Docsity
Docsity

Prüfungen vorbereiten
Prüfungen vorbereiten

Besser lernen dank der zahlreichen Ressourcen auf Docsity


Download-Punkte bekommen.
Download-Punkte bekommen.

Heimse Punkte ein, indem du anderen Studierenden hilfst oder erwirb Punkte mit einem Premium-Abo


Leitfäden und Tipps
Leitfäden und Tipps

erstellt von Prof. Dr. Anja Seng Prof. Dr. Thomas Kümpel, Mitschriften von Gestaltung

Gestaltung von Verzeichnissen. 4.5.1. Literaturverzeichnis. 4.5.2. Sonstige Verzeichnisse. 4.5.3. Anhang. Ehrenwörtliche Erklärung.

Art: Mitschriften

2021/2022

Hochgeladen am 09.08.2022

kemalkemal
kemalkemal 🇩🇪

4.5

(22)

1 / 35

Toggle sidebar

Vollständiges Dokument herunterladen

durch Erwerb eines Premium-Tarifplans

und hol dir die Punkte, die dir in 48 stunden

bg1
Leitfaden zur formalen Gestaltung
von Seminar- und Abschlussarbeiten
erstellt von
Prof. Dr. Anja Seng
Prof. Dr. Thomas Kümpel
Stand Juni 2009
pf3
pf4
pf5
pf8
pf9
pfa
pfd
pfe
pff
pf12
pf13
pf14
pf15
pf16
pf17
pf18
pf19
pf1a
pf1b
pf1c
pf1d
pf1e
pf1f
pf20
pf21
pf22
pf23

Unvollständige Textvorschau

Nur auf Docsity: Lade erstellt von Prof. Dr. Anja Seng Prof. Dr. Thomas Kümpel und mehr Mitschriften als PDF für Gestaltung herunter!

Leitfaden zur formalen Gestaltung

von Seminar- und Abschlussarbeiten

erstellt von

Prof. Dr. Anja Seng

Prof. Dr. Thomas Kümpel

Stand Juni 2009

Prof. Dr. Anja Seng

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort 3

  2. Literaturrecherche 5

2.1. Literaturbeschaffung 5 2.2. Literaturauswertung 6

  1. Grundlegende Formvorschriften 7

3 .1. 3 .2. 3 .3. 3 .4. 3.5.

Elemente der Arbeit Layout Sperrvermerk Abzugebende Exemplare Textteil 3.5.1. Textelemente 3.5.2. Textformulierung

  1. Vor- und Nachspann der Arbeit 13

4 .1. 4 .2. 4 .3. 4 .4. 4 .5.

Titelblatt Inhaltsverzeichnis Abkürzungsverzeichnis Tabellen- und Abbildungsverzeichnis Gestaltung von Verzeichnissen 4.5.1. Literaturverzeichnis 4.5.2. Sonstige Verzeichnisse 4.5.3. Anhang Ehrenwörtliche Erklärung

  1. Zitieren 23

5 .1. 5 .2.

Grundlagen und Formen des Zitierens Fußnotentechnik

Weiterführende Literatur 34 Anhang 35

Prof. Dr. Anja Seng

Zusatz-Info

Bei der Auswahl des zu bearbeitenden Themenfelds gilt es zu bedenken, dass das Auffinden sowie Formulieren des Themas einer wissenschaftlichen Arbeit die erste Hürde darstellt und nicht unerheblichen Zeitaufwand sowie intensive inhaltliche Ausei- nandersetzung erfordern. Wichtig ist hierbei, dass das Thema entsprechend präzisiert und eingegrenzt wird, damit der Bearbeiter wissenschaftlicher Fragestellungen seine Ausführungen konkret auf die Thematik ausrichten kann. Der wissenschaftliche An- spruch ist in diesem Kontext an eine Thesis höher als an eine Seminararbeit bzw. Assignment, wobei jedoch zu berücksichtigen ist, dass beide Formen den im Folgen- den dargestellten Anforderungen an wissenschaftliches Arbeiten genügen müssen.

