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Ergänzen!! Erziehung in der Familie Soziale Netzwerke BRD/DDR erweitern Pädagogische Professionalisierung
ÄRA
Entwicklung,^ Sozialisation^ und^ Erziehung Werte^ ,^ Normen^ und^ ziehe^ in^ Erziehung und^ Bildung
0 Erziehung in der^ Familie^ d^ Erziehung im Nationalsozialismus
① Freud^ ①^ Erziehung in^ der^ BRDIDDR
① Erickson^ ①^ Klafki
Piaget {
MontessoriPädagogik
① (^) Kohlberg Erlebnispädagogik ④ Mead^ armierte ① Hardman
① Heitmeger
Pädagogische (^) Professionalisierung ix.^ Institutionen
Identität ottugemeines
zur historischen^ Entwicklung § Krappmann Offen )
Chancen Risiken sozialer Netzwerke
Entwicklung Sozialisation Familie
Bewusstseinsebenen Nach Freud ist der Mensch „ nicht Herr im eigenen Haus“. Der Grund dafür ist das Unbewusste: Jeder Handlung gehen unbewusst ablaufende Prozesse voraus, und das menschliche Handeln wird durch unbewusste Impulse gesteuert.
- Im^ Unbewussten^ spielen sich psychische Vorgänge ab, von denen man nichts weiß. Jeder Handlung geht nach Freud eine Phase voraus, in der Prozesse Unbewusst ablaufen. Wenn ein Gedanke auf einen psychischen Widerstand trifft, kann er nicht die Ebene des Bewusstseins erreichen und verbleibt im Unbewussten. - Die psychischen Vorgänge im^ Vorbewussten^ sind zwar nicht präsent, können aber wieder ins Bewusstsein gerufen werden, indem man sich an sie erinnert. - Im^ Bewussten^ laufen psychische Vorgänge ab, die eine Person bewusst zur Kenntnis nimmt. -> Die moderne Neurobiologie bestätigt Freuds Aussagen, dass Motive zunächst im Unterbewussten vorhanden sind, bevor sie ins Bewusstsein vordringen, und dass das Unbewusste einen großen Einfluss auf unsere Gedanken, Gefühle und Handlungen nimmt. Sie sieht aber -anders als Freud- nicht in erster Linie verdrängte psychische Inhalte als Ursache hierfür, sondern die Art, wie das Gehirn Informationen und Wahrnehmungen verarbeitet. Abwehrmechanismen
- Abwehrmechanismen sind psychische Schutzmechanismen, mit deren Hilfe sich Menschen vor angstbesetzten Erfahrungen und Gefühlen zu schützen versuchen, indem sie diese ins „Unbewusste“ abschieben. Wenn ein Mensch fortgesetzt auf Abwehrmechanismen zurückgreifen muss, um sich vor psychischen Verletzungen zu schützen, so kann dies zu psychischen Erkrankungen führen.
- Verdrängung:^ Unbewusstmachung von Gefühlen, Wünschen und Bedürfnissen
- Projektion:^ Übertragung von Eigenschaften, die man an sich selbst nicht wahrhaben kann oder will, auf andere Personen - Verleugnung:^ Leugnung unangenehmer Gefühle und Bedürfnisse - Rationalisierung:^ Rechtfertigung von Wünschen und Bedürfnissen mit -scheinbar- vernünftigen Gründen, um die wahren Gründe zu verschleiern Welche Konsequenzen ergeben sich im Sinne Freuds, um die Entwicklung eines starken Ichs zu fördern?
Freuds Triebtheorie:
- Der Psychoanalyse liegt eine^ Triebtheorie^ zugrunde. Freud geht davon aus, dass das menschliche Streben vorrangig auf Befriedigung sexueller Triebimpulse ausgerichtet ist. - Das Triebschicksal, das ein Mensch im Kindesalter hatte, bestimmt darüber, ob er im Erwachsenenalter psychisch gesund ist. Dies ist nach Freud der Fall, wenn er liebes -und arbeitsfähig ist. -> Enttabuisierung der Sexualität - Zweifellos ist die Sexualität eine sehr bedeutende Trieb-Kraft für menschliches Handeln. Aber es ist fraglich, ob alles menschliche Handeln weitestgehend auf das Bestreben zurückgeführt werden kann, _Lustbefriedigung, insbesondere genitale Lustbefriedigung zu erzielen.
