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Leitfäden und Tipps
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Faktoren im Bauprozess, Skripte von Baubetrieb

Dieser Artikel behandelt die wichtigsten Faktoren im Bauprozess, wie das Bauwerk selbst, den Baubetrieb und die verwendeten Bauverfahren. Es werden die Elemente der Baustelleneinrichtung, wie Baustellenunterkünfte, Infrastruktur, Werkstätten und Lagerflächen, detailliert erläutert. Außerdem werden Themen wie Stromversorgung, Krane, Erdbewegungsmaschinen, Verdichtungsverfahren, Verbausysteme, Kanalbau und Betoneinbau ausführlich diskutiert. Der Artikel bietet einen umfassenden Überblick über die vielfältigen technischen und organisatorischen Aspekte, die bei der Planung und Durchführung von Bauprojekten zu berücksichtigen sind.

Art: Skripte

2023/2024

Hochgeladen am 24.10.2024

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Grundlagen des Baubetriebs
Produktionsstätten im Bauprozess
Baustellen
Baustellen über und unter Tage
Baustellen on und off shore
Stationäre Produktionsanlagen
Fertigteilwerke
Feldfabriken
Werkstätten
Schlosserei
Hilfsbetriebe
Schalungsbetrieb
Faktoren im Bauprozess
Bauwerk
Standort
Qualitäten
Fristen
Baubetrieb
Quantitäten
Abläufe
Kosten
Prozesslenkung
Bauverfahren
Produktionstechnik
Baustelleneinrichtung
Baumaschinen
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Grundlagen des Baubetriebs

Produktionsstätten im Bauprozess

Baustellen

Baustellen über und unter Tage Baustellen on und off shore

Stationäre Produktionsanlagen

Fertigteilwerke Feldfabriken

Werkstätten

Schlosserei

Hilfsbetriebe

Schalungsbetrieb

Faktoren im Bauprozess

Bauwerk

Standort Qualitäten Fristen

Baubetrieb

Quantitäten Abläufe Kosten Prozesslenkung

Bauverfahren

Produktionstechnik Baustelleneinrichtung Baumaschinen

Einflussgrößen bei der Analyse der

Bauaufgabe

Lage der Baustelle

Art des Bauwerks

Größe Lagerfläche

Geologische und hydrologische Verhältnisse

Baugrund Versorgungsleitungen Grundwasser

Elemente der Baustelleneinrichtung

Baustellenunterkünfte und Büros

Infrastruktureinrichtung

Strom Wasser

Werk- und Fertigungsstätten

Schlosserei Schalungsbau

Materialherstellung und Aufbereitung

Mobile Mischanlage

Lagerflächen für Material und Geräte

Baustraßen

Hebezeuge und Fördertechnik

Kräne Betonpumpen

Werk- und Fertigungsstätten auf der Baustelle

Werkstätten

Wartung und Instandsetzung von Maschinen und Geräten Oft erforderlich bei großen, maschinenintensiven Baustellen

Fertigungsstätten

Vorfertigung von Baustoffen (Biegeplatz für Bewehrung) Fertigung oder Vormontage von Bauhilfsstoffen (Schalung) Heute nur noch selten, da geringe Eigenfertigungstiefe bei Bauunternehmen

Lagerflächen für Baumaterialien

Anforderungen

Ortsnah und ausreichend groß (Erreichbarkeit)

Alternative: "Just-in-time"-Logistik

Kleinere Entlade- und Beladeflächen Erfordert zusätzliches, hochqualifiziertes Baustellenpersonal Beinhaltet Steuerung des Anlieferverkehrs, Koordination auf der Baustelle und Entsorgungslogistik

Planung einer Baustraße

Anschluss an öffentliches Straßennetz

Störungsfreie Ein- und Ausfahrt Vermeidung von Anschlüssen an Hauptverkehrsstraßen, Anliegerstraßen, "Linksabbieger"-Ausfahrten und "Rückwärts"- Ausfahrten

Breite

Je nach Platzverhältnissen und erwartetem Verkehrsaufkommen ein- oder zweispurig Aufbau abhängig von Nutzungsdauer und Belastung Einspurig: 3,5 - 4,5 m, zweispurig: 5,5 - 7,0 m

