Nur auf Docsity: Lade Formelsammlung Baukonstruktionslehre und mehr Formelsammlungen als PDF für Baukonstruktion / Baukonstruktionslehre herunter!
BKL Formelsammlung
Jan Höffgen
21. April 2013
Die Formelsammlung wurde auf der Grundlage der Vorlesung Baukonstruktionslehre im WS2011/12 am KIT sowie der im Februar 2012 gültigen Versionen der DIN1053, 1054 und 1055 und der 19. Auflage der Schneider Bautabellen für Ingenieure erstellt.
Es besteht kein Anspruch auf Vollständigkeit oder Fehlerfreiheit. Fehler bitte der Fachschaft melden.
INHALTSVERZEICHNIS
- 1 Dachlasten Inhaltsverzeichnis
- 1.1 Eigenlasten (DIN 1055-1, Schneider 3.16)
- 1.2 Nutzlasten (DIN 1055-3, Schneider 3.16)
- 1.3 Windlasten (DIN 1055-4, Schneider 3.24)
- 1.4 Schneelasten (DIN 1055-5, Schneider 3.46)
- 1.5 Lastkombination (DIN 1055-100, Schneider 3.4)
- 2 Aussteifung (Schneider 4.109)
- 2.1 Aussteifung über Kreuzverbände (Schneider 3.25,28,29)
- 2.2 Aussteifung von Wänden (Schneider 4.112)
- 3 Dächer
- 4 Decken
- 5 Wände
- 5.1 Aussteifungskräfte
- 5.2 Drucknachweis Mauerwerk (Schneider 7.26)
- 5.3 Auflagerpressung durch Sturz
- 5.4 Nachweis der Schubfestigkeit (Schneider 7.30)
- 5.5 Randdehnungen bei klaffender Fuge (nur Windscheiben) (Schneider S. 7.29)
- 6 Treppen
- 7 Fundamente
- 7.1 Böden
- 7.2 Voraussetzungen vereinfachtes Verfahren (DIN 1054-6.10)
- 7.3 Sohldruck-Nachweis nach dem vereinfachten Verfahren (DIN 1054-6.10, S.48)
- 7.4 Sonstiges
3 Dächer
2 Aussteifung (Schneider 4.109)
- durch Wandscheiben und Rahmen mit biegesteifen Ecken
- durch Dianonalverbände und Rahmen mit biegesteifen Ecken
- durch Einspannung
- Ringanker: in Wandebene liegend, umschließt Decke, auf Zug bemessen (S4.111)
- Ringbalken (falls Scheibenwirkung der Decke reduziert ist): in Wandebene liegend, horizontal, auf Biegung bemessen, mehr Bewehrung
2.1 Aussteifung über Kreuzverbände (Schneider 3.25,28,29)
- Windlasten an beiden Seiten ansetzen
- Höhe der Wand (kleiner Breite?) (S3.29)
- Größe der Wandfläche, Bestimmung der Flächen, Ablesen der cpe aus Tabellen (S3.29)
- Berechnung WRes = A ·
wi (S3.25,28)
- Lasteinzugsfläche: Rechteck: WKreuzv. = WRes 4 (greifen an Ecken an)
- Berechnug der Spannungen/Kräfte im Kreuzverband
2.2 Aussteifung von Wänden (Schneider 4.112)
- Drei Wandscheiben und schubsteife Deckenplatte oder vier Wandscheiben
- Drei Scheiben dürfen sich nicht in einem Punkt schneiden oder parallel sein
3 Dächer
- Verschiedene Dächer: Schneider S. 4.
- Funktionen: Wärmeschutz, Feuchteschutz, Schallschutz, Brandschutz
- Witterungsschutz: Dachhaut, Tragende Fkt: Dachtragwerk, Bauphys. Fkt: Wärmedämmschichten, Dampf- bremsen...
