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Leitfäden und Tipps
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Genetik und Farbvererbung, Übungen von Genetik

intermediärer Erbgang: heterozygotes Allelpaar (aber beide Allele dominant oder ... Beispiel: Vererbung der Schimmelfarbe → G ist die Abkürzung für das ...

Art: Übungen

2021/2022

Hochgeladen am 27.06.2022

Selina_M.
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Genetik und Farbvererbung
Grundbegriffe der Genetik
- Lebewesen sind aus vielen Zellen aufgebaut im Zellkern: DNA (Träger der
Erbinformation)
- Gen = Erbanlage, DNA-Abschnitt der bestimmte
Funktion eines Organismus codiert
- Genom = Gesamtheit aller Erbanlagen einer Zelle
- während Zellteilung Anordnung in Chromosomen
(= Struktur, auf der Gene linear angeordnet sind)
- Chromosomensatz: Gesamtzahl der Chromosomen
einer Zelle beim Pferd: 64 Chromosomen
62 Autosomen + 2 Geschlechtschromosomen
(Gonosomen)
- in Körperzellen treten die Chromosomen paarig auf
(jeweils ein väterliches und ein mütterliches)
Zelle ist diploid die Chromosomen eines
Paares werden als homologe Chromosomen bezeichnet
- in den Geschlechtszellen (Eizelle, Spermien) ist jeweils nur ein einfacher
Chromosomensatz vorhanden Zelle ist haploid
- Allel = Genort (Gene die bei homologen Chromosomen am selben Ort liegen)
- Zellteilung:
o Mitose:
Zellteilung der Körperzellen (Kernteilung)
aus einer Zelle entstehen 2 (identische) Zellen mit diploidem
Chromosomensatz
z.B. Wachstum, Erneuerung von Zellen, Fortpflanzung bei Einzellern
o Meiose:
Reifeteilung der Geschlechtszellen
aus einer diploiden Mutterzelle (Stammzelle) entstehen 4 haploide
Tochterzellen das sind dann Eizellen bzw. Spermien
Grundbegriffe der Vererbungslehre
- Genotyp: Erbanlagen eines Individuums
- Phänotyp: Erscheinungsbild eines Individuums
- homozygot: reinerbig, 2 gleiche Allele eines vorhanden
- heterozygot: mischerbig, 2 unterschiedliche Allele eines vorhanden
- dominant: vorherrschend, überdeckend (wird durch einen Großbuchstaben
abgekürzt)
- rezessiv: zurücktretend, unterlegen (wird durch einen Kleinbuchstaben abgekürzt)
- dominant-rezessiver Erbgang: dominantes und rezessives Allel wirken zusammen
- intermediärer Erbgang: heterozygotes Allelpaar (aber beide Allele dominant oder
rezessiv) Wirkung beider Allele erkennbar
Mendel’sche Gesetze
- Bedeutung der Abkürzungen:
o P = Parenteralgeneration = Elterngeneration
o K = Keimzellen (Eizelle oder Spermien) immer nur 1 Allel (1 Buchstabe)
kann darin sein ein Elternteil hat min. 2 Allele, also gibt es 2 Möglichkeiten
welches Allel in der Keimzelle sein kann
o F1 = 1. Filialgeneration = 1. Tochtergeneration
o F2 = 2. Filialgeneration = 2. Tochtergeneration
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Genetik und Farbvererbung

Grundbegriffe der Genetik

  • Lebewesen sind aus vielen Zellen aufgebaut  im Zellkern: DNA (Träger der Erbinformation)
  • Gen = Erbanlage, DNA-Abschnitt der bestimmte Funktion eines Organismus codiert
  • Genom = Gesamtheit aller Erbanlagen einer Zelle
  • während Zellteilung Anordnung in Chromosomen (= Struktur, auf der Gene linear angeordnet sind)
  • Chromosomensatz: Gesamtzahl der Chromosomen einer Zelle  beim Pferd: 64 Chromosomen  62 Autosomen + 2 Geschlechtschromosomen (Gonosomen)
  • in Körperzellen treten die Chromosomen paarig auf (jeweils ein väterliches und ein mütterliches)  Zelle ist diploid  die Chromosomen eines Paares werden als homologe Chromosomen bezeichnet
  • in den Geschlechtszellen (Eizelle, Spermien) ist jeweils nur ein einfacher Chromosomensatz vorhanden  Zelle ist haploid
  • Allel = Genort (Gene die bei homologen Chromosomen am selben Ort liegen)
  • Zellteilung: o Mitose:  Zellteilung der Körperzellen (Kernteilung)  aus einer Zelle entstehen 2 (identische) Zellen mit diploidem Chromosomensatz  z.B. Wachstum, Erneuerung von Zellen, Fortpflanzung bei Einzellern o Meiose:  Reifeteilung der Geschlechtszellen  aus einer diploiden Mutterzelle (Stammzelle) entstehen 4 haploide Tochterzellen  das sind dann Eizellen bzw. Spermien