- Fragwürdig ist auch Freuds Annahme, dass psychische Konflikte generell auf Störungen in der kindlichen_ Triebentwicklung zurückgehen. Heutzutage führen viele Analytiker psychische Störungen auf Beziehungsstörungen im Kindesalter zurück. Das psychosexuelle Phasenmodell Das psychosexuelle Phasenmodell basiert auf Freuds Triebtheorie. Die Triebentwicklung findet danach in fünf aufeinanderfolgenden psychosexuellen Phasen statt, in denen es unterschiedliche erogenen Zonen gibt, die dem Kind Lustgefühle verschaffen.
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Eriksons psychosozialer Erklärungsansatz
Bezüge zu anderen Lernplaninhalten
_- Entwicklung und Sozialisation aus psychoanalytischer Sicht ( siehe Freud )
- Sozialisation als Rollenlernen ( siehe Mead )
- Erziehung in der Familie
- Hurrelmanns Modell der produktiven Realitätsverarbeitung
- Identitätsentwicklung ( siehe Krappmann )
- Erklärungen für Gewalt und pädagogische Handlungsmöglichkeiten
- Chancen und Risiken sozialer Netzwerke für die Identitätsentwicklung
- Vorschuleinrichtungen als Bildungsinstitutionen_ Kerngedanken Eriksons psychosoziales Phasenmodell baut auf Freuds Entwicklungsmodell auf, erweitert aber dessen Umfang und Inhalt:
- Inhaltlich ergänzt Erikson Freuds psychosexuelles Phasenmodell um^ soziale Aspekte. Er interpretiert die Persönlichkeitsentwicklung somit nicht ausschließlich triebtheoretisch, sondern auch psychosozial.
- Zentraler Aspekt^ von Eriksons Entwicklungsmodell ist die^ Identitätsentwicklung. Identität ist die Kontinuität des Selbsterlebens im Wandel der Zeit: Menschen entwickeln ein Bild von sich selbst, das sie im Laufe ihres Lebens anpassen müssen. Die Identitätsentwicklung ist somit ein lebenslanger Prozess.
- Die Persönlichkeitsentwicklung beginnt als Säugling mit der Umgebung von Menschen, die für ihn sorgen und mit denen er in eine wechselseitige Beziehung tritt. Im Laufe von Kindheit und Jugend erweitert sich der Radius von Menschen und Institutionen, mit denen ein Mensch in Kontakt kommt. Die Persönlichkeit entwickelt sich also immer im Kontext sozialer Beziehungen.
- Nach Erikson entwickelt sich die Persönlichkeit gemäß dem^ epigenetischen Prinzip : Danach gehorcht Entwicklung inneren Entwicklungsgesetzen und erfolgt in einer bestimmten Reihenfolge von aufeinander aufbauenden Stufen. Idealtypisches Phasenmodell
- Erikson hat ein^ Phasenmodell^ der menschlichen Entwicklung erstellt, das den gesamten Lebenslauf umfasst. Es ist idealtypisch , denn es zeichnet nur grobe Entwicklungslinien auf, die für Menschen in allen Kulturen gelten.
- Das Phasenmodell besteht aus^ acht Phasen , wobei in jeder Phase typische^ Kernkonflikte^ auftreten, die mit Krisen verbunden sind, welche zum Ende des jeweiligen Stadiums zu einer Lösung kommen. Die Bewältigung dieser Krisen ist entwicklungsfördernd. -
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Was sind Krisen? Krisen sind Konflikte, welche immer im Leben auftreten. Aus Krisen besteht eine Phase in Eriksons Phasenmodell. Am Ende jeder Phase können dabei Entwicklungsfördernde Kompetenzen oder negative Eigenschaften erworben werden. Es ist nicht nötig jede Krise positiv zu lösen, jedoch ist der Lerneffekt unverzichtbar für eine weitere Entwicklung und Bewältigung des Krisenstadiums. „Angemessene“ Lösung der Konflikte sollte jedoch überwiegen. Die acht Entwicklungsphasen Stufe1: Im ersten Lebensjahr lautet der Kernkonflikt „Urvertrauen versus Urmisstrauen“. Der Säugling erwirbt in dieser Phase durch die emotionale Bindung an seine Bezugspersonen ein grundlegendes Gefühl von Sicherheit. Kann das Kind keine sichere Bindung aufbauen, entwickelt es Angst und ein existenzielles Gefühl von Unsicherheit und Misstrauen.
