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Leitfäden und Tipps
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Handout Lerntheorien: Lernen & Lernprozesse initiieren, Hausarbeiten von Lernpsychologie

Handout über Lerntheorien SPS I Referat an der Philipps-Uni Marburg

Art: Hausarbeiten

2018/2019

Hochgeladen am 04.01.2019

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Philipps- Universität Marburg
Lernen & Lernprozesse initiieren
1. Lerntheorien
Behaviorismus, Kognitivismus und Konstruktivismus
liefern Ansatz zur Umsetzung von Lernprozessen
1.1.Behaviorismus
Menschen lernen dadurch, dass sie ihre Umgebung
nachahmen
Reiz- Reaktions- Kette:
.2. Kritik
Erklärung nur von durch äußeres Verhalten bestimmte
Lernprozesse
kein Raum für individuelle Schwerpunkte
ausschließliche Wiedergabe von Informationen Lernende =
passiv
1. Kognitivismus
Verarbeitung von Informationen & die daraus gewonnene
Erkenntnis: Lernen —> Informationsaufnahme, -verarbeitung
& -speicherung
Wahrnehmung = aktiver Vorgang der Verarbeitung von
Informationen
Verknüpfung —> Entstehung neuer Kognitionen
Im Mittelpunkt stehen Probleme, bei deren Lösung der
Lernende Erkenntnisse gewinnt und somit sein Wissen
vergrößert:
Vergleich —> Gemeinsamkeiten & Diskrepanzen
Rolle des Lernenden
aktive Rolle bestehend aus
Reaktion und Reizen
lernt durch eigenständige Infor-
mationsaufnahme,- verarbeitung
& Entwicklung von
Lösungswegen
Rolle des Lehrenden
Zentrale Rolle bei der didakt.
Auf-arbeitung von
Problemstellungen
Auswahl und Gewährleistung
von Informationen
Primat der Wissensvermittlung
.3. Kritik
u.a., dass der Lernweg und das Ergebnis schon vorliegen
würde
Der Lernende beschreite nur einen vorgegeben Weg
2. Konstruktivismus
Lernprozess= oen, individueller, subjektiver Vorgang
Erfahrungen und Lebensumstände wichtig
sowohl von Vorwissen als auch von Interaktion abhängig
Rolle des Lernenden
Schüler wird in den Fokus
gerückt
Rolle des Lehrenden
Lehrer = Lernbegleiter
.4. Kritik
Lernprozess = von außen weder gezielt steuerbar noch
beobachtbar
2. Das „gehirngerechte Klassenzimmer“ (Robin Fogarty) –
pf2

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Philipps- Universität Marburg

Lernen & Lernprozesse initiieren

1. Lerntheorien

■ Behaviorismus, Kognitivismus und Konstruktivismus

→ liefern Ansatz zur Umsetzung von Lernprozessen

1.1. Behaviorismus

■ Menschen lernen dadurch, dass sie ihre Umgebung

nachahmen

Reiz- Reaktions- Kette:

■.2. Kritik

■ Erklärung nur von durch äußeres Verhalten bestimmte

Lernprozesse

■ kein Raum für individuelle Schwerpunkte

■ ausschließliche Wiedergabe von Informationen → Lernende =

passiv

1. Kognitivismus

■ Verarbeitung von Informationen & die daraus gewonnene

Erkenntnis: Lernen —> Informationsaufnahme, -verarbeitung & -speicherung

■ Wahrnehmung = aktiver Vorgang der Verarbeitung von

Informationen

■ Verknüpfung —> Entstehung neuer Kognitionen

■ Im Mittelpunkt stehen Probleme, bei deren Lösung der

Lernende Erkenntnisse gewinnt und somit sein Wissen vergrößert: Vergleich —> Gemeinsamkeiten & Diskrepanzen

Rolle des Lernenden

aktive Rolle bestehend aus Reaktion und Reizen lernt durch eigenständige Infor- mationsaufnahme,- verarbeitung & Entwicklung von Lösungswegen

Rolle des Lehrenden

Zentrale Rolle bei der didakt. Auf-arbeitung von Problemstellungen Auswahl und Gewährleistung von Informationen Primat der Wissensvermittlung

■.3. Kritik

■ u.a., dass der Lernweg und das Ergebnis schon vorliegen

würde

■ Der Lernende beschreite nur einen vorgegeben Weg

2. Konstruktivismus

■ Lernprozess= offen, individueller, subjektiver Vorgang

■ Erfahrungen und Lebensumstände wichtig

■ sowohl von Vorwissen als auch von Interaktion abhängig

Rolle des Lernenden

Schüler wird in den Fokus gerückt

Rolle des Lehrenden

Lehrer = Lernbegleiter

■.4. Kritik

■ Lernprozess = von außen weder gezielt steuerbar noch

beobachtbar

2. Das „gehirngerechte Klassenzimmer“ (Robin Fogarty) –

eine neurodidaktische Annäherung

■ Das Modell wurde auf Grundlage der Erkenntnisse der

Hirnforschung & den daraus abgeleiteten Prinzipien für das Lehren/ Lernen entwickelt

■ Die zwölf Prinzipien des menschlichen Denkens/ Lernens

(Caine & Caine, 1994) auf Grundlage der Hirnforschung (Aufbau/ Arbeitsweise des Gehirns)

P1: Der Lernprozess wird durch Herausforderungen gefördert & durch Bedrohungen behindert P2: Emotionen steuern die Bildung neuronaler Netze P3: Lernen umfasst sowohl fokussierte Aufmerksamkeit als auch periphere Wahrnehmung P4: Das Gehirn registriert und konstruiert simultan Teile und Ganzheit P5: Es gibt zwei verschiedene Speichersysteme: das dekorative („Was“: Daten, Vokabeln, Regeln…) und das prozedurale („Wie“: Abläufe und Routinen, emotionale Erfahrungen) P6: Das Gehirn ist ein paralleler Prozess P7: Der Lernprozess braucht den ganzen Körper P8: Jedes Gehirn ist einzigartig P9: Das Gehirn verarbeitet und rekapituliert am effektivsten, wenn neue Fakten bzw. zu erwerbende Fähigkeiten in das bereits vorhandene Wissensnetz eingebettet werden P10: Die Suche nach Sinn und Relevanz ist angeboren P11: Die Suche nach Sinnhaftigkeit von Informationen findet über die Einordnung in Wissensnetze bzw. deren Erweiterung statt P12: Der Lernprozess wird durch bewusste und unbewusste Verarbeitungs-prozesse gesteuert


Schmitt, Günter/ Plassmann, Ansgar A: Lernpsychologie, Stuttgart 2007. Thüringer Institut für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien (Hg.): Gehirngerechtes Klassenzimmer. Handreichungen für die Unterrichtspraxis. Heft 126. 2. Auflage. Bad Berka 2007. http://lehrerfortbildung-bw.de/moodle-info/schule/einfuehrung/material/2_meir_9-19.pdf (zuletzt abgerufen am 05.11.17) http://www.lern-psychologie.de/common/lernen.htm (zuletzt abgerufen am 26.11.17)