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Leitfäden und Tipps
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Faust I - Vollständige Inhaltsangabe und Interpretationsansätze, Mitschriften von Deutsch

In diesem Dokument findet ihr Inhaltsangaben zu den jeweiligen Szenen mit Interpretationsansätzen. Zudem findet ihr auch Antworten zu den im Unterricht behandelnden Aufgaben

Art: Mitschriften

2019/2020

Hochgeladen am 10.11.2020

samanthy-yogendran
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Faust - Vollständige Inhaltsangabe und Interpretationsansätze
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Faust - Vollständige Inhaltsangabe und Interpretationsansätze

DREIFACHE ERÖFFNUNG

VORSPIEL AUF DEM THEATER

  • thematisiert das Verhältnis von Dichtung und Publikum aus verschiedenen Perspektiven DIREKTOR:
  • Interesse an finanziellem Erfolg
  • Orientierung am Publikumsgeschmack: Unterhaltungsanspruch
  • Gleichgültigkeit gegenüber künstlerischem Anspruch DICHTER:
  • Ablehnung des Massengeschmacks; elitäres Bewusstsein
  • Dichter als Schöpfer eines ganzheitlichen Kunstwerkes
  • Orientierung am überdauernden Wert von Dichtung , nicht am Tageserfolg LUSTIGE PERSON/ SCHAUSPIELER:
  • möchte Unterhaltungsbedürfnis des Publikums entgegenkommen und Spaß vermitteln
  • komische Unterhaltung , nicht künstlerischer Wert eines Stücks ist zentral PROLOG IM HIMMEL
  • Lobpreis der Schöpfung durch die drei Erzengel
  • Mephisto und der Herr entwickeln zwei gegensätzliche Menschenbilder GOTT - IDEALISTISCHES MENSCHENBILD MIT NATURMETAPHORIK ÅWEIß DOCH DER GÄRTNER, WENN DAS BÄUMCHEN GRÜNT/ DASS BLÜT UND FRUCHT DIE KhNFT·GEN JAHRE ZIEREN´ (V.310 F.) l das Leben hat einen Sinn : jeder Mensch wächst und reift; ist zu positiver Entwicklung fähig ÅES IRRT DER MENSCH SO LANG ER STREBT´ (V.317) l Mensch macht auf seinem Weg auch Fehler ÅEIN GUTER MENSCH IST IN SEINEM DUNKLEN DRANGE/ IST SICH DES RECHTEN WEGES WOHL BEWUSST´ (V.328 F.) l Mensch entwickelt sich intuitiv hin zum Guten , dessen er sich trotz seiner Verfehlungen bewusst ist
  • ÅDES MENSCHEN TÄTIGKEIT KANN ALLZU LEICHT ERSCHLAFFEN («) DRUM GEB ICH GERN IHM DEN GESELLEN ZU, / DER REIZT UND WIRKT («)´ (V.340 FF.) l Mephisto als Erfüllungsgehilfe/ Werkzeug Gottes: soll den Menschen dazu anregen, sich weiterzuentwickeln

ENTELECHIE = Zielgerichtetheit des Menschen Mensch ist ein vernunftgesteuertes Wesen , das nach Höherem strebt

MEPHISTO - NEGATIVES MENSCHENBILD MIT

TIERMETAPHORIK

ÅICH SEHE NUR, WIE SICH DIE MENSCHEN

PLAGEN´

l menschliches Leben ist eine Qual/ Leiden ÅDER KLEINE GOTT DER WELT BLEIBT STETS VOM GLEICHEN SCHLAG («)´ (V.281) l keine Weiterentwicklung des Menschen seit der Schöpfung l keine persönliche Reifung hin zum Guten ÅER NENNTS VERNUNFT UND BRAUCHT·S ALLEIN, / NUR TIERISCHER ALS JEDES TIER ZU SEIN.´ (V.285 F.) l Mensch missbraucht seine Vernunft (egoistisches, triebhaftes Verhalten) l Reduzierung auf Triebsphäre ; negiert dessen intellektuelle Fähigkeiten ÅWIE EINE DER LANGBEINIGEN ZIKADEN, / DIE IMMER FLIEGT UND FLIEGEND SPRINGT´ (V.288) l permanente Wiederkehr des ewigen, sinnlosen Gleichen; Monotonie/ Eintönigkeit

menschliche Existenz ist ohne Sinn und Fortschritt Reduzierung des Menschen auf seine Triebe

FAUSTS ENTGRENZUNGSVERSUCHE

Ausgangssituation: Faust begreift die Begrenztheit der menschlichen Erkenntnisfähigkeit und versucht die Grenzen zu überschreiten 1.VERSUCH: HINWENDUNG ZUR MAGIE

  • Betrachtung des Makrokosmos als Zeichen eines allumfassenden, mystischen Zusammenhangs zwischen Mensch, Natur und Universum l scheitert, weil er das Zeichen nicht durchschaut 2.VERSUCH: HINWENDUNG ZUR MAGIE
  • Beschwörung des Erdgeistes als Versuch, mit übermenschlichen Wesen Kontakt aufzunehmen und sich mit ihnen gleichzusetzten l scheitert an seiner Hybris , weil er dem Erdgeist nicht ebenbürtig ist 3.VERSUCH: SUIZID
  • Selbstmordversuch durch Gift , um Fesseln der materiellen Existenz zu überwinden und sich neuen Sphären zuwenden zu können l scheitert, weil er durch den Gesang der Engel vom Selbstmord abgehalten wird; Faust wird an seine Kindheit erinnert

Faust kann nicht aus eigener Kraft zu höheren Wahrheiten/ Erkenntnissen finden! VOR DEM TOR

  • buntes Panorama des gesellschaftlichen Lebens l zeigt die soziale Welt , in der Faust lebt
  • nacheinander werden unterschiedliche soziale Gruppen gezeigt: Handwerksburschen und Dienstmädchen (reden über die Liebe zu andern Geschlecht); eine Alte bietet sich den Mädchen als Kupplerin an; Bürgermädchen wissen über die soziale Kontrolle der Stadt
  • Gespräche der Jungen und Mädchen sowie die Lieder der Soldaten und Bauern verweisen motivisch auf die Gretchentragödie
  • Bevölkerung wird eher derb dargestellt l v.a. interessiert an der Befriedigung ihrer Triebe; geistig nur in beschränkten Bahnen denken (Gegensatz zu Faust)
  • erste Öffnung zur Welt nach der Enge des Studierzimmers für Faust l Åvor dem Tor´ weist symbolisch auf die spätere Weltfahrt hin
  • Frühlingstag als Neubeginn für Faust
  • Faust beobachtet die Bürger und sieht ihre Zufriedenheit als Menschen ÅHier bin ich Mensch, hier darf·s ich sein´ (V.940)
  • Faust gehört nicht zu der Menge dazu ; er sticht als ÅHRchgelahUWeU´ aus der Menge heraus; wirkt isoliert l Bauern drücken ihre Freude darüber aus, dass er sich an einem solchen Tag unter das Volk mischt
  • Bauer danken Faust dafür, dass er und sein Vater während der Pest vielen Menschen das Leben gerettet haben
  • Wagner und Faust unterscheidet ihr Verhältnis zum Volk und ihre Verantwortungsethik l Wagner sieht sich als ÅFeind von allem Rohen´ (V.944); es kommt ihm nicht auf die Menschen an, sondern nur auf seinen eigenen Vorteil (V. 1011 - 1014) l Faust entlarvt das medizinische Wirken seines Vaters als Scharlatanerie ; er habe stümperhaft experimentiert und viele Menschen seien durch seine Medizin gestorben
  • Faust fühlt sich schuldig l massive Selbstkritik ÅIch habe selbst den Gift an Tausende gegeben´ (V.1053)
  • Blick in die Ferne beflügelt Faust l er wnscht sich ÅFlgel´; Wunsch nach Entgrenzung
  • die Spannung zwischen dem Wunsch nach sinnlicher Befriedigung und göttlicher Existenz droht Faust zu zerreißen l er wnscht sich einen ÅZaubermantel´, der ihm ]u Åneuem bunten Leben´ verhelfen soll
  • Faust und Wagner begegnen Mephisto in Gestalt eines Pudels

TEUFELSPAKT UND WETTE

STUDIERZIMMER 1

  • Faust nimmt Pudel mit in sein Studierzimmer l Faust kann sich nicht aus seiner alten Existenz lösen trotz Leidensdruck
  • Naturerfahrung verblasst l auf Suche nach ursprünglicher Erfahrung wendet er sich der biblischen Offenbarung im griechischen Original gegen aufkommende Depression zu; er will den Text ins Deutsche übersetzten
  • Fausts Versuch, in dem biblischen Text Offenbarung zu finden, scheitert l er weiß zunächst nicht wie er ÅLogos´ (Wort) berset]en soll und entschlie‰t sich schlie‰lich fr die hberset]ung ÅTaW´ l symbolisiert inneren Wandel vom Wortgelehrten zu Mann der Tat
  • Pudel versucht durch Knurren und Bellen Faust von der Beschäftigung mit religiösen Inhalten abzuhalten
  • Mephisto entpuppt sich als des ÅPXdelV KeUn´ l er ist als Åfahrender Scolast´ gekleidet (Hinweis auf folgende Weltfahrt, äußere Anpassung an Faust)
  • Mephisto stellt sich selbst vor ÅEin Teil von jener Kraft, die stets das B|se will und stets das Gute schafft´ l begrenzte Macht Mephistos; er kann den Raum aufgrund eines Pentagramms nicht mehr verlassen
  • Faust sieht sich in einer überlegenen Situation und bietet Mephisto einen Pakt an
  • Mephisto lässt Faust in einen Traum versinken und kann entkommen l Faust wird in seine Schranken gewiesen STUDIERZIMMER 2
  • Faust ist erneut seinen Depressionen verfallen; sein Dasein ist ihm eine Last und Åder Tod erwnscht´
  • Faust verflucht seine bürgerliche Existenz l Voraussetzung für das Bündnis mit dem Teufel
  • totale Verneinung/ Verfluchung von Ehe, Besitz; Glaube, Liebe und Hoffnung l dauerhafte Verbindung zu Gretchen ist von vorneherein ausgeschlossen DER TEUFELSPAKT GEGENSTAND DER VEREINBARUNG
    1. Mephisto verpflichtet sich gegenüber Faust, ihm auf Erden im Diesseits zu dienen l will ihm durch seine Künste alles erfüllen und ermöglichen Åwas noch kein Mensch gesehn´ (V.1674) und einen Augenblick des Glücks verschaffen (keine genauere Konkretisierung, wahrscheinlich irdische Genüsse)
    2. im Gegenzug verpflichtet sich Faust, Mephisto im Jenseits zu dienen l wie dieses Dienen aussieht, bleibt unklar (Verkauf der Seele an den Teufel: altes Motiv der Literaturgeschichte) ZUSATZ WETTE
  • Faust erklärt, dass 2. In Kraft treten soll, wenn Mephisto Faust dazu bringt zu sagen ÅVerweile doch! Du bist so sch|n!´ (V.1700) l d.h. Empfindung von Ruhe/ Zufriedenheit (V.1692); Überwindung der inneren Zerrissenheit; Selbstakzeptanz auch in der eigenen Beschränktheit; Genuss
  • Meinung Fausts: das Jenseits kümmert ihn nicht, aber er meint seine Wünsche seien unerfüllbar und Mephisto ist zu schwach ; weltlicher Genuss kann ihm nicht zu Erkenntnis verhelfen
  • Mephisto: Faust ist auch nur ein Mensch und daher mit Irdischem zufrieden zu stellen
  • Wette widerspricht der eigentlichen Funktion Mephistos, den Menschen zum Streben anzuhalten l Mephisto möchte Faust zur Ruhe bringen
  • Faust wettet auf seine eigene Unzufriedenheit und darauf, dass seine innere Zerrissenheit für den Rest seines Lebens anhalten wird
  • Mephisto erkennt nicht die unauflösbare Polarität in Faust
  • er versucht Faust gemäß seinem Menschenbild auf die Sinnlichkeit zu reduzieren l kann nicht gelingen
  • Vereinseitigung muss zum Überdruss führen l lässt den anderen Trieb nur noch stärker werden
  • für Faust ist es einfach, auf seine fortlaufende Unzufriedenheit zu wetten

STRAßE 1

  • Faust reagiert ungeduldig l gibt Mephisto Befehle und droht ihm
  • Mephisto zögert ein Treffen heraus , um Begierde Fausts ]u steigern ÅIch brauche wenigstens vier]ehn Tag´ l er möchte Faust überzeugen, dass eine langsame Herangehensweise mehr Genuss bringt
  • Mephisto versucht Faust zu manipulieren und ihm seinen Willen aufzuzwingen
  • Faust ist von sich selbst überzeugt; Hybris l unredliche Absichten, Triebhaftigkeit ÅHab Appetit auch ohne das.´
  • Faust m|chte ein Kleidungsstck von Gretchen ÅSchaff mir ein Strumpfband ihrer Liebeslust!´ l Gretchen wird immer mehr zu einem sexuellen Lustobjekt verdinglicht; Faust und Mephisto sprechen über sie wie ein Spielzeug
  • Faust ist nicht nur Opfer, sondern handelt auch aktiv l er befiehlt Mephisto, ein Geschenk für Gretchen zu besorgen
  • Mephisto gesteht Faust den Besuch von Gretchens Zimmer zu ABEND
  • Kammer (klein und reinlich) zeugt von bescheidenem Wohlstand und Kleinbürgerlichkeit l dokumentiert Gretchens Lebensverhältnisse in ihrer materiellen Beschränkung ; indirekte Charakterisierung Gretchens; Kontrast zu Fausts Lebensverhältnissen
  • Faust und Mephisto dringen in Gretchens geschützten Lebensbereich ein
  • Gretchen ist von Faust beeindruckt trotz seines aufdringlichen Verhaltens; fühlt sich geschmeichelt von seiner Aufmerksamkeit; sie stellt Vermutungen über seine Person an l sozialerotischer Reiz (Fausts sozialer Status scheint Gretchen zu beeindrucken und faszinieren); hat Vorstellungen von Reichtum und Zugehörigkeit zu einer höheren Gesellschaft geweckt
  • Gretchen verlässt die Szene; Mephisto führt Faust in Gretchens Zimmer und lässt ihn dort allein
  • Faust ist ergriffen von der Atmosphäre in Gretchens Zimmer (ÅSeligkeit´, ÅHimmelreich´), die Gretchens Inneres widerspiegelt; be]eichnet ihr Zimmer aber trot]dem als ÅKerker´ wie sein eigenes Studier]immer
  • sakrale Sprache mit religiöser Metaphorik , viele Ausrufe l er entwickelt Gefühle aufrichtiger Liebe ; überwältigt von seinen eigenen Empfindungen
  • im Vergleich zu der vorherigen Szene zeigt sich ein Wandel von Fausts Gefühlslage l unklar, ob Fausts Gefühle echt sind oder ob er von Mephisto manipuliert wird
  • Faust erkennt aber, dass Gretchens Charakter (Unschuld, Religion) und Lebenswelt (Religion, familiäre Bindung) mit seinem Lebenskonzept und seiner Person/Motivation unvereinbar ist (Streben nach Entgrenzung) l kurzzeitiger Enthusiasmus bringt nicht die existenzielle Erfüllung, die er sucht
  • gleichzeitig Selbstkritik und Dekonstruktion der eigenen Motive als niedere Triebe (ÅFrevel´) l Verunsicherung ÅIch wei‰ nicht soll ich?´; Faust m|chte gehen und nicht wiederkehren
  • Mephisto kommt zurück und drängt Faust zur Tat , d.h. Befriedigung seiner Lüsternheit l M. deponiert ein Schmuckkästchen als Mittel zur Verführung Gretchens
  • Mephisto stellt Gretchen als manipulierbares Spielzeug dar
  • Gretchen kommt wieder und spürt, dass die Atmosphäre in ihrem Zimmer verändert ist
  • wünscht sich in ihrer Verunsicherung ihre Mutter herbei
  • singt das VRlkVlied ÅYRm K|nig YRn ThXle ´ und enthllt sich dabei l enthüllt sinnbildlich ihr Inneres und singt dabei von Liebe und Treue
  • im Lied geht es um die WUeXe Liebe deV K|nigV ]X VeineU ÅBXhle´ (Geliebten) l Gretchen verrät damit, dass sie sich bereits eine Beziehung mit dem unbekannten Mann ausmalt
  • Volkslied und altdeutscher Knittelvers symbolisieren Gretchens Einfachheit und Natürlichkeit
  • sie entdeckt das Schmuckkästchen l nähert sich Faust an, indem sie in Madrigalversen spricht; innere Entfremdung; Reiz der Standeserhöhung

SPAZIERGANG

  • Erzählbericht: Gretchens Mutter hat das Schmuckkästchen gefunden und der Kirche übergeben l Gretchen ist davon nicht begeistert Å]og ein schiefes Maul´
  • Kirchensatire/ - kritik
  • Unentschlossenheit Fausts ist seiner Triebhaftigkeit gewichen; er hat seine Skrupel verloren l er befiehlt Mephisto ein weiteres Schmuckkästchen zu beschaffen DER NACHBARIN HAUS
  • Marthe ist eine sinnliche Frau l sie ist der Einsamkeit überdrüssig und kann erst wieder heiraten, wenn ihr Mann für tot erklärt wird
  • Gretchen ist begeistert von dem zweiten Schmuckkästchen ÅFast sinken mir die Kniee nieder!´ (S.83)
  • Verhalten der Mutter treibt Gretchen in die Arme der sinnlichen, kupplerischen Nachbarin Marthe Schwerdtlein
  • Marthe als Kupplerin: überredet Gretchen das zweite Schmuckkästchen vor der Mutter geheim zu halten ÅDas muss Sie nicht der Mutter sagen; / Tlt·s wieder gleich ]ur Beichte tragen.´ l fördert die Verführung Gretchens ; treibt die Gretchentragödie voran; bietet eine Möglichkeit für Gretchen, sich ihrer Mutter zu entziehen
  • Kleiderordnung verbietet Bürgerstochter prächtigen Schmuck zu tragen l Gretchen ist sich ihres Standes bewusst ÅDarf mich, leider, nicht auf der Gassen, / Noch in der Kirche sehen lassen.´ (S.83)
  • Gretchen legt Schmuck in der Privatheit des Hauses an l Traum von sozialem Aufstieg ; Gretchen ist nicht nur Opfer, sondern handelt auch aktiv
  • Mephisto taucht auf und be]eichnet Gretchen als ÅFrlulein´ l spinnt damit am Aufstiegstraum von Gretchen
  • er überbringt als Schalk die Botschaft des angeblichen Todes von Marthes verschollenem Ehemann , der von Faust bestätigt werden soll l Vorbereitung eines Rendezvous zwischen Faust und Gretchen
  • Botschaft löst bei Marthe ein Wechselbad der Gefühle aus
  • Mephisto stellt in Aussicht, dass er selbst mit Marthe den Ring tauschen würde STRAßE 2
  • Faust zeigt sich ungeduldig und fordernd ÅWie ist·s? Will·s f|rdern? Will·s bald gehen?´ (S.87)
  • Mephisto freut sich über Fausts Triebhaftigkeit l verspricht ein Rendezvous mit Gretchen in Marthens Garten
  • Mephisto verkündet Faust, dass er den Tod von Marthes Ehemann bezeugen soll l drängt Faust zu einer Falschaussage
  • Faust weigert sich zunächst ein falsches Zeugnis abzulegen ÅWenn er nichts Bessers hat, so ist der Plan ]errissen.´ (S.88)
  • Mephisto konfrontiert Faust damit, dass es nicht das erste Mal ist, dass Faust lügt ÅIst es das erste Mal in eurem Leben, dass Ihr falsch Zeugnis abgelegt?´ (S.88)
  • Faust bestreitet den Vorwurf zunächst und beschimpft Mephisto als Lügner
  • Mephisto weiß, dass Faust bald Gretchen belügen wird, um seine Ziele zu verfolgen ÅDenn morgen wirst, in allen Ehren, / Das arme Gretchen nicht bet|ren, / Und alle Seelenlieb ihr schw|ren?´
  • Faust muss sich dies eingestehen und fügt sich Mephistos Plänen
  • Faust zerredet den Begriff ÅLiebe´ und bekrlftigt seine Zuneigung zu Gretchen ÅLass das! Es wird! ² Wenn ich empfinde, Für das Gefühl, für das Gewühl / Nach Namen suche, keinen finde´
  • Szene erscheint wie ein inszeniertes Selbstgespräch l Fausts innerer widerstreitende Gedanken, inwieweit er Gretchen verführen darf

EIN GARTENHÄUSCHEN

  • erster Kuss zwischen Gretchen und Faust l geht von Faust aus ; wird aber auch von Gretchen aktiv erwidert
  • Mephisto unterbricht die beiden und drängt zum Aufbruch l Verärgerung Fausts
  • Gretchens Zweifel werden wieder geweckt l unüberbrückbare Distanz ist ihr bewusst

VEREINIGUNG DER LIEBENDEN UND GESELLSCHAFTLICHE

ÄCHTUNG GRETCHENS

WALD UND HÖHLE

  • Faust hat sich in eine Höhle zurückgezogen ; Distanz und Reflexion l Glücksempfinden im Einklang mit der Natur
  • dankt dem Åerhabenen Geist´ fr diese Erfahrung; harmonisches Naturempfinden
  • Faust ist vor dem sinnlichen Erlebnis mit Gretchen und dessen Konsequenzen geflohen
  • er beklagt die Grenzen des Menschen ÅO dass dem Mensch nichts Vollkommnes wird´
  • Umschwung der Gefühle durch Erinnerung an Mephisto l Depression ; erahnt Selbsttäuschung
  • beklagt die Abhängigkeit von Mephisto ÅMir den Gefährten, den ich schon nicht mehr / Entbehren kann´ (S.95)
  • Mephistos Nihilismus macht unbeschwerte Erfahrung des Glücks unmöglich l auch sinnliches Liebeserlebnis mit Gretchen wird keine Befriedigung bringen
  • Faust leidet darunter, dass er die wahre Liebesbeziehung mit Gretchen nicht erreichen kann, weil er von Mephisto manipuliert und aufs Triebhafte reduziert wird l macht Mephisto verantwortlich
  • er beklagt seine eigene Triebhaftigkeit / Maßlosigkeit/ Genusssucht ÅEr facht in meiner Brust ein wildes Feuer / Nach jenem schönen Bilde geschäftig an´
  • Faust schwankt ]wischen ÅBegierde´ und ÅGenuss´
  • Mephisto erscheint; er ist sich seiner Macht über Faust bewusst (ÅWas hlttest du, armer Erdensohn, Dein Leben ohne mich geführt?) l er wertet Fausts Erfahrung in der Natur ab
  • Mephisto beschreibt den Liebeskummer Gretchens, macht ihm ein schlechtes Gewissen ÅDein Liebchen sitzt dadrinne / Und alles wird ihr eng und trüb´ l Mephisto verhöhnt Gretchens Gefühle und macht sich über sie lustig
  • Mephisto drängt auf Triebbefriedigung (ÅDas arme affenjunge Blut / Fr seine Liebe ]u belohnen.´)
  • Faust Beleidigungen gegenüber Mephisto steigern sich (ÅSchlange! Schlange!´, ÅVerruchter!´) l Mephisto lässt die Beleidigungen ins Leere laufen
  • Faust versucht sich gegen Mephistos Verführungsversuche zu wehren (ÅBring die Begierde ]u ihrem s‰en Leib / Nicht wieder vor die halb verrückten Sinnen!´)
  • Faust muss sich entscheiden, ob er Gretchen in einer Art göttlichen Liebe ewig in Erinnerung behalten möchte oder ob er zur Befriedigung seines Triebes das sexuelle Erlebnis sucht l angestachelt von Mephisto entscheidet er sich für die Liebesnacht
  • Konsequenzen seines Handelns für Gretchen werden Faust bewusst (Selbsterkenntnis); er beschreibt sich selbst mit der gewaltsamen Metaphorik als ÅWaVVeUVWXU]´ , der Gretchens Welt zu ÅTrümmern´ schlagen wird l er sagt ihren Untergang voraus; er verdrängt die eigene Schuld
  • er trifft die Entscheidung, Gretchen für seine Zwecke zu instrumentalisieren, obwohl er sich den Konsequenzen bewusst ist
  • er macht Mephisto verantwortlich (ÅDu, H|lle, musstest dieses Opfer haben!´)
  • Mephisto freut sich, dass er die Begierde Fausts wieder wecken konnte (ÅWie·s wieder siedet, wieder glht!´) l er hat sein Ziel erreicht

