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Leitfäden und Tipps
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Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre: Gliederung und Literatur, Grafiken und Mindmaps von Management

B. Wirtschaftliches Umfeld. C. Rechtlich-institutionelles Umfeld. 1. Interessenorganisationen. 2. Unternehmensordnung. VI. Konstitutive Entscheidungen:.

Art: Grafiken und Mindmaps

2021/2022

Hochgeladen am 28.06.2022

thomasp93
thomasp93 🇩🇪

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Gliederung und Literatur

Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre

I. Gegenstand der BWL^1 A. Was sind "Grundlagen"? B. Die BWL als wirtschaftswissenschaftliche Einzeldisziplin C. Die BWL aus ökonomischer und politischer Perspektive

II. Betriebswirtschaftliche Funktionen A. Beschaffung, Produktion und Absatz B. Finanzwirtschaft (Investition und Finanzierung) C. Rechnungswesen/Informationswirtschaft (Kosten- und Leistungsrechnung; Externes Rechnungswesen) D. Management/Unternehmensführung

III. Wissenschaftsprogramme der BWL^2 A. Methodologische Grundlagen

  1. Ziele der Wissenschaft
  2. Grundkategorien: Begriffe und Aussagen
  3. Wissenschaftsrichtungen in der BWL B. Betriebswirtschaftliche Wissenschaftsprogramme
  4. Wegbereiter
  5. Produktionsfaktor-Ansatz (Gutenberg)
  6. Entscheidungsorientierte und verhaltenswissenschaftlich orientierte BWL
  7. Systemorientierte BWL
  8. "Alternative" Programme

IV. Entscheidungen als Grundelement der BWL^3 A. Normative Entscheidungstheorie

  1. Grundmodell
  2. Entscheidungsregeln B. Deskriptive Entscheidungstheorie
  3. Individuelles Entscheidungsverhalten ("Defekte")
  4. Kollektives Entscheidungsverhalten
  5. Entscheidungsfindung und Entscheidungsdurchsetzung

(^1) Nach Schweitzer 1992: 1-56; s.a. Weber 1991. (^2) Schanz 1992: 57-139. (^3) Nach Bartscher/Martin 1995: 53-94; Martin/Bartscher 1995: 95-143; s.a. Bea 1992b: 309-338.

Gliederung und Literatur

Literatur

Als wichtigste Literatur lege ich das von Bea/Dichtl/Schweitzer (1997) herausgegebene Buch zugrunde. Sollten Sie ein Buch kaufen wollen, rate ich zu diesem. (Die 5. und 6. Auflage können Sie ebenso wie die 7. verwenden.) Für den Abschnitt IV verwende ich zwei Artikel aus Bartscher/Bomke (1995). Für einen leicht verständlichen Überblick über das Fach empfehle ich zusätzlich Weber (1991).

  • Bartscher, S.; Bomke, P. (Hg.) 1995 : Unternehmungspolitik, 2. Aufl., Stuttgart
  • Bartscher, S.; Martin, A. 1995: Grundlagen zur Normativen Entscheidungstheorie, in: Bartscher/Bomke 1995: 53-
  • Bea, F.X. 1997b: Wirtschaftsordnung, in: Bea/Dichtl/Schweitzer 1997a: 203-220.
  • Bea, F.X. 1997c: Entscheidungen des Unternehmens, in: Bea/Dichtl/Schweitzer 1997a: 337-
  • Bea, F.X.; Dichtl, E.; Schweitzer, M. (Hg.) 1997a: Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, Bd. 1: Grundfragen, 7. Aufl., Stuttgart, Jena
  • Gerum, E. 1997: Unternehmensordnung, in: Bea/Dichtl/Schweitzer 1997a: 280-
  • Martin, A.; Bartscher , S. 1995: Ergebnisse der Deskriptiven Entscheidungsforschung, in: Bartscher/Bomke 1995: 95-
  • Schanz, G. 1997: Wissenschaftsprogramme der Betriebswirtschaftslehre, in: Bea/Dichtl/Schweitzer 1997a: 81-
  • Schweitzer, M. 1997: Einleitung: Grundfragen, in: Bea/Dichtl/Schweitzer 1997a: 23-
  • Schweitzer, M. 1997: Gegenstand der Betriebswirtschaftslehre, in: Bea/Dichtl/Schweitzer 1997a: 23-
  • Weber, W. 1991: Einführung in die Betriebswirtschaft

