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Leitfäden und Tipps
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Geo Abitur Zusammenfassung, Zusammenfassungen von Geographie

Abitur Geographie Zusammenfassung

Art: Zusammenfassungen

2023/2024

Hochgeladen am 09.06.2025

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annelie-reisky 🇩🇪

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Geographie Vorabitur
1. Geodynamische Prozesse
1.1 Grundlagen der Plattentektonik
Theorie der Plattentektonik
Alfred Wegener begründete Anfang des 20. Jahrhunderts die Theorie der
Kontinentalverschiebung (Kontinentaldrift) —> später zur Plattentektonik
weiterentwickelt
Erklärung für viele endogene Prozesse wie Erdbeben, Vulkanismus und
Gebirgsbildung
Lithosphäre ist in große und kleine Platten gegliedert (bestehen aus
kontinentaler und ozeanischer Kruste)
Platten bewegen sich auf der darunterliegenden Asthenosphäre relativ
zueinander
Verteilung von Kontinenten und Ozeanen verändert sich ständig durch
Plattenbewegungen
Unterschied zwischen kontinentaler und ozeanischer Kruste:
Kontinentale Kruste ist leichter & Ozeanische Kruste entsteht ständig neu und
wird wieder abgebaut
Antriebskräfte für Platten
Rückendruck: Platte bewegt sich durch ihr Eigengewicht von den
Aufwölbungen der mittelozeanischen Rücken weg
Plattenzug: schwere ozeanische Platte sinkt in Subduktionszone ab und zieht
Platte mit sich —> öffnet ozeanischen Rücken
Konvektionsströme: entstehen in der Atmosphäre (durch Temperatur und
Druck Unterschiede) —> Ströme schleppen mit sich oder bremsen diese ab
1.2 Vorgänge und Erscheinungen an Plattengrenzen
Arten von Plattengrenzen
divergierende
Plattenränder
konvergierende
Plattenränder
konservierende
Plattenränder
Platten bewegen sich
voneinander weg
Platten bewegen sich
aufeinander zu
Platten bewegen sich
aneinander vorbei
konstruktive Plattengrenze
destruktive Plattengrenze
konservative Plattengrenze
Dehnung
Kompression
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Rückendruck
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Rückendruck/Dehnung
San-Andreas Strömung
Japanische Inseln
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Atacamagraben
Oberrheingraben
Mittelatlantischer Rücken
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Geographie Vorabitur

  1. Geodynamische Prozesse 1.1 Grundlagen der Plattentektonik

Theorie der Plattentektonik

● Alfred Wegener begründete Anfang des 20. Jahrhunderts die Theorie der Kontinentalverschiebung (Kontinentaldrift) —> später zur Plattentektonik weiterentwickelt ● Erklärung für viele endogene Prozesse wie Erdbeben, Vulkanismus und Gebirgsbildung ● Lithosphäre ist in große und kleine Platten gegliedert (bestehen aus kontinentaler und ozeanischer Kruste) ● Platten bewegen sich auf der darunterliegenden Asthenosphäre relativ zueinander ● Verteilung von Kontinenten und Ozeanen verändert sich ständig durch Plattenbewegungen ● Unterschied zwischen kontinentaler und ozeanischer Kruste: Kontinentale Kruste ist leichter & Ozeanische Kruste entsteht ständig neu und wird wieder abgebaut

Antriebskräfte für Platten

● Rückendruck: Platte bewegt sich durch ihr Eigengewicht von den Aufwölbungen der mittelozeanischen Rücken weg ● Plattenzug: schwere ozeanische Platte sinkt in Subduktionszone ab und zieht Platte mit sich —> öffnet ozeanischen Rücken ● Konvektionsströme: entstehen in der Atmosphäre (durch Temperatur und Druck Unterschiede) —> Ströme schleppen mit sich oder bremsen diese ab