- Steildach: ab 15 ◦^ Neigung
- Schnelles Ableiten des Niederschlags
- Dachraum
- nachgiebige Dachhaut
- schnelles Finden von undichten Stellen
- Sparrendach
- Sparrenhöhe h = 24 s + 20mm, s: Sparrenlänge
- Sparrenbreite b = e 8 ≥ 80 mm, e: Sparrenabstand
- Kehlbalkendach
- Sparrenhöhe h = l 241 + 40mm mit l 1 : max. Abstand zwischen zwei Unterstützungen
- Sparrenbreite b = e 8 ≥ 80 mm
- Kehlbalkenhöhe hk = 20 lk
- Kehlbalkenbreite bk = e 8
- verschiebliches Kehlbalkendach: jedes Gesparr einzeln mit Kehlbalken
- unveschiebliches Kehlbalkendach: Kehlbalkenebene als Scheibe ausgebildet, an Giebel angehangen
- Vorholzlänge: Abtragung der Druckspannung (→ zweiwertiges Auflager)
5 WÄNDE
4 Decken
- Bestimmung des Spannungszustands
- einachsig gespannt: lb > 2 → Platte trägt nur über die langen (=nahen) Wände Lasten ab.
- zweiachsig gespannt: lb ≤ 2
- Bestimmung der Flächenlasten der Decke
- Bestimmung der Lasteinzugsbreite
- einachsig: 0.5b
- zweiachsig: Winkel aufgrund der Lagerart festlegen ( 4 mit α = 30◦, β = 45◦^ : h = 0. 366 b) (S5.54)
- Statische Höhe von Stahlbetonplatten: h ≥ 35 li , bei leichten Trennwänden zusätzl. h ≥ l
(^2) i 150 , li^ :^ kurze Seite
5 Wände
- Mauersteine (S7.4)
- 1 N F = l/b/h = 24︸ ︷︷ ︸cm 25 − 1
/ (^11) ︸ .︷︷ 5 cm ︸
- 5 − 1
/ (^7) ︸ ︷︷ ︸. 1 cm (^253) − 1 , 23
- 1 DF = l/b/h = 24cm/ 11. 5 cm/ (^5) ︸ ︷︷ ︸. 2 cm
- 5 − 1. 05
- 2 DF = l/b/h = 24cm/ 11. 5 cm/ (^11) ︸ .︷︷ 3 cm ︸
- 5 − 1 ,2=2· 5 .2+1. 1
- Baurichtmaß: ganzzahliges Vielfaches von 12.5cm
- Nennmaß: Baurichtmaß ± Fugenanteil (Wanddicke: - ; Raumbreite, Türen: +)
- Berechnung von Maßen
- Außenmaß: A = n · 12. 5 − 1. 0 [cm]
- Öffnungsmaß: O¨ = n · 12 .5 + 1. 0 [cm]
- Vorsprungmaß: V = n · 12. 5 [cm]
5.1 Aussteifungskräfte
- Nachweis darf entfallen, wenn hges
Nk EI ≤^0 .2 + 0.^1 n^ ≤^0.^6 ,
- Nachweis: Hα,i = Nk,i · αa 1 mit i = 1, ..., n, αa, 1 = ± 1 100
hges
6 Treppen
5.4 Nachweis der Schubfestigkeit (Schneider 7.30)
- Bestimmung Ve,d ≡ horizontale Lasten
- Berechnung VR,d = αs · f γv,kM · dc
- 125 l mit l : Länge der Wand
- 333 lc mit lc = 1.5(l − 2 e) ≤ l
für Wandscheiben mit Wind/Erddruck, sonst αs = lc
- Plattenschub: fv,k = fvk 0 + 0. 6 · σDd, fvk 0 : S7. Scheibenschub: fv,k = fvk 0 + 0. 4 · σDd ≤ max fv,k, max fv,k = 0. 016 · fb,k, fb,k : char. Steinfestigkeit (S7.3) - σDd = N AEd′ mit NEd : minimale (ständige) Einwirkung ohne γM , i.d.R NEd = 1. 0 NG, A′^ : überdrückte Fläche
- c: hl ≥ 2 : c = 1. 5 , hl ≤ 1 : c = 1. 0 , Interpolation
- Ve,d ≤ VR,d
- Analoger Nachweis: τe,d = Ve,d·c αs·d ≤^ τmax^ =^ fv,d
5.5 Randdehnungen bei klaffender Fuge (nur Windscheiben) (Schneider S. 7.29)
- Randspannung aus Exzentrizität (s.o.)
