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Leitfäden und Tipps
Leitfäden und Tipps

Hinweise zum wissenschaftlichen Arbeiten, Leitfäden, Projektarbeiten und Recherchen von Wissenschaftliches Schreiben

Hinweise zum wissenschaftlichen Arbeiten der Humboldt-Universität zu Berlin

Art: Leitfäden, Projektarbeiten und Recherchen

2019/2020

Hochgeladen am 10.04.2020

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Fakultät für Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaften
Institut für Erziehungswissenschaften
Abteilung Erwachsenenbildung/Weiterbildung
Hinweise zum wissenschaftlichen Arbeiten
Stand, 22.5.2018
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Institut für Erziehungswissenschaften Abteilung Erwachsenenbildung/Weiterbildung

Hinweise zum wissenschaftlichen Arbeiten

Stand, 22.5.201 8

Institut für Erziehungswissenschaften

Abteilung Erwachsenenbildung/Weiterbildung

Institut für Erziehungswissenschaften Abteilung Erwachsenenbildung/Weiterbildung

1. Lesen des Leitfadens Der Leitfaden kann als Grundlage für die Erarbeitung wissenschaftlicher Texte und Präsenta- tionen genutzt werden. Dabei dient er als Orientierung und kann jeweils von den Dozierenden innerhalb der vorgegebenen Rahmenstrukturen variiert werden. Die Aussagen basieren auf universitären Richtlinien sowie Angaben in der Methodenliteratur. Detaillierte Darstellungen zu den jeweiligen Themen erhalten Sie über die angegebenen Quellen im Kapitel Weiterfüh- rende Literatur. Im Leitfaden finden Sie verschiedene Zeichen, die Ihnen das Lesen des Leitfadens erleichtern sollen. Sie verweisen auf Beispiele (), interessante Hinweise () sowie relevante Formalia (!). 2. Einführende Anmerkungen zum wissenschaftlichen Arbeiten Wissenschaftliches Arbeiten hat eine zentrale Bedeutung u.a. an Universitäten, diese damit einhergehenden Kompetenzen werden jedoch auch für die Berufspraxis gefordert. Es geht beim wissenschaftlichen Arbeiten darum, ein Thema systematisch sowie nachvollziehbar durch Belege eigenständig aufzuarbeiten, zielgerichtet und methodisch kontrolliert vorzuge- hen, eine Allgemeingültigkeit im Blick zu haben, Aussagen zu fundieren, einen präzisen so- wie verständlichen Schreibstil zu pflegen, die Begriffsklarheit durchgängig einzuhalten sowie die formalen und technischen Aspekte des Zitierens redlich sowie fachlich- und disziplinbe- zogenen umzusetzen. Eine große Herausforderung liegt darin, fremdes Gedankengut (bspw. empirische Studien, erwachsenenpädagogische Theorien, Fachdiskurse) neutral aufzunehmen, in den Kontext ein- zuordnen und entsprechend wissenschaftlich zu gewichten. Die Entstehungszeit einzelner Studien allein sagt beispielsweise noch nichts über deren aktuelle Relevanz im Fach aus. Kri- tische Analysen bedürfen Erfahrung und Sachprüfungskompetenz, die im Studium erworben werden.

Institut für Erziehungswissenschaften Abteilung Erwachsenenbildung/Weiterbildung

3. Hinweise für die Literaturrecherche Die selbstständige, vertiefende Literaturrecherche dient einer Auseinandersetzung mit der für das Thema relevanten Literatur. Die in der Vorlesung oder im Seminar angegebenen Litera- turquellen können als Einstieg in das Thema dienen und ermöglichen Schwerpunktsetzungen für die Rechercherichtung. Dabei ist eine schriftliche Arbeit keine Zusammenfassung von angegebenen Grundlagentexten. Je enger die Fragestellung eingegrenzt wird, desto spezifi- scher kann Forschungsliteratur für die Auseinandersetzung herausgearbeitet werden. Außerdem werden bei der Literaturrecherche die Medien- und Informationskompetenz ge- schult. Das ist insbesondere hilfreich, um sich bei der Suche nach benötigten Texten für mündliche und schriftliche Leistungen nicht im Informationsdschungel des Internets zu ver- lieren. 3.1. Vorgehen bei der Literaturrecherche Für die Suche des Materials werden zunächst eine klare Fragestellung und ein klares Erkennt- nisinteresse benötigt. Je präziser das Ziel und das Erkenntnisinteresse der Literaturrecherche formuliert sind, desto besser kann die entsprechende Literatur recherchiert werden. Hilfreich ist es, sich zwei Listen anzulegen, damit der Überblick nicht verloren geht: Eine Liste mit möglichen Suchbegriffen und eine Liste mit den gefundenen Informationen.  Medien- und Informationskompetenz Es gibt interessante (Online-)Kurse, in denen individuell die Medien- und Informationskom- petenzen erweitert werden können:  Career Center der Humboldt-Universität zu Berlin (http://www.careercenter.hu-berlin.de)  Career Service der Freien Universität zu Berlin (http://www.fu-berlin.de/sites/career/)  Onlinekurse des Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrums (Universitätsbibliothek) der Humboldt-Universität zu Berlin (https://www.ub.hu-berlin.de/de/recherche-lernen/online-tutorials)  Grundlagenschulung zur Benutzung der Universitätsbibliothek innerhalb des Jacob-und- Wilhelm-Grimm-Zentrums der Humboldt-Universität zu Berlin. (https://www.ub.hu-berlin.de/de/recherche-lernen/fuehrungen_und_schulungen)  Einführungskurse und Nutzer_innen-Beratung des Computer- und Medienservices der Humboldt-Universität zu Berlin (CMS) (https://www.cms.hu-berlin.de/de/dl)

Institut für Erziehungswissenschaften Abteilung Erwachsenenbildung/Weiterbildung rund vierzig relevanten und im Internet erreichbaren Fachzeitschriften aus dem Bezugsfeld Erwachsenenbildung/Weiterbildung ermöglicht (http://www.die-bonn.de).  KOBV (Kooperativer Bibliotheksverbund Berlin-Brandenburg): Sollte man in den Bibliotheken der Humboldt-Universität nicht fündig werden, kann die Suche auf andere Universitätsbibliotheken in Berlin und Brandenburg ausgeweitet werden. Bücher können hier über Fernleihe ausgeliehen werden (http://www.kobv.de).  ZDB (Zeitschriftendatenbank): Dies ist die weltweit größte Datenbank für Zeitschriften und Zeitungen. Mithilfe der ZDB kann schnell herausgefunden werden, welche Bibliotheken und Universitäten die gesuchte Zeitschrift im Bestand haben (http://dispatch.opac.d-nb.de).  EZB (Elektronische Zeitschriftenbibliothek): Hier erhält man einen Überblick darüber, welche Zeitschriften Artikel als Volltext anbieten. Die Zugriffsmöglichkeiten auf die Volltexte sind institutionenabhängig geregelt und durch ein Ampelsystem gekennzeichnet. Zum Beispiel haben Sie auf viele Artikel der Jahrgänge 1982 bis 2010 der Zeitschrift für Pädagogik freien Zugriff. Auf Artikel der Zeitschrift für Erziehungswissenschaften haben Sie jeweils für die aktuelle Ausgabe freien Zugriff (http://rzblx1.uni-regensburg.de/ezeit/).  Überblick über Datenbanken (http://web.fu-berlin.de/ewifis/datenbanken.htm) 3.2.2. Fachverlage Auf den Internetseiten von Fachverlagen wird man ebenfalls fündig:  Springer VS Verlag : Der Springer VS ist ein führender Verlag für klassische und digi- tale Lehr- und Fachmedien u.a. in den Fachbereichen Pädagogik und Soziologie. Das Portfolio beinhaltet Bücher, eBooks, Zeitschriften und Online-Angebote (www.springer.com).  W. Bertelsmann Verlag : Der Verlag führt viele Fachzeitschriften (DIE Zeitschrift, EB Erwachsenenbildung, forum Erwachsenenbildung, Hessische Blätter für Volksbildung) in Printform und als eBook. Hier können auch einzelne Artikel aus den Zeitschriften im pdf-Format gegen einen kleinen Preis heruntergeladen werden. Die Inhaltsübersicht wird jeweils kostenlos zur Verfügung gestellt (www.wbv.de).  Betz Juventa Verlag : Fachverlag im Bereich Erziehungs- und Sozialwissenschaften (https://www.beltz.de/fachmedien/erziehungs_und_sozialwissenschaften.html)  Verlag Julius Klinkhardt KG : Im Bereich der Erwachsenenbildung finden Sie hier u.a. Literatur zur aktuellen politischen Verortung des lebenslangen Lernens und für die Planung und Gestaltung des Unterrichts (www.klinkhardt.de).  weitere Fachverlage : Barbara Budrich Verlag (http://www.budrich-academic.de/); Schneider Verlag Hohengehren (www.paedagogik.de); UTB (http://www.utb.de/);

