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Art: Mitschriften
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Faktoren der 1. Industriellen Revolution: o nahm ihren Anfang in Großbritannien ab ca. 1780 o dort existierten hervorragende Bedingungen, die den Übergang von der Agrar- zur Industriegesellschaft begünstigten Schrittmachertechnologien o 1767 Spinning Jenny , mechanisierte Produktionsverfahren in der Technologie o 1776 Dampfmaschine , wodurch u.a. Kohlegruben entwässert wurden, sodass Steinkohle auch im Tiefbau abgebaut werden konnte o 1784 Puddelverfahren zur verbesserten Stahlerzeugung mit Steinkohlenkoks o 1803 Dampfschiff o 1825 Eisenbahn , in deren Folge Infrastrukturen/Transportwege entstanden Agarrevolution/wachsende Fabrikarbeiterschaft: Durch struktureller Veränderungen in der Landwirtschaft wurde eine wachsende Zahl von Arbeitskräften für die gewerbliche Produktion verfügbar, z.B. durch die Verdrängung von Kleinbauern durch Einhegungen von Ländereien in Großbritannien Steigende Nachfrage/ Ausweitung von Handelsbeziehungen: Maschinenbedingte Steigerung der Produktivität der Landwirtschaft führte zu Bevölkerungswachstum, welches folgerichtig eine stetig steigende Nachfrage nach landwirtschaftlichen und gewerblichen Produkten mit sich brachte, dadurch wurden neue Märkte geschaffen (im Zuge der Kolonialisierung wurden weitere Rohstoff- und Absatzmärkte geschaffen → zeigte sich im Dreieckshandel zwischen England, Afrika und Amerika (Handel mit afrikanischen Sklaven für die amerikanische Rohstoffproduktion, die zur Herstellung von Fertigprodukten in England genutzt wurde) Kapitalbildung/ wachsender Unternehmergeist: Durch Gründung von Aktiengesellschaften und die Konzentration von Geldmengen bei Banken konnten große Kapitalmengen für wirtschaftliche Unternehmungen bereitgestellt werden d.h. zahlreiche Erfindungen, Unternehmungsgründungen und auch wirtschaftliche Experimente mit mehr oder weniger Erfolg Im deutschen Raum hemmten mehrere Faktoren die Entwicklung: Staatliche Zersplitterung mit Zöllen und Handelshemmnissen Kleinräumige Planung, z.B. bei der Verkehrsinfrastruktur Schleppende Akzeptanz neuer Produktionsverfahren Kapitalmangel → um wirtschaftliche Hemnisse im Bereich des Deutschen Bundes zu verringern, wurde 1834 der Deutsche Zollverein gegründet → Verschiedene Zollvereinigungen deutscher Staaten konkurrieren seit 1818 miteinander Industrialisierung konnte sich erst ab 1850 in Deutschland durchsetzen
Eisenbahn als Motor der Industrialisierung; ermöglichte vielfache Entwicklungen#
Bismarcks die Wirtschaft stärker regulierende Politik trug ab 1878/79 zur Ausbildung einen Interventionsstaats bei → deutliche Abwendung vom Imperialismus, die innenpolitisch schließlich zur Spaltung der Nationalliberalen führte, die Bismarck bislang im Gegensatz zu den freisinnigen Liberalen unterstützt hatten Weitere staatliche Inventionen galt der Sozialpolitik, denn die Industrialisierung hatte tiefgreifende soziale Folgen:
o Keine Altersvorsorge/Rente, keine Unfall- oder Krankenversicherung, kein Arbeitslosengeld Eingeschränkte politische Mitbestimmung für Arbeiter wegen Dreiklassenwahlrecht Lohn reichte nicht aus, um die Familie zu ernähren → Frauen und Kinder mussten auch arbeiten gehen Lebensbedingungen Binnenwanderung vom Land in städtische Industriezentren (Hauptziele: industrielle Zentren in Mitttel- und Südwestdeutschland, Großraum Berlin) = „ Landflucht “ Urbanisierung : Anwachsen der Einwohnerzahl und Veränderung des (Zusammen-)Lebens in den Städten → Veränderung der Familien- und Gesellschaftsstruktur Soziale Segregation : Abtrennung in materieller Hinsicht deutlich unterschiedenen Bevölkerungsschichten in einzelne Stadtviertel mit unterschiedlicher Wohnqualität (sichtbar in Mietpreisen) Wohnraum war Mangelware → für die Unterkunft mussten die Arbeiter oft mehr als die Hälfte ihres Gehalts ausgeben In einem Zimmer lebten bis zu 10 Menschen zusammen Bildung Arbeiterslums mit provisorischen Hütten Entstehung dichter Miethäuser („Mietkasernen“) bebauter Stadtviertel, um steigende Zahl der Arbeiter unterzubringen → katastrophale Wohnbedingungen o Zusammenleben auf engstem Raum mit oft nur einem Zimmer o Häufig kein fließendes Wasser, keine Toiletten und nur unzureichende Beheizung o Katastrophale hygienische Verhältnisse, u.a. wegen fehlender Kanalisation Neu entstehende Massenkultur, wie z.B. Kinos, Tanzlokale und riesige Warenhäuser Kulturelle Kluft zwischen moderner Großstadt und weniger dynamischen Kleinstädten
= unter der sozialen Frage versteht man die sozialen Missstände, die eine Begleiterscheinung der Industrialisierung und des Bevölkerungswachstums vorwiegend im 19. Jahrhundert waren Hauptursachen der Sozialen Missstände: Explosionsartiges Bevölkerungswachstum o Verbesserte Nahrungsmittelversorgung o Fortschritte in der Medizin und Hygiene o Förderung des Bevölkerungswachstums durch die Herrscher o Bauernbefreiung: Einverständnis des Gutsherren für die Ehe und Gründung einer Familie nicht mehr nötig Industrialisierung: o Wandel der Gesellschaft von einer Agrar- in eine Industriegesellschaft o Aufbrechen traditioneller Systeme wie Handwerk und Kleinbauerntum o Industrielle bzw. Bürgertum übernehmen die Führungsrolle in der Gesellschaft o Neue Gesellschaftsklassen entstehen: Arbeiter und Industrielle Urbanisierung und Landflucht Auswirkung: Zu viele billige Arbeitskräfte verfügbar → sinken der Löhne → Verarmung Lösungsansätze: Lösungsversuche durch Unternehmer:
Sicherung der kolonialen Herrschaft durch militärische wirtschaftliche und technologische Überlegenheit der europäischen Industriestaaten Ende des 15. Jhd. Ende des 19. Jhd Beginn des europäischen Kolonialismus Phase des (Hoch-)Imperialismus → vorrangig Suche nach Handelsstützpunkten → politisch und militärische Durchdringung und Beherrschung eroberter Territorien ! Intensivierung der europäischen Herrschaft über fremde Länder Motive: Wirtschaftliche Interessen : Suche nach Rohstoffquellen Bevölkerungspolitische Interessen : Erschließung neuer Siedlungsgebiete und Arbeitsplätze für wachsende Bevölkerung Machtpolitische Interessen : Kolonialbesitz als Voraussetzung für Großmachtstatus Geostrategische Interessen : Aufbau von Stützpunkten für Handel, Schifffahrt und militärischen Nachschub → Ziel: weltweite Expansion „Zivilisierung“ Folgen: Vernichtung der ausgebeuteten Völker Verlust von Souveränität und kultureller Identität der kolonialisierten Völker Auch nach Erlangung der Selbstständigkeit Abhängigkeit von der industrialisierten Welt Zerstörung der Lebensweise der kolonialisierten Völker durch Einzug von technischen und zivilisatorischen „Errungenschaften“ der imperialistischen Länder Formen des Imperialismus: Informeller Imperialismus: Formen indirekter Kontrolle (zur Verfolgung begrenzter Handelsinteressen) mithilfe einheimischer Eliten Formeller Imperialismus: direkte Verwaltung durch das Mutterland (oft auch als Ergebnis des Widerstands kolonialisierter Völker) Wirtschaftsimperialismus: wirtschaftliche Durchdringung und Ausbeutung offiziell selbstständiger Staaten Kulturimperialismus: Durchsetzung der eigenen religiösen und kulturellen Vorstellungen in den Kolonien durch die Kolonialherren Formale/direkte Herrschaft Informelle/indirekte Herrschaft „direct rule“ Eigene Verwaltung wird aufgebaut Meistens: Unterwerfung der einheimischen Bevölkerung Mutterland als Vorbild Bsp.: Frankreich, China „indirect rule“ Vorhandene Machtstrukturen werden für eigenes Vorhaben genutzt U.a. auch Zusammenarbeit mit den Einheimischen Bestehende Strukturen bleiben weitestgehend erhalten Bsp.: Großbritannien Kolonialmacht baut nach dem Vorbild des Mutterlandes eine eigene Verwaltung auf Die Kolonialmacht vorhandenen Machtstrukturen (z.B. durch Zusammenarbeit mit einheimischen
Lokale Autorität abgesetzt oder unterdrückt Folgen spiegeln sich sogar heute noch wieder
1899: militärischer Kampf zwischen GB und Burenrepubliken → bald Kolonialkrieg 1902 : Friedensbeschluss → Burenrepublik werden als Kolonien in das brit. Empire eingegliedert Deutsche Kolonialherrschaft in DSWA Aufstände und Kriege in Deutsch-Südwestafrika
Kriegsziele der Regierung (festgelegt im inoffiziellem „Septemberprogramm“):
identifiziert werden → man sah nicht wen man tötete, noch wer sie tötete (Gesichtslos)
Gebrauch neuer Waffen → z.B. erster Giftgaseinsatz Eisenbahn ermöglichte es in relativ kurzer Zeit eine Vielzahl von Soldaten an die Front zu schicken Artilleriegeschütze Neue Waffentechniken führte zu einem Stellungskrieg Flugzeuge für den Bombenabwurf
„Kriegsschuldartikel“ 231 des Versailler Vertrags: Alleinschuld Deutschland s und seiner Verbündeten am Kriegsausbruch Wie sehen Historiker heute „Verantwortung“ und „Versagen“ beim Ausbruch des 1. WK?
o Leitzinserhöhung durch Reichsbank und Verbot der Kapitalausfuhr, um Banken zu stabilisieren o Rückgang der Industrieproduktion → Halbierung der Löhne der Arbeiter o Sommer 1931: Zusammenbruch der „Danatbank“ → Erschütterung des Vertrauens in dt. Finanzsystem → Schließung von Banken und Firmen Folgen und Kriseneintscheidungen in Deutschland 1931: Anstieg der Arbeitslosen auf über 5 Millionen (ca. jeder Dritte arbeitslos) Wegen geringer sozialer Absicherung schwere soziale Krise: Hungersnot & Massenelend bei Arbeitslosen; Unter- und Mangelernährung bei Kindern; vermehrt Schwangerschaftsabbrüche Flucht aus den Städten aufs Land (Hoffnung auf mehr Arbeit und Nahrungsmittel) Psychische Folgen: Gefühl von Nutzlosigkeit und Verlust des Selbstwertgefühls → Legititmationsverlust der regierenden Parteien und Zulauf zu radikalen Parteien 1930: Zerbrechen der Großen Koalition aus Zentrum, DVP, DDP, BVP und SPD unter Kanzler Müller an Streit um Finanzierung der seit 1927 bestehenden Arbeitslosenversicherung Wahlen 1930: NSDAP. Zweitstärkste Fraktion
Aufstieg der NSDAP: 1919: Eintritt Hitlers in die Deutsche Arbeiterpartei (DAP) 1920: Umbenennung der Partei in Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP) und Veröffentlichung des 25-Punkte Programms (u.a. Aufhebung des Versailler Vertrags, Propagierung eines autoritären Staats) 1921: Übernahme des Parteivorsitz durch Hitler und Durchsetzung des Führerprinzips → wachsende Anhängerschaft durch aggressive Propaganda, Straßenterror der SA, Hitlers rhetorische Begabung und Unterstützung durch einflussreiche bayerische Kreise
Scheitern der Weimarer Republik 1929: Zusammenbruch der New Yorker Börse → Banken und Unternehmen brachen zusammen → Anstieg der Arbeitslosigkeit (führte zu…) Bruch der Regierungsparteien SPD u. DVP → trat am 23.3.1930 zurück Parlament nun handlungsunfähig, da gemäßigte Parteien zu wenig Sitze hatten und extrem Rechte/Linke nicht bereit waren zusammenzuarbeiten
29. 0 3.1930 Ernennung Heinrich Brüning → „Deflationspolitik“ = konsequente Sparpolitik → führte weiter zum Anstieg der Arbeitslosigkeit; wirtschaftliche Lage Deutschlands dramatisch 30.05.1932: Entlassung Brünings 01.06.1932 Ernennung Franz von Papen → „Kabinett der Barone“ = aus preußischen Konservativen + Vertretern des ostelbischen Landadels 0 4.06.1932 Auflösung des Reichtags mithilfe präsidialer Notverordnung durch Papen → Straßenkämpfe zw. SA und Kommunisten als Anlass, um demokratische Minderheitenregierung in Preußen abzusetzen am 20.06.1932 („Preußenanschlag“) = Verlust der letzten Machtposition der Demokraten in der Exekutive 31.07.1932 Reichstagswahl → Erfolg für NSDAP September 1932: erneute Auflösung des Reichtages → 06.11.1932 Neuwahlen Papen wollte den Reichstag nun ganz auflösen (Misstrauensvotum) 03.12.1932 Entlassung von Papen und Ernennung Schleicher → Schleicher wollte ebenfalls die Auflösung des Reichtags Koalition zw. NSDAP (Hitler) und DNVP (Papen) 28.01.1933: Rücktritt Schleicher 30.01.1933: Ernennung Hitlers 31.01.1933 Auflösung des Reichtags durch Hitler 27./28.02.1933 Brandanschlag auf den Berliner Reichstag 28.02.1933 Entwurf der Reichtagsbrandverordnung → dadurch alle von der Weimarer Verfassung garantierten Grundrechte aufgehoben 05.03.1933 Neuwahlen des Reichtags → NSDAP hoffte auf die absolute Mehrheit und somit die Möglichkeit der „legalen“ Verfassungsänderung → verbesserte bloß ihren Stimmanteil auf 43,9% 23.03.1033 Zustimmung von 444 für das Ermächtigungsgesetz → gab Regierung das Recht, Gesetze ohne Zustimmung des Reichtages zu erlassen 31.03.1933 1. Gleichschaltung der Länder mit dem Reich → Länderregierung ermächtigt ohne Beschluss der Landtage Gesetze zu erlassen
Wie verführt eine Ideologie die Menschen? Die nationalsozialistische Ideologie
3.2.1933 Hitler kündigt in einem Geheimtreffen mit Reichswehgenerälen den Kampf gegen den Versailler Vertrag und die Aufrüstung der Reichswehr an. 14.10.1933 Austritt Deutschlands aus dem Völkerbund 26.1.1934 Nichtangriffspakt mit Polen 16.3.1935 Wiedereinführung der allgemeinen Wehrpflicht, Aufbau der Wehrmacht 18.6.1935 Flottenabkommen mit Großbritannien 7.3.1936 Kündigung des Locarno-Vertrags durch das Deutsche Reich und den Versailler Vertrag verletzende Besetzung des entmilitarisierten Rheinlands 25.7.1936 Deutsches Eingreifen in den Spanischen Bürgerkrieg 5.11.1937 Hitler enthüllt vor hohen Generälen seine Kriegspläne („Hoßbach- Protokoll“)