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Leitfäden und Tipps
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Mehrsprachigkeit im Unterricht, Prüfungen von Pädagogik / Erziehungswissenschaft

Klausur von 2021 in allen Fächern

Art: Prüfungen

2020/2021

Hochgeladen am 06.12.2022

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1. Analysieren Sie einen Lehrplan oder ein Schulbuch eines Fachs ihrer Wahl. Bei der
Analyse beziehen Sie sich auf die sprachlichen Anforderungen in dem Fach ihrer
Wahl. Gehen Sie auf alle Fertigkeiten (Lesen, Schreiben, Hörden/Sprechen) ein und
nennen Sie pro Fertigkeit mindestens 8 Anforderungen.
2. Beschreiben Sie, welche Konzepte der sprachlichen Bildung im Fachunterricht sich
besonders eignen, um die Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler mit Bezug auf
die Anforderungen in Ihrem Fach zu stärken. Begründen Sie, warum.
1. Lehrplananalyse
Analyse des Faches Französisch:
Der Fremdsprachenunterricht in der Sekundarstufe ermöglicht den Erwerb sprachlich-
kommunikativer und interkultureller Kompetenzen, die eine wichtige Voraussetzung für
angemessenes und erfolgreiches Handeln im privaten und beruflichen Leben sind. Einen
besonderen Beitrag leistet das Französische als Sprache der europäischen Konferenzen und
der Wissenschaft sowie als wichtige Kommunikationssprache, nicht zuletzt durch die
besondere Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Frankreich im Rahmen der
europäischen Annäherung. Durch sprachliche und kulturelle Vielfalt geprägte
Unterrichtssituationen stellen eine Bereicherung für den Fremdsprachenunterricht dar, die
für das Erreichen des Lernziels IKK gezielt genutzt werden können.
Anforderungen Französischunterricht:
Funktionale kommunikative Kompetenz.
Interkulturelle kommunikative Kompetenz.
Text- und Medienkompetenz.
Sprachbewusstheit.
Sprachlernkompetenz.
Fach: Französisch
Schulstufe: Sekundarstufe I
Schulform: Gy/Ge
Fertigkeit
Sprachliche Anforderungen (mindestens 8
Aspekte)
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  1. Analysieren Sie einen Lehrplan oder ein Schulbuch eines Fachs ihrer Wahl. Bei der Analyse beziehen Sie sich auf die sprachlichen Anforderungen in dem Fach ihrer Wahl. Gehen Sie auf alle Fertigkeiten (Lesen, Schreiben, Hörden/Sprechen) ein und nennen Sie pro Fertigkeit mindestens 8 Anforderungen.
  2. Beschreiben Sie, welche Konzepte der sprachlichen Bildung im Fachunterricht sich besonders eignen, um die Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler mit Bezug auf die Anforderungen in Ihrem Fach zu stärken. Begründen Sie, warum.
  3. Lehrplananalyse Analyse des Faches Französisch: Der Fremdsprachenunterricht in der Sekundarstufe ermöglicht den Erwerb sprachlich- kommunikativer und interkultureller Kompetenzen, die eine wichtige Voraussetzung für angemessenes und erfolgreiches Handeln im privaten und beruflichen Leben sind. Einen besonderen Beitrag leistet das Französische als Sprache der europäischen Konferenzen und der Wissenschaft sowie als wichtige Kommunikationssprache, nicht zuletzt durch die besondere Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Frankreich im Rahmen der europäischen Annäherung. Durch sprachliche und kulturelle Vielfalt geprägte Unterrichtssituationen stellen eine Bereicherung für den Fremdsprachenunterricht dar, die für das Erreichen des Lernziels IKK gezielt genutzt werden können. Anforderungen Französischunterricht:
  • Funktionale kommunikative Kompetenz.
  • Interkulturelle kommunikative Kompetenz.
  • Text- und Medienkompetenz.
  • Sprachbewusstheit.
  • Sprachlernkompetenz. Fach: Französisch Schulstufe: Sekundarstufe I Schulform: Gy/Ge Fertigkeit Sprachliche Anforderungen (mindestens 8 Aspekte)