Institut für Erziehungswissenschaften Abteilung Erwachsenenbildung/Weiterbildung Waxmann (www.waxmann.com); Peter Lang – Internationaler Verlag der Wissen- schaften (www.peterlang.com); Hogrefe (www.hogrefe.de), Kohlhammer-Verlag (www.kohlhammer.de) 3.3. Vielfalt der Literaturrecherche Inhalte können in unterschiedlicher Form publiziert werden: Ob als Buch, Artikel in einem Sammelband, in Zeitschriften oder im Internet. Eine breit angelegte Recherche wird jede_n über den Forschungsstand und insbesondere über aktuelle Debatten auf dem Laufenden hal- ten. Fundgruben sind: Sammelbände : Das sind Bücher mit mehreren Artikeln, wobei die Texte meistens von ver- schiedenen Personen stammen. Beispiele für Sammelwerke sind Handbücher, Enzyklopädien, Festschriften und Kongressschriften. Im Primus-Onlineportal kann nach den Herausge- ber_innen, nicht aber nach den Verfasser_innen der einzelnen Artikel gesucht werden.  Tippelt, R. & Hippel, A. von (Hrsg.) (^62018 ). Handbuch Erwachsenenbil- dung/Weiterbildung. Wiesbaden: Springer VS.  Arnold, R., Nolda, S. & Nuissl E. (Hrsg.) (^2 2010). Wörterbuch Erwachsenenbildung. Bad Heilbrunn: utb. Reports und Monographien : Das sind Schriften, die von einem oder mehreren Autor_innen gemeinsam verfasst wurden und in denen ein einzelnes, begrenztes Thema umfassend behan- delt wird.  Faulstich, P. & Zeuner, C. (2006). Erwachsenenbildung: eine handlungsorientierte Ein- führung in Theorie, Didaktik und Adressaten. Weinheim u.a.: Juventa.  Bohl, T. (^3 2008). Wissenschaftliches Arbeiten im Studium der Pädagogik: Arbeitspro- zesse, Referate, Hausarbeiten, mündliche Prüfungen und mehr. Weinheim u.a.: Beltz. Periodika : Das sind Serien, Jahrbücher und Zeitschriften, die in periodischen Abständen er- scheinen. Der Inhalt der Periodika besteht fast immer aus mehreren Beiträgen. Hier die wich- tigsten Zeitschriften für die Erwachsenenbildung im deutschsprachigen Raum:  Zeitschrift für Weiterbildungsforschung (ZfW), vormals REPORT: Dies ist eine Zeit- schrift für Weiterbildungsforschung. In ihr werden Fragestellungen und Resultate des aktuellen Forschungsstands sowie Horizonte für künftige Forschungen diskutiert. Sie erscheint vierteljährlich und wird vom Deutschen Institut für Erwachsenenbildung her- ausgegeben. Die Artikel sind kostenfrei im Internet abrufbar: http://www.springer.com/education+%26+language/journal/40955, und im Archiv bis 2014 : http://report-online.net/start/.