1.2 Vorgänge und Erscheinungen an Plattengrenzen

Arten von Plattengrenzen

divergierende Plattenränder

konvergierende Plattenränder

konservierende Plattenränder

Platten bewegen sich voneinander weg

Platten bewegen sich aufeinander zu

Platten bewegen sich aneinander vorbei

konstruktive Plattengrenze destruktive Plattengrenze konservative Plattengrenze

Dehnung Kompression Scherung

Rückendruck Plattenzug Rückendruck/Dehnung

San-Andreas Strömung Japanische Inseln Himalaya Atacamagraben

Oberrheingraben Mittelatlantischer Rücken

Vorgänge von Plattengrenzen

  1. konservierende Platten (Transformstörung/Querbrüche) ● Horizontalverschiebung ● bewegen sich aneinander vorbei (schiebend), Platten verhaken sich, Ströme ziehen weiter und kommt zu ruckartigen auseinanderreißen ● Kein Vulkanismus, Platten sind sehr eng aneinander ● Starke Erdbeben ● Bsp.: San-Andreas Störung
  2. divergierende Platten (Divergenz) ● bewegen sich voneinander weg ● Ozeanische Kruste (Seafloor-Spreading) ● Kontinental Kruste
  3. konvergierende Platten (Konvergenz) ● Ozean - Ozean Subduktion ● Ozean - Kontinent Subduktion ● Kontinent - Kontinent Subduktion

Der Plattentektonische Zyklus = Wilson Zyklus

= beschreibt Entstehung, Entwicklung und Verschwinden des Ozeans

  1. Phase (Ruhestadium) In der ersten Phase betrachtet man den Superkontinent in seinem Ruhezustand
  2. Phase (Grabenstadium) (a) Unter der Kontinentalplatte kann Magma aus Hotspots aus dem Erdinneren aufsteigen.Durch den Hotspot wölbt sich die Platte. Der Druck und die Spannung werden immer größer, bis die Wölbung aufreißt. Die jetzt getrennten Kontinentalplatten driften auseinander und ein sogenannter Grabenbruch entsteht.
  3. Phase (Rotes-Meer-Stadium) (b) In der dritten Phase steigt das Magma aus dem Erdinneren auf. Dabei dehnt sich der Graben aus und sinkt ab. Angrenzende Meere fluten die abgesunkenen Gebiete und ein neues Meer entsteht.
  4. Phase (Atlantik-Stadium) (c) Die Kontinente bewegen sich im Atlantik-Stadium immer weiter auseinander. Vom Meeresboden steigt immer noch Magma auf. Magma erstarrt, sobald es mit dem Wasser in Berührung kommt. Dadurch wird ständig neuer Meeresboden gebildet und das Meer weitet sich zu einem Ozean aus.
  5. Phase (Pazifik-Stadium) (d) Der Meeresboden kann allerdings nicht immer weiter wachsen. Die Erde vergrößert sich nicht. Wenn auf einer Seite neue Erdkruste entsteht, verschwindet sie sozusagen auf der anderen Seite. An einer anderen Stelle schiebt sich die ozeanische Platte unter die kontinentale Platte und schmilzt wieder im Erdinneren. Man spricht auch von Subduktion der ozeanischen Platte. Durch die Subduktion bilden sich Tiefseegräben.
  6. Phase (Mittelmeer-Stadium) (e) In der sechsten Phase werden Ozeane durch das weitere Abtauchen der ozeanischen Platte eingeengt.

Vulkanismus an Plattengrenzen

divergente PG konvergente PG

Zustand des Magmas heiß, dünnflüssig teilweise extrem zähflüssig

Art der Eruption effusiv hochexplosiv

Vulkanform Schildvulkane Schichtvulkane

Gesteine Balast, Gabbro Andesit, Granit, Quarz

Beispiel auf vielen Inseln Mauna Loa (Hawaii)

Ätna, Krakatau, Kaiserstuhl

Erdbeben

= messbare Erschütterungen der festen Erdkruste

Messgerät: Seismograph

Einstufung: Richterskala

Entstehungsort: Erdbeben (Festland), Seebeben (unterseeische Erdbeben)

Flach und Tiefbeben: 100 - 700 km

Entstehungsmöglichkeiten:

● tektonische Beben: Plattenbewegungen -> Spannungen in elastisch verformbarem Gestein -> Grenze der Verformbarkeit überschritten -> ruckartiges Entladen der Spannung = Erdbeben ● Einsturzbeben: Einbrechen unterirdischer Hohlräume ● Vulkanische Beben: im Zusammenhang mit Vulkanausbrüchen ● Beben durch große Erdrutsche, Lawinen und Bergstürze ● Mensch: Berg-, Tunnelbau

Erdbeben an verschiedenen Plattengrenzen

konvergierende Plattenränder: in Subduktionszonen: tiefliegende Bebenherde, breite Bereiche der Epizentren (Seebeben -> Tsunami)

im kontinentalen Bereich: breiter Gürtel schwacher Beben

divergierende Plattengrenzen: flache Beben, schmaler Bereich, Hypozentren weit oben

konservierende Plattengrenzen: Bebenzentrum unmittelbar an Plattenrand gelegen

tiefreichende Transformströmungen in kontinentaler Kruste -> katastrophale Beben 1.3 Gesteine und Gesteinkreilauf

= sind relativ stationäre geologische Körper der Lithosphäre, die aus einem oder mehreren Mineralien bestehen.

