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Leitfäden und Tipps
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Fragenkatalog Baurecht und Bauwirtschaft, Grafiken und Mindmaps von Baurecht

Ein 17-seitiger zusammenfassender Fragenkatalog vom Kurs BRW aus dem Sommersemester 2023. Inhalte des Kurses waren - Teil 1: Bauwirtschaft - Teil 2: Bauvertragsrecht (BGB, VOB) - Teil 3: Honorarordnung (HOAI)

Art: Grafiken und Mindmaps

2022/2023

Zum Verkauf seit 06.03.2024

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3 dokumente


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Nur auf Docsity: Lade Fragenkatalog Baurecht und Bauwirtschaft und mehr Grafiken und Mindmaps als PDF für Baurecht herunter! Bauwirtscha+ Durch welche Besonderheiten zeichnet sich das durch Bauunternehmen auf dem Baumarkt angebotene „Produkt“? - Die wich)gsten angebotenen „Produkte“ sind Bauleistungen (Gewerkeleistungen z. B. Mauerarbeiten, …) UND Planungs- bzw. Beratungsleistungen (Objektplanung, Tragwerksplanung, …) Womit beschä>igt sich die Baubetriebslehre? - Baubetrieb (Bautechnologisch), BetriebswirtschaH und Baumanagement Was beinhaltet der Kernbereich Baubetrieb? - Bauverfahrenstechnik, Baustellenorganisa)on (BE-Planung), Bauablaufplanung (Bauorganisa)on), Arbeitssicherheit, … Was beinhaltet der Kernbereich Betriebswirtscha>? - Funk)onsweise des Baumarkts, Bau-/Planungsleistungen (Ausschreibung, Vergabe, Abrechnung), baubetriebliches Rechnungswesen, Kalkula)on von Bauleistungen, Vertragsfragen, … Was beinhaltet der Kernbereich Baumanagement? - Organisa)on und Gesamtsteuerung von Bauprojekten Was untersucht die Volkswirtscha>slehre? - GesamtwirtschaHliche Funk)on der WirtschaHsmärkte und Beziehungen und Abhängigkeit der Teilnehmer Womit beschä>igt sich die Betriebswirtscha>slehre? - WirtschaHlichem Handeln der Betriebe Worin unterscheiden sich die Volkswirtscha> von der Bauwirtscha>? - Bei der BauwirtschaH handelt es sich fast ausschließlich um einen Nachfragemarkt (1. Nachfrage, 2. Produk)on) Wer sind die MarkCeilnehmer (Au>ragnehmerseiFg, Anbieter)? - Bau- und Planungsleistungen: GU, TU z.B. im Schlüsselfer)gbau, … - Bauleistungen: Handwerksbetriebe, Bauunternehmen - Planungsleistungen: Architekten, Ingenieure, … - Baustoff- und Zulieferindustrie Wer sind die Markteilnehmer (Au>raggeberseiFg, Nachfrager)? - Öffentlich: Land, Kreis, Stadt, Gemeinde - Privat: Privatpersonen, WirtschaHsunternehmen - Mischformen: priva)sierte (ehemals) staatliche Unternehmen z.B. Deutsche Bahn, Verkehrsbetriebe, … Wozu dient das baubetriebliche Rechnungswesen? - Zur Feststellung von vergangenen und zukünHigen wirtschaHlichen Vorgängen. Worin unterteilt sich das baubetriebliche Rechnungswesen? - Finanzbuchhaltung (Bilanz, Gewinn/Verlust; nach Handels- und Steuerrecht) - Kosten- und Leistungsrechnung (BauauHragsrechnung, Baubetriebsrechnung, Soll-Ist- Vergleichsrechnung) Was ist die Bauau>ragsrechnung? - Eine vorausschauende Ermiblung von Kosten und Preisen. (Plan-/Sollwerte) Was ist die Baubetriebsrechnung? - Die Ermiblung entstandener Kosten, erbrachter Leistungen und erzielter