Institut für Erziehungswissenschaften Abteilung Erwachsenenbildung/Weiterbildung Bereich Erwachsenenbildung und Lernen Erwachsener/Lebenslanges Lernen. Die aus- gewählten Themen fokussieren europäische Ansätze, beziehen aber auch weitergehende international sowie transnationale Trends und Entwicklungen mit ein. (http://www.rela.ep.liu.se/) Die Artikel sind kostenfrei im Internet abrufbar.  Adult Education Quarterly (AEQ): Die vierteljährlich erscheinende Zeitschrift AEQ bezieht sich auf die Darstellung praktischer Zusammenhänge in der Erwachsenenbil- dung und Weiterführenden Bildung. Über die kritische, problemorientierte Bearbeitung der Themen sollen Auseinandersetzungen in Theorie, Forschung und Praxis angestoßen werden, auch im internationalen und interdisziplinären Diskurs. (http://journals.sagepub.com/home/aeq). Die Artikel sind vom HU-Netz aus kostenfrei im Internet abrufbar.  Die Zeitschrift für Pädagogik (ZfPäd): Der Fokus dieser erziehungswissenschaftlichen Fachzeitschrift liegt auf der Diskussion universitärer Diskurse der Erziehungswissen- schaften und daran angeknüpft auf zukunftsweisenden Themen bildungstheoretischer und bildungspolitischer Natur. Sie erscheint sechsmal jährlich im Julius Beltz Verlag (http://www.beltz.de/fachmedien/erziehungs_und_sozialwissenschaften/zeitschriften/zei tschrift_fuer_paedagogik.html).  Zeitschrift für Erziehungswissenschaft (ZfE): In ihr werden aktuelle wissenschaftliche Entwicklungen und interdisziplinäre Forschungsergebnisse vorgestellt und diskutiert sowie Einblicke in den internationalen wissenschaftlichen Diskurs gegeben. Sie er- scheint viermal pro Jahr im VS Verlag für Sozialwissenschaften (www.zfe-online.de). Internet : Hier sollte auf jeden Fall auf die Seriosität der Quellen geachtet werden. Wikipedia ist kein wissenschaftlich seriöses Nachschlagewerk. Dort kann jede_r jederzeit einen Artikel erstellen und die Quellensicherung der Beiträge ist nicht systematisch gewährleistet. Sie kön- nen Beiträge aus Wikipedia zitieren, aber es wird eine Kombination mit anderen Lexikonarti- keln und/oder eine kritische Prüfung der Beiträge hinsichtlich ihrer Seriosität erwartet. Als Einstiegsquelle kann Wikipedia – bei kritischer Prüfung – somit genutzt werden. Die Ver- wendung von Literatur aus dem Internet sollte generell immer erst nach aufmerksamer Quel- lenprüfung erfolgen. Auch Texte von Bloggenden sollten nicht unreflektiert in die jeweiligen Arbeiten einfließen.  Suchmaschinen: Hier findet sich ebenfalls viel Literatur im pdf-Format. Unter Google Books oder Google Scholar sind viele Volltexte verlinkt, wodurch so schon vom Rech- ner aus die Relevanz des Buches oder Artikels abgeschätzt werden kann. 3.4. Auswertung der Literaturrechercheergebnisse Natürlich können nicht alle Rechercheergebnisse in vollem Umfang durchgelesen werden. Daher ist eine Vorauswahl wichtig. Anhand der Fragestellung, die zumeist in der Einleitung

Institut für Erziehungswissenschaften Abteilung Erwachsenenbildung/Weiterbildung des Buches oder Artikels formuliert wird, sowie anhand der Einleitung und des Inhaltsver- zeichnisses oder des Exposés kann beurteilt werden, ob die Bücher oder Artikel relevant sein könnten. Auch Rezensionen können eine Hilfestellung bei der Vorauswahl sein. Wenn ein bestimmtes Werk oder ein bestimmter Artikel ausgewählt wurde, dann in den Bibliotheken oder online die Volltexte beschaffen und los geht’s!

