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Leitfäden und Tipps
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Explorative Faktorenanalyse, Grafiken und Mindmaps von Statistik

Alle Informationen zur explorativen Faktorenanalyse (EFA) mit Beispiel

Art: Grafiken und Mindmaps

2022/2023

Zum Verkauf seit 22.07.2023

lynn.schmidt
lynn.schmidt 🇩🇪

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Explorative Faktorenanalyse (EFA)
Explorativ, d.h. erforschen, unvoreingenommen, noch keine Hypothesen, Faktoren
müssen erst noch entdeckt werden
Manifeste Variablen : direkt beobachtbar
oAntworten auf einzelne Items, Alter, Geschlecht
Latente Variablen: Variablen sind nicht direkt beobachtbar, sondern sind durch
manifeste Variablen bestimmbar
oIQ, Depressionen, Extraversion
Das Item lädt auf einem Faktor
Grau = Faktoren/Gruppen
Blau = Items/beobachtbare Variablen
Ziel : Dimensionsreduktion
oFür jede Person gibt es sehr viele beobachtbare Variablen, die
zusammenhängen können
oWir wollen diese vielen Variablen auf eine kleinere Menge an latenten
Variablen reduzieren -> Faktoren
oD.h. die Variablen in Gruppen gliedern, die am stärksten korrelieren
oZ.B. Variablen/Items „love children“ „make people feel at ease“ „know how to
comfort others“ werden zu einer Gruppe/zu einem Faktor zusammengefasst
(Verträglichkeit), da diese Items stark korrelieren
oDiese Faktoren sollen einen Großteil der Varianz in den beobachtbaren
Variablen erklären
Z.B. werden 19 Items zu drei Gruppen hinzugefügt, 3 Items bleiben
übrig, somit klären die drei Faktoren ca. 85% der Varianz in den
manifesten Variablen auf
oInnerhalb der Gruppen sollen Items hoch korrelieren, denn das zeigt, sie
gehören wirklich zu diesem Faktor
oZwischen den Gruppen sollen die Items möglichst nicht korrelieren, die
Gruppen sollen sich abgrenzen, jedes Item soll möglichst nur auf einem Faktor
laden
D.h. ein Item lädt hoch auf einen Faktor z.B. love children lädt hoch auf
Verträglichkeit und dafür lädt es nicht auf andere Faktoren
Allerdings lädt Item in Realität meistens auf mehreren Faktoren z.B.
love children lädt mittelhoch auf Verträglichkeit & mittelhoch auf
Extraversion
Extraversion
gesellig viele Freunde kontaktfreudig
Verträglichkeit
verständnisvoll
& empathisch hilfsbereit kooperativ
lädt auf
pf3
pf4
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Explorative Faktorenanalyse (EFA)

 Explorativ, d.h. erforschen, unvoreingenommen, noch keine Hypothesen, Faktoren

müssen erst noch entdeckt werden

 Manifeste Variablen: direkt beobachtbar

o Antworten auf einzelne Items, Alter, Geschlecht

 Latente Variablen: Variablen sind nicht direkt beobachtbar, sondern sind durch

manifeste Variablen bestimmbar

o IQ, Depressionen, Extraversion

Das Item lädt auf einem Faktor

Grau = Faktoren/Gruppen

Blau = Items/beobachtbare Variablen

 Ziel: Dimensionsreduktion

o Für jede Person gibt es sehr viele beobachtbare Variablen, die

zusammenhängen können

o Wir wollen diese vielen Variablen auf eine kleinere Menge an latenten

Variablen reduzieren -> Faktoren

o D.h. die Variablen in Gruppen gliedern, die am stärksten korrelieren

o Z.B. Variablen/Items „love children“ „make people feel at ease“ „know how to

comfort others“ werden zu einer Gruppe/zu einem Faktor zusammengefasst

(Verträglichkeit), da diese Items stark korrelieren

o Diese Faktoren sollen einen Großteil der Varianz in den beobachtbaren

Variablen erklären

 Z.B. werden 19 Items zu drei Gruppen hinzugefügt, 3 Items bleiben

übrig, somit klären die drei Faktoren ca. 85% der Varianz in den

manifesten Variablen auf

o Innerhalb der Gruppen sollen Items hoch korrelieren, denn das zeigt, sie

gehören wirklich zu diesem Faktor

o Zwischen den Gruppen sollen die Items möglichst nicht korrelieren, die

Gruppen sollen sich abgrenzen, jedes Item soll möglichst nur auf einem Faktor

laden

 D.h. ein Item lädt hoch auf einen Faktor z.B. love children lädt hoch auf

Verträglichkeit und dafür lädt es nicht auf andere Faktoren

 Allerdings lädt Item in Realität meistens auf mehreren Faktoren z.B.

love children lädt mittelhoch auf Verträglichkeit & mittelhoch auf

Extraversion

Extraversion

gesellig viele Freunde kontaktfreudig

Verträglichkeit

verständnisvoll

& empathisch

hilfsbereit kooperativ

lädt auf

o -> Wir haben viele beobachtbare Variablen erfasst, nun wollen wir wissen, ob

sich diese Items verschiedenen Gruppen zuordnen lassen, dafür müssen wir

schauen, welche Items hoch miteinander korrelieren, alle Items, die

untereinander hoch korrelieren fassen wir zu einer Gruppe zusammen

o Erklärung & Vorhersage

 Beispiel:

o Fragebogen-Items als manifeste Variablen

o Die Big-Five Persönlichkeitsmerkmale als fünf latente Variablen (Faktoren)

o Jede Person hat ihre eigenen personenspezifischen Werte auf den fünf

Faktoren

o Jedes Item hat seine eigene Ladung auf dem jeweiligen Faktor

o Das Item „Make friends easily“ lädt hoch auf dem Faktor Extraversion

o Das Item „Do things according to a plan“ lädt hoch auf dem Faktor

Gewissenhaftigkeit

 Modellgleichung:

 y

im

m

·f

i

m

·f

i

mk

·f

ik

im

 y im = Antwort von Person i auf das Item m

mk

= Faktorladung von Faktor k auf Item m

 f ik = Wert von Person i auf Faktor k

 e im = Fehlerterm von Person i bei Item m (Zufallskomponente)

 Y

m

=β m

·F

+β m

·F

+...+β mk

·F

k

+ε m

 Y

m = Zufallsvariable für die Antwort auf Item m

 F

k = Zufallsvariable für die Faktoren

 e m

= Zufallsvariable für den Fehlerterm des m-ten Items

 Voraussetzungen:

o Zentrierte Faktoren mit Einheitsvarianz

o Zentrierte Fehlerterme mit itemspezifischer Varianz

o Fehlerterme sind paarweise unkorreliert

o Fehlerterme & Faktoren sind unkorreliert

 Modellparameter schätzen:

o Faktorladungen für alle Items & alle Faktoren

o Itenspezifische Varianzen

o Korrelationen der Faktoren

 Ladungsmatrix:

o Zeilen: Items

o Spalten: Faktoren

o In jeder Zelle steht die jeweilige Faktorladung

o Faktorladung = Korrelation zwischen Item & Faktor

 Z.B. r = 0.6 zwischen kontaktfreudig & Extraversion

o Prüfen, auf welchen Items der Faktor hoch lädt

o Schöne Matrix, wenn jedes Item auf genau einem Faktor lädt -> gute

Interpretierbarkeit

 Anzahl der Faktoren als Kompromiss: wollen viel aufgeklärte

Varianz, dadurch erhöht sich jedoch die Anzahl der Faktoren,

wollen jedoch möglichst wenige Faktoren

Scree-Plots: Anzahl der Faktoren auf x-Achse & aufgeklärte Varianz

(Eigenwert) auf y-Achse; Punkt, ab dem Steigung deutlich abfällt =

Anzahl der Faktoren; ab da, wo Steigung abfällt, erklären alle

zusätzlichen Faktoren nur noch wenig Varianz

Parallelanalyse: normalverteilte, unkorrelierte Zufallsdaten

erzeugen & dann ebenfalls in Scree Plot darstellen

 Modellgütekriterien wie BIC

o Faktorstruktur schätzen

 Empirische Varianz-Kovarianzmatrix (tatsächliche Werte)

 Theoretische Varianz-Kovarianzmatrix (vom Modell vorhergesagte

Werte)

 Ziel: empirische & theoretische Matrix soll übereinstimmen

 Kleinste-Quadrate-Schätzung

 Maximum-Likelihood-Schätzung

 Hauptachsenmethode

o Koordinatensystem rotieren

 Jeder Punkt im Koordinatensystem entspricht einem Item

 Die Koordinaten des Items entsprechen der Faktorladung

 Die Koordinatenachse wird rotiert

 Die Punktwolke der Items bleibt unverändert, aber die Koordinaten =

Faktorladungen ändern sich

5 Faktoren

Ziel: nach der Rotation soll jedes Item auf einen Faktor laden

 Orthogonale Rotation: Anwendung, wenn Faktoren unkorrelieren

 Schiefwinklige Rotation

o Faktoren anhand der Ladungsmatrix interpretieren

 Faktoren können interpretiert werden, indem man sich die Items

anschaut, welche hoch auf dem Faktor laden

 auf den Faktor Extraversion laden die Items „Make friends easily“ &

„Know how to captivate people“ hoch

 Auf den Faktor Verträglichkeit laden die Items „love children“ & know

how to comfort others“ hoch