GRETCHENS STUBE

  • Gretchens Reflexion in der Begrenztheit und Enge ihrer Stube
  • beginnende gesellschaftliche Isolation l Loslösung von engen Sozialnormen der Stadt
  • Selbstentfremdung l aus Margarete wird Gretchen
  • kann ihre Verzweiflung nicht äußern, weshalb sie allein am Spinnrad singt
  • der Refrain ÅMeine RXh iVW hin ´ wird mehrfach wiederholt; uneinheitliches Reimschema als Zeichen innerer Unruhe
  • Gretchen beschreibt, was ihr an Faust gefällt und beschreibt ihr Verlangen/ Sehnsucht (ÅNach ihm nur schau ich / Zum Fenster hinaus´)
  • Vorausdeutungen auf ihr tragisches Ende (ÅMein armer Kopf / Ist mir verrückt/ Mein armer Sinn / ist mir ]erstckt.´)
  • Gretchen singt von aufrichtiger Liebe und kann nur noch an ihre Gefühle denken MARTHENS GARTEN
  • Gretchenfrage steht in erotischem Kontext l sinnliche Seite der Ehe; erfolgt aus der erotischen Stimmung von ÅGretchens Stube´; Frage mndet in der Verabredung zur ersten Liebesnacht
  • Faust hat in ÅNacht´ bekundet, dass ihm der Glaube fehle ; er hat sich enttäuscht von der Theologie abgewendet
  • Gretchen fragt Faust nach seiner Gläubigkeit ÅNun sag, wie hast du·s mit der Religion?´
  • Faust versucht einer verbindlichen Festlegung zu entgehen l Anreden verdeutlichen, dass er Gretchen nicht als gleichwertige Gesprächspartnerin ansieht (Åmein Kind´; ÅMein Liebchen´); er behandelt sie wie ein Kind l stellt rhetorisch geschickt Gegenfragen , anstatt zu antworten; antwortet ausweichend und verlegen; Gretchen erhält keine richtige Antwort auf ihre Fragen
  • Gretchen ist von ihrer Position fest überzeugt ; Frömmigkeit und Ehrung der Sakramente spielen für sie eine wichtige Rolle (Åman muss dran glauben´)
  • Faust entfaltet mit nebulösen Worten ein pantheistisches Glaubensbekenntnis
  • Gretchen versteht nicht richtig, was Faust sagt; sie ist der Aussage nicht gewachsen (ÅUngeflhr sagt das der Pfarrer auch´)
  • Gretchen zeigt sich unbeeindruckt von Fausts rhetorischer Versiertheit l intuitiv sagt sie ihm auf den Kopf zu ÅDenn dX haVW kein ChUiVWenWXm.´
  • Faust fhlt sich Gretchen berlegen (ÅLiebs Kind!´) l herablassend
  • Gretchen nimmt eine aktive Rolle in der Szene ein; sie übernimmt die Gesprächsführung und gibt die Themen vor
  • sie erkennt Mephisto als ihren Gegenspieler l sie sorgt sich um Faust (ÅEs tut mir schon lange weh, / Dass ich dich in der Gesellschaft seh.´)
  • Faust versucht sie zu beschwichtigen und geht nicht richtig auf ihre Aussagen ein ÅEs muss auch solche Klu]e geben´
  • Faust deutet an, dass Gretchen mit ihrer Intuition richtig liegt (ÅDu ahnungsvoller Engel´)
  • Gretchen ist gegenüber dem Vorschlag einer gemeinsamen Liebesnacht nicht abgeneigt
  • strenge Mutter ist ein äußeres Hindernis für gemeinsame Liebesnacht l Faust gibt Gretchen einen Schlaftrunk , den sie ihrer Mutter geben soll; dieser wird jedoch Gretchens Mutter töten