Zielsetzung ist es also nicht, grundlegend neue Theorien zu erarbeiten, sondern einen guten Überblick über den aktuellen Forschungsstand zu ge- ben.

Prof. Dr. Anja Seng

2. Literaturrecherche

2.1. Literarturbeschaffung

Bevor mit der eigentlichen Textarbeit begonnen werden kann, muss zunächst ein kla- res Verständnis des Untersuchungsgegenstandes erreicht werden, wofür die Literatur- beschaffung (Monographien, Zeitschriften o.a. fachspezifische Veröffentlichungen) zumeist unumgänglich ist. Einen möglichst allumfassenden Informationsstand für das zu bearbeitende Thema zu erlangen, ist eine unverzichtbare Voraussetzung für die Anfertigung einer Seminar- bzw. Abschlussarbeit, womit eine qualifizierte Literaturre- cherche zu einem der wesentlichen Erfolgsfaktoren wird. Eine qualifizierte Literaturre- cherche zeichnet sich jedoch nicht nur durch Quantität, sondern vor allem auch durch Qualität aus, um den Ansprüchen wissenschaftlichen Arbeitens zu genügen.

Eine qualitativ gute Literaturrecherche benötigt dementsprechend eine gewisse Zeit. Insbesondere Fernleihen und Büchervormerkungen erfordern eine Menge Zeit – bis zu mehreren Wochen, weshalb rechtzeitig mit der Literaturrecherche begonnen werden sollte.

Vor einer intensivierten Literaturrecherche sollte jedoch die Themenstellung präzisiert werden. Komponenten/Problemstellungen/Schwerpunkte des jeweiligen Themas soll- ten bereits erkennbar sein, um zielgerichtet suchen zu können. Während der intensi- vierten Literaturrecherche können jedoch neue Aspekte hinzukommen, welche ggfs. eine Neuorientierung erforderlich machen.

Sobald eine konkretisierte Themenvorstellung besteht, sollte ein umfangreicher Über- blick über die vorhandene wissenschaftliche Literatur erzielt werden. Hierzu bestehen zwei Grundstrategien:

a) Die systematische Suche

Hier erfolgt die Literaturrecherche mittels nachgeschlagener Stichworte in Fachhand- wörterbücher oder Lexika, Kommentare, (Bibliotheks-) Kataloge sowie Fachdatenban- ken wie WiSo oder BusinessSourcePremier.

Für eine sorgfältige Literaturrecherche ist eine Stichwortsuche alleine jedoch nicht aus- reichend, da sich viele relevante Quellen darüber nicht erschließen lassen. Einer der wesentliche Aspekte des wissenschaftlichen Arbeitens besteht in der Aktualität. Daher ist es hilfreich die letzten Ausgaben der möglicherweise relevanten Fachzeitschriften nach nützlichen Aufsätzen sowie die Bücherregale der entsprechenden Fachgruppe in der Bibliothek durchzusehen.

Prof. Dr. Anja Seng

möglichst einfach ein Exzerpt zu erstellen. Hierbei gilt jedoch, dass vor dem genauen Lesen einer Quelle, diese zunächst zumindest überpflogen wird, um sie auf ihre Rele- vanz für das Thema zu prüfen. Bei der Erstellung des Exzerptes ist jedoch auf die „Fundstelle“ zu achten, um später richtig zitieren zu können. (Gleiches gilt für das Ko- pieren von Quellen, bei dem darauf zu achten ist, dass die benötigten Angaben für das Literaturverzeichnis mit kopiert werden.) Doch auch die Exzerpte wollen sortiert und geordnet sein. Hierzu empfehlen sich Literaturverwaltungsprogramm wie z.B. Citavi oder Karteikästen.