- εD = σ ER mit E = 1000fk, fk : Mauerwerksfestigkeit, σR : Schneider 4.
- ε aR = ε lDc
- εR ≤ 10 −^4
6 Treppen
- Austritt: oben, Antritt: unten
- a: Auftritt, s: Steigung, u: Unterschneidung
- Schrittmaßformel: a + 2s = 63cm
- Bequemlichkeitsformel: a − s = 12cm
- Sicherheitsformel: a + s = 46cm
- Lauflänge: L = (n − 1) · a
7 Fundamente
7 Fundamente
7.1 Böden
- Gewachsener Boden (Lockergestein) (Nichtbindig-bindig)
- Fels (Festgestein), optimal
- geschütteter Boden (bei zu schlechtem Baugrund)
7.2 Voraussetzungen vereinfachtes Verfahren (DIN 1054-6.10)
e) Neigung der Sohldruckresultierenden: tan δ = H Vkk ≤ 0. 2
- Genauere Berechnung: Gleitsicherheitsnachweis: Rd ≥ Ed mit Rd = Vkγ^ ·R,htan ρ, Ed = γE 0 g · gk (γR,h : S11.5, γE 0 g : S11.4)
f) Ausmitte der Sohldruckres.: ( x bLe )^2 + ( (^) byBe )^2 ≤ 19 mit e = M Vkk (char. Werte ohne γ)
- Für ausschließlich ständige Einwirkungen: e bxx + e byy ≤ 16 (S11.52)
g) Gleichgewichtsverlust durch Kippen/Verlust der Lagesicherheit: (^) MMStand,dkipp,d ≤ 1. 0 (Drehung um untere Fundamentecke)
- Nachweis kann entfallen, wenn Resultierende innerhalb 2. Kernweite liegt (DIN1054 A6.6.5 A(4))
- Ungünstige ständ. Einwirkungen: γG,dst = 1. 10 (DIN 1054 Tab. A2.1 (S.30), Schneider 11.4)
- Günstige ständ. EW: γG,stb = 0. 90
- Ungünstige veränd. EW: γQ = 1. 50
- Günstige veränd. EW: γQ = 0
7.3 Sohldruck-Nachweis nach dem vereinfachten Verfahren (DIN 1054-6.10, S.48)
- σe,d = N Ae,d′
- Ne,d = γNk mit i.A. γG = 1. 35 , γQ = 1. 5 (Din 1054 S.30, Schneider 11.4)
- maßgeb. Sohlfläche bei Ausmitte: A′^ = b′ L · b′ B = (bL − 2 eL)(bB − 2 eB ) mit e = M Vkk
- σR,d = σR,d(B) · (1 + V − A)
- σR,d(B) aus DIN 1054 Tab. 6.5-8 (S. 53f)/Schneider 11.
- Abminderung für 2 m < b′^ < 5 m : A = 0. 1 · ( b
′ 2 −^ 1)
- Vergrößerung bei Kreisfundamenten oder Rechteckfundamenten mit a
′ b′^ <^ 2 :^ V^ = 0.^2
7.4 Sonstiges
- Unbewehrte Fundamente ab Druckverteilungswinkel α ≥ 60 ◦^ mit tan α = (^) Abstand StF undamenthutze¨ −¨oheRand
- keine gegenseitige Beeinflussung von Fundamenten für Abstand a ≥ 4 b (Fundamentbreite)
- Erwartete Setzungen: setzungsempfindlich: weniger als 2cm, setzungsunempfindlich, bis 2 oder mehr
- i.d.R. Einbindetiefe d ≥ 0. 8 m