Nur auf Docsity: Lade Gen-Interaktionen: Fragen mit Antworten und mehr Skripte als PDF für Genetik herunter! 3. Gen-Interaktionen
Konzepte:
==> Komplementation
===) Allelische Interaktionen
===> Gen-Interaktionen
1. Beschreiben Sie einen Mutagenese Screen (Genetic Screen). Wozu wird er angewendet? Ziel: Identifizierung von Genen, die an der Ausprägung bestimmter Merkmale beteiligt sind. Background: Mutationen in Genen, die das Merkmal von Interesse regulieren, führen zu phänotypischen Defekten. Vorgehen: 1. Mutagenisierung von Wildtyp Saatgut (z.B. chemisch oder γ-Strahlung). 2. Screen auf Mutanten mit defektem Response auf merkmalsspezifischen Assay. 3. Genisolation - Toxin + Toxin Beispiel: Toxinresistenz bei A. thaliana: Mutagenese Resistenztest in Nachkommen Mutante Genisolation Komplementationstest – Fall 2 1. Mutanten miteinander kreuzen Mutante a Mutante b X 2. Spaltungsanalyse F1 100% heterozygot aA und bB Wildtyp 100% Wildtyp Phänotyp → keine Komplementation → Mutationen a und b folglich in verschiedenen Genen aa bb Molekulare Grundlagen Komplementation
(A) Trans heterozygote for two
mutations in the same gene
Boundaries of gene
Site of
x1 -
—_ <a" mutation
i in gene
a>
se
Mutant gene Mutant gene
product product
(nonfunctional) (nonfunctional)
i
Result: No complementation.
No functional gene product,
therefore mutant phenotype.
Mutante
+ Toxin
(B) Trans heterozygote for two
mutations in different genes
Boundaries of gene 1
ka™
Boundaries of gene 2
La
> We
SSS a Goes il
2 as)
\
Normal gene
product
(functional)
Mutant gene
product
(nonfunctional)
»
Z
Mutant gene
product
(nonfunctional)
Normal gene
product
(functional)
Result: Complementation.
Functional product from both genes,
therefore wildtype phenotype.
+ Toxin
3. Definieren Sie die folgenden Begriffe: - unvollständige Dominanz - Kodominanz - Epistasie - Pleiotropie - Lethalität Was haben all diese Mechanismen gemeinsam? Unvollständige Dominanz Def.: Heterozygote Individuen zeigen einen intermediären Phänotyp Beispiel: CC cc Cc Wenn 50% Transkript ausreichend für normale Funktion = haplosuffizient Dosiseffekt = quantitativ Four-o‘clock plant (Mirabellis jalapa) hier: haploinsuffizient 3. Definieren Sie die folgenden Begriffe: - unvollständige Dominanz - Kodominanz - Epistasie - Pleiotropie - Lethalität Was haben all diese Mechanismen gemeinsam? Pleiotropie Def.: Ein Gen beeinflußt mehrere Merkmale. Beispiel Toxinresistenz: + Toxin Wildtyp Mutante a + Toxin - Toxin - Toxin Wildtyp Mutante a 3. Definieren Sie die folgenden Begriffe: - unvollständige Dominanz - Kodominanz - Epistasie - Pleiotropie - Lethalität Was haben all diese Mechanismen gemeinsam? Lethalität Def.: Bestimmte Allele eines Gens können zum Absterben des Organismus in verschiedenen Entwicklungsstadien führen. Beispiel Fellfarbe Maus: 1. 2:1 Phänotypenverhältnis weicht ab! 2. Yellow x Yellow produziert niemals nur Yellow Nachkommen –> keiner der Eltern kann homozygot sein Charakteristika für Lethalität: 3. Definieren Sie die folgenden Begriffe: - unvollständige Dominanz - Kodominanz - Epistasie - Pleiotropie - Lethalität Was haben all diese Mechanismen gemeinsam? Abweichungen im Spaltungsverhältnis von den Mendelschen Regeln! Ein dominantes Allel von jedem von zwei Genen ist notwendig für die Ausprägung des Phänotyps 5. Welche Spaltungsverhaltnisse erwarten Sie?
Modifizierte Dihybrid Erbgange durch Gen Interaktionen
Fy Genotyp Verhaltnisse Fa Phanotyp
aa bb Verhaltnisse
Gen Interaktion Beispiel A-B- A-bb aa B-
Keine Gen Interaktion: Lentil: seed coat color 9 3 3 1 9:3:3:1
Vier distinkte F2 Phanotypen
= Komplementare Genwirkung. SiiRerbse: Bliitenfarbe 9 3 3 1
a 9:7
Rezessive Epistasie: Labrador: Fellfabe 9 3 3 1
Dominante Epistasie: Sommerkurbis: Farbe 9 3 3 1
Dominante Epistasie Il: Hiihner 3 3 3 1
Gefiederfarbung
Genduplikation: Hirtentaschelkraut: 9 3 3 1
Fruchtform
ee ist epistatisch über B_! Pigment- Vorstufe Metabolit X E_ braun bb schwarz B_ (9) B_E_ (black) (3) bbE_ (brown) (3) B_ee (yellow) (1) bbee (yellow) 9 3 4 Homozygotie eines rezessiven Gens maskiert beide Allele eines anderen Gens. 5. Welche Spaltungsverhältnisse erwarten Sie? Hirtentäschelkraut: Fruchtform 9:7 9:3:4 15:1 Modifizierte Dihybrid Erbgange durch Gen /nteraktionen
Gen Interaktion
Beispiel
F Genotyp Verhaltnisse Fa Phanotyp
A-B- A-bb aa B- aa bb Verhialtnisse
Keine Gen Interaktion
Vier distinkte F2 Phanotypen
Lentil: seed coat color
9 3 3 1 9:3:3:1
Komplementare Genwirkung:
Ein dominantes Allel von jedem
von zwei Genen ist notwendig
fiir die Auspragung des
Phanotyps
StiRerbse: Blutenfarbe
Rezessive Epistasie
Homozygotie eines rezessiven
Gens maskiert beide Allele
eines anderen Gens
Labrador: Fellfabe
Dominante Epistasie:
Dominante Allele eines Gens
unterdriicken die Auspragung
beider Allele eines anderen
Gens
Sommerktrbis: Farbe
9 3 3 1 12:3:1
Dominante Epistasie II
Dominante Allele eines Gens
unterdriicken die Auspragung
eine dominanten Allels eines
anderen Gens
Huhner:
Gefiederfarbung
Genduplikation
Hirtentaschelkraut:
Fruchtform
Dominante Allele eines Gens unterdrücken die Ausprägung beider Allele eines anderen Gens B ist epistatisch über A_! B_ = bb = A_ aa Pigment-Vorst ufe Metabolit X b b a a A_ AA, Aa, aa XXXXXXXXX XXX B _ Unvollständige Penetranz A und a B und b unvollständige Dominanz Interaktion von 2 Genen kann bis zu 9 verschiedene Phänotypen produzieren + mögl. Interaktion mit anderen Genen+ mögl. Umwelteinflüsse Genetik kann sehr kompliziert sein! Wie erkenne ich die Verhaltnisse modifizierter Erbgange?
X —_ Summe der Individuen mit einem Phanotyp Bsp: 280: 70
16 Summe aller Nachkommen 280 x16 128
Summe der Individuen mit einem Phanotyp - 16 350
x = 70 x 16
Summe aller Nachkommen oo 322
350