3. Grundlegende Formvorschriften

3.1. Elemente der Arbeit

Eine wissenschaftliche Arbeit besteht aus mehreren Teilen, die in folgender Reihenfol- ge anzuordnen sind:

 Titelblatt  Sperrvermerk  Inhaltsverzeichnis  Abkürzungs-, Abbildungs- und Tabellenverzeichnis  ggf. Symbolverzeichnis  Textteil  ggf. Anhang und Anlagen  Literaturverzeichnis  ggf. Rechtsprechungsverzeichnis  Eidesstattliche Erklärung (nicht bei Seminararbeiten)

3.2. Layout

Zielsetzung der Gestaltung der äußeren Form ist es, zum besseren Leseverständnis beizutragen. Hinsichtlich des äußeren Erscheinungsbildes sind nachstehende Punkte zu beachten:

  1. Beschriftung hat einseitig auf weißem DIN A4 im Hochformat zu erfolgen.

Prof. Dr. Anja Seng

  1. Folgender Schriftgrad und Zeilenabstand ist vorgesehen: a. Zeilenabstand im Text: 1,5-zeilig, Schriftgrad 12 pt (Times New Roman). Da viele verschiedene Schrifttypen existieren, ist die Wahl des Schriftgrads der diversen Schrifttypen an diese Vorgabe anzupassen (z.B. Arial in 11,5 pt) b. Zeilenabstand in Fußnoten einzeilig, Schriftgrad 10 pt (Times New Roman)
  2. Absätze sind in Blocksatz zu halten.
  3. Fettdruck sowie Unterstreichungen innerhalb des Textes zur Hervorhebung der entsprechenden Ausführungen sind nur in Ausnahmefällen und in Abspra- che mit dem Erstgutachter zu verwenden.
  4. Die automatische Silbentrennung ist einzuschalten, jedoch sollte der Verfasser den Worttrennungen nicht blindlings vertrauen, sondern die vom Textverarbei- tungsprogramm vorgeschlagene Trennung genau überprüfen.
  5. Formeln sind mit zweifachem Zeilenabstand vom übrigen Text zu trennen. Bei Gleichungssystemen ist darauf zu achten, dass die Gleichheitszeichen unterei- nander stehen. Werden im Text Verweise auf Formeln vorgenommen, so sind die Formeln (durchlaufend) zu nummerieren.
  6. Fußnoten sind durch einen Strich vom Textbaustein optisch zu trennen.
  7. Fußnoten, Abbildungen, Tabellen o.ä. werden vorlaufend nummeriert.
  8. Überschriften werden fett hervorgehoben und können einen größeren Abstand zum Text aufweisen.
  9. Abstand des Textes vom Rand sollte sich an folgenden Richtwerten orientieren: a. Oben: 3 cm, Seitenzahl steht 1,5 cm von der oberen Papierkante b. Unten: 2 cm (letzte Zeile der letzten Fußnote bis untere Papierkante) c. Links: 4 cm d. Rechts: 2 cm
  10. Mit Ausnahme des Titelblatts sind alle Seiten der Arbeit fortlaufend innerhalb der oberen Kopfzeile zu nummerieren. Dabei sind, beginnend mit der ersten Seite des Inhaltsverzeichnisses, sämtliche Verzeichnisse vor dem Textteil mit römischen Ziffern fortlaufend durchzunummerieren. Beginnend mit der ersten Seite des Textteils werden alle Seiten – mit Ausnahme der eidesstattlichen Er- klärung – mit arabischen Ziffern fortlaufend nummeriert. Folgender Mindest- und Höchstumfang ist vorgesehen:

Prof. Dr. Anja Seng

Die gute Lesbarkeit einer Arbeit wird auch durch die sachgerechte Verwendung des Schrifttyps erreicht. Nach der Gestaltung der Lettern unterscheidet man zwischen:

  1. Serifenschriften: diese sind u .a. durch „Häkchen“, „Füßchen“ und „Fähnchen“ charakterisiert. Diese dienen nicht primär der Zierde, sondern haben vor allem den Zweck, beim Lesen das Auge zu führen. Daher eignen sich diese Schriften vor allem für die Haupttextmasse, bei dem die Lesegeschwindigkeit gesteigert wird. Beispiele sind die „Times“- oder „Antiqua“-Typen.
  2. Serifenlose: Diese Schrifttypen wirken sachlich und modern und sind optimal zur Verwendung in Grafiken geeignet. In der Regel sind diese Lettern in kon- stanter Strichstärke gehalten. Zu den serifenlosen Schrifttypen zählen z.B. „Sans Serif“, Helvetica“, „Grotesque“ und „Arial“.
  3. Fixschriften: Das Schriftbild erinnert an das einer Schreibmaschine, eines Fern- schreibers oder eines Typendruckers, da eine konstante Zeichenbreite vorliegt. Deshalb bieten sich diese Schrifttypen an, um maschinenbezogene Textpassa- gen, wie z.B. Quelltextlistings, Konfigurationsdateien oder auch Dialogein- und
    • ausgaben wiederzugeben. Schriften wie „Courier“ verfügen meist über Serifen.

