladene Vorstellung von
der Beschaffenheit der Welt, über diewissenschaftliche Aussagen gemacht werden sollen(Wesen der Welt)
-^
Methodologie:
mit welchen Mitteln/auf welchen
Wegen können wissenschaftliche Erkenntnissegewonnen werden? (Praxis der Forschung)
-^
Epistemologie:
welche Art von Wissen können wir
gewinnen? Regeln für die Konstruktion und Prüfungvon Theorien? (Erkenntnistheorie)
kein Diskurs über das substantielle Verständnisder zentralen Akteure und Dynamiken in den IB(Realistische Annahmen als gemeinsamerRahmen), sondern:
-^
Debatte über die Erkenntnismethoden desErklärens und des Verstehens (HedleyBull/Morton Kaplan); d.h. Auseinandersetzungüber die „Wissenschaftlichkeit“ undErkenntnismöglichkeiten der IB und derSozialwissenschaften insgesamt
-^
Traditionalisten
: rechtliche, philosophische, historische
und/oder induktive Herangehensweise; Ziel: Bildung vonIdealtypen (historisch-vergleichend)
-^
Szientisten
: „wissenschaftliche“ (analytisch-
quantifizierende) Herangehensweise auch an politischeProzesse und Phänomene; Auffassung, dass sich mitnaturwissenschaftlichen Methoden alle sinnvollen Fragenbeantworten lassen (Beobachtung – induktiveHypothesenbildung – Experiment/Überprüfung –Erklärung); Streben nach allgemeingültigen Sätzen;Prognosen
erkenntnistheoretische
und
ontologische
Dimension!
-^
Auseinandersetzung über die Natur und Grenzenvon Theorie und Theoriebildung in denSozialwissenschaften +
-^
Dekonstruktion positivistischer Annahmen
sowie
Auseinandersetzung über die Rolle von Ideen,Werten und Normen in den IB
Rationalismus
Konstruktivismus
Strömungen/theoretische Schulen
Neo-Realistenliberale Neo-Institutionalisten
gemäßigte Reflektivistenpost-marxistische RadikalistenPoststrukturalistenDekonstruktivistenfeministische Theorien
ontologischer Streitpunkt:Rolle von Werten, Ideen undNormen
exogene Präferenzbildung und–bestimmung
endogene Präferenzbildung(Präferenzen basieren aufIdeen und Identitäten; Akteureund Institutionen konstituierensich gegenseitig
epistemologischer Streitpunkt:Welche Art von Wissenkönnen wir wie gewinnen?
es gibt „richtige“ Regeln für dieGewinnung objektivenWissens;Wissensakkumulation(Intersubjektivität) durchgemeinsame Suche nachbesseren Erklärungen möglich
es gibt keine solchen Regeln(Poststrukturalisten);perspektivischeVoreingenommenheit (z.B.durch Kultur-, Klassen-oderGenderzugehörigkeit) derWissenssuche unvermeidlich;Herrschaftsfunktion desWissens
Konzept der „Anarchie“ in der IP:
-^
Kernprinzip der Disziplin, das die Entwicklung derDiskussion wesentlich mitbegründet hat
-^
(Ursachen für) Krieg und Frieden direkt verbundenmit der Koexistenz souveräner Staaten in einemZustand der Anarchie
Hintergrund: zwei Weltkriege zu Beginn der 20.Jahrhunderts
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totalitäre Ideologien und Systeme(Nationalsozialismus/Stalinismus)
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Scheitern der Völkerbundes (1920-1946)
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neue zentrale Kategorie in der Analyse der IP/AP:MACHT; zentrale Antriebsfeder außenpolitischenHandelns von Staaten: Streben nach Macht
-^
Ursachen: menschliche Natur/Anthropologie;Übertragung menschlicher Eigenschaften auf dasHandeln von Staaten