Grundbegriffe der Vererbungslehre

  • Genotyp: Erbanlagen eines Individuums
  • Phänotyp: Erscheinungsbild eines Individuums
  • homozygot: reinerbig, 2 gleiche Allele eines vorhanden
  • heterozygot: mischerbig, 2 unterschiedliche Allele eines vorhanden
  • dominant: vorherrschend, überdeckend (wird durch einen Großbuchstaben abgekürzt)
  • rezessiv: zurücktretend, unterlegen (wird durch einen Kleinbuchstaben abgekürzt)
  • dominant-rezessiver Erbgang: dominantes und rezessives Allel wirken zusammen
  • intermediärer Erbgang: heterozygotes Allelpaar (aber beide Allele dominant oder rezessiv)  Wirkung beider Allele erkennbar

Mendel’sche Gesetze

  • Bedeutung der Abkürzungen: o P = Parenteralgeneration = Elterngeneration o K = Keimzellen (Eizelle oder Spermien)  immer nur 1 Allel (1 Buchstabe) kann darin sein  ein Elternteil hat min. 2 Allele, also gibt es 2 Möglichkeiten welches Allel in der Keimzelle sein kann o F 1 = 1. Filialgeneration = 1. Tochtergeneration o F 2 = 2. Filialgeneration = 2. Tochtergeneration

1. Mendel’sches Gesetz (Uniformitätsgesetz)

dominant-rezessiver Erbgang Beispiel: Vererbung der Schimmelfarbe  G ist die Abkürzung für das Schimmelgen („Grey“)  wenn mindestens 1 dominantes G vorkommt wird es ein Schimmel  GG = Schimmel (reinerbig), Gg = Schimmel (mischerbig), gg = Nichtschimmel

P: ♂ ♀ Schimmel x Nichtschimmel GG gg

K: G G g g

F 1 : ♂ ♀ g g G (^) (Schimmel)Gg (Schimmel)^ Gg

G (^) (Schimmel)Gg (Schimmel)^ Gg

intermediärer Erbgang Beispiel: Vererbung von Blütenfarbe  rr = rot, rw = rosa, ww = weiß

P: ♂ ♀ rote Blüte x weiße Blüte rr ww

K: r r w w

F 1 : ♂ ♀ w w

r

rw (rosa)

rw (rosa) r rw (rosa)

rw (rosa)

  1. Mendel’sches Gesetz (Uniformitätsgesetz) Verpaart man 2 homozygote (reinerbige) Individuen, die sich in einem Merkmal unterscheiden, so sind die Nachkommen der 1. Tochtergeneration im Bezug auf dieses Merkmal alle gleich (uniform).

3. Mendel’sches Gesetz (Gesetz der genetischen Neukombination) Beispiel: Vererbung der Grundfarben Braun, Rappe Fuchs  an der Farbausprägung sind 2 Genorte beteiligt:

  • E: „Extension“  die Grundfarbe (Eumelanin = dunkle (braun/schwarze) Farbe, Phäomelanin = helle (rote) Farbe)  E = Eumelanin, e = Phäomelanin (damit man erkennt dass es derselbe Genort ist benutzt man denselben Buchstaben, die rote Farbe ist der dunklen Farbe unterlegen)  EE und Ee = braun oder schwarz, ee = fuchsfarben
  • A: „Agouti“  Verteilungsfaktor der Farbe  AA, Aa = Verteilung so, dass ein Brauner rauskommt (wenn EE oder Ee), aa = Verteilung so, dass ein Rappe rauskommt (wenn EE oder Ee)  bei Füchsen (ee) hat Agouti keine Wirkung  Braun: min. 1 dominantes E und min. 1 dominantes A  Rappe: min. 1 dominantes E und 2 rezessive a  Fuchs: 2 rezessive ee

P: ♂ ♀ Brauner x Fuchs EEAA eeaa

K: EA EA ea ea

F 1 : ♂ ♀ ea ea EA (^) (Braun)EeAa (Braun)^ EeAa

EA (^) (Braun)EeAa (Braun)^ EeAa

F 1 : ♂ ♀

Brauner x Brauner EeAa EeAa

K: EA Ea eA ea EA Ea eA ea

F 2 : ♂ ♀ EA Ea eA ea EA (^) (Braun)EEAA (Braun)^ EEAa (Braun)^ EeAA (Braun)^ EeAa

Ea (^) (Braun)EEAa (Rappe)^ EEaa (Braun)^ EeAa (Rappe)^ Eeaa

eA

EaAA (Braun)

EeAa (Braun)

eeAA (Fuchs)

eeAa (Fuchs)

ea

EeAa (Braun)

Eeaa (Rappe)

eeAa (Fuchs)

Eeaa (Fuchs)

  1. Mendel’sches Gesetz (Gesetz der genetischen Neukombination) Verpaart man Individuen, die sich in mehreren Merkmalen unterscheiden, so gelten für jedes Merkmal Uniformitäts- und Spaltungsgesetz. Neben den Merkmalskombinationen der Eltern treten in der 2. Tochtergeneration neue Merkmalskombinationen auf.