3.3. Sperrvermerk

Falls eine Arbeit unternehmensinterne Daten beinhaltet, kann sie mit einem Sperrver- merk versehen werden, der dem Inhaltsverzeichnis voranzustellen ist. Hierzu nachfol- gend ein Muster:

Sperrvermerk Die vorliegende Abschlussarbeit mit dem Titel … enthält unternehmensinterne Da- ten der Firma … Daher ist sie nur zur Vorlage bei der FOM sowie den Begutachtern der Arbeit bestimmt. Für die Öffentlichkeit und dritte Personen darf sie nicht zugäng- lich sein.

(Ort, Datum) (Eigenhändige Unterschrift)

Prof. Dr. Anja Seng

3.4. Abzugebende Exemplare

Abschlussarbeiten sind in zweifacher gebundener Ausfertigung und einmal in digitaler Form (im Format *.pdf) beim zentralen Prüfungswesen entsprechend der jeweils gülti- gen zeitlichen Vorgaben einzureichen. Bitte benutzen Sie für die digitale Form das vor- gefertigte CD-Cover. Sollte auch der Betreuer Ihrer Arbeit von Ihnen eine digitale Ver- sion angefordert haben, so ist diese zusätzlich einzureichen. Seminararbeiten sind in einfacher Ausführung beim Dozenten einzureichen.

Zusatz-Info

3.5. Textteil

3.5.1. Textelemente

Der Text besteht aus Einleitung, Hauptteil und Schluss.

Der Einleitung kommt ein hoher Stellenwert zu, da sie für den Leser den ersten Kontakt mit der Arbeit darstellt und ihn auf das Folgende neugierig machen soll. Sie umfasst eine Hinführung zum Thema, die Problemstellung, welche auch als Fragestellung und damit als Aufhänger für das Thema präsentiert werden kann, die Zielsetzung der vor- liegenden wissenschaftlichen Auseinandersetzung sowie eine Vorgehensbeschrei- bung. Zusammen mit der Gliederung bildet die Einleitung das Fundament der Arbeit. Auch wenn im Laufe des Schreibens immer noch Änderungen vollzogen werden, ist eine frühzeitige Formulierung der Zielsetzung der Arbeit unbedingt zu empfehlen.

Der Hauptteil unterteilt sich in mehrere Kapitel und sollte das Thema vollständig be- handeln, wobei stets der roten Faden der eingegrenzten Fragestellung eingehalten werden sollten, was durch die erarbeitete Gliederung gewährleistet werden kann.

Wird eine Primärerhebung im Rahmen der Arbeit angestrebt, kann die verwendete Methodik entweder im Rahmen der Einleitung erläutert werden oder später im Hauptteil

  • dies bleibt dem Verfasser überlassen. Wichtig ist nur, dass die Form der Erhebung und deren Begründung in der Arbeit transparent gemacht werden.

Der Schluss stellt quasi die Abrundung der Arbeit dar. Er beinhaltet eine kurze Zu- sammenfassung der wichtigsten Ergebnisse, ein Fazit sowie einen Ausblick auf weitere Fragestellungen bzw. künftige Entwicklungen.

Die aktuellen Anforderungen hinsichtlich der abzugebenden Unterlagen sind jeweils mit der Prüfungsabteilung abzusprechen.