Ergebnisse. (Ist- Werte) Was ist eine Soll-Ist-Vergleichsrechnung? - Eine Gegenüberstellung der Soll- und Ist-Werte. (Erfolgskontrolle) Welchen Sinn und Zweck hat die Unternehmensrechnung? - Die Führung von GeschäHsbüchern ist vom Gesetzgeber verpflichtet und dient dazu, RechenschaH gegenüber externen Interessenten (Staat, …) ablegen zu können. - Das Handelsgesetzbuch (HGB) enthält einen Großteil der deutschen Gesetze zu Jahresabschlüssen, Berichten sowie Sonderregelungen für Versicherungen, Banken und GenossenschaHen. - Das Steuergesetzbuch fasst die Steuerrechtsnormen zusammen und sorgt für eine lückenlose Darstellung der GeschäHsbücher - Nicht geeignet für die Unternehmenssteuerung Welchen Sinn und Zweck hat die Kosten- und Leistungsrechnung (KLR)? - Diese wird für interne Zwecke geführt und dient zur Steuerung von Unternehmen und deren einzelnen Betriebsteilen (Kostenstelle, …) bis hin zur einzelnen Baustelle. - Im Gegensatz zur Unternehmensrechnung ist diese detaillierter, da diese Produkt- bzw. AuHragsbezogen berechnet wird. Wie berechnet sich die Unternehmensrechnung? - Ertrag – Aufwand = (Unternehmens-) Erfolg Wie berechnet sich die KLR? - (Betriebs-/Baustellen-) Ergebnis = Leistung – Kosten Ordne die Begriffe einander zu: - Erläutere die begriffliche MehrdeuFgkeit der „Leistung“. - In der Physik: Verrichtete Arbeit in einer bes)mmten Zeit (z.B. Wab, J/s) - Baubetriebslehre: Aufwands- bzw. Leistungsbeiwerte (z.B. h/m2) - KLR: das bewertete Resultat der betrieblichen Tä)gkeit (in €, z.B. Wenn 20m3 Beton eingebaut wurden, entspricht dies einer Leistung von 2.400 €) Erläutere den Begriff „variable Kosten“. - Kosten abhängig von den Kosteneinflussgrößen. Sie können sowohl propor)onal als auch nichtpropor)onal sein. Bei propor)onalen Kosten liegt ein linearer Zusammenhang zur Kosteneinflussgröße vor. - Propor)onale Kosten: in Anhängigkeit der Bauleistung (Lohnkosten, Baustorosten, …), konstanter oder linearer Verlauf - Nichtpropor)onale Kosten: degressiver (Kosten steigen langsamer als erzeugte Menge) oder progressiver Verlauf (Kosten steigen schneller als erzeugte Menge) Wie ist der Kurvenverlauf bei gleichzeiFg variablen und fixen Kosten? - Erläutere den Begriff „Kostenverursachungsprinzip“. - Kosten werden dem Produkt oder der Leistung zugerechnet, welches sie verursacht. Dies können Einzelkosten (Produkt) oder Gemeinkosten (BGK oder AGK) Erläutere den Begriff „Einzelkosten“. - Direkte Zuordnung von z.B. Bauleistungen (Arbeit) zu einem Produkt. Auch Einzelkosten der Teilleistungen (EKT) genannt. Erläutere den Begriff „Gemeinkosten“. - Kosten, die einem Produkt nicht direkt einem Produkt zugeordnet werden können. Diese werden nicht in den EKT eingerechnet, sondern getrennt als Baustellengemeinkosten (BGK) oder allgemeine Geschäftskosten (AGK) ermittelt. Was versteht man unter Baustellengemeinkosten (BGK)? - Zeitunabhängige Kosten: Auf-/Abbau der Baustelleneinrichtung (BE), Planungsleistungen zur AV, … - Zeitabhängige Kosten: Vorhalten der BE, Gehälter, … Was versteht man unter allgemeinen Geschäftskosten (AGK)? - Betriebskosten, die unabhängig vom einzelnen Bauauftrag