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Lösung der klausurvorbereitenden Übung zur Vorlesung Sprachstrukturen - Grammatik I, Phonologie und Morphologie im Wintersemester 2019/2020, Dr. Hackmack
Art: Übungen
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Wortanalyse: Basisterminologie
Beantworten Sie die Fragen 1–6 zum nachstehenden Datensatz. Die unterstrichenen Wörter stellen Fälle da, die ggf. nicht die gleiche Eindeutigkeit aufweisen, wie die anderen Wörter. Wenn Sie hierbei Fragen haben, ist das gewollt: diese Formen werden wir im Seminar detailliert besprechen.
Eselchen, Löwen, sagt, frei, anklagen, Freigeist, bärig, klagte, Arbeiter, Kindlein, klagten, freier, Autos, Freiheit, gefragt
Diskussion 3: gefragt - Partizip II: Zirkumfix ge- -t oder Kombination von Präfix ge- und Suffix - t? Auch in diesem Punkt werden Sie sowohl die eine wie auch die anderen Analyse vorfinden. Ausgehend von dem in Diskussion 2 vorgestellten Präteritumssuffix - t könnte man auf die Idee kommen, dass das Partizip II eine Form darstellt, in der an den Präteritalstamm ein ge - präfigiert wird. Danach würde die Bildung des Partizip II so aussehen: Wurzel Bildung des Präteritalstammes Bildung des Partizip II frag- frag-t ge-fragt hüpf- hüpf-t ge-hüpft lach- lach-t ge-lacht tanz- tanz-t ge-tanzt Leider gibt es hier ein Problem. Wenn wir statt der sog. schwachen Verben, also solchen, die ein Suffix für die Bildung des Präteritums benötigen, starke Verben einsetzen, also solche, die das Präteritum aus »eigener Kraft« durch die Änderung des Wurzelvokals bilden können, erhalten wir ungrammatische Formen: Wurzel Bildung des Präteritalstammes Bildung des Partizip II bieg- bog *ge-bog sing- sang *ge-sang zieh- zog *ge-zog lieg- lag *ge-lag Die Analyse des Partizip II auf dieser Basis funktioniert mithin nicht bei allen Verben. Um eine für alle Verben einheitliche Bildung des Partizip II anzusetzen, gehen wir stattdessen von einer Analyse aus, in der die Grundlage für das Partizip II der Partzipialstamm der Verben ist, egal ob stark oder schwach (oder gemischt). Dieser bietet den Input für die Bildung des Partzip II, das durch die Kombination eben dieses Partizipialstammes mit dem Zirkumfix ge-t bzw. ge-en. Im Falle der schwachen Verben sind Präsens- und Partizipialstamm identisch: Wurzel Bildung des Partizipialstammes Bildung des Partizip II lieb- lieb- ge-lieb-t küss- küss- ge-küss-t renn- rann- ge-rann-t sterb- storb- ge-storb-en spinn sponn- ge-sponn-en sauf soff- ge-soff-en
Morphologische Analyse 1: Swahili
Nililala. 'Ich schlief'
Alipika. 'Er kochte' Tumeimba. 'Wir haben gesungen'
Waliipika nyama. 'Sie kochten das Fleisch' Amepika. 'Er hat gekocht'
Tulilala. 'Wir schliefen' Nimeimba. 'Ich habe gesungen'
Nitaipika kuku. 'Ich werde das Hühnchen kochen' Tunaimba. 'Wir singen' Wamelala. 'Sie haben geschlafen' Aliipika samaki. 'Er kochte den Fisch' Wanaiimba ngoma. 'Sie singen das [Volks]Lied' Tutapika. 'Wir werden kochen'.
samaki: Fisch nyama: Fleisch kuku: Hühnchen ngoma: Volkslied -lala: schlafen -imba: singen -pika: kochen ni-: 1.SG tu-: 1.PL wa-: 3.PL a-: 3.SG li-: PRÄT me-: PERF na-:PRÄS ta-: FUT i-: Objektmarker
a. Er wird schlafen. Atalala. b. Wir haben den Fisch gekocht. Tumeipika samaki. c. Ich sang. Ninaimba. Morphologische Analyse 2: Isthmus Zapotec (Mexico) kañee 'feet' kaʒigi 'chins'
kaʒigidu 'our chins'
kañeetu 'your (pl) feet' kañ eedu 'our feet' ʒigibe'his chin'
ʒigiluʔ 'your chin' ñeebe 'his foot' kañeebe 'his feet'
eelu ñ ʔ 'your foot' kaʒigitu 'your (pl) chins'
ñee 'foot' ʒigi 'chin' - be '3.SG' - lu '2.SG' - tu '2.PL' - du '1.PL' ka- 'PL'