Prof. Dr. Anja Seng

Eine präzise und exakte Terminologie ist jedoch unbedingt erforderlich. Dementsprech- end sollten die jeweiligen Begrifflichkeiten in ihrer Bedeutung überprüft werden, bevor sie im Text verwendet werden. Vielfach werden zentralen Begrifflichkeiten von unter- schiedlichen Autoren unterschiedliche Bedeutungen zugeschrieben. In diesem Fall ist es erforderlich, sich Gedanken darüber zu machen, was unter dem jeweiligen Begriff verstanden wird. In der Arbeit muss ein solcher Begriff dann auch definiert werden. Zudem ist zu prüfen, ob für fremdsprachliche Fachbegriffe ein deutschsprachiges Äquivalent besteht um es dann ggfs. zu ersetzen (z. B. Risikomanagement statt Risk Management). Darüber hinaus sollte der Text keine umgangssprachlichen Formulier- ungen enthalten.

4. Vor- und Nachspann der Arbeit

4.1. Titelblatt

Neben dem bearbeiteten Thema soll das Titelblatt folgende Angaben enthalten:

 Name der Hochschule und Bezeichnung des Studiengangs  Name des Dozenten und bei Seminararbeiten zusätzlich die Bezeichnung der Lehrveranstaltung  Name, Adresse, Matrikelnummer und Semesterzahl des Studierenden  Datum der Abgabe

Im Anhang ist jeweils ein Muster für das Titelblatt einer Seminar- sowie Abschlussar- beit mit den wesentlichen Angaben aufgeführt.

4.2. Inhaltsverzeichnis

Eine gute Gliederung ist das Herzstück einer jeden wissenschaftlichen Arbeit. Ziel der Gliederung ist es, entsprechend der Themenstellung eine logische Gedankenfolge („ro- ter Faden“) in der Bearbeitung zu erreichen, so dass ausgehend vom Allgemeinen der Spezialfall der konkreten Fragestellung abgeleitet werden kann.

Prof. Dr. Anja Seng

Zusatz-Info

Das Inhaltsverzeichnis erfasst – mit Ausnahme der eidesstattlichen Erklärung – alle Bestandteile der Arbeit. Überschriften und Gliederungspunkte des Textteils sind wort- wörtlich wiederzugeben. Die Seitenanzahlen sind anzugeben.

Anhand des Inhaltsverzeichnisses wird bereits viel über den weiteren Verlauf der Arbeit deutlich:

 Es gibt eine Übersicht zum Inhalt der Arbeit und sollte entsprechend logisch aufgebaut sein und den Gedankengang der Arbeit widerspiegeln  Die Gliederung sollte ausführlich, aber auch nicht zu detailliert sein. Dabei hat der Grad der Untergliederung der einzelnen Gliederungspunkte ausgewogen zu sein  Unterpunkte eines Kapitels dürfen übergeordnete Punkte nicht wiederholen  Kapitel, die in der Gliederung auf einer Ebene stehen, sollten inhaltlich und konzeptionell den gleichen Rang haben und sich aus einer übergeordneten Problemstellung ableiten lassen. Gemäß dem Grundsatz der Proportionalität sollten die Kapitel in etwa den gleichen Seitenumfang aufweisen  Jede Gliederungsstufe muss mindestens zwei Punkte enthalten. Wird also ein Kapitel 3.2.1 eingeführt, muss es auch ein Kapitel 3.2.2 geben; sollte nach 3.2. unmittelbar 3.3 folgen, wird die Logik der Gliederung nicht erfüllt  Gliederungspunkte müssen den Inhalt des entsprechenden Abschnitts in knap- per, aber präziser Form widerspiegeln. Sie sollten eindeutig voneinander abge- grenzt sein und eine geschlossene Einheit darstellen.  Bei der Formulierung der Gliederungspunkte ist darauf zu achten entweder kei- ne oder immer Artikel zu verwenden. Ähnlich lautende Überschriften sollten vermieden werden. Ebenfalls ist eine wortgleiche Wiederholung des Themas zu vermeiden. Zudem ist darauf zu achten, dass Oberbegriffe weiter oben in der Gliederungsebene stehen.

Eine erfolgreiche wissenschaftliche Arbeit zeichnet sich u.a. dadurch aus, dass anhand der Gliederung respektive des Inhaltsverzeichnisses die Ge- dankenfolge nachvollzogen werden kann, ohne den Text gelesen zu haben.