- Schon im ersten Lebensjahr eines Menschen, werden zentrale Weichen für seine Persönlichkeitsentwicklung gestellt: „Das Urvertrauen ist der Eckstein der gesunden Persönlichkeit“ , schreibt Erikson.
- Ob ein Kind Urvertrauen entwickeln kann, hängt nach Erikson von der^ Qualität der Mutter-Kind- Beziehung ab. Die Mutter muss einfühlsam auf die Bedürfnisse des Kindes eingehen und das Kind zuverlässig betreuen. Aus heutiger Sicht ist zu ergänzen, dass diese Aussage ebenso für Väter gilt. Stufe 2: Ca. vom ersten bis zum dritten Lebensjahr lautet der Kernkonflikt „Autonomie versus Scham und Zweifel“. Das Kleinkind lernt zu laufen und zu sprechen und erlebt sich somit ansatzweise als jemand, der eigenständig handelt. Es hat schon seinen „eigenen Kopf“ - nicht von ungefähr wird diese Phase auch „Trotzphase“ genannt. In dieser Phase findet die Sauberkeitserziehung statt. Wenn das Kind getadelt wird, weil es noch nicht sauber ist, kann das zu Gefühlen von Scham und Zweifel führen, ebenso, wenn es insgesamt ständig eingeschränkt und getadelt wird. angeht u
Stufe 6: Im frühen Erwachsenenalter gehen Menschen partnerschaftliche Bindungen ein. Dies ist aber nur möglich, wenn sie sich auf körperliche und psychische Nähe einlassen können. Wenn es ihnen nicht gelingt, ihre Bedürfnisse nach Bindung und Nähe zu befriedigen, und sie diese eventuell sogar leugnen, entwickeln sie Gefühle von Einsamkeit und Isolation. Der Kernkonflikt dieser Phase lautet „Intimität versus Isolation“. Stufe 7: Im mittleren Erwachsenenalter richtet sich die Kraft von Menschen vor allem auf die Gebiete von Familie und Beruf. Sie sorgen für Kinder -gleichzeitig auch oft für ihre alten Eltern- und erbringen Leistungen im Beruf. Mit ihrem Schaffen sichern sie den gesellschaftlichen Fortbestand und tragen zur Weiterentwicklung der Gesellschaft bei. Gleichzeitig entwickeln sie hierdurch ihre eigene Persönlichkeit weiter. Wenn Menschen nur um sich selbst und gegebenenfalls noch um ihren Partner kreisen, fehlen ihnen Impulse zur psychosozialen Weiterentwicklung. Der Kernkonflikt dieser Phase lautet „Generativität versus Stagnation“. Erikson bezieht den Begriff Generativität zwar besonders auf die Sorge für die zukünftigen Generationen, aber generativ im Sinne von „schaffend“ können auch Menschen sein, die keine Kinder haben und auf andere Weise, z.B. als Künstler, produktiv sind und an gesellschaftlichen Prozessen teilhaben. Stufe 8: Im späten Erwachsenenalter blickt ein Mensch auf sein Leben zurück und zieht Bilanz. Es stellt sich ihm die Frage, ob er mit seinem Leben im Großen und Ganzen zufrieden ist und sich damit arrangieren kann, dass sich nicht all seine Hoffnungen erfüllt haben, oder ob er mit Bitterkeit auf sein Leben zurückblickt und keinen Lebenssinn für sich gefunden hat. Der Kernkonflikt dieser Phase lautet „Ich-Integrität versus Verzweiflung“.
Kognitive Entwicklung nach Piaget
Bezüge zu anderen Lerninhalten
_- Montessoripädagogik
- Bedeutung des Spiels
- Vorschuleinrichtungen als Bildungsinstitutionen_ Kerngedanken
- Das Kind treibt auf der Grundlage seines jeweiligen Reifestandes in der Interaktion mit seiner sozialen und personellen Umwelt seinen Entwicklungsprozess voran. Reifeprozesse und Erfahrungsprozesse sind gleichermaßen wichtig.
- Piaget vertritt einen^ konstruktivistischen Ansatz : Danach wird^ Wissen^ nicht passiv aufgenommen, sondern aktiv konstruiert. Das Kind ist mit der ständigen Konstruktion und Rekonstruktion seines Selbst- und Weltverständnisses beschäftigt. Kinder entwickeln ihr Bild von der Welt, indem sie sich handelnd mit ihrer Umwelt auseinandersetzen („Keine Kenntnis ohne Handlung“).
- Jeder Mensch entwickelt im Laufe seines Lebens bestimmte Denkmuster. Diese kognitiven Strukturen, von Piaget „Schemata“ genannt, entstehen durch Assimilations- und Akkommodationsprozesse. Beides sind Formen der Anpassung an die Umwelt ( Adaption ). Bei der Assimilation werden neue Informationen in bereits vorhandene Schemata eingefügt. Bei der Akkommodation werden Schemata umkonstruiert. Immer wenn sich kognitive Ungleichgewichte aufbauen, weil die vorhandenen kognitiven Strukturen nicht mit neuen Informationen oder Erfahrungen übereinstimmen, erfolgen Akkommodationsprozesse.
- Durch das ständige Wechselspiel von Assimilation und Akkommodation bilden sich immer neue kognitive Gleichgewichtszustände ( Äquilibrien ) heraus, wobei ein immer höheres kognitives Niveau erreicht wird. Das Streben nach einem Gleichgewicht zwischen vorhandenen Denkstrukturen und neuem Wissen und Erfahrungen ist der Motor der kognitiven Entwicklung. Wenn die gegenwärtig vorhandenen Fähigkeiten ausreichen, um mit einer neuen Situation klarzukommen, bleibt das Gleichgewicht ungestört. Wenn sie nicht ausreichen, kommt es zu einer Umstrukturierung der Denkmuster, und ein neues Gleichgewicht bildet sich heraus. Auf diese Weise passt das Kind seine kognitiven Strukturen im Laufe seiner Entwicklung immer besser an seine Umwelt an. Phasenmodell Laut Piaget erfolgt die kognitive Entwicklung in vier Stadien, die aufeinander aufbauen und universell beobachtbar sind: 1. Sensomotorische Stufe Sensorisch: die Sinne betreffend Motorisch: die Gesamtheit der Muskelbewegungen betreffend ➔ Zusammenspiel von Wahrnehumgseindrücken und motorischer Aktivität, Basis für die Gesamtheit aller kognitiven Strukturen und damit grundlegend für die spätere kognitive Gesamtentwicklung des Kindes aua tagegeld
3. Konkret-operationale Stufe Das Kind kann in Gedanken mit konkreten Objekten oder ihren Vorstellungen logisch operieren. Das Denken ist also zwar schon logisch, aber nur, wenn es von der konkreten Anschauung unterstützt wird. Erster Schritt vom perzeptiven (wahrnehmenden) zum logischen Urteilen. Dezentrierung: es wird nicht mehr der vordergründige, auffälligste Aspekt der Wahrnehmung am stärksten bewertet Reversibilität (Umkehrbarkeit): Vermögen, konkrete gedankliche Operationen in umgekehrter Reihenfolge zu vollziehen; d.h., durchgeführte Operationen können wieder rückgängig gemacht werden (z.B. Addition – Subtraktion) Invarianz (Unveränderlichkeit): Erkenntnis zu verstehen, dass gewisse Eigenschaften eines Objekts konstant sind und erhalten bleiben, auch wenn es sein Aussehen ändert. Beispiele: Erhaltung der Substanz, auch wenn sich die Form ändert; Erhaltung des Gewichts bei Formänderung; Erhaltung des Volumens, auch wenn das Wasser in ein höheres Gefäß gefüllt wird Seriation: Fähigkeit, Objekte in einer Reihenfolge entsprechend der Größe, dem Aussehen oder einem anderen Merkmal anzuordnen Klassifikation (Klassen- und Kategorienbildung): Fähigkeit, eine Gruppe von Objekten entsprechend ihrem Aussehen, ihrer Größe oder einem anderen Merkmal zu benennen oder zu identifizieren. Basiskategorie z.B.: Blume; es gibt aber noch kein System der Klassenverschachtelung 4. Formal-operationale Stufe Nach Piaget Endstadium der kognitiven Entwicklung. Der Mensch kann nun „mit Operationen operieren“, das heißt, er kann nicht nur über konkrete Dinge, sondern auch über Gedanken nachdenken, abstrakt denken und logische Schlussfolgerungen aus bloßen Hypothesen ziehen. Das bedeutet, dass dass nicht nur aufgrund der konkreten Information eine Schlussfolgerung gezogen wird, sondern mögliche, weitere Informationen mitbedacht werden. Denkoperationen können mit abstrakten Inhalten durchgeführt werden (z.B. Mathematik mit Buchstaben); Loslösung aus der konkreten Situation Reversibilität ist nun formal: das DENKEN ist umkehrbar; Metadenken Hypothetisch-deduktives Denken: Zur Fähigkeit, Hypothesen zu bilden, muss noch ein logisches System entwickelt werden, mit dem das Kind mögliche Schlussfolgerungen ableiten kann Kritik an Piaget
- Die kognitiven Fähigkeiten von Kinder, insbesondere Säuglingen, sind teilweise weiter entwickelt, als Piaget annahm. Zu Fehleinschätzungen kommt es, wenn bei Kindern Kompetenz und Performanz noch nicht übereinstimmen. Sie erkennen dann bestimmte Zusammenhänge zwar schon, sind aber noch nicht in der Lage, dies zu zeigen.
- Piaget schätzt den^ Beitrag der Umwelt^ für den Aufbau kognitiver Strukturen^ zu gering^ ein.
- Piaget ist ein „Intellektualist“, der sich^ nicht mit Gefühlen beschäftigte. Aber immerhin erkennt er an, dass die Affektivität die Triebfeder der kognitiven Entwicklung ist. Teewagen ö < dann ,aa3eeTzowawAogHtm räum Magengegend joa oO ÷_JtgeeZ,
Moralische Entwicklung nach Kohlberg
Bezüge zu anderen Lernplaninhalten Eriksons psychosozialer Erklärungsansatz Kognitive Entwicklung nach Piaget Erklärungsansätze für Gewalt und Möglichkeiten der Prävention Möglichkeiten des Demokratieerlernens Funktionen von Schule nach Freud Kerngedanken
- Kohlbergs Studien zur^ Entwicklung der moralischen Urteilskompetenz^ bauen auf Piagets Forschungen zur Entwicklung von Moral bei Kinder und Jugendlichen auf und führen diese weiter.
- Kohlberg geht davon aus, dass die Moralentwicklung eines Menschen unmittelbar mit dessen^ kognitivem Urteilsvermögen zusammenhängt: Mit zunehmendem Alter berücksichtigen Kinder und Jugendliche beim moralischen Urteilen die Absichten der Handelnden stärker. Dabei spielt auch eine Rolle, inwieweit sich ein Mensch kognitiv in die Situation eines anderen Menschen hineinversetzen und dessen Perspektive übernehmen kann.
- Zur Erforschung der Moralentwicklung hat Kohlberg^ empirische Studien^ durchgeführt. Dabei arbeitete er mit Dilemmageschichten , in denen moralische Konflikte geschildert wurden, zu denen die Probanden Stellung beziehen sollten.
- Für Kohlberg war es bei der Auswertung der Dilemmageschichten^ nicht von Bedeutung, welche Entscheidung die Probanden zur Lösung des Problems trafen, sondern welche Begründung sie für ihre Entscheidung angaben. Daran konnte er nämlich erkennen, auf welcher Moralstufe sie argumentierten. Stufenmodell der Moralentwicklung
- Nach Kohlberg entwickelt sich in allen Kulturen das moralische Urteilsvermögen in einem Prozess, der drei Niveaus umfasst, die immer in derselben Reihenfolge erreicht erden. Von Niveau zu Niveau erhöht sich die Komplexität des moralischen Urteilsvermögen. Jedes der drei Niveaus umfasst zwei Stufen, wobei sich die einzelnen Stufen nicht ganz trennscharf voneinander unterscheiden lassen.
- Auf einem niedrigen Niveau der Moralentwicklung orientieren sich die Moralvorstellungen von Menschen an Autoritäten und folgen Kosten-Nutzen-Erwägungen. Eine hoch entwickelte Moral löst sich von der Orientierung an anderen und folgt allgemein ethischen Prinzipien. Kohlberg unterscheidet folgende Niveaus:
- Präkonventionelles Niveau: Dieses Niveau ist typisch für die meisten Kinder unter neun Jahren, es ist aber manchmal auch noch bei Jugendlichen anzutreffen. Kennzeichnend für dieses Stadium ist, dass moralisches Verhalten aus Angst vor Bestrafung oder aufgrund von Kosten-Nutzen-Erwägungen erfolgt. Auch das Prinzip der Reziprozität nach dem Motto „Wie du mir, so ich dir“ kann eine Rolle spielen. w .
- Ein weiteres Prinzip zur Förderung der Moralentwicklung ist die^ aktive Mitwirkung^ der Schüler am Schulleben. Demokratische Prinzipien werden nicht nur gelehrt, sondern auch institutionell umgesetzt. Dies geschieht, indem die Jugendlichen an allen relevanten Entscheidungen, die sie unmittelbar betreffen, beteiligt werden:
- (^) Regelmäßig werden Volksversammlungen abgehalten, in denen Lehrkräfte und Schüler dieselben Stimmrechte haben.
- (^) Die Schüler sind in zahlreichen Komitees und Ausschüssen vertreten und können dort ihre Anliegen vorbringen. Vorzüge von „Just-Community“ - Schulen
- Sie ermöglicht ihren Schülern, Erfahrungen von^ Selbstwirksamkeit^ zu machen und fördern somit deren Persönlichkeitsentwicklung. Gleichzeitig stärken sie damit die Identifikation der Schüler mit ihrer Schule und somit auch das Vertrauen in die Schule als demokratische Institution.
- Die intensive Mitwirkung am Schulleben und die konstruktive Auseinandersetzung mit schulischen Problemen und Konflikten fördern das s oziale Verantwortungsgefühl und das soziale Miteinander sowie die Konfliktfähigkeit.
- Diskussionen sind kein Selbstzweck, sondern dienen als Grundlage für Beschlüsse, die handlungsrelevant sind. Urteilen und Handeln stehen somit in einem unmittelbaren Zusammenhang.
- Kohlbergs Überlegungen zur Schulung des Urteilsvermögens bieten für den Unterricht in vielen Fächern wertvolle Anregungen. So können z.B. Lehrkräfte ihre Schüler bei der Behandlung ethischer Probleme durch gezielte Fragestellungen zu moralischen Konflikten dazu animieren, zu komplexeren Urteilsbegründungen und damit auf eine höhere Stufe moralischer Argumentation zu gelangen. Nachteile des „Just-Community“ - Schulkonzept:
- In großen Schulen stößt das Konzept schnell an^ Grenzen , weil es zu aufwendig wäre, wenn viele Entscheidungen von allen getroffen würden. Man kann es dann lediglich auf einzelne Abteilungen, Gruppen etc. anwenden.
- Auch die Behandlung ethischer Probleme im Unterricht ist^ zeitintensiv.
Sozialisation als Rollenlernen nach Mead
Gründer der Rollentheorie des „ Symbolischen Interaktionismus “ Bezüge zu anderen Lernplaninhalten Bedeutung des Spiels Hurrelmanns Modell der produktiven Realitätsverarbeitung Chancen und Risiken sozialer Netzwerke für die Identitätsentwicklung Identitätsentwicklung ( siehe Krappmann ) Symbolischer Interaktionismus:
- Die^ symbolisch-interaktionistische^ Theorietradition geht von der Notwendigkeit einer gemeinsamen Verständigung über die Welt aus
- Leitidee ist, dass der Mensch sich seine Welt über symbolische Bedeutungen erschließt.
- Persönlichkeit und soziales Handeln werden durch Symbole geprägt , die im Prozess der Sozialisation erworben werden und im Prozess der Interaktion von den Handelnden wechselseitig bestätigt oder verändert werden.
- Menschen handeln mit bzw. gegenüber Dingen/ Menschen auf Grund ihrer Bedeutung → diese Bedeutung entsteht erst durch Interaktion und kann sich situationsbezogen verändern: ↳ Es gibt keine „soziale Wirklichkeit" → diese wird durch das Handeln von Individuen bestimmt und ist im ständigen Wandel ↳ Menschen lernen im Sozialisationsprozess Rollen zu entsprechen und das Verhalten anderer Menschen in Beziehung zu ihren eigenen Rollen zu setzen → Meads Modell betont kommunikative und symbolische Aspekte der Sozialisation
- Soziales Handeln funktioniert^ NICHT^ nach reinem Reiz-Reaktions-Schema oder durch reine Adaption, SONDERN mit einem bestimmten Sinn durch/ in der Interaktion: Kerngedanken
- Menschen verständigen sich gestisch, mimische und sprachlich auf der Grundlage geteilter Symbole. Die eigene Person ( „ Ego “ ) und das menschliche Gegenüber ( „Alter“ ) treten miteinander in symbolische Interaktionen.