I. Gegenstand der BWLGrundlagen der BWL

FinanzierungInvestition u.AbsatzProduktion Beschaffung BWL als funktionenorientierte oder entscheidungsorientierte Wissenschaft

Überblick über

„alles“

Umfassende Entscheidungen

RechnungswesenExternesLeistungsrechnung Kosten- u.

Grundlegende Entscheidungen

Entscheidungen

I. Gegenstand der BWLGrundlagen der BWL

Arbeitsteilung in der BWL

Personal ProduktionBeschaffung Absatz

OrganisationFinanzierung

(lehren)bereichs- Funktions-

Industrie

Hande

l

Banken

Institutionen(lehren)

I. Gegenstand der BWL

Geschichte der Betriebswirtschaftslehre

Wurzeln

3000 v. Ch.

2900 v. Ch. 1700 v. Ch.

300/400 v. Ch.

Erste Belege von Buchhaltung im alten Orient Gewinn- u. Verlustrechnung Buchführungspflicht in Babylonien Erste (landwirtschaftsbezogene) Betriebslehren

Entwicklung des Rechnungswesens

vom 12. Jh. an

ca. 1500

Ausdehnung des Schriftverkehrs, Ausbau des ReWe, Ansätze zur Warenkalkulation u. darauf aufbauender Preispolitik Erstes Buch über doppelte Buchführung

Ansätze zu einer “Handlungswissenschaft“

1740

1750

„Allgemeine Schatzkammer der Kaufmannsschaft“ (Leuchs) „Vollständiges Kaufmannslexikon“ (Ludovici)

Gründung von Handelshochschulen

1898 1901

1906 1908

Aachen, Leipzig, Wien Köln, Frankfurt Berlin Mannheim

Ansätze zu einer Allgemeinen BWL

1910/1920 E. Schmalenbach/ H. Nicklisch = Verbreitung der Bezeichnung BWL

Neuere Entwicklungen

ab ca. 1960 Ausdifferenzierung in unterschiedliche Wissenschaftsprogramme

I. Gegenstand der BWL

Definitionen von BWL

Die Betriebswirtschaftslehre untersucht und erklärt die Bedin- gungen und Funktionen von Betrieben und Unternehmen der Gütererzeugung, des Handels und der Kreditwirtschaft, der öf- fentlichen Wirtschaft und des Versicherungswesens. Dabei werden die für einen Betrieb wichtigen Größen Betriebsmittel, Arbeitsabläufe, Rohstoffbeschaffung, Verkauf) erfaßt und ihre wesentlichen Abhängigkeiten unter dem Gesichtspunkt der Wirtschaftlichkeit bestimmt.“

(Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung und Bundesanstalt für Arbeit (Hrsg.): Studien zur Berufswahl 1994/95, Bad Honnef 1994)^6

„Die Betriebswirtschaftslehre untersucht und erklärt die wirt- schaftlichen Bedingungen und Funktionen von Institutionen und Organisationen, z.B. des Handels und der Kreditwirtschaft, des Verkehrs, der öffentlichen Wirtschaft und des Versicherungs- wesens.“

(Erläuterungen zum Entwurf der Rahmenordnung für die Diplomprüfung im Studiengang Betriebswirtschaftslehre an Universitäten und gleichgestellten Hochschulen, 1993)^7

„Die Betriebswirtschaftslehre befaßt sich mit dem Wirtschaften in Betrieben unter Berücksichtigung der Wechselbeziehungen zu anderen Betrieben und zu den sie umgebenden Wirtschafts- bereichen.“

(Schweizer (1997): 25)

(^6) zitiert nach Kurth, M.; Hillenbrand, H.; Ziegler, C. (1995): Betriebswirtschaft erfolgreich studieren, München,

7 S. 10 zitiert nach Kurth, M.; Hillenbrand, H.; Ziegler, C. (1995): Betriebswirtschaft erfolgreich studieren, München, S. 11

I. Gegenstand der BWL

Betrieb

„Ein Betrieb ist eine ökonomische, technische, soziale und umweltbezogene Einheit mit der Aufgabe der Bedarfsdeckung, mit selbständigen Entscheidungen und eigenen Risiken.“ (Schweizer 1997: 30)

Arten von Betrieben

1. Unternehmen (Betriebe der Fremdbedarfsdeckung)

1.1. Private Unternehmen 1.1.1. Private Sachleistungsunternehmen 1.1.2. Private Dienstleistungsunternehmen 1.2. Öffentliche Unternehmen 1.2.1. Öffentliche Sachleistungsunternehmen 1.2.2. Öffentliche Dienstleistungsunternehmen

2. Haushalte (Betriebe der Eigenbedarfsdeckung)

2.1. Private Haushalte 2.1.1. Ursprüngliche Haushalte 2.1.1.1. Großfamilienhaushalte 2.1.1.2. Kleinfamilienhaushalte 2.1.1.3. Einzelpersonenhaushalte 2.1.2. Abgeleitete Haushalte 2.1.2.1. Verbraucherverbände 2.1.2.2. Turn- und Sportvereine 2.1.2.3. Private Schulen 2.1.2.4. Private Erziehungsheime 2.2. Öffentliche Haushalte 2.2.1. Körperschaften 2.2.2. Anstalten 2.2.3. Öffentlich-rechtliche Stiftungen

I. Gegenstand der BWL

Andere Wissenschaftler lehnen das Ergiebigkeitsprinzip als Identitätsprinzip ab:

" Allgemeine Betriebswirtschaftslehre heißt die Erforschung und Lehre der Institutionen zur Verringerung von Einkommensunsicherheiten für einzelne Menschen oder Gruppen von Menschen innerhalb einer Gesellschaft" (Schneider, D. 1993: Betriebswirtschaftslehre, Bd. 1: Grundlagen, München, Wien, S. 23, Hervorh. W.N.).

Ursachen von Einkommensunsicherheit: z.B. Auftreten von Konkurrenten, Schlamperei bei Mitarbeitern, technische Probleme usw.

Um Einkommensunsicherheit zu reduzieren, werden Institutionen geschaffen

Regelsysteme (Ordnungen, z.B. ReWe)

Handlungssysteme (Organisation, z.B. hierarchische Arbeitsteilung)

Notwendiges Wissen:

  • Erklärende Aussagen
  • Metrisierende Aussagen
  • Gestaltende Aussagen

für Prognose-, Meß- und Gestaltungsprobleme

I. Gegenstand der BWL

Satisfizierung

Grundgedanke: Konzept der begrenzten Rationalität

Menschen wollen zwar rational handeln, sind aber durch begrenzte Informationsaufnahme- und Informationsverarbei- tungskapazitäten eingeschränkt:

  • Es sind nicht alle Alternativen bekannt / werden in Erwägung gezogen.
  • Es ist nicht immer klar, welche Konsequenzen die Wahl einer bestimmten Alternative hat.
  • Die Konsequenzen treten in der Zukunft ein. Es kann sein, daß das, was bei der Entscheidung für eine Alternative bezweckt wurde, beim Eintreten der Konsequenzen nicht mehr relevant ist / nicht mehr gewollt ist. Dies ist im voraus nicht bekannt.