Farbvererbung Schimmel

  • reinerbiger (homozygoter Schimmel): 100% Schimmel
  • mischerb. Schimmel x mischerb. Schimmel: 75% Schimmel, 25% Nichtschimmel
  • mischerbiger Schimmel x Nichtschimmel: 50% Schimmel, 50% Nichtschimmel
  • Nichtschimmel x Nichtschimmel: 100% Nichtschimmel  wenn ein Schimmel fällt, muss mindestens einer der Eltern Schimmel sein Braun, Rappe, Fuchs
  • reinerbiger Brauner (EEAA) x Brauner/Rappe/Fuchs = alle Nachkommen sind Braune
  • mischerbiger Brauner (EeAA) x Brauner/Rappe/Fuchs = Braun oder Fuchs
  • mischerbiger Brauner (EEAa) x Brauner/Rappe/Fuchs = Braun oder Rappe
  • mischerbiger Brauner (EeAa) x Brauner/Rappe/Fuchs = Braun, Rappe oder Fuchs
  • reinerbiger Rappe (EEaa) x Brauner/Rappe/Fuchs = Braun, Rappe oder Fuchs
  • reinerbiger Rappe (EEaa) x reinerbiger Rappe (EEaa) oder Fuchs (eeaa) = Rappe
  • mischerbiger Rappe (Eeaa) x Brauner/Rappe/Fuchs = Braun, Rappe oder Fuchs
  • Fuchs x Fuchs = Fuchs Brauner
  • Brauner: Deckhaar braun; Mähne und Schweif schwarz; Beine schwarz
  • Hellbrauner
  • Dunkelbrauner
  • Schwarzbrauner: Deckhaar fast schwarz, braune Stellen an Kopf und Flanken Fuchs
  • (Rot)-Fuchs: Deckhaar mehr oder wenig deutlich ausgesprochene rote Farbe, die auch braun bis gelb erscheinen kann; helle oder rote Mähne und Schweif
  • Hellfuchs: Deckhaar mehr gelb oder rot; Mähne und Schweif entweder ebenso oder heller
  • Lehmfuchs: Deckhaar lehmfarben; Mähne und Schweif ebenso, heller oder dunkler
  • Goldfuchs: Deckhaar gelbrot mit starkem Metallglanz; Mähne und Schweif meist dunkler
  • Kupferfuchs: Deckhaar kupferfarbig und metallisch glänzend; Mähne und Schweif ähnlich oder etwas dunkler
  • Dunkelfuchs: Deckhaar dunkelbraunrot bis grauschwarz; Mähne und Schweif schmutzigbraun, etwas grau.
  • Kohlfuchs: Deckhaar schwärzlich braunrot; Mähne und Schweif dunkel, oft schwarz mit rötlichem Schimmer
  • Schweissfuchs: Deckhaar dunkelbraunrot; Mähne und Schweif grauweiß oder gelbbraun Aufhellung der Grundfarben (Falben, Palominos, Cremellos, Perlinos)
  • Aufhellungsfaktor C („Cream-Gen“) CC  normale Farbe; CcrC  Aufhellung von Braunen zum Falben und von Füchsen zu Palominos; CcrCcr^  starke Aufhellung zu Cremellos und Perlinos
  • Falbe: aufgehellter Brauner  Deckhaar ist gelblich bis braun; Mähne und Schweif sind schwarz; schwarze Beine
  • Palomino: aufgehellter Fuchs  Deckhaar gelb-goldlich; Mähne und Schweif weiß bis hellgelb
  • Cremello: stark aufgehellter Fuchs  Deckhaar, Mähne und Schweif cremefarben (fast weiß), meist rosafarbene Haut und blaue Augen
  • Perlino: stark aufgehellter Brauner  Farbe wie Cremello, aber evtl. dunkle Haare dazwischen
  • Fuchs x Palomino = 50% Fuchs, 50% Palomino
  • Fuchs x Cremello = 100% Palomino
  • Palomino x Cremello = 50% Palomino, 50% Cremello
  • Palomino x Palomino = 50% Palomino, 25% Fuchs, 25% Cremello
  • Cremello x Cremello = Cremello
  • reinerb. Brauner (EEAACC) x reinerb. Falbe (EEAACCcr) = 50% Braun, 50% Falbe
  • reinerb. Brauner (EEAACC) x reinerb. Perlino (EEAACcrCcr) = 100% Falbe