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LPE 3 - Pädagogik und Psychologie als Wissenschaft und Psychologie
1. Methoden zur Gewinnung wissenschaftliche Erkenntnisse
- Wissen über einen Bereich der Wirklichkeit zu gewinnen, benötigen Wissenschaften bestimmte Methoden, je nach Gegenstand der Wissenschaft unterschiedlich sind
- (^) wissenschaftliche Methoden systematisch und geplante Vorhergehensweisen
3. Empirische Methoden
- (^) was Messen
- (^) Untersuchungen, Tests, Beobachtungen Objekt (Bereich) Wissenschaftliche Methoden System Aussagen Gegenstand über den eine Wissenschaft Aussagen macht Erkenntnisse über den Objektbereich gewonnen werden müssen und als Wissenschaft gelten kann Wissen wir denn ein System oder ein ein Ordnungszusamme nhang eingeordnet Formulieren von Aussagen über das gewonnene Wissen und deren Mitteilung
Geisteswissenschaftliche Methoden
- (^) Verstehen herausgefundener Werte- & Sinneszusammenhänge
1. Schritte des Forschungsprozesses (Ablaufplan)
a) Formulieren einer wissenschaftlichen Fragestellung b) Bildung der Hypothese c) Operationalisierung der zentralen Begriffe d) Ausschaltung von Merkmalen, die das Ergebnis verfälschen (IV) e) Bestimmung der Stichprobe f) Durchführung g) Auswertung und Interpretation der gewonnenen Daten h) Formulierung von allgemeingültigen Aussagen
a) Formulieren einer wissenschaftlichen Fragestellung
- Überlege, worum es geht Arten wissenschaftlichen Fragestellungen/Ziele
- explorativ (entdecken) = suche etwas, das man beschreiben kann erst eine Vorstudie machen, ob es wirklich geht
- deskriptiv (beschreiben) = beschreibt etwas (wie ist die Jugend heute?)
- explanativ (erklären) = Feldforschung, Ursache <-> Wirkung
Definition: Stellt die Wirkung der UV da Operationalisierbar: Zurückführung von Begriffen auf das Beobachtbare
c) Operationalisierung der zentralen Begriffe
- Quantifizierung heißt messbar machen der Hypothese
Z.B.
Wie kann man etwas messen mithilfe dieser Methode?
- Nur wenn man Daten wissenschaftlich erhoben werden können sind
empirische Aussagen möglich
UV
Kaufverhalten Matheleistung Farbe (Auto) Geschlecht
AV
Bewirkt
- (^) Fallbeispiel: Zentrale Begriffe operrationalisieren „ich bin glücklich“ —> „Glücklich sind sie das wirklich?“ Datenerhebungsmethoden - (^) Verhaltensbeobachtung
- Systematische oder uns systematische Beobachtung
- (Stanford Prison Experiment) - (^) Beobachtung im Feld oder Labor
- Fremde – Situation – Test genau Beschreibung (zum Beispiel Aggression)
- Körperhaltung, Mimik, Gestik
- Frage dazu:
- wie spricht jemand der traurig ist? —> Wie läuft man? Standford Prison Experiment
- (^) systematisches Verhalten, alle wurden Teil des Systems
- (^) Hypothese:
- (^) das innerhalb der Menschen, wenn sie bestimmte Rollen haben, hat es Auswirkungen auf die Aggressionsbereitschaft
Befragung
- (^) an bestimmte Personen(-gruppen) Fragen stellen
- (^) Schriftlich Antworten sind bei geschlossene Frage —> ja oder nein “ “ offene Fragen —> eigene Antwort
- (^) Mündlich Interview = an eine Person gerichtet Umfrage = mehrere Menschen (gleiche Fragen) Tests
- (^) psychische Merkmale erfassen, festlegen in welchem Maßen
- (^) wie gut er es tut Psychobiologische Verfahren
- (^) Messung der Aktivität des Nervensystems, Hormonsystems und des Immunsystems
- (^) Stresstest
- (^) zum Beispiel EEG = Aufzeichnung der elektrischen Aktivität des Gehirns
Projektive Verfahren
- (^) Beschreibung einer Szene damit über persönliche Einstellung, Wünschen in Erfahrung bringen Reaktionszeitgestützte Verfahren
- (^) Messung von Einstellung, Stereotyp und Verurteilen
d) Ausschalten von Merkmalen, die das Ergebnis verfälschen können
- (^) Bestimmung des Forschungsdesigns
- (^) Merkmal = Eigenschaften, die gemessen werden —> Intelligenz Intervenierende Variable (IV)
- Können das Ergebnis verfälschen IV = Mathekonzept
- (^) Feldstudie = systematische wissenschaftliche Beobachtung die unter natürlichen Bedingungen stattfindet
g) Auswertung und Interpretation der gewonnenen Daten
Die zu untersuchenden Merkmale müssen als Zahlenwerte quantifiziert werden Wenn man bestimmte Zahlen von einem Test hat,
- (^) was kann man damit ausrechnen?
