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Zusammenfassung - Diplom/Masterprüfung - DaF/Z - Uni Wien
Art: Zusammenfassungen
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Gogolin, I./Lange, I. (2011): Bildungssprache und Durchgängige Sprachbildung.
Konzept der Bildungssprache richtet sich nicht auf Sprachfähigkeit allgemein, sondern auf einen bestimmten Ausschnitt dieser Fähigkeit – genannt: ein Register
Der mit dem Konzept der Bildungssprache einhergehende Anspruch einer Durchgängigen Sprachbildung richtet sich auf Unterricht insgesamt, auf Gestaltung von Sprachbildung nach einem Gesamtkonzept.
Konzept ,Durchgängige Sprachbildung': Antwort darauf wie Unterricht aussehen kann, der das Register Bildungssprache auch bei SuS fördert, die keine hervorragenden Voraussetzungen für seine Aneignung mitbringen.
Übergreifende Ansätze und Konzepte sprachlichen Lernens
FörMig hat an diesen Vorbildern angeknüpft
Durchgängige Sprachbildung, Beschreibung vom Programmträger FÖRMIG 2006
Leitgedanke einer solchen planvollen Sprachbildung ist die Durchgängigkeit – die Dauerhaftigkeit und Kontinuität der Bemühungen um das Register Bildungssprache
Sprachliche Bildung: gesamte Bildungsbiographie eines Kindes und Jugendlichen
Dabei sind Kooperationen und Brückenschläge zwischen verschiedenen Beteiligten notwendig; vertikale und horizontale Verbindungsstellen sind zu berücksichtigen
Gesamtkonzepte sprachlicher Bildung, die eine Zusammenarbeit und ein Zusammenwirken der beteiligten und verantwortlichen Menschen über die Verbindungsstellen hinweg einschließen, lassen sich als Durchgängige Sprachbildung bezeichnen.
Folgende Herausforderungen an alle Fächer:
a) Explizitheit : Das Register Bildungssprache wird ausdrücklich thematisiert, sowohl im Hinblick auf die Unterschiede zwischen Alltags- und Bildungssprache als auch mit Blick auf die Differenzierung der ‚Jargons‘ der Lernbereiche und Unterrichtsfächer; die Lernenden erfahren Gründe dafür, dass eine bestimmte Redeweise in einem Kontext angebracht ist, in einem anderen aber nicht.
b) Berücksichtigung von Mehrsprachigkeit : Bildungsvoraussetzungen beachten, die besondere Bedingungen des Zweitsprachenerwerbs schaffen. Wichtig sind der Faktor Zweit und Einbeziehen der Erstsprachen: erweitert den Horizont aller Lernenden, und es kann hilfreich für Lernende der Zweitsprache sein, sich auf ihre herkunftssprachliche Kompetenz stützen zu können.
c) Bezug auf Bildungsstand und Schriftorientierung des Elternhauses : In der Zusammenarbeit zwischen Schule und Elternhaus kann die Schriftnähe der Familien gestärkt werden. Dadurch bestehen höhere Chancen, dass die K. auch eigenaktiv der bildungssprachlichen Kompetenz näherkommen.
d) Sprachliche Sensibilität und Vorbildfunktion der Lehrkräfte : Das Gesprächsverhalten der Lehrkräfte richtet sich am aktuellen und kommenden Können der Kinder aus; die Redeanteile der SuS sind hoch, werden respektiert und wertgeschätzt. Die Lernenden werden sprachmutig gemacht – Fehler werden konstruktiv aufgegriffen und in den Lernprozess zurückgespielt.
Beispiel aus Technikunterricht (S. 120, 121): Fachbegriff Klemme, Wie kann Auseinandersetzung mit den spezifischen fachlichen Begriffen, die für ein Thema gebraucht werden, gestaltet werden?
Durchgängige Sprachbildung erfordert als systematische Auseinandersetzung mit sprachlichen Anforderungen, die jeweils nächste Lerngegenstand stellt
Sinnvoll: fächerübegreifende Kooperation und Arbeitsteilung, zB wer macht welche spr Mittel zum Thema; Kooperation mit Eltern (Elterncafés, Eltern schreiben bilinguale Bücher für Kinder)