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Mitschrift, Kordula Schnegg, SS 2019
Art: Zusammenfassungen
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Basiswissen Alte Geschichte
Sella curulis Hocker aus Elfenbein und rotem Samtpolster Auf dem Hocker dürfen nur die höchsten Beamten und der König/Kaiser sitzen Wichtiges Element Ist eigentlich ein Etruskisches Objekt wird aber von Rom nicht thematisiert/reflektiert Auch Gladiatorenspiele, Fasces haben Etruskische Wurzeln Aureus des Macrinus: Stuhl ist auch hier abgebildet Mykenische Palastkultur und ihre „Nachbarn“ Eroberungen Alexanders III. von Makedonien Erstmals treten andere Kulturen in das Griechische Denken und in die griechische Philosophie ein Geographischer Raum Das römische Kaiserreich im 1. u. 2. Jh. n. Chr. Soziale Ordnungen (allgemeine Aspekte) Struktur einer Gesellschaft? Politische Verhältnisse? Differenzierungsmerkmale: Alter, Gesundheit, Geschlecht, sozialer Stand, Vermögen, Wissen, Körper (Aussehen), Fertigkeiten (z.B.: militärisches Können), etc. Welche Bedeutungen werden den Differenzierungsmerkmalen zugeschrieben? Wer nimmt die Bedeutungszuschreibungen vor? Individuen, Institutionen? Begründung der Bedeutungszuschreibungen (Tradition, Natur?) Herrschaftsformen (allgemeine Aspekte) Wer steht an der Spitze der Gesellschaft? Individuen, Institutionen Von welcher Art ist die Herrschaft? (Monarchie, Demokratie, etc.) Wie wird die Herrschaft legitimiert (Tradition, die Macht des Stärkeren?) Wie wird Herrschaft repräsentiert (Rituale, Monumente)? Von wem wird die Herrschaft getragen? Wie wird die Herrschaft reguliert und diszipliniert? Was bedeutet Herrschaft im jeweiligen historischen Kontext? Semesterprogramm Grundlegendes zu Raum und Zeit Schrift/Schriftsysteme und ihre Bedeutungen Vorderer Orient Ägypten Minoische und Mykenische Palastkulturen Makedonien und Persien Griechenland/Ägäis Welt Rom
Raum ist riesig mit vielen verschiedenen Kulturen
Ad Historisches Zeitalter Nur relative Datierung möglich (je nach Standort) Benennung der Epochen für das Historische Zeitalter, Materialien, die durch Menschen Verwendung finden Dreierperiodensystem (Steinzeit / Bronzezeit / Eisenzeit) geht auf den Dänen Christian Thomsen (19. Jh.) zurück Prähistorie/Ur- und Frühgeschichte (Keine Schriftzeugnisse) Spezialvortrag Zentrales Material: Malereien, mündliche Überlieferungen, Knochen, Mumien, Bauwerke, Werkzeugfunde Historie/Geschichte (zentral: schriftliche Überlieferung)
Periodisierung der „griechischen Geschichte“ Minoische Palastkultur Kreta Mykenische Palastkultur griechisches Festland, dehnt sich aber aus und reicht bis nach Kreta Ab ca. 1050 „Dark ages“ Archaik Zeit in der sich die Stadtstaatkultur bildet, Literatur wird greifbar, Kolonialisierung Klassik Phase der Perserkriege, Zentrale Literarische Werke entstehen Warum wird die griechische Geschichte so gegliedert? Herrschaftsformen Zentrales Datum: 336 v. Chr Alexander III. wird zum König 30 v. Chr. Ägypten wird Teil des Röm. Reiches – Octavian besiegt Marc Anton und Kleopatra
1. Afroasiatische (Hamito-Semitische) Sprachfamilie a. Ägyptischer Zweig Sprache der Zeit der Pharaonen i. Altägyptisch, Demotisch, Koptisch b. Semitischer Zweig i. Akkadisch: später Ausdifferenzierung in: Babylonisch (im S) und Assyrisch (im N) ostsemitisch ii. Kanaanäisch (z.B.: Phönizisch-Punisch, Hebräisch), Aramäisch, Nordarabisch westsemitisch 2. Indoeuropäische/Indogermanische Sprachfamilie a. Kleinasien und vorderer Orient i. Hethitisch ii. Phrygisch iii. Lydisch iv. Lykisch v. Persisch b. Griