Nur auf Docsity: Lade Lernzettel Biologie Klausur 13.2 – Evolution und mehr Grafiken und Mindmaps als PDF für Biologie herunter! Lernzettel Biologie Klausur 13.2 – Evolution Evolutionstheorien Lamarck Evolutionstheorie von einem kontinuierlichen Artenwandel: geht von Veränderlichkeit der Arten aus - Erste umfassende Theorie zur Entstehung der Artenvielfalt und der Angepasstheit von Lebewesen an ihre Umwelt - Jede Art stammt von eigener, einfacher Urform ab ➔ Entwicklung innerhalb einer Art von einfach zu komplex - Ursache des Wandels: veränderte innere Bedürfnisse und Gewohnheiten ➔ Durch Umweltveränderungen hervorgerufen ➔ Drang nach Anpassung an Umwelt - Trieb zur Vervollkommnung führe zur Umwandlung von Organen & Körperteilen - Gebrauch und Nichtgebrauch ➔ Intensiv benutzte Körperteile entwickeln sich größer, nicht genutzte verkümmern - Vererbung erworbener Eigenschaften (Modifikationen) ➔ Bis heute keine Belege ➔ Lamarckistischer Ansatz zur Erklärung der Mechanismen des Artenwandels scheidet aus Darwin Abstammungstheorie: Alle Lebewesen stammen von einem gemeinsamen Vorfahren ab Evolutionstheorie der Abstammung heutiger Lebewesen von früheren, einfachen Arten durch natürliche Auslese (Selektion) ➔ Begründung der Artenvielfalt - Lebewesen erzeugen mehr Nachkommen als zur Arterhaltung notwendig wären - Populationen bleiben langfristig in ihrer Größe stabil ➔ Überproduktion führt zu einem Kampf ums Dasein innerhalb einer Population - Jeweiliger Lebensraum der Arten weist beschränkte Ressourcen auf ➔ Nur diejenigen, die am besten an Umweltbedingungen angepasst sind, überleben (survival of the fittest) - Individuen einer Art zeigen eine bestimmte Variationsbreite (durch Mutation und Rekombination -> Zufall) ➔ Selektion liest bevorzugt angepasste Variationen aus, Großteil der Variabilität ist erblich ➔ Selektion führt über viele Generationen zur Veränderung der Arten - Wissenschaftlich belegt Darwin vs. Lamarck – Vergleich der Evolutionstheorien Verdeutlicht am Beispiel der Giraffe Gemeinsamkeiten - Giraffe stammt von Vorfahren mit kurzem Hals ab - Entwicklung des langen Halses dauerte viele Generationen -> sehr lange Unterschiede Theorie Lamarcks Theorie Darwins Bedürfnis, das auf hohen Bäumen hängende Laub zu erreichen -> Hals der einzelnen Individuen wurde länger Vorfahren der Giraffe hatten viele Vorfahren (Überproduktion) Variabilität -> unterschiedliche Halslängen Individuen mit längeren Hälsen besaßen Überlebensvorteil, konnten höher liegende Blätter erreichen Zeugten mehr Nachkommen (reproduktive Fitness) Erworbene Eigenschaften vererben sich auf die Nachkommen Variationen vererben sich auf Nachkommen Anteil der Individuen mit längeren Hälsen nimmt zu -> Selektionsvorteil Evolutionsfaktoren Variation - Unterschiedliche Erbanlagen der Individuen einer Population (genetische Variation) - Umwelteinflüsse wirken an Ausprägung der Merkmale mit (modifikatorische Variation) ➔ Klima- & Bodenverhältnisse, Nahrungsangebot, mechanische Faktoren - Vorkommen deutlich verschiedener Phänotypen innerhalb einer Population (Polymorphismus) ➔ Auf genetische Variation zurückzuführen - Genetische Variabilität als Grundlage für evolutive Angepasstheit einer Art Mutation - Vererbung beruht auf Verdopplung von Erbinformationen und deren Weitergabe an Nachkommen ➔ Fehler = Mutationen ➔ Zufällige Veränderung im Genotyp - Entstehung einer neuen genetischen Information, Erweiterung des Genpools der Population - Basaler, Neues schaffender Faktor der Evolution - Chromosomenmutation: Abweichungen vom diploiden Chromosomensatz - Punktmutation: Austausch, Zusatz oder Wegfall einer Base -> Rasterverschiebung Rekombination - Neukombination von Allelen durch geschlechtliche Fortpflanzung - Nur bei diploiden (doppelter Chromosomensatz) Organismen - Homologe Chromosomen werden bei Keimzellbildung getrennt und nach Zufall auf die entstehenden Keimzellen verteilt ➔ Crossing-over während der Meiose erhöht Zahl der möglichen Kombinationen - Neue Allelkombinationen erzeugen neue Phänotypen ➔ Rekombination bringt neue Geno- & Phänotypen hervor, die der jeweiligen Umwelt unterschiedlich gut angepasst sind -> genetische Vielfalt wird erhöht - Sehr viele Möglichkeiten ➔ Trägt offensichtlich mehr zur genetischen Variabilität bei als Mutation