anfallen. Erläutere die Divisionskalkulation. - Die Gesamtkosten eines Unternehmenswerden mit den Einzel- und Gemeinkosten gleichmäßig auf die Anzahl der Produkte verteilt. Kommt im Baugewerbe aber recht selten vor, da dies nur bei sogenannten „Einproduktbetrieben“ möglich ist. Was versteht man unter der Äquivalenzziffernkalkulation. - Diese kann man nur begrenzt im Bauwesen anwenden. Hier wird für ähnliche Produkte ein geeigneter, kostenbestimmender Mengen- bzw. Wertansatz als Vergleichsmaßstab gewählt und die Gesamtkosten werden dann mit Hilfe sogenannter Äquivalenzziffern auf die Produkte anteilig verteilt. Was versteht man unter einer Zuschlagskalkulation? - Bei dieser Kalkulation werden die Gemeinkosten (AGK, BGK) sowie der Gewinn prozentual zu den EKT „zugeschlagen“ - Die Gliederung soll in einer klaren Abgrenzung der EKT und den Gemeinkosten erfolgen. - Es wird unterschieden zwischen der Kalkulation mit vorbestimmten Zuschlägen und der Kalkulation über die Angebotssumme Wie ist der Ablauf einer Zuschlagskalkulation (vertikale Gliederung)? - Wie berechnet sich die Zuschlagskalk. mit vorbestimmten Zuschlägen? - Dieses Verfahren wird meist von kleineren und mittleren Unternehmen angewandt. Die Zuschläge werden aus der Unternehmensrechnung auf das zu kalkulierende Angebot übertragen. Wie berechnet sich die Zuschlagskalkulation über die Angebotssumme? - Dieses Verfahren ist der Regelfall, jedoch auch der größere Aufwand, da die Gemeinkosten für jedes Bauvorhaben erneut berechnet werden muss. Wie sollte eine Baubetriebsrechnung gegliedert sein? - Kostenarten: Lohn, Geräte, Baustoffe (Welche Art von Kosten?) - Kostenstellen: Personalabteilung, Rechtsabteilung, Baustelle (Wo fallen die Kosten an?) - Kostenträger: Bauleistungen gemäß LV von Auftrag A, … (Welchem Produkt sind die Kosten zuzuordnen?) In welche Kostenarten wird z.B. gegliedert (horizontale Gliederung)? - Lohnkosten - Sonstige Kosten - Gerätekosten - Kosten für Fremdleistungen (ggf. abgrenzbar in NU-Leistungen und Fremdarbeitskosten) - Rüst-, Schal- und Verbaustoffkosten (Bei Nutzung von hochwertigen und langlebigen Materialien zur Abschreibung) Wie werden Lohnkosten ermittelt und woraus setzen sie sich zusammen? - Tariflöhne + Lohngebundene Zuschläge, Lohnzusatzkosten (LZK), Lohnnebenkosten (LNK) - Aus den Aufwandswerten und einem Mittellohn können dann die Lohnkosten errechnet werden - Der Mittellohn ist ein Durchschnittswert aller auf der Baustelle anfallenden Lohnkosten je Arbeitsstunde (Siehe Übungsblatt „Berechnung des Mittellohnes (ML)“ In welche Mittellöhne kann unterschieden werden? - Mittellohn A: Arbeiter - Mittellohn AS: Arbeiter inkl. Sozialkosten - Mittellohn ASL: Arbeiter inkl. Sozial- und Lohnnebenkosten - Mittellohn AP: Arbeiter mit anteiliger Aufsicht - Mittellohn APS/APSL Was wird unter Lohnzusatzkosten verstanden? - Sozialkosten wie Arbeitgeberanteile (Renten-, Kranken-,…), Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, Bezahlung von Ausfalltagen, Vorruhestand, 13. Gehalt,… Was wird unter Lohnnebenkosten verstanden? - Kosten, die auf einer Baustelle außerhalb des Betriebssitzes