Docsity
Docsity

Prüfungen vorbereiten
Prüfungen vorbereiten

Besser lernen dank der zahlreichen Ressourcen auf Docsity


Download-Punkte bekommen.
Download-Punkte bekommen.

Heimse Punkte ein, indem du anderen Studierenden hilfst oder erwirb Punkte mit einem Premium-Abo


Leitfäden und Tipps
Leitfäden und Tipps

Gedichtsanalyse ,,Besuch vom Lande" musterlösung, Zusammenfassungen von Deutsch

In dem Gedicht "Besuch vom Lande" wird beschrieben, wie Besucher vom Lande das laute chaotische Stadtleben wahrnehmen.

Art: Zusammenfassungen

2023/2024

Hochgeladen am 17.03.2024

roso-stoner
roso-stoner 🇩🇪

2 dokumente

1 / 2

Toggle sidebar

Diese Seite wird in der Vorschau nicht angezeigt

Lass dir nichts Wichtiges entgehen!

bg1
O
pf2

Zugehörige Dokumente


Unvollständige Textvorschau

Nur auf Docsity: Lade Gedichtsanalyse ,,Besuch vom Lande" musterlösung und mehr Zusammenfassungen als PDF für Deutsch herunter!

O

Mégliche Lésung: Erich Kastner: ,,Besuch vom Lande“ — Gedichtanalyse und -interpretation In Erich Kastners Gedicht ,Besuch vom Lande“ aus dem Jahr 1930 wird beschrieben, wie Besucher vom Land die laute, unruhige Grofstadt wahr- nehmen und von den ungewohnten Eindriicken und Erlebnissen tiberfor- dert und bedroht werden. Dass es sich bei den im Gedicht stets nur mit dem Personalpronomen ,sie“ Bezeichneten um Besucher vom Land handelt, verrat die Uberschrift des Gedichts. Doch auch der Inhalt macht deutlich, dass es um Menschen geht, die ein ruhiges, landliches Leben gew6hnt sind und von den Erfah- rungen in der Gro&stadt Uberwaltigt werden. In der ersten Strophe erschei- nen sie ,verstért* (V. 1), die Stadt mit ihrer grell erhellten Nacht und halb nackten Prostituierten ist ihnen zu laut und verwirrt sie. Die zweite Strophe schildert ihr Staunen, aber am Ende wird klar, dass sie Heimweh haben, denn das laute, verkehrsreiche Berlin ist ihnen ,zu gro" (V. 10), es Uber- fordert sie. Ihre wachsende Hilflosigkeit angesichts der ungewohnten wil- den Hektik, der Helligkeit und des Larms verdeutlicht Strophe 3. In der letz- ten Strophe wird schlieBlich ihre ,Angst* (V. 16) beschrieben. Verunsichert und orientierungslos stehen sie auf dem verkehrsreichen Platz, verhalten sich unklug und werden schlielich iberfahren. Der Sprecher tritt nicht als lyrisches Ich in Erscheinung. Die Szene wird vielmehr von aufen und eher unbeteiligt beobachtet. Der Tonfall ist spét- tisch. Das Gedicht besteht aus vier Strophen mit jeweils fiinf Versen. Doch schon die Reimform (abaab cdccd efeef ghggh) erscheint weniger regelmaRig und greift damit das unruhige Leben in Berlin auf. Es gibt keine Zeilen- spriinge, was zu der hektischen Abfolge verschiedenster Eindriicke passt. Die Untersuchung des Metrums ergibt kein festes Versmaf. Dadurch wirkt das Gedicht unruhig und modern, was zu den zusammenhanglosen, stan- dig wechselnden Eindriicken in der modernen Grofstadt passt. Viele Satze beginnen mit ,Sie" (V. 1, 6, 7, 9, 14, 16, 17. 18). Dadurch wer- den die Distanz des Sprechers zum Geschehen und sein Spott betont. Die kurzen, abgehackten Satze spiegein die Wahrnehmung der Besucher wi- der, die die zahllosen auf sie einstiirzenden Eindriicke als sehr unruhig und verstérend empfinden. Ausnahmen bilden zwei Satzgefiige, in denen die Nebensatze jeweils Zusammenhange herstellen: In den Versen 11/12 deu- tet der Sprecher die Stadteindriicke in einem poetischen Vergleich. In den Schlussversen (V. 19/20) erreichen die immer bedrohlicher werdenden Er- lebnisse der Stadtbesucher ihren Héhepunkt, der in einem Temporalsatz zum Ausdruck kommt: ,bis man sie iiberfahrt*. Die Stadt erscheint in einem Vergleich, der zugleich eine Personifikation ist, lebendig, aber auch ver- letzlich: ,Es klingt, als ob die Gro&stadt st6hnt* (V. 11). Auch eine Personi- fikation des StraRenverkehrs zeigt die Bedrohlichkeit der Situation: ,Die Autos schrein* (V. 8). Entsprechend der Hektik und der Dynamik des Stadtlebens werden viele ausdrucksstarke Verben verwendet (z. B. ,gliiht*, V. 3, ,rasseln", V. 8, ,funkeln*, ,dréhnt*, V. 13). Einleitung Hauptteil Inhalt Sprecher Form und Aufbau Sprache