- Die Sozialisation beruht auf^ Interaktionsprozessen. Sie hat ein Doppelgesicht, da sie sowohl der Vergesellschaftung als auch der Individuation dient.
- Der^ Sozialisationsprozess^ wird als ein^ Prozess des Rollenlernens^ verstanden. Mead unterscheidet Zeichen, Gesten und Symbole m )
Rekognoszierte
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Hurrelmanns Modell der produktiven Realitätsverarbeitung
Bezüge zu andern Lernplaninhalten Modelle psychosozialer Entwicklung ( siehe Erikson ) Sozialisation als Rollenlernen ( Mead ) Erziehung in der Familie Identitätsentwicklung Erziehung im Nationalsozialismus Modell der produktiven Realitätsverarbeitung:
- Will ein realistisches Bild vom Kind bzw. Jugendlichen zeichnen
- Besondere Entwicklungs und Entfaltungsmöglichkeiten herausarbeiten
- Ist nicht unabhängig von historisch-gesellschaftlich-kulturellen Prozesse
- Unterstreicht die Relevanz der Jugend als eigene Lebensphase
- Entwicklung findet in allen Lebensphasen statt -> als Auseinandersetzung mit äußerer und innerer Realität Innere und äußere Realität:
- Sozialisation^ ( Prozess der^ produktiven Realitätsverarbeitung^ der inneren und äußeren Realität)
- Prozess der^ lebenslangen Auseinandersetzung^ mit innerer und äußerer Realität
- Prozess der Persönlichkeitsentwicklung durch^ wechselseitige Abhängigkeit der Realitäten
- ständige Diagnose und Analyse der eigenen Anlagen und sensibles Eingehen auf Veränderungen der sozialen Umwelt
- Verhältnis der Realitäten wird immer neu eingestellt
- In jeder Entwicklungsphase müssen beide Realitäten aufgenommen und verarbeitet werden =>^ Art und Weise ist individuell
- Auseinandersetzung mit Realitäten ist^ produk'v^ =>^ dynamisch, aktiv, nicht passiv Statusübergänge: Konsumentenrolle Fähigkeiten:
- Selbstständige Teilnahme am Kultur- und Konsumleben
- Verantwortungsvoller Umgang mit Geld Krisen:
- Keine Selbstständigkeit
- Keine Wertschätzung des Geldes
- Manipulation durch Medien und Werbung ig-RHfH F-
pädagogische Hilfen:
- Selbständigkeit der Kinder fördern
- verantwortungsvollen Umgang mit Geld gewährleisten (feste und begrenzte Summe Taschengeld) Politische Bürgerrolle Fähigkeiten:
- verantwortliche politische Partizipation
- eigenes passives und aktives Wahlrecht vollständig nutzen
- Entwicklung eigener Werte- und Normensysteme Krisen:
- keine Selbstbestimmung
- keine eigenen Werte- und Normensysteme
- mangelnde Aufklärung über politische Themen => Desinteresse pädagogische Hilfen:
- Aufklärung über Rechte & Pflichten => Interesse der Kinder über eigene politische Teilhabe wecken
- Soziale Kontakte knüpfen => Meinung anderer erfahren und eigene Meinung ausbilden Berufsrolle Fähigkeiten:
- schulische Ausbildung und weitere Ausbildungsmöglichkeiten abschließen
- Knüpfung sozialer Kontakte
- intellektuelle, soziale Kompetenzen
- Selbstverantwortung Krisen:
- Orientierungslosigkeit über Zukunft
- illegale Arbeitsplätze
- keine Ablösung von den Eltern => keine Autonomie
- Überforderung durch große Auswahl an Möglichkeiten pädagogische Hilfen:
- Erfahrungen im Berufsleben sammeln
- Ziele setzen, die den Wille stärken
soziale Kompetenzen erweitern durch z.B. Mannschaftssport
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