anfallen wie Reisezeitvergütung, Heimfahrten, Verpflegungszuschuss, Wohnlager, … Was wird unter Sonstige Kosten verstanden (in unserem Sinne)? - Alle Kosten, die nicht den Geräte-, Lohn- oder Fremdleistungen zugeordnet werden können. Was wird unter Gerätekosten verstanden? - Kosten der Gerätevorhaltung, -bereitstellung und des Gerätebetriebs sowie Allg. Kosten - Bei Fremdgeräten sind die Kosten der Gerätevorhaltung in den Mietpreisen enthalten und somit zu den SoKo zählen Nenne je 2 Beispiele für den Gerätebetrieb, Gerätebereitstellung und Gerätevorhaltung. - Gerätebetrieb: Abschreibung, Verzinsung, Reparatur - Gerätebetrieb: Betriebsstoffe, Wartung u. Pflege, Bedienpersonal - Gerätebereitstellung: Auf-/Abladen, An-/Abtransport, Auf-/Ab-/Umbau Wie berechnet sich die Gerätevorhaltung? - Vorhaltekosten (€/Einheit) = Verrechnungssatz (€/h) / Leistungswert (Einheit/h) In welche Geräteart wird in der Gerätekostenermittlung unterschieden? - Leistungsgeräte: Geräte, die bestimmten Positionen zugeordnet sind z.B. ein Autokran zum Versetzen von Treppenläufen, Bagger für Erdaushub - Bereitstellungsgeräte: Geräte, die z.B. über die gesamte Bauleistung zur Verfügung stehen, wie Baustellencontainer oder einen Turmdrehkran (diese werden in die BGK eingerechnet) Was ist die BGL? - Ein Nachschlagwerk für in der Bauwirtschaft übliche Geräte mit ihren wesentlichen Daten aufgeführt sind, unterschieden nach technischen und wirtschaftlichen Aspekten. Nach welchen Zeitbegriffen wird in der Gerätekostenkalk. unterschieden? - Lebensdauer, Nutzungsdauer, Vorhaltezeit, Einsatzzeit, Betriebszeit Wie berechnen sich die Einheitspreise (EP) und die Gesamtpreise (GP)? - EP: die festgelegten Umlagesätze werden positionsweise den EKT zugeschlagen - GP: Einheitspreise multipliziert mit der LV-Menge - Summe der GP = Angebotssumme Was ist die Unternehmensrechnung? - Das externe Rechnungswesen beschäftigt sich mit der gesamten wirtschaftlichen Tätigkeit des Unternehmens und unterliegt den handels- und steuerrechtlichen Vorschriften. Sie soll einen Überblick über die Vermögens- und Ertragslage des Unternehmens vermitteln. Dazu wird unterschieden in Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) Was ist die Bilanz? - Gegenüberstellung von Kapital (Passiva, Mittelherkunft bzw. Herkunft des Kapitals mit dem das Vermögen finanziert worden ist) und Vermögen (Aktiva, Mittelverwendung bzw. Höhe und Art des unternehmerischen Vermögens) zum jeweiligen Jahresabschluss Wie wird in der Mittelverwendung (Aktiva) unterschieden? - Anlagenvermögen: Immaterielle Vermögensstände, Sachanlagen, Finanzanlagen - Umlaufvermögen: Vorräte, Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände, Wertpapiere, Schecks/Kassenbestand/Guthaben - Rechnungsabgrenzungsposten (ARAP) - Zusammengefasst: Anlage- und Umlaufvermögen Wie wird in der Mittelherkunft (Passiva) unterschieden? - Eigenkapital: Gezeichnetes Kapital, Kapitalrücklage, Gewinnrücklage, Gewinnvortrag,… - Rückstellungen - Verbindlichkeiten - Rechnungsabgrenzungsposten (PRAP) - Zusammengefasst: Eigen- oder Fremdkapital Was ist die Gewinn- und Verlustrechnung (GuV)? - Gegenüberstellung von Aufwand (Werteverbrauch) und Ertrag (Wertezuwachs) des Unternehmens zum jeweiligen Stichtag. Im Gegensatz zur Bilanz zeigt diese das Zustandekommen des Unternehmenserfolgs in einem Geschäftsjahr. Die Differenz aus Ertrag zu Aufwand ergibt einen Wert, ist dieser ein positiver Wert bedeutet das Jahresüberschuss (Gewinn) und ein negativer Jahresfehlbetrag (Verlust) Erläutere die Grundbegriffe des Rechnungswesens. - Aufwand/Ertrag = Werteverbrauch/Wertezuwachs (wirtschaftl. Tätigkeit) - Kosten/Leistung = Werteverbrauch/Wertezuwachs (betriebl. Leistungsprozesse) - Ausgaben/Einnahmen = Auszahlungen, Rechnungen an Betrieb/Einzahlungen, Rechnungen vom Betrieb - Auszahlungen/Einzahlungen = Zahlungsleistender/Zahlungsempfänger Wie erfolgt die Gliederung einer GuV? - Nach der HGB in - Kontenform: Aufwendung links, Ertrag rechts, Differenz Überschuss (l) oder Fehlbetrag (r) Si eh e Fo lg es ei te - Staffelform: Für Kapitalgesellschaften vorgeschrieben, Positionen untereinander Welcher Zusammenhang besteht zwischen der Bilanz und GuV? - Der in der GuV berechnete Jahresüberschuss/-fehlbetrag ist in der Bilanz Bestandteil des Eigenkapitals (Passivseite) Was ist die Kosten- und Leistungsrechnung (KLR)? - Das interne Rechnungswesen beschränkt sich auf die eigentliche betriebliche Tätigkeit des Unternehmens. Im Fall Bau ist dies die wesentliche Leistung auf der Baustelle zur Erfüllung der Bauaufträge und unterliegt keinen gesetzlichen Vorschriften Welcher Zusammenhang besteht zwischen der Unternehmensrechnung und der KLR? - Die Erträge und Aufwendungen aus der Unternehmensrechnung werden zur Kontrolle und Steuerung in der KLR näher betrachtet und ausgewertet. Diese werden detailliert in Kostenarten aufgeschlüsselt und es erfolgt eine Zuweisung in Kostenträger und -stellen. Baurecht Nenne die drei grundlegenden Rechtskreise im Baurecht. - Öffentliches Planungs- und Baurecht - Privatrecht in der Entwicklungs-, Planungs- und Bauphase - Privatrecht in der Nutzungsphase Was regelt das öffentliche Baurecht? - Voraussetzungen für die Erteilung von Baugenehmigungen. Somit umfasst es alle RechtsvorschriHen betreffend der Zulässigkeit von baulichen Anlagen, ihrer Einrichtung, Änderung, Besei)gung und ihrer Beschaffenheit. Welche Gesetzbücher behandeln das öffentliche Baurecht? - BauGB, Landesbauordnung, BauNVO, Planzeichenverordnung, Städtebauliche Verträge und Satzungen Was regelt das private Baurecht? - Inhalte des Bauvertrages, Änderungen des Bauvertrages, Mängel bei der Durchführung, Zahlung des Werkelohnes, … In welchen Rechtskreisen wird das Privatrecht in der Entwick.-, Planungs- und Bauphase genutzt? - Projekoinanzierung/-besicherung, Grundstückserwerb und Objektkauf, Werksverträge mit bauausführenden z.B. GU/TU (BGB/VOB), Werksverträge mit Architekten und Fachplanern (HOAI), Leistungsverträge zwischen Investor und Entwickler In welchen Rechtskreisen wird das Privatrecht in der Nutzungsphase angewandt? - Überlassungsverträge/Kauf/Miete/Leasing, Nutzungsrechte/Konzessionen und Lizenzen, Wartungs-/Instandhaltungs- sowie Dienstleistungsverträge (FM,…) Erläutere