Institut für Erziehungswissenschaften Abteilung Erwachsenenbildung/Weiterbildung der das Kürzel Anm. d. V. (Anmerkung der Verfassenden), und in eckige Klammern gesetzt werden.  „Ergebnisse zum Zusammenhang von soziodemografischen Variablen [z.B. Ge- schlecht, Alter, Migrationshintergrund, Anm. d. V.] und Weiterbildungsverhalten sind wichtig für die Planung von Erwachsenenbildung auf gesellschaftlicher Ebene, für die Praxis der Erwachsenenbildung jedoch schwer umsetzbar“ (von Hippel & Tippelt 2010, S. 805). ! im Zitat ein Zitat steht: Dieses wird mit einfachen Anführungszeichen versehen. Es muss nicht extra nachgewiesen werden, so dass bei der Quellenangabe auch das Werk der_des Verfassenden ausreicht, von der_dem das gesamte Zitat übernommen wurde.  „Hauptamtlich pädagogische Mitarbeiter (HPM) haben eine spezifische Vermittlungs- position zwischen den verschiedenen didaktischen Handlungsebenen; ihre Tätigkeit verweist auf das ‚Erwachsenenbildungsspezifische‘ (Tietgens 1992, S. 13)“ (von Hippel 2011, S. 45). ! Hervorhebungen vorgenommen werden: fett, kursiv, schräg oder andere Schrift. Diese Veränderungen im visuellen Text müssen durch die eigenen Initialen oder das Kürzel Anm. d. V. (Anmerkung der Verfassenden) direkt hinter der Hervorhebung gekenn- zeichnet werden.  „Programmanalysen können daher Thementrends im Sinne einer Seismographen- Funktion [Anm. d. V.] abbilden“ (Hippel 2010, S. 694).  Längere wörtliche Zitate (mehr als drei Textzeilen) werden am besten innerhalb des Text-flusses einseitig im Textblock mit kleinerem Zeilenabstand (Zeilenabstand: 1,0) eingerückt. 4.2. Kurzbeleg der Zitate im Text Wörtliche oder indirekte Zitate werden mit Kurzbeleg innerhalb des Textes nachgewiesen. Zurückgegriffen wird in den folgenden Ausführungen und Beispielen auf das Harvard- System. Es gibt weitere konsistente Zitiersysteme, die jedoch teilweise die Lesebarkeit ein- schränken, indem für die Auffindung der Zitatangabe umgeblättert werden muss oder die Zi- tatangabe in der Fußnote und nicht im Fließtext zu finden ist. Die Kurzbelege verweisen gleichzeitig auf den Auffindungsort innerhalb des Literaturverzeichnisses:  wörtliche Zitate: Autor_in Jahreszahl, Seitenangabe  (Hippel 2013, S. 135)  indirekte Zitate: vgl. Autor_in Jahreszahl, ggf. Seitenangabe  (vgl. Gieseke 2010 , S. 398)  Zitate aus „zweiter Hand“/ aus Sekundärliteratur – wenn das Original nicht verfügbar ist  (Schulenberg 1972, S. 18 zit. in Gieseke 2010, S. 386)

Institut für Erziehungswissenschaften Abteilung Erwachsenenbildung/Weiterbildung ! Werden bspw. unterschiedliche Auffassungen mehrerer Autor_innen miteinander ver- glichen oder soll auf mehrere Autor_innen verwiesen werden, die eine Auffassung ver- treten, dann können die Belege in einem Kurzbeleg zusammengefasst und durch Semi- kolon voneinander getrennt werden. Im Literaturverzeichnis werden diese Quellen je- doch separat aufgeführt.  (vgl. Hippel & Tippelt 2010, S. 804; von Hippel 2013) ! Mehrautor_innenschaft wird durch ein „&“ getrennt. Bei mehr als zwei Autor_innen gibt man statt der Aufzählung der Namen nur den_die erste_n Autor_in an und schließt die anderen Autor_innen durch die Anfügung et al. (= et alii) mit ein.  (vgl. Dinkelaker & Hippel 2015, S. 5) / (Käpplinger et al. 2013, S. 12) ! Wird aus ein und derselben Publikation mehrmals hintereinander zitiert, sollten Abkür- zungen wie (ebd., S 386) , (ebd.) (ebenda) oder (a.a.O.) (an anderem Ort) vermieden werden. ! Bei allen Zitaten muss eine vollständige Seitenangabe erfolgen, f oder ff. (fortfolgend) ist nicht eindeutig.  Auch empirisches Material aus Erhebungen muss zitiert werden, wenn es aufgegriffen wird. Dabei ist zu beachten, ob das Material aus dem Anhang der jeweiligen Arbeit oder aus einem Beilagenband heraus zitiert wird. Wichtig ist, die Transkriptnummer, die Zei- le(n) und die Seitenzahl anzugeben (bspw.: Anhang Transkript G, Z. 385 / S. 85) 4.3. Quellenangaben im Literaturverzeichnis Am Ende der Arbeit wird die zitierte Literatur vollständig in alphabetischer Reihenfolge in einem Literaturverzeichnis aufgelistet. Literaturverzeichnis-Beispiele  Monographien: Familienname, V. (Jahr). Titel. Verlagsort: Verlag.  Gieseke, W. (2007). Lebenslanges Lernen und Emotionen. Wirkungen von Emotionen auf Bildungsprozesse aus beziehungstheoretischer Perspektive. Bielefeld: W. Bertels- mann Verlag.  Beiträge in Sammelbänden: Familienname, V. (Jahr). Titel. In V. Familienname (Hrsg.), Titel (S. Seite-Seite). Verlagsort: Verlag.  Gieseke, W. (^4 2010). Professionalisierung in der Erwachsenenbildung/Weiterbildung. In R. Tippelt & A. von Hippel (Hrsg.), Handbuch Erwachsenenbildung/Weiterbildung (S. 385 - 403). Wiesbaden: Springer.  Beiträge in Zeitschriften (Beachten: Der Jahrgang der Zeitschrift und die Heftnummer der Zeitschrift werden mitangegeben!): Familienname, V. (Jahr). Titel. Titel der Zeitschrift. Jahrgang (Ausgabe), Seiten.

Institut für Erziehungswissenschaften Abteilung Erwachsenenbildung/Weiterbildung Hinweise für die Erstellung eines Exzerpts Das Exzerpt bietet eine Hilfestellung gelesene Texte zu erschließen, einzuordnen, zu archivie- ren und zu verarbeiten. Es werden wichtige Argumente, Gedankengänge und Literaturhinwei- se aus dem vorliegenden Text gesammelt, so dass dieser durch die intensive Beschäftigung besser verstanden wird, und durch eigene Ideen sowie Verweise ergänzt werden kann. Das Exzerpt sollte als Rückeinstiegshilfe in den gelesenen Text dienen, kann jedoch darüber hin- aus auch in einen eigenen Text überleiten. 4.4. Formale Gestaltung eines Exzerpts Im Exzerptkopf , der nach dem immer gleichem Muster aufgebaut sein sollte, stehen Name, Studiengang und Semester sowie der Titel der Lehrveranstaltung, gefolgt von den bibliografi- schen Angaben des Textes, das Exzerpierdatum und die Hauptaussagen/Hauptthesen des Tex- tes in ein bis drei Zeilen für einen schnellen Überblick. Der Hauptteil des Exzerpts wird durch eine Fragestellung, unter der der Text bearbeitet wird, eingeleitet. Je nachdem, welches Ziel mit dem Exzerpieren verfolgt wird, variieren Art und Ausführlichkeit des Exzerpts. Wesentliche Aussagen des Textes sollen nicht abgeschrie- ben, sondern in eigenen, leicht verständlichen Worten zusammengefasst werden. Die argu- mentativen Begründungen/Argumentationslinien des_der Autor_in müssen in dem Exzerpt ersichtlich werden. Hilfreich ist es dafür, jeden Abschnitt des Textes nach Kernaussagen zu befragen und einen Fokus zu setzen, so dass auf zentrale Botschaften verdichtet wird. Beim Aufzeigen des argumentativen Aufbaus sowie der Gedankengänge im Text können auch mög- liche Schwachstellen verdeutlicht werden. Weitergehende Aspekte, Anmerkungen, kritische Fragen sowie nützliche Formulierungen sollen ergänzt werden. 4.5. Tipps für die Erstellung eines Exzerpts Die Literaturangaben direkter Zitate, die jeweils zu markieren sind, und inhaltlich paraphra- sierte Abschnitte sind immer anzugeben (vgl. Zitation in einer Hausarbeit). Die Seitenzahlen der direkten oder indirekten Zitate können jedoch auch fortlaufend links oder rechts in einer Spalte mitgeführt werden. Für die spätere Be-/Verarbeitung des Exzerpts ist es hilfreich, ganze Sätze zu formulieren. Eigenen Gedanken, Ideen, Ergänzungen, Querverweise sowie Literaturweiterführungen soll- ten bspw. durch eckige Klammern oder eine andere Schriftfarbe kenntlich gemacht werden, so dass es bei einer späteren Bearbeitung zu keinen Verwechselungen zwischen Au- tor_innenaussagen und eigener Meinung kommt. Auch Verständnisschwierigkeiten oder offe- ne Fragen werden notiert.  Beispiel für ein Exzerpt (Auszug)

Institut für Erziehungswissenschaften Abteilung Erwachsenenbildung/Weiterbildung Wiltrud Gieseke (1996). Erfahrungen als behindernde und fördernde Momente im Lernpro- zeß Erwachsener (Antrittsvorlesung, 11. Januar 1993) Themen : Erfahrungen und deren Wirkungen auf den Prozess des lebenslangen Lernens Fragestellungen : Wie wirken sich die vielfältigen individuellen Erfahrungen in Weiterbil- dungsprozessen Erwachsener aus? Hauptthesen : Notwendigkeit lebenslangen Lernens, lebenslanges Lernen unter Berücksichti- gung der individuellen Biografie, Festlegung von didaktischen Konzepten für die Erwachse- nenbildung (…) Bildungsangebote müssen sich auf die Erfahrungen der Erwachsenen einlassen und mit Wi- derstand rechnen. Neues Wissen, das Handeln beeinflussen soll, stellt altes Wissen in Frage, wie auch soziale Identitäten und Handlungssicherheiten. Neues Wissen muss individuell überprüft und neu interpretiert werden, um dann die Wirklichkeit anders zu gestalten. („Wei- terbildung über Entwertung bisheriger Erfahrungen“ (Gieseke 1996, S. 12)).

Institut für Erziehungswissenschaften Abteilung Erwachsenenbildung/Weiterbildung

  1. Orientierungs- und Planungsphase : Themensuche und Erkundung des Themas, indem eigenes Wissen aktiviert wird und weitere Informationsquellen befragt werden. Die Ar- beit ist in einem inhaltlichen forschungsrelevanten Gesamtkontext zu verorten.
  2. Erarbeitung der Fragestellung/en : Durch eine erste Literaturrecherche wird zunächst das Ziel der Arbeit geklärt: Welche Fragestellung/en sollen bearbeitet werden? Welche Arbeitshypothesen lassen sich daraus schlussfolgern? Wie können die Fragestellungen bearbeitet werden (Methodik)? Das Erstellen eines Exposés macht die erarbeiteten Ge- dankengänge nochmal deutlich und ermöglicht u.a., die Reflexion und Überprüfung ei- ner Forschungsmethode, den theoretisch oder empirisch vertiefenden Einblick in ein Thema oder es fungiert als Vorstudie. Die Eingrenzung des Themas sollte dabei in Ab- sprache mit dem_der Betreuenden erfolgen. (vgl. zur Weiterführung Nuissl 2010, S. 18-

 Generell gilt, dass das im Exposé Erarbeitete für die Masterarbeit verdichtet und/oder anders akzentuiert/gerahmt wird.

  1. Recherche und Materialsammlung : Eine systematische Literatursuche, die Beschaf- fung der Literatur und die damit einhergehende Quellen- sowie Datensammlung durch Lesen und Exzerpieren legen einen Grundstein für die inhaltliche Ausarbeitung. (siehe auch Kapitel Hinweise für die Literaturrecherche )
  2. Strukturierung des Materials : Die Textexzerpte und Notizen werden geordnet und ihre Weiterverarbeitung geklärt. Durch ihre Differenzierung ist die Erarbeitung der Gliederung möglich.
  3. Rohfassung : Das erste Mal wird nun entsprechend der Gliederung ausformuliert. Dabei ist es wünschenswert, seine vorher erarbeitete Struktur flexibel zu halten. Der Aufbau der Arbeit ist eng an die Beantwortungen der Fragestellung/en gekoppelt. Gleichzeitig müssen die Fragen in dem gegebenen Raum in Form von Seitenzahlen beantwortbar sein. Die wichtigste Herausforderung ist die Formulierung einer klaren Argumentations- linie.
  4. Überarbeitung : Neben der Editierung des roten Fadens auf Vollständigkeit, Überlei- tung und Konsistenz wird nach wissenschaftlichen Standards – Logik, Begrifflichkeiten, Anmerkungen, Quellen- und Literaturverzeichnis – sowie nach sprachlichen Gesichts- punkten (Satzstruktur, Ausdruck, Adjektive Metaphern) editiert.
  5. Korrektur : Das Korrekturlesen erfolgt möglichst durch Dritte. Ziel ist es, grammatika- lische sowie orthographische Fehler zu eliminieren und Verweise, Zitate sowie Quellen zu prüfen. Abschließend erfolgt die Reinschrift und Endkorrektur. 5.2. Formale Gestaltung einer schriftlichen Ausarbeitung

Institut für Erziehungswissenschaften Abteilung Erwachsenenbildung/Weiterbildung Generell ist auf die einheitliche Verwendung eines Systems innerhalb der gesamten Ausarbei- tung zu achten. Jedoch können die untenstehenden Angaben im jeweiligen Seminar von den Lehrenden anders gehandhabt werden.  Es soll eine klar lesbare Schrift verwendet werden: Times New Roman oder Arial.  Die Schrift muss in einer leserfreundlichen Schriftgröße dargestellt sein: Times New Roman 12pt, Arial 11pt oder 10pt.  Der Zeilenabstand im Textdokument beträgt eineinhalb Zeilen.  Blocksatz und Silbentrennung sind einzusetzen.  Grafische Gestaltungsmittel in der Schreibweise (kursiv, fett u.a.) sollten maßvoll angewandt werden.  Die Überschriften sind hervorzuheben.  Die Verwendung des DINA4-Formats wird vorausgesetzt.  Die Seitenränder werden wie folgt formatiert: oben 2,5cm, rechts 3cm (Korrektur- rand), unten 2,5cm, links 2,5cm.  Die Seitennummerierungen gestalten sich unterschiedlich: das Titelblatt sowie das Inhaltsverzeichnis enthalten keine Seitenzahlen, ab der ersten Textseite sowie im Litera- turverzeichnis und Anhang werden arabische Ziffer verwendet.  Eine Seite umfasst circa 2500 Zeichen inklusive Leerzeichen, Grafiken sollten inhaltlich passend und im entsprechenden Maße eingebaut werden.  Die Arbeit soll nicht als Loseblattsammlung abgegeben werden, sondern geheftet oder getackert (keine Plastikmappen).  Das Titelblatt sollte klar gestaltet sein (vgl. Beispiel im Anhang Exemplarisches Titel- blatt einer schriftlichen Ausarbeitung ) und folgende Informationen enthalten: Titel der Arbeit, Vorname und Name, Matrikelnummer, aktuelles Semester, Name der Veranstal- tung, Name des_der Betreuenden  Am Schluss der Arbeit wird eine eidesstattliche Erklärung mit beigelegt (vgl. Anhang Eidesstaatliche Erklärung ), die jedoch nicht im Inhaltsverzeichnis mit aufgeführt wird.  Die Abgabefristen richten sich prinzipiell nach dem Ende des Semesters: im Winter- semester 31. März, im Sommersemester 30. September, bei Masterarbeiten wird der Abgabetermin durch das Prüfungsamt vorgegeben. Die Abgabe erfolgt im Institut für Erziehungswissenschaften, Abteilung Erwachsenenbildung/Weiterbildung, Geschwis- ter-Scholl-Straße 7, 10099 Berlin im Sekretariat bei Frau Sonnenberg (Raum 406).  Die zu erstellenden Hausarbeiten und Verschriftlichungen werden im Rahmen der Lehrveranstaltung verfasst, wodurch der_die Dozent_in diese Arbeiten vorwiegend be- treut. Bachelor- sowie Masterarbeiten werden in inhaltlicher Absprache betreut. Bitte wenden Sie sich hierfür an den_die entsprechende_n Professor_in des Fachbereichs, der_die dann als Gutachterin Ihre Abschlussarbeit betreut.