DOM

  • Wechsel zur Binnenperspektive Gretchens
  • verzweifeltes Gretchen ist bei einer Totenmesse im Dom
  • kirchlich-gesellschaftlicher Druck und innere Verzweiflung wachsen an
  • freie, ungereimte Verse l seelische Not
  • böser Geist , der sie an ihre Sünden erinnert, stellt Gretchens schlechtes Gewissen dar
  • Gedanke an den Mord der Mutter durch den Schlaftrank, den Tod ihres Bruders und das uneheliche Kind machen es unmöglich für Gretchen, sich auf die Messe zu konzentrieren
  • fragmentarische Wahrnehmung Gretchens l hört nur den trostlosen Gesang des Chores
  • böser Geist kommentiert die Verse und bringt Gretchen die Folgen ihrer Sündhaftigkeit ins Gedächtnis ÅSnd und Schande / Bleibt nicht verborgen´ (V.3821) l Ausgrenzung aus der Gemeinschaft bzw. gesellschaftliche Isolation
  • räumliche Enge (Gretchen inmitten einer Menschenmasse) und innere Schuldgefühle l Gretchen ist dem nicht gewachsen (ÅMir wird so eng!´ V. 38 16) und fällt ihn Ohnmacht

UNTERGANG UND RETTUNG

WALPURGISNACHT

  • orgiastische, entfesselte Sexualität der Walpurgisnacht ist der entscheidende Versuch Mephistos, die Wette zu gewinnen
  • Trödelhexe verkauft Waren, die auf die Tragödie Gretchens und ihre Familie verweisen
  • Einwürfe eines Proktophantasmisten stören den sinnlichen Genuss und lassen Faust Distanz zum Geschehen gewinnen
  • Faust sieht in der Ferne eine Gestalt, die Gretchen sehr ähnelt l toten Augen und Årotes Schnrchen´ um ihren Hals deuten auf ihre Hinrichtung hin TRÜBER TAG. FELD
  • Faust realisiert, dass er seine Schuld während der Walpurgisnacht verdrängt hat l macht Mephisto Vorwürfe ; klagt ihn an, er hätte ihm Gretchens Schicksal verschwiegen ÅVerräterischer, nichtswürdiger Geist, und das hast du mir verheimlicht!´, ÅUnd mich wiegst du indes in abgeschmackten Zerstreuungen, verbirgst mir ihren wachsenden Jammer und lässt sie hlflos verderben!´
  • viele Ausrufe ; innerlich stark aufgewühlt ; emotional erregter Zustand ÅGefangen! Im unwiderstehlichen Elend!´
  • Mephisto kommentiert Fausts Anklage mit ÅSie iVW die EUVWe nichW.´ l für ihn ist Gretchen eine von vielen
  • Faust verflucht Mephisto als ÅHXnd´
  • Faust verabscheut die nihilistische, destruktive Haltung des Teufels Ådu grinsest gelassen über das Schicksal von Tausenden hin!´
  • Faust ist hauptsächlich auf seinen eigenen Schmerz und seine Sorgen fokussiert, nicht auf Gretchen (er nennt kein einziges Mal ihren Namen)
  • Faust leugnet seine eigene Schuld und Verantwortlichkeit l er verflucht Mephisto , droht ihm und fordert ihn auf, Gretchen zu retten ÅRette sie! Oder wehe dir! Den grässlichsten Fluch über dich auf Jahrtausende!´
  • auf Mephistos Frage ÅWer war·s der sie ins Verderben str]te? Ich oder du?´ wei‰ Faust keine Antwort l er blickt nur Åwild umher´
  • Gretchens Schicksal ist Faust egal ; durch die Rettung möchte er sein schlechtes Gewissen beruhigen l er ist ungeduldig und aufgebracht ÅBringe mich hin! Sie soll frei sein!´
  • Mephisto versucht Faust davon abzuhalten , Gretchen aus dem Kerker ]u befreien Ålauern auf den wiederkehrenden Mörder´ (S.129) l willigt dann aber ein ÅIch fhre dich und was ich tun kann´