das Schema der Rechtsordnung in Deutschland. Sie arbeiten für ein Bauunternehmen und sollen eine Schule für einen öffentlichen Bauherren bauen. Wo ist Ihr Bauvertrag angesiedelt? - Im Privatrecht in der Entwicklungs-, Planungs- und Bauphase Sie arbeiten für eine Immobilienfirma und haben die Chance ein Grundstück zu erwerben. Wo ist geregelt, was für ein Gebäude Sie dort bauen dürfen? - Im öffentlichen Planungs- und Baurecht (Bebauungsplan) Was regelt das Bürgerliche Gesetzbuch (BGB)? - Wich)gstes zivilrechtliches Gesetz und auch im privaten Baurecht zu beachten u.a Werkvertragsangelegenheiten (Wirksamkeit, Rich)gkeit, Vollständigkeit, …) Was bedeutet VOB und was beinhaltet sie? - Die Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen besteht aus 3 Teilen: - VOB/A: Allg. Bes)mmungen für die Vergabe von Bauleistungen - VOB/B: Allg. Vertragsbedingungen für die Ausführung von Bauleistungen - VOB/C: Allg. Technische Vertragsbedingungen für Bauleistungen - Wenn VOB/B vereinbart gilt außerdem das BGB, soweit die VOB keine Regelungen vorsieht Erläutere die Vetragsbeziehungen zwischen einem Bauherrn und zwei Unternehmen. - Bauherr (HauptauBraggeber): Ist direkter AuHraggeber von Unternehmen 1 - Unternehmen 1 (Sub-Unternehmer, NU): Ist AuHragnehmer vom Bauherrn (Hauptvertrag) und AuHraggeber von Unternehmen 2 (Subunternehmer-Vertrag) - Unternehmen 2 (Sub-Unternehmer, NU): Ist AuHragnehmer von Unternehmen 1 Warum schließt man Verträge und was wird geregelt? - Zusammenfassend ist ein Vertrag zur Festhaltung von Qualität, Kosten und Zeit der verhandelten Leistung. Unter anderem wird die Methode der Zusammenarbeit, Zeitliche Gesichtspunkte, Technische, Rechtliche und Kaufmännische Bedingungen festgehalten Wann ist ein Vertrag geschlossen? - Sobald das Angebot und die Annahme deckungsgleich sind, der anderen Seite dieser zugekommen ist und die Annahme rechtzei)g erfolgte. Bauunternehmer G stellt fest, dass er sich bei einem Angebot verkalkuliert hat und viel zu niedrig angeboten hat. Da er davon ausgeht, dass der Au>raggeber den Au>rag schri>lich annehmen wird, beschließt er, für ein paar Wochen den Briefasten nicht mehr zu leeren. Lässt sich der Vertragsabschluss so verhindern? - Nein, da die Vertragsannahme mit Einwurf in den Brieasten, spätestens am Morgen des nächsten GeschäHstages zugegangen ist und somit der Vertrag geschlossen und G schadenersatzpflich)g ist. Welche Vergabeverfahren gibt es europaweit? - Offenes Verfahren: Aufforderung zur Abgabe von Angeboten einer unbeschränkten Anzahl von Unternehmen - Nicht offenes Verfahren: Aufforderung zur Abgabe von Angeboten von bes)mmten nach objek)ven, nichtdiskriminierenden Kriterien ausgewählten Unternehmen (Teilnahmewebbewerb) - Verhandlungsverfahren: Wendung an ausgewählte Unternehmen, um mit einem oder mehreren dieser Unternehmen über die Angebote zu verhandeln. - WePbewerblicher Dialog: Ziel der Ermiblung und Festlegung der Mibel, mit denen die Bedürfnisse des ÖA am besten erfüllt werden können - InnovaTonspartnerschaB: Zur Entwicklung innova)ver, noch nicht auf dem Markt verfügbarer Bauleistungen uns zum anschließenden