- (^) Durchschnitt
- (^) was trifft zu/was nicht?
- (^) Abweichung
h) Formulierung von allgemein gültigen Aussagen
Durch die Auswertung und Interpretation der Daten stellt sich heraus ob die Hypothese verifiziert oder falsifiziert wird. Ist sie verifiziert ist es möglich allgemein gültige Aussagen zu formulieren
1.2 deskriptive Statistik zur Datenanalyse
Statistik Bezeichnung für mathematische Verfahrensweisen, die da aus Aufbereitung, Auswertung und Interpretation von empirischen Daten dienen
Deskriptive Statistik Verfahrensweisen zur Beschreibung und Darstellung der in der Stichprobe gewonnenen Daten (beschreibende Statistik) Darstellung Tabellen, Diagramme, Parameter
A) Lagemaße – Maße der zentralen Tendenz
- Modus (MO) = Wert hat, der am häufigsten auftaucht
- Median (MD) = Wert, der genauso viele linke wie rechte Nachbarn hat
- Arithmetisches Mittel (AM) = Durchschnitt
keine Korrelation
- (^) keine Beziehung zwischen den Merkmalen !! Korrelation ≠ Ursache – Wirkungszusammenhang !! Korrelationskoeffizient r beschreibt, in welche Richtung in welchem Maße die Merkmalsausprägung zwischen zwei oder mehr Variablen besteht
- (^) er bewegt sich zwischen -1 und + Kleiner als r = +0,
- (^) schwacher (positiver) Zusammenhang
- (^) Bsp. Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und Intelligenztestleistung r = +0,4 bis r = 0,
- (^) mittlerer (positiver) Zusammenhang
- (^) zu erwarten bei Kriterien orientierter Validität zwischen Merkmalen, die vergleichsweise eng zusammen
- (^) Bsp. Intelligenz und Schulleistung r = +0,7 bis r = +0,
- (^) starker (positiver) Zusammenhang Größer als r = +0,
- (^) sehr starker (positiver) Zusammenhang
- (^) so gut wie nicht zu finden
E) Häufigkeitsverteilung
Dargestellt wie oft eine bestimmte Merkmalsausprägungen einer Stichprobe Auftritt
- (^) Von der Urliste zur Häufigkeitsverteilung Urliste = Beobachtungswerte nicht sortiert, Wert hat kann mehrmals kommen Häufigkeitsverteilung = geordnete Urliste (niedrigster Wert 1)
Verteilungsformen - Schiefe einer Verteilung
NICHT!
Bedeutung des Ergebnis!!
- (^) Nicht signifikant = Zufall
- a > 5% nicht signifikant —> zu hoch
- a ≤ 0,1 % höchst signifikant —> gut
1.4 Das Experiment
- (^) Königsweg zur Prüfung von Kausalbeziehungen
- (^) unabhängige Variable wird manipuliert (Bedingungsmanipulation)
- (^) Einfluss auf eine abhängige Variable gesucht
- (^) Ziel: sichere Kausalaussagen über den Einfluss einer variablen auf eine andere machen können Kriterien des Experiments absichtliches & planmäßiges herbeiführen eines Vorgangs, um ihn gezielt beobachten zu können Willkürlichkeit Forscher kann Bedingung, Situation, Ort und Zeit für Untersuchung selbst bestimmen Wiederholbarkeit Muss wiederholbar sein (beliebig oft) Variierbarkeit Forscher kann die Bedingungen ändern -> Variationen
1.5 Gütekriterien
- (^) Ist das Experiment gut oder schlecht? (Qualität) Kriterien wissenschaftlichen Vorgehens sind Objektivität Eine Untersuchung in ihrer Durchführung, Auswertung und Interpretation ist unabhängig von der Person der Forschers
- (^) exakt beschreiben —> Neutralität Reliabilität Im Vorstand ist das, was er zu messen angibt, genau in exakt
- (^) differenziert messen —>Zuverlässigkeit Validität Ein Forscher Mist auch tatsächlich das, was er zu beobachten/messen angebt
- (^) hab ich das gemessen, was ich wollte? —> Gültigkeit
- (^) was sie in ihren Gedanken gedacht haben
- (^) Natur mit empirische Methoden kann man erfassen, jedoch der Geist nicht
- (^) Je mehr Hintergründe und Zusammenhänge ich kenne, desto besser kann ich verstehen Phänomenologie
- (^) Beschreibung und Erfassung von Bewusstseinsgegebenheiten in ihrem tatsächlichen Wesen
- (^) Phänomen genau betrachten
- (^) was verstehen wir darunter?
- (^) Das Ding an sich (-> das Buch) und die Erscheinung (-> wie wir es sehen)
- (^) möglichst klare Beschreibung, um das Wesen der Dinge zu erfassen Dialektik
- (^) Erkenntnisgewinnung durch das aufdecken und aufheben von Widersprüchen
- (^) was spricht dafür/was spricht dagegen?
- (^) Suche im Widerspruch zu meiner These
- (^) Weg: These - Antithese - Synthese—> Synthese wird zu neuer These