Klassifizierung von Turmkranen

Schwenkwerk

Untendreher

Obendreher

Auslegerart

Nadelausleger Waagebalkenausleger Katzausleger Knickausleger

Fahrwerk

Stationär Gleisfahrwerk Straßenfahrwerk Raupenfahrwerk

Ermittlung der erforderlichen Krankapazität

Bauzeit, kalkulierte Lohnstunden

Anzahl Arbeitskräfte Anzahl der Kräne (1 Kran pro 15 bis 20 Arbeitskräfte)

Höhe des zu erstellenden Gebäudes

Hakenhöhe

Gewicht der zu hebenden Lasten

Krantragkraft

Fläche des zu bedienenden Arbeitsbereichs

Auslegerlänge

Kranspielzeit

Summe der Teilzeiten eines Kranspiels vom Anschlagen bis zum Abschlagen unter Berücksichtigung von Überlappungszeiten (Anschlagen, Heben, Ausleger, Fahren, Schwenken, Senken, Abschlagen)

Arten von Kränen und ihre Eigenschaften

Turmkran

Stationär Große Tragkraft und Reichweite

Bis zu 150 Tonnen schwer Mit verschiedenen Werkzeugen (Löffel, Greifer, Abbruchmeißel, Haken)

Vor- und Nachteile von Seilbaggern

Vorteile

Robuste Technik Große Tiefen erreichbar Keine Übertragung von Erschütterungen auf das Trägergerät

Nachteile

Keine Kraftübertragung in das Grabwerkzeug möglich, begrenzt verwendbar Langsamer als Hydraulik

Geräte im Tiefbau

Bagger

Hydraulikbagger Seilbagger

Ladegeräte

Laderaupe Radlader

Transportgeräte

Allrad-LKW Muldenkipper

Einbau- und Planiergeräte

Raupen Kettendozer Grader

Verdichtungsgeräte

Glattradwalze Vibrationswalze Schaffußwalze

Verdichtung im Tiefbau

Statische Verdichtung

Verdichtung durch Auflast (Eigengewicht)

Dynamische Verdichtung

Verdichtung durch Auflast und Vibration Verringerung der Porenräume, die mit Luft oder Wasser gefüllt sind Erhöhung der Tragfähigkeit und Reduzierung von Verformungen und Setzungen

Verdichtung von bindigen Böden

Außer der Korn-zu-Korn-Reibung muss auch die Kohäsion überwunden werden Daher am besten Knet- und Schlagbeanspruchung (Schaffußwalze) Statischer Druck alleine verdichtet nur die oberste Schicht

Normverbau nach DIN 4124

Vorteil

Keine statische Berechnung für jede Baugrube erforderlich Regelungen der DIN 4124 beinhalten Abmessungen von Verbaubestandteilen und Verbaugeräten, die ohne weitere Nachweise verwendet werden dürfen

Hauptfunktionen

Standsicherheit von Gräben aus Arbeitsschutzgründen Sicherung der Arbeiter Standsicherheit und Gebrauchstauglichkeit von benachbarten Gebäuden Sicherung der umgebenden Bausubstanz Sicherung von Leib und Leben der Anwohner

Kosten

Instandsetzung Umweltschäden (hohe Betriebskosten durch Fremdwasser) Folgeschäden (im darüberliegenden Straßenbau)

Materialien im Kanalbau

Biegesteife Rohre

Beton / Stahlbeton Steinzeug Guss-Rohre

Biegeweiche Rohre

Kunststoffe (GFK, PVC, PE)

Parameter zur Auswahl von Werkstoffen im

Kanalbau

Preis Langlebigkeit Widerstand gegen chemische Angriffe Widerstand gegen Korrosion Widerstand gegen Temperatur Statische Bemessung Anforderungen an den Einbau

Verbaufreie Gräben nach DIN 4124

Bis zu einer Tiefe von 1,25 Metern ohne weitere Sicherung zulässig Oben maximal im 45-Grad-Winkel abgeschrägt

Sicherheitsabstände zur Festlegung der

Hakenhöhe

Haken bis OK zu erstellendes Gebäude: 8 m (Sicherheitsabstand 2 m, Länge Krangehänge ca. 4 m, Höhe Last ca. 2 m) Haken bis vorhandene Nachbarbauwerke: 2 m (mit Last überschwenkt 8 m) Haken bis OK Kranausleger Nachbarkran: 2 m bis 5 m Haken bis OK Turmspitze Nachbarkran: 2 m bis 5 m