Erwerb der daraus hervorgehenden Leistung Wie ist der übliche Ablauf einer Vergabe? - Wie sind die Zulässigkeitsvoraussetzungen für welche Ausschreibung (§3a VOB)? - Grundsätzlich stehen dem AuHraggeber die Öffentliche Ausschreibung oder die Beschränkte Ausschreibung mit Teilnahmewebbewerb zur Verfügung. Andere sind an Bedingungen geknüpH: - Beschränkte Ausschreibung ohne Teilnahmewebbewerb, wenn: - 50.000 € für Ausbaugewerke (ohne Energie und Gebäudetechnik - 150.000 € (Nebo) für Tief-, Verkehrswege- und Ingenieurbau - 100.000 € für alle weiteren Gewerke - die anderen beiden Verfahren kein Ergebnis haben - die anderen beiden Verfahren unzweckmäßig sind (Dringlichkeit, Geheim) - Freihändiges Verfahren, wenn die anderen Verfahren unzweckmäßig sind, besonders: - Wenn für die Leistung nur ein bes)mmtes Unternehmen in Betracht kommt - Wenn die Leistung besonders dringlich ist - Wenn die Leistung nach Art und Umfang vor der Vergabe nicht so eindeu)g und erschöpfend festgelegt werden kann - Wenn nach Auƒebung einer anderen Ausschreibung eine erneute Ausschreibung kein annehmbares Ergebnis verspricht - Wenn es aus Gründen der Geheimhaltung erforderlich ist - Wenn sich eine kleine Leistung von einer vergebenen Größeren Leistung nicht ohne Nachteil trennen lässt - Bis zu einem NeboauHragswert von 10.000 € - Bauleistungen bis 3.000 € Nebo können per DirektauHrag vergeben werden Worin unterscheidet sich der Ablauf der einzelnen Vergabeverfahren? - Öffentliche Ausschreibung: Jedes Unternehmen kann ein Angebot einreichen - Beschränkt mit Teilnahmew.: Unbeschränkte Anzahl von Unternehmen werden Aufgefordert ein Angebot abzugeben, der AG wählt anhand festgelegter Menge und Eignungskriterien die Bewerber aus. - Beschränkt ohne Teilnahmew.: min. 3 Unternehmen auffordern ein Angebot abzugeben - Unter den Unternehmen soll bei Beschränkt ohne und Freihändiger Vergabe gewechselt werden. Welche Vertragsarten gibt es (§4)? - Leistungsvertrag: Vergütung nach Leistung mibels Einheitspreisvertrag oder Pauschalvertrag - Stundenlohnvertrag: Für Bauleistungen geringen Umfangs, die überwiegend Lohnkosten verursachen - Angebotsverfahren - Auf- und Abgebotsverfahren Was ist ein Einheitspreisvertrag? - Dies stellt den „Normalfall“ dar. In diesem werden die einzelnen vom AN geschuldeten Posi)onen in einem LV beschrieben und Grundeinheiten zugeordnet. Der Einheitspreis mul)pliziert mit den vom AG vorgegebenen Mengen ergibt den Angebotspreis. Der AN muss zur Abrechnung alle von ihm tatsächlich durchgeführten Leistungen prü„ar dokumen)eren. Was ist ein Pauschalvertrag? - „Einheitspreisvertrag“. Dort werden genau die durchgeführten Leistungen und Mengen pauschalisiert abgerechnet. Der AG möchte bei Vertragsabschluss gerne eine genaue Sicherheit der Baukosten. Ändert sich allerdings die beauHragte Leistung, ändert sich auch der Pauschalpreis Was ist ein Detailpauschalvertrag? - Ein Pauschalvertrag in der einzelne Posi)onen genauer definiert werden (durch Pläne, LV´s, Raumbücher, …) Was ist ein Globalpauschalvertrag? - Alle Posi)onen werden pauschalisiert. Erläutere den Begriff „FunkFonale