Menschen wählen die erste befriedigende Lösung

  • Was als befriedigend betrachtet wird, ist abhängig vom individuellen Anspruchsniveau
  • Das Anspruchsniveau orientiert sich an den Erfahrungen des Individuums: - kann ein Anspruchsniveau über längere Zeit nicht befriedigt werden Senkung des Anspruchniveaus - ein Anspruchsnivau wird ohne größere Mühe erreicht Erhöhung des Anspruchsnivaus

I. Gegenstand der BWL

Organisation (Kernorgane, dominante Koalition)

Grundmodell der Unternehmung als Politisches

System

Unterstützung

Forderungen Entscheidungen; Handlungen

II. Betriebswirtschaftliche Funktionen

Beschaffungswirtschaft

Definition :

Aktivitäten zur

  • Planung und Durchführung der Materialbeschaffung,
  • der Lagerhaltung und
  • der Entsorgung.

Ziel :

Qualität, Kostengünstigkeit, Lieferfähigkeit: Bereitstellung der zur Produktion erforderlichen Güter in der

benötigten Menge, in der richtigen Qualität, zur richtigen Zeit,

am richtigen Ort, zu einem möglichst günstigen Preis.

Entscheidungen über :

  • Was und Wieviel : Qualität und Menge der zu beschaffenden Güter, optimale Bestell- und Lagermengen,
  • Wann: Zeitpunkt der Bestellung,
  • Wo: Fremdbezug oder Eigenherstellung der Güter, Auswahl der Lieferanten,
  • Wie: Zahl und Art der Beschaffungsorgane, z.B. Zahl der Einkäufer, Einrichtung von Einkaufsbüros im Ausland usw.

Ziel der Entsorgung:

N eutralisierung, Beseitigung oder Wiederverwendung

II. Betriebswirtschaftliche Funktionen

Finanzwirtschaft

Definition/Ziel :

Ausgleich der Finanzströme mit dem Ziel der Aufrechterhaltung der Zahlungsfähigkeit

Entscheidungen über:

  • Kapitalbedarf: Wovon hängt die Menge des benötigten Kapitals ab?
  • Kapitalreserven: Welche Reserven sind nötig bzw. optimal?
  • Kapitalbeschaffungsmöglichkeiten: Wie kann Kapital am besten beschafft werden?

Rechnungswesen/Informationswirtschaft

Definition/Ziel :

Bereitstellung der richtigen Menge und Qualität von Informationen am richtigen Ort

Entscheidungen über:

Anwendung und Entwicklung von Verfahren der Informations- gewinnung und -verarbeitung, insb. Rechnungswesen und Computereinsatz

Rechnungswesen

Extern / Intern

Gestaltung des Computereinsatzes

Aktivitäten zur Planung und Durchführung der Informations- eingabe, -weiterleitung, -verarbeitung, -verknüpfung

II. Betriebswirtschaftliche Funktionen

Management

Definition/Ziel :

Führen von Unternehmen, d.h. auch von Menschen, mit dem Ziel der Handlungskoordination

Entscheidungen über :

  • Gestaltung des Zielbildungsprozesses in der Unternehmung,
  • Entwicklung von Strategien zur Durchsetzung dieser Ziele,
  • Gestaltung der Unternehmensstruktur,
  • Gestaltung der personellen Beziehungen, z.T. auch Grundsatzfragen der Personalwirtschaft,
  • Verteilung der Wertschöpfung.

Festlegung von Strategien:

Marktstrategien (nach außen gerichtet) z.B.

  • Kostenführerschaft,
  • Qualitätsführerschaft,
  • Innovationsstrategie.

Organisationsstrategien (nach innen gerichtet)

  • Markt (materielle, kurzfristige Belohnung)
  • Bürokratie (verinnerlichter “Zwang" bürokratischer Regeln)
  • Clan (Betriebsfamilie = Schaffung von Identifikation mit den Zielen des Betriebes)