Lesen

  • Gesamtaussage eines Textes erfassen können
  • Gattungs- und Gestaltungsmerkmale erfassen können
  • Explizite und implizite Informationen in einen Kontext einbetten
  • Der Leseabsicht entsprechenden Strategie anwenden
  • ein gefestigtes Repertoire grundlegender grammatischer Strukturen des code parlé und des code écrit zur Realisierung ihrer Kommunikationsabsicht verwenden Schreiben
  • diskontinuierliche Vorlagen in kontinuierliche Texte umschreiben
  • Texte adressatengerecht erfassen
  • Verschiedene Formen des kreativen Schreibens anwenden
  • Unterschiedliche Typen und Sach- und Gebrauchstext erfassen
  • Informationen und Argumente in eigene Texte einbeziehen
  • grundlegende Kenntnisse der Regeln französischer Orthografie und Zeichensetzung nutzen Hören und Sprechen

und vor dem eigenen kulturellen und gesellschaftlichen Hintergrund reflektiert. Als „Text“ werden in diesem Zusammenhang alle mündlich, schriftlich und medial vermittelten Produkte verstanden, die rezipiert, produziert oder ausgetauscht werden. Damit werden die Voraussetzungen erworben, Empathie wie auch kritische Distanz gegenüber kulturellen Besonderheiten zu entwickeln, ein begründetes persönliches Urteil zu fällen sowie das eigene kommunikative Handeln situationsangemessen und adressatengerecht zu gestalten.

  • Im sprachaufmerksamen Fachunterricht findet aktives und authentisches Sprachhandeln statt (Schmölzer-Eibinger 2013). Lehrkräfte sollten den SuS aktiv Fragen stellen, wie zum Beispiel an welcher grammatischen Konstruktion auszumachen ist, welche Person welcher anderen Person etwas gibt. Authentisch sollte es sein, wie wenn es um kleine Geldbeträge in Form von Münzen geht und die Lehrkraft kleinschrittig die verschiedenen grammatischen Fälle thematisiert, was dem Niveau der SuS angemessen erscheint.
  • Im sprachaufmerksamen Fachunterricht spielen Schriftsprachlichkeit und sprachliche Komplexität eine bedeutende Rolle (Schmölzer-Eibinger 2013). Sprachliche Komplexität spielt insofern eine Rolle, als dass den SuS auf einfache Art und Weise die Komplexität der verschiedenen Fälle der deutschen Grammatik beigebracht werden. Durch ein Beispiel an der Tafel wird dies außerdem verschriftlicht gelehrt und die SuS können es visuell aufnehmen. Ihre eigene Schriftsprachlichkeit wird in diesem Beispiel also erstmal nur visuell gefördert, sie haben jedoch bereits ein Beispiel vor Augen. Kognitionstheoretisches Modell des Lesens
  • Verstehen, Leistungen
  • Literacy Modell
  • Geschriebene Texte verstehen, nutzen, reflektieren
  • Gesellschaftlich pragmatisch, pragmatisch ökonomisch
  • stellt Basis für die Prozessebene des Lesekompetenzmodells Ebenen des Lesekompetenzmodells nach Rosebrock & Nix (2010)
  • Prozessebene o Hierarchieniedrig § Wort- & Satzidentifikation § Lokale Kohärenz o Hierarchiehoch § Globale Kohärenz § Superstrukturen erkennen § Darstellungsstrategien identifizieren
  • Subjektebene o Selbstkonzept als (Nicht-) Leser /-in --> bereits milieugeprägt § Wissen § Beteiligung § Motivation § Reflexion
  • Soziale Ebene o Anschlusskommunikation & lebensgeschichtliche Prägung § Familie § Schule § Peers § Kulturelles Leben --> institutionell vs. privat Lesesozialisation
  • wichtige Instanzen: Eltern, Schule, Freunde (Peers) --> gerade die soziale Ebene des Modells (Rosebrock/Nix) ist im Klassenverbund interessant und bietet Anlass zum Lesen (Motivation) und zur Förderung von Lesekompetenz
  • soziale Zugänge durch Gruppen und Medien: beispielsweise die Harry-Potter-Welle
  • Erste Leseerfahrungen: Eltern lesen ihren Kindern vor_> gemeinsame mentale Konstruktion. Daraus erfolgt der Übergang zum Selber-Lesen
  • Jugendliche und Erwachsene: Lesesituationen nicht sozial strukturiert, lesen eher alleine und folgen dominant individuellen Textvorlieben. Schule und Pubertät:
  • Die Schule stellt die kommunikative Anschlusskommunikation sicher. Texte werden vorgegeben und sind zielorientiert.
  • In der Pubertät nimmt der Anregungsfaktor des Freizeitlesens stark ab. Gymnasiasten hätten eine Distanz zu den Lesestoffen und Vermittlungspraktiken ab dem 13. Lebensjahr.
  • 1/4 aller Jugendlichen bereits zuvor abgehängt: Probleme auf hierarchieniedriger Prozessebene, oftmals basierend auf fehlender voriger Auseinandersetzung, führen zu Vermeidung und Hemmnissen der weiteren Lesekompetenzentwicklung