NACHT. OFFEN FELD

  • Mephisto und Faust auf Pferden auf dem Weg zu Gretchens Rettung
  • kommen an der Richtstätte Rabenstein vorbei KERKER
  • Faust hat Angst vor Wiedersehen l er zögert die Kerkertür zu öffnen, weil er von innen eine Stimme singen hört
  • aus Gretchen wird wieder Margarete l sie findet zurück zu sich selbst ERSTE STUFE: Gretchen erscheint wahnsinnig ; sie hat ihr Kind in äußerster Seelennot getötet
  • Gretchen sing ein Lied aus einem Märchen und nimmt dabei selbst die Identität ihres getöteten Kindes an und be]eichnet sich selbst als ÅHur´ ÅBin ich doch noch so jung, so jung / Und soll schon sterben!´
  • sie erkennt Faust nicht und hält ihn für ihren ÅHenkeU´ ÅWer hat dir Henker diese Macht / hber mich gegeben!´
  • Wirrwarr von Gedanken l sie mischt Gedanken ihrer bevorstehenden Hinrichtung mit ihrem Hochzeitstag und dem Wunsch, ihr lebendes Kind zu stillen ÅLass mich nur erst das Kind noch trlnken.´ ZWEITE STUFE: durch Nennung ihres Namens gelangt Gretchen zu gedanklicher Klarheit
  • sie wähnt sich ihrer Freiheit ÅIch bin frei! Mir soll niemand wehren. An seinen Hals will ich fliegen, An seinem Busen liegen!´
  • erinnert sich an die erste Begegnung auf der Straße und an ÅMaUWheV GaUWen´ zurück ÅDu bist·s! Kommst mich ]u retten!´
  • Gretchen liebt Faust trotz seines Verrats und der tragischen Verwicklungen immer noch ÅWeil ich doch so gern wo du weilest.´
  • Gretchen erinnert sich an die schönen Augenblicke und möchte Faust küssen ÅKsse mich! Sonst kss ich dich!´
  • Gretchen erkennt plötzlich, dass Fausts Liebe erloschen ist ÅWo ist dein Lieben geblieben?´ l Abwendung von Faust
  • Faust versucht verzweifelt, Gretchen zur Flucht ]u bewegen ÅKomm! Folge mir! Liebchen, fasse Mut!´
  • Gretchen ist sich ihrer eigenen Schuld bewusst ÅMeine Mutter habe ich umgebracht, / Mein Kind habe ich ertränkt´
  • sie erkennt aber auch die Verantwortlichkeit und Mitschuld Fausts ÅDeine liebe Hand! («) Wie mich deucht / Ist Blut dran.´
  • Gretchen weist Faust an, wie er die Gräber für ihre Familienmitglieder ordnen soll
  • Gretchen kann nicht fliehen, sie will sich ihrer Strafe stellen ÅIch darf nicht fort; für mich ist nichts zu hoffen. Was hilft es fliehen? Sie lauern mir doch auf.´
  • Gretchen hat die dominante Position inne in dieser Szene l während Faust bitten und flehen muss, ist sich Gretchen ihrer Entscheidung sicher; sie bleibt standhaft und zeigt Verantwortungsbewusstsein DRITTE STUFE: Vermischung von wachen Augenblicken und Wahnsinn
  • Gretchen fordert Faust auf, das ermordete Kind noch zu retten ÅRette dein armes Kind!´
  • Gretchen weigert sich, mit Gewalt fortgeschafft zu werden ÅFasse mich nicht m|rderisch an! / Sonst habe ich dir ja alles ]ulieb getan.´; sie widersetzt sich Faust l aus dem armen, ängstlichen Gretchen wird eine starke, emanzipierte Frau
  • sie erkennt die Konsequenzen ihres Handelns und nimmt ihre Schuld an ; sie malt sich ihre Hinrichtung aus und akzeptiert diese als gerechte Strafe
  • Mephistos Erscheinung an diesem Åheiligen Ort´ bekräftigt ihre Entscheidung l sie übergibt sich dem ÅGeUichW GRWWeV´ und bittet darum, vom ÅVater´ errettet ]u werden
  • klare Distanzierung von Faust ÅHeinrich, mir graut·s vor dir.´
  • Mephisto beschreibt mit den Worten ÅSie ist gerichtet.´ die weltlichen Konsequen]en, die Gretchen zu tragen hat
  • eine ÅSWimme YRn Rben´ verkündet jedoch, sie sei gerettet
  • Gretchen hat in ihrem Streben gesündigt, jedoch schlussendlich wieder zu sich selbst und dem Herrn gefunden l Bestltigung des Menschenbild des Herrn aus dem ÅProlog im Himmel´
  • Faust entflieht ohne Reue mit Mephisto in die große Welt l Fausts Irren und Streben geht weiter