Metamorphe Gesteine/Metamorphite — Umwandlungsgesteine ● Entstehung/Erkennungsmerkmale: Gesteine, die durch tektonische Kräfte, z. B. bei Gebirgsbildungen, unter hohen Druck geraten ( Regionalmetamorphose ) oder in die Nähe großer Hitzequellen, z. B. ins Umfeld von Magmakammern, gelangen ( Kontaktmetamorphose ) und dabei chemisch umgewandelt werden. Erkennbar sind sie u. a. an einer gebänderten Ausrichtung der Mineralien bzw. schiefrigen Strukturen. ● Beispiele: Ton,Tonschiefer/Granit —> Gneis Kalkstein —> Marmor Sandstein —> Quarzit

Magmatische Gesteine/Magmatite — Erstarrungsgesteine Tiefengestein/Plutonite ● Entstehung/Erkennungsmerkmale: Ausgangspunkt ist das Eindringen von Magma in tiefere Gesteinsschichten (Intrusion). Da es dort nur sehr langsam abkühlt, bilden sich große, mit bloßem Auge sichtbare Minerale aus, die unregelmäßig angeordnet sind. ● Beispiele: Granit Ergussgesteine/Vulkanite ● Entstehung/Erkennungsmerkmale: Gelangt Magma an die Oberfläche, fließt es als Lava aus und erkaltet schnell. Daher ist die Mineralbildung nur gering ausgeprägt. Mineralien sind mit bloßem Auge nicht sichtbar, sodass diese Gesteine eine einheitliche Grundmasse bilden. ● Beispiele: Basalt, Porphyr

Sedimentgesteine/Sedimente — Ablagerungsgesteine Klastische Sedimente ● Entstehung/Erkennungsmerkmale: Wird erodiertes Gesteinsmaterial durch Wasser, Eis oder Wind verfrachtet und wieder abgelagert, entsteht Lockersediment. Lagern sich immer mehr Schichten ab, verfestigen sich die unteren Lagen zu Festsedimenten. ● Beispiele: Sande, Löss, Sandstein Chemische Sedimente ● Entstehung/Erkennungsmerkmale: Gesteine, die aus wässrigen Lösungen ausfallen, z. B. bei der Verdunstung von salzhaltigem Wasser oder Änderung im pH-Wert des Wassers. Oft ist die Abgrenzung von organisch und anorganisch ablaufenden Fällungsprozessen schwierig. ● Beispiele: Salz, Gips Biogene Sedimente: ● Entstehung/Erkennungsmerkmale: Ablagerungsgesteine, die überwiegend unter Beteiligung von Organismen gebildet werden oder aus Organismenresten bestehen. Sie können mehr oder weniger gut sichtbare Fossilien enthalten.

Langwellige Wärmestrahlung:

● Von der Erdoberfläche abgegeben ● Teil gelangt direkt in den Weltraum ● Großteil wird von Treibhausgasen (CO₂, Methan, FCKW), Wasserdampf und Wolken absorbiert ● Rückstrahlung zur Erdoberfläche oder teilweise ins All

Natürlicher Treibhauseffekt:

● System der langwelligen Strahlungsbilanz zwischen Erdoberfläche und Atmosphäre ● Zusätzlicher Energiegewinn ● Ausgleich durch fühlbaren und latenten Wärmestrom

Einfluss der Erdkugelgestalt:

● Kurzwelliger Energiegewinn abhängig von der geographischen Breite ● Einstrahlungswinkel beeinflusst: ● Länge des Weges durch die Atmosphäre ● Größe der beleuchteten Fläche ● Jahreszeitlich variierende Tageslängen (z. B. Polartag, Polarnacht)

Strahlungsverhältnisse auf der Erde

Ursachen für unterschiedliche Strahlungsverhältnisse:

● Neigung der Erdachse (23,5º) ● Rotation der Erde ● Revolution der Erde

Unterschiede:

● Einfallswinkel der Sonnenstrahlung ● Höhenstand der Sonne ● Sonnenscheindauer

Beleuchtungszonen der Erde:

Wärmehaushalt

= Strahlungsprozesse: Grundlage des Wärmehaushalts der Erde

Nettostrahlung (R):

● Erwärmung von Boden und Wasser (B) ● Verdunstung von Wasser (latente Wärme, L) ● Erwärmung der Luft (fühlbare Wärme, F) ● Darstellung in der Wärmehaushaltsgleichung: R = B + L + F

Langwellige Strahlung:

● Erhöht Bewegungsgeschwindigkeit der Luftteilchen ● Messbar als Lufttemperatur

Energieverteilung je nach Oberfläche:

● Trockene Gebiete mit wenig Wasser/Vegetation erwärmen sich stärker ● Weniger Energie wird für Verdunstung benötigt → mehr Energie für Lufttemperatur

Einflussfaktoren des Wärmehaushalts:

● Lage zum Meer ● Warme und kalte Meeresströmungen

Wolkenbildung und Niederschlag

● Wasser geht in gasförmigen Zustand über ● Warme Luft kann mehr Wasserdampf aufnehmen als kalte ● Luft kühlt unter die Taupunkttemperatur ab ● Relative Luftfeuchtigkeit erreicht 100 % ● Wasser kondensiert an Kondensationskernen (Aerosolen) ● Kondensierte Wassertröpfchen bilden Wolken ● In Bodennähe entsteht Nebel ● Wenn Wassertröpfchen oder Eiskristalle zu schwer werden

Abkühlung der aufsteigenden Luft

Luft kühlt sich beim Aufsteigen ab, aber:

Trockenadiabatische Abkühlung: Erwärmung

● Abkühlung von Luft , die nur Wasserdampf enthält ● Um 1ºC/100m ● Bis zum Kondensationsniveau

Feuchtadiabatische Abkühlung: Erwärmung

● Abkühlung von Luft, die Wasser und Eis o.ä. enthält ● Um 0,5ºC/100m ● Über dem Kondensationsniveau

Niederschlagsarten

(Kein NS), Sprühregen/(Nieselregen), Starkregen/(Wolkenbruch), Schnee, Graupel, Hagel, Nebel, Tau, Reif

Luftdruck und Wind

Der Luftdruck ist der Druck, den das Gewicht der Luftsäule auf eine Bezugsfläche,

z.B. die Erdoberfläche (Bodendruckgebiete) oder eine bestimmte Höhe in der

Atmosphäre (Höhendruckgebiete), ausübt. Erwärmungs- bzw. Abkühlungsprozesse

führen zu Konvektionspro-zessen in der Troposphäre und damit zu unterschiedlichen

Druckverhältnissen. Hohe Einstrahlung verursacht den Aufstieg von Luft und eine

Verringerung der Dichte und am Boden bildet sich ein thermisches Tiefdruckgebiet

aus. Im anderen Fall sinkt Luft ab, verdichtet sich und ein thermisches

Bodenhochdruckgebiet entsteht. In der Höhe sind die Druckverhältnisse

entsprechend umgekehrt (Höhenhoch, Höhentief). Die Druckunterschiede lösen

horizontale Bewegungen der Luft aus, die als Wind zu spüren sind.

Voraussetzung für Entstehung von Wind:

● Atmosphäre erwärmt sich von unten

● Warme Luft steigt auf

● Erdoberfläche wird unterschiedlich stark erwärmt

Land-See-Windsystem

2.2 Luftdruck- und Windgürtel der Erden

Die Luftdruck- und Windgürtel der Erde entstehen durch unterschiedliche

Sonneneinstrahlung. In den Polarregionen bilden sich stabile Hochdruckgebiete

(Polarhoch), während am Äquator thermische Tiefdruckgebiete (äquatoriale

Tiefdruckrinne) entstehen.

Die Corioliskraft lenkt die Luftströmungen ab, wodurch in den gemäßigten Breiten

ein Westwindband mit dem Jetstream entsteht. In den Tropen sorgt das

Passatwindsystem für die Bildung der Innertropischen Konvergenzzone (ITC). In den

gemäßigten Breiten treffen an der Polarfront tropische und polare Luftmassen

aufeinander, wodurch dynamische Druckgebiete entstehen.

Das globale Windsystem verschiebt sich jahreszeitlich und wird durch die

Land-Meer-Verteilung beeinflusst.

Passatzirkulation

Der Monsun ist eine großräumige, beständige Luftzirkulation (Luftströmung) im

Bereich der Tropen und Subtropen. Er ist erkennbar an der jahreszeitlich bedingten

Umkehr seiner Windrichtung von mindestens 120 Grad.

● Verantwortlicher Faktor: Änderung des Sonnenstandes im Jahresverlauf.

● Sommer: Sonne im Zenit über dem nördlichen Wendekreis.

● Winter: Sonne im Zenit über dem südlichen Wendekreis.

Entstehung des Monsuns:

● Hohe Sonneneinstrahlung: Luft erwärmt sich und steigt auf → Entstehung

eines bodennahen Tiefdruckgebiets (T).

● Tiefdruckrinne (ITCZ): Innertropische Konvergenzzone verschiebt sich mit

dem Sonnenstand (nach Norden im Sommer, nach Süden im Winter).

● Stärkere Verschiebung im indischen Raum: Landmassen erwärmen sich

stärker als Gewässer → Tiefdruckrinne im Sommer weiter nördlich.

● Luftausgleich: Nachströmende Luft am Boden erzeugt Monsunwinde.

Jahreszeiten in Monsunregionen:

● Sommermonsun (Juni – Oktober): Regenzeit durch feuchte Luftmassen.

● Wintermonsun (November – Februar): Trockenzeit durch trockenere

Luftmassen.

● Übergangszeit: Wechsel zwischen Monsunwinden.

Entstehung des Sommermonsuns:

● Erhitzung der Luft über Land:

○ Starke Sonneneinstrahlung auf den indischen Subkontinent

○ Temperaturen bis zu 50 Grad

● Bildung eines Tiefdruckgebiets:

○ Warme Luft steigt auf

○ Monsuntief entsteht am Boden

● Luftnachströmung:

○ Luft muss das Tiefdruckgebiet ausgleichen

○ Luftmassen kommen vom Indischen Ozean

○ Aufnahme von Feuchtigkeit über dem Ozean

● Einfluss der Corioliskraft:

○ Ablenkung der Luftmassen nach rechts

○ Entstehung südwestlicher Winde (Südwest-Monsun)

● Ankunft der feuchten Luft am Festland:

○ Aufstieg und Abregnung der Luftmassen

○ Stauung vor dem Himalaya-Gebirge

○ Starke Monsunregen als Folge

Entstehung des Wintermonsuns:

● Abkühlung an Land:

○ Luft kühlt sich über dem Festland schneller ab als über dem Ozean.

○ Abgekühlte Luft sinkt zu Boden und bildet ein Hochdruckgebiet (H).

● Luftströmung:

○ Luftmassen strömen vom Hochdruckgebiet über dem Festland in

Richtung der Konvergenzzone (T) über dem Ozean.

● Windrichtung:

○ Der Wind weht aus Nordosten und wird daher Nordost-Monsun

genannt.

● Trockenheit des Wintermonsuns:

○ Keine Feuchtigkeitsaufnahme über dem Land möglich.

○ Wind bleibt trocken im Gegensatz zum feuchten Sommermonsun.

Klimadiagramme auswerten

wirtschaftliche Ursachen wirtschaftliches Entwicklungsniveau

Wirtschaftsstruktur

politische Ursachen Politisches System, Korruption, Krieg

kulturelle/gesellschaftliche Ursachen Wertesystem, Geschichte, Religion,

Tradition

Entwicklungsindikatoren zur Abgrenzung und Differenzierung der Staaten der Erde

—> ökonomische (wirtschaftliche) Entwicklungsindikatoren (Beispiele)

● BIP (Bruttoinlandsprodukt: volkswirtschaftiche Kennzahl, die den Gesamtwert

aller Waren und Dienstleistungen angibt, die während eines Wirtschaftsjahres

innerhalb der Landesgrenzen einer Volkswirtschaft als Endprodukte

erwirtschaftet wurden, nach Abzug aller Voneistungen)

● BNE (Bruttonationaleinkommen: Summe der innerhalb eines Jahres von allen

Bewohnern eines Staates (Inländer) erwirtschalteten Einkommen, unabhängig

davon, ob diese im Inland oder im Ausland erzielt wurden)

● Pro-Kopf-Einkommen (Verhältnis BNE : Einwohner)

● Anteile der Wirtschaftssektoren

Primärer Sektor Sekundärer Sektor Tertiärer Sektor

● Landwirtschaft - Handwerk - Dienstleistung

● Fischerei - Industrie jeglicher Art

● Bergbau - Energie- und Wasserversorgung (Versicherungen,

● Forstwirtschaft - Baugewerbe Banken,…)

● Erwerbsstruktur

● Arbeitslosenquote

● Außenhandelsstruktur (Import - Export)

—> demographische Entwicklungsindikatoren (Beispiele)

● Altersstruktur

● Zusammensetzung der Bevölkerung nach ethischen Gruppen

● Bevölkerungswachstum

● Anteil Stadt-/Landbevölkerung

—> Soziale Entwicklungsindikatoren (Beispiele)

● Arbeitslosenquote

● Lebenserwartung

● Säuglings- und Kindersterblichkeit

● Einschulungsrate

● Alphabetisierung

● Durchschnittliche Zahl der Einwohner pro Arzt

● Anteile der Staatsausgaben für Bildung und Gesundheit

—> politische Entwicklungsindikatoren (Beispiele)

● Staatsform

● Meinungs- und Pressefreiheit

● Rechtsstellung der Frau

—> ökologische Entwicklungsindikatoren (Beispiele)

● Umweltschäden

● Energieverbrauch

—> übergeordnet

● bis 2010: HID

● Neu seit 2010: NHDI (New Human Development Index) = Idex für

menschliche Entwicklung

Klassifizierung der Staaten nach ihrem Entwicklungsstand

Kategorie Merkmale Beispiele

Industrieländer sehr hohe Wirtschaftskraft, hoher

Anteil des Dienstleistungssektors und

hochwertige Industrie, stabile

politische Verhältnisse, sehr hoher

Lebensstandard

Australien, Japan,

EU, USA

Schwellenländer hohes Wirtschaftswachstum, hohe

Arbeitsproduktivität bei geringen

Südkorea, Südafrika,

Singapur, Malaysia,

Immerfeuchte Tropen

Lage/Einordung

Gebiete beiderseits des Äquators in

● Mittel-/ Südamerika

● Afrika

● Süd-/ Südostasien

Analyse der Geofaktoren

Klima

Klimazone: Äquatorialklima

Merkmale:

● ganzjährig gleichbleibende hohe Temperaturen

—> hohe Jahresdurchschnittstemperatur

—> geringe Jahresamplitude

● Jahresgangtyp: äquatorialer Typ

● Tageszeitklima

● Ganzjährig gleichbleibende hohe Niederschläge

—> sehr hohe Jahresniederschlagsumme

● Jahresgangtyp: äquatorialer Typ

Ursachen:

● Äquatornähe: hoher bis senkrechter Sonnenstand

● Passatzirkulation: Einflussbereich der ITC

Vegetation

● tropischer Regenwald

● Immergrün

● Artenreich

● Üppig, dicht

● Geschlossenes Kronendach

● Stockwerkbau

● keine Periodizität der Jahreszeiten - jede Pflanze hat einen eigenen

Rhythmus

Boden

● nährstoffarme Böden -> WIDERSPRUCH? <- üppige Vegetation

—> kein Widerspruch => kurz geschlossener Nährstoffkreislauf

Der Nährstoffkreislauf funktioniert in den Tropen ähnlich wie auch bei uns in Europa,

er läuft aber extrem schnell ab. In dem feuchten und heißen Klima werden

beispielsweise die abfallenden Blätter sehr schnell von Kleinstlebewesen und Pilzen

zersetzt. Auf diese Weise können die in Mineralstoffe zersetzten Nährstoffe rasch

von den dichten, flach verlaufenden. Wurzeln aufgenommen und weiter in die

Baumkrone transportiert werden. Dadurch werden die Mineral-/Nährstoffe nicht wie

im mitteleuropäischen Wald in einem humusreichen Boden gespeichert, sondern fast

ausschließlich in den Pflanzen. Daher spricht man auch von einem

kurzgeschlossenen Nährstoffkreislauf.

Wasser

● ganzjährig humid

● 50% des NS verdunstet wieder

● 30% des NS treffen auf Boden

● Relative Luftfeuchtigkeit nimmt von oben nach unten zu

● Wasserreiche Flüsse mit großen Einzugsgebieten und weitverzweigten

Flussnetzen