Leistungsbeschreibung“. - Ziel des ganzen ist, dass die Bieter bei der Ermiblung der technisch, wirtschaHlich und gestalterisch besten funk)onsgerechtesten Lösung mitwirken und es so dem AG ermöglichen, unter verschiedenen Konzepten zu wählen. Was muss in den Vergabeunterlagen enthalten sein? - Alle Angaben, die erforderlich sind, um dem Bewerber eine Entscheidung zur Teilnahme am Vergabeverfahren zu ermöglichen: - Anschreiben: Aufforderung zur Angebotsabgabe, Teilnahmebedingungen, ggf. Aufforderung Leistung von NU anzugeben, Nebenangebote ja/nein? - Vertragsunterlagen - Zuschlagskriterien Muss der Preis das einzige Kriterium sein? - Nein, es ist weder rechtlich noch technisch oder wirtschaHlich ein Problem andere Kriterien zu verwenden. Es ist dabei jedoch erforderlich intelligente und Transparente Wertungsregelungen zu definieren. Erläutere den Begriff „Mehrkostenanzeige“. - §2 Absatz 5 VOB/B: „Werden durch Änderungen des Bauentwurfs oder andere Anordnung des AG die (…) Leistungen geändert, so ist ein neuer Preis (..) zu vereinbaren. (…)“ Die Vereinbarung ist VOR der Ausführung zu treffen Erläutere den Begriff „Besondere Leistung“. - §2 Absatz 6 VOB/B: „Wird eine im Vertrag nicht vorgesehene Leistung gefordert so hat der AN Anspruch auf besondere Vergütung. Er muss jedoch den Anspruch dem AG ankündigen (…)“ Was ist die VOB/C? - Allg. Technische Vertragsbedingungen für Bauleistungen - Sie beginnt mit den Allgemeinen Regelungen für Bauarbeiten jeder Art und den Folgenden gewerkebezogen. In jeder ATV DIN ist folgendes geregelt: - Hinweise für das Aufstellen der Leistungsbeschreibung - Geltungsbereich - Stoffe, Bauteile - Ausführung - Nebenleistungen, besondere Leistungen - Abrechnungen - Sollen die ATV DIN für ein Bauvorhaben maßgebend sein, müssen sie in dem Bauvertrag einbezogen werden Was ist die HOAI und was regelt diese? - Honorarordnung für Architekten und Ingenieure - Sie enthält kein verbindliches Preisrecht seit 2021, zeigt jedoch Orien)erungswerte in welcher Höhe und nach welchen Gesichtspunkten Ingenieure und Architekten Honorare berechnen können. Nach welchen Kriterien kann das Honorar ermiCelt? - Leistungsbild, Honorarzone und die dazugehörige Honorartafel zur Honorarorien)erung. Was sind „Grundleistungen“? - Leistungen, die regelmäßig im Rahmen von Flächen-, Objekt- oder Fachplanungen auszuführen sind. Diese Grundleistungen werden in den Leistungsbildern erfasst. Was sind „Leistungsbilder“? - Leistungsbilder werden in Leistungsphasen 1-9 gegliedert (siehe Anlagen in HOAI) Welche Leistungsphasen gibt es nach der HOAI? - LPH1: Grundlagenermiblung - LPH2: Vorplanung (Kostenschätzung) - LPH3: Entwurfsplanung (Kostenberechnung) - LPH4: Genehmigungsplanung - LPH5: Ausführungsplanung - LPH6: Vorbereitung der Vergabe - LPH7: Mitwirken bei der Vergabe - LPH8: Objektüberwachung (Bauüberwachung und Dokumenta)on) - LPH9: Objektbetreuung Wie lautet die DefiniFon von Objekten laut HOAI? - Objekte sind Gebäude, Innenräume, Freianlagen, Ingenieurbauwerke, Verkehrsanlagen, Tragwerke und Anlagen der Technischen Ausrüstung

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