Überprüfung und Plausibilisierung der

Krananzahl

Anhand unabhängiger Kennzahlen

Offene Wasserhaltung

Sickerleitungen Pumpensümpfe Offene Gräben Drainagen Zum Trockenlegen des Baugrundes

Grundwasserabsenkung

Tiefbrunnen

Fördertiefe bis 10-15 m Pumpe im Brunnen

Vakuumbrunnen

Fördertiefe max. 5-6 m Pumpe an der Saugleitung

Arten der Wasserförderung für Brunnen

Aufwandswert

Fertigungszeit pro Fertigungsmenge Beispiel Betonieren: h/m³ Beton

Ermittlung von Aufwands- oder

Leistungswerten

Allgemeine Richtwerte aus Standardtabellenbüchern (Richtzeiten) Firmeneigene Ermittlungen (Nachkalkulationen, Arbeitszeiterfassungen, Arbeitsvorbereitung) Herstellerangaben

Vorhaltezeit

Zeit, in der ein Baugerät einer Baustelle zur Verfügung steht und damit Kosten verursacht

Anforderungen für den ordnungsgemäßen Einbau von

Beton

Keine Entmischung des Betons während des Einbaus Einbau im zugelassenen Konsistenzbereich

Dieser Einbau im zugelassenen Konsistenzbereich muss im Rahmen der Eigenüberwachung auf der Baustelle bei jeder Lieferung kontrolliert und protokolliert werden.

Weitere Anforderungen sind:

Betonierhöhe Art der Einbringung und Verdichtung Steiggeschwindigkeit Konsistenz Erstarrungsverhalten (Zementart, Zusatzstoffe, Zusatzmittel, Beton- und Umgebungstemperatur)

Betonschalung

Aufgaben der Betonschalung

Formgebung der Bauteilgeometrie für den frischen Beton Lagesicherung des Bauteils Kraftableitung aus Frischbetonseitendruck und Betoneigengewicht, Eigengewicht der Schalungen und Gerüste und der Zusatzlasten von Wind, Gerüsten, Auflasten Oberflächenstruktur und Beschaffenheit der geschalten Betonflächen Schutz des jungen Betons während des Erstarren und Erhärten Arbeitsebene für Einbauarbeiten

Elemente einer Schalung

Trennmittel Schalungshaut Trägerlage Unterstützungssystem Elemente der Lagesicherung Sicherheitseinrichtungen / Gerüste und Arbeitsbühnen Hilfsmittel

Aufgaben der Schalungshaut

Form-, Abmessungs-, Oberflächenstruktur- und Oberflächenqualitätsgebung des Frischbetons Weiterleitung der dabei auftretenden Kräfte in die unterstützende Trägerlage ohne wesentliche Verformungen Schutz des jungen Betons vor zu schnellem Austrocknen und Umwelteinflüssen

Arten von Schalungen

Traditionelle Schalung besteht aus einzelnen Brettern und Kanthölzern. Systemschalung besteht aus vorgefertigten Schalungselementen. Bei Trägerschalung sind Schalhaut, Trägerlage und Größe frei wählbar. Bei der Rahmenschalung ist die Schalhaut vorgegeben, die Träger eben zusammengeschweißt und Elementgrößen vorgegeben.

Imperfektion im Schalungsbau

Imperfektion wird verursacht durch baubedingte Ungenauigkeiten bei der Ausführung der Schalungskonstruktion, z.B. Stützenschiefstellung, Unebenheiten, Verformungen. Wegen der Imperfektion muss eine horizontale Ersatzlast angesetzt werden.

Fugen im Hochbau

Arbeitsfugen

Arbeitsfugen entstehen, wenn Bauteile in mehreren Arbeitsabschnitten betoniert werden, die Bewehrung jedoch durchläuft.

Dehnfugen

Dehnfugen entstehen, wenn ein längeres Bauteil komplett unterbrochen wird, die Bewehrung unterbrochen. Die Anordnung von Dehnfugen dient zur Vermeidung von Rissen.

Dehnfugen werden mithilfe von Dreikantleisten an der Schalung erzeugt, damit beim Schwinden des Betons auftretende Risse an Sollbruchstellen und nicht unkontrolliert im Bauteil entstehen.

Weitere Elemente von Dehnfugen sind:

Fugenbänder mit Rippen oder Sperrbändern (innenliegend, außenliegend) Fugenbleche (innenliegend) Quellbänder Injektionsschläuche