Prof. Dr. Anja Seng

Zusatz-Info

4.3. Abkürzungsverzeichnis

Mit Abkürzungen im Text ist sparsam umzugehen. Vor allem ungebräuchliche und per- sönliche Abkürzungen des Verfassers sowie unternehmensspezifische Kennzeichnun- gen sollten vermieden werden. Die im Text verwendeten Abkürzungen (inkl. Literatur- verzeichnis, Zeitschriftentitel, Gesetzesbezeichnungen) sind im Abkürzungsverzeichnis anzugeben. Allgemein gebräuchliche Abkürzungen, wie „z.B.“, sind nicht im Abkür- zungsverzeichnis aufzunehmen, da dies den Lesefluss stört und das Abkürzungsver- zeichnis trivialisiert.

Sollten Symbole, z.B. in Formeln, verwendet werden, sind diese gesondert im Symbol- verzeichnis eindeutig zu erläutern.

  1. Alpha-numerisch (gemäß Abstufungsprinzip)

A.

I. II.

III.

B. usw.

I.

A.

a) a1) a2) b)

B. II. usw.

Auch bei der alpha-numerischen Gliederung gilt der Grundsatz: Auf ein a) muss ein b) folgen. Bei dieser Gliederungsform ist zu bedenken, dass sich diese mit zunehmender Gliederungstiefe schnell als unübersichtlich gestaltet.

Prof. Dr. Anja Seng

4.4. Tabellen- und Abbildungsverzeichnis

Abbildungen und Tabellen sind gesondert zu nummerieren und der Reihenfolge nach unter Angabe der Nummer, Überschrift und Seitenzahl aufzuführen. Zu beachten ist, dass der Inhalt jeder Abbildung bzw. Tabelle mit einer Unterschrift zu versehen ist, d.h. es hat eine Positionierung unterhalb der entsprechenden Abbildung oder Tabelle zu erfolgen. Sind die Abbildungen bzw. Tabellen aus der Literatur übernommen worden, so ist dies direkt im Anschluss an die Abbildung bzw. Tabelle, also noch vor der Unter- schrift, wie folgt zu kennzeichnen:

  1. Bei originalgetreuer Übernahme (z.B. Scans): Quelle: Entnommen aus: ….
  2. Bei inhaltlicher Anlehnung: In Anlehnung an: ….

Fließen Daten aus verschiedenen Quellen in eine Tabelle bzw. Abbildung ein, sind in einer Fußnote alle verwendeten Quellen anzugeben. Dabei sollte auch die Methode der Verarbeitung dargelegt werden.

Anzumerken gilt, dass Abbildungen und Tabellen nicht selbsterklärend sind und nie- mals zu Beginn eines Abschnitts stehen dürfen. Enthalten die Tabellen ausschließlich numerische Daten, so ist darauf zu achten, dass die im Text genannten Zahlenanga- ben aus der Tabelle herleitbar sein müssen.

Zusatz-Info

4.5. Gestaltung von Verzeichnissen

4.5.1. Literaturverzeichnis

Alle in Fußnoten oder Text genannten Literaturquellen, seien es Monographien, Zeit- schriftenaufsätze oder ein Beitrag aus einem Sammelwerk, einer Festschrift oder ei- nem Kommentar ebenso wie Internet-Quellen, sind in das Literaturverzeichnis aufzu- nehmen. Nicht zitierte Literatur ist nicht aufzunehmen. Die alphabethische Reihenfolge orientiert sich an dem Familiennamen des Verfassers; akademische Titel und Grade werden nicht aufgeführt. Beinhaltet der Name des Verfassers ein „von“, „van“ oder Ähnliches, bildet der diesem Wort folgende Namensteil regelmäßig das Ordnungswort für das Literaturverzeichnis, z.B. sind Beiträge des Autors Michael von Schubert unter

Das Abscannen von Abbildungen sollte nur in Ausnahmefällen erfolgen, wobei stets auf eine hohe grafische Qualität zu achten ist. Deshalb ist dem „Selbsterstellen“ sowie dem Anpassen von bestehenden Abbildungen an den individuellen Bedarf stets der Vorzug zu geben, wobei die Abbildungen bzw. Tabellen in einem einheitlichen Layout anzufertigen sind.

Prof. Dr. Anja Seng

Beispiele

Wird eine Loseblatt-Sammlung als Literaturquelle verwendet, bedarf es der zwingen- den Angabe der Nummer und/oder des Datums der letzten Ergänzungslieferung. Dies ist notwendig, da diese Werke ständig ergänzt und aktualisiert werden. Die Jahresan- gabe nach dem vollständigen Namen des Verfassers bezieht sich aber auf das Er- scheinungsdatum des Beitrags und nicht auf das Datum der letzten Ergänzungsliefe- rung.  Beispiele

III. Zeitschriftenartikel oder Zeitungsartikel:

1., 2., 3. wie unter I.

  1. vollständiger Titel des Artikels
  2. nach dem Titel wird der Zusatz „in:“ eingefügt
  3. Name der Zeitung in abgekürzter oder ausgeschriebener Form mit Erschei- nungsjahr
  4. Jahrgang (Jg.)
  5. ggf. Heftnummer (Nr.), wenn keine durchgängige Paginierung (= Durchnumme- rierung) erfolgt
  6. Seitenzahl („S. …“) bzw. Spaltenzahl („Sp. …“), und zwar Anfang bis Ende

Scheuch, E. K. (1973): Das Interview in der Sozialforschung, in: König, R. (Hrsg.), Handbuch der empirischen Sozialforschung, 3. Aufl., Bd. 2, 1. Teil, Stuttgart 1973, S. 112- Engel-Ciric, D. (2003): Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien (Invest- ment Properties), in: Lüdenbach, N., Hoffmann, W.-D. (Hrsg.), Haufe IAS- Kommentar, Freiburg 2003, S. 433-

Schmidt, H. (1995): Abschreibungen, in: Federmann, R. (Hrsg), Handbuch der Bilanzierung, Bd. 1, Freiburg, Stand Juli 2003, Abt. A 3, S. 1- Forster, M. (1996): Gewinnrealisierung bei langfristiger Fertigung, in: Castan, E., Heymann, G., Müller, E., Ordelheide, D., Scheffler, E. (Hrsg.), Beck’sches Handbuch der Rechnungslegung, Bd. I, München, Stand Oktober 1999, B 700, S. 1-

Prof. Dr. Anja Seng

Beispiele

Anzumerken ist, dass grundsätzlich die neusten Auflagen der herangezogenen Litera- turquelle zu zitieren sind. Dabei gilt insbesondere, dass stets die neuesten Gesetze verwendet werden müssen, es sei denn, es handelt sich um eine historische Darstel- lung des Gesetzes. Dabei werden die verwendeten Gesetze – im Gegensatz zu Kom- mentierungen – nicht in das Literaturverzeichnis aufgenommen.  Zusatz-Info

IV. Internetquellen

  1. Nachname, ggf. Internetanbieter,
  2. Vorname Jahr:
  3. Titel.
  4. URL: http://(Internetadresse),
  5. Abruf am (Datum).

Beispiele

Herzberg, F. (1968): Was Mitarbeiter in Schwung bringt, in: Harvard Business Manager, o.J., 2003, Nr. 4, S. 50- Kümpel, Th. (2002): Integration von internem und externem Rechnungswesen bei der Bewertung erfolgversprechender langfristiger Fertigungsaufträge, in: Der Betrieb 2002, 55. Jg., S. 905-

Bezüglich der Gestaltung des Literaturverzeichnisses kann vor allem bei der Verwaltung der Literatur mittels automatischer Hilfswerkzeuge die An- wendung der DIN 1505 sinnvoll sein. In diesen Fällen ist eine Absprache mit dem Erstgutachter unabdingbar.

Teltarif (2007): Rufnummerportierung im Mobilfunk. URL: http://www.teltarif.de/i/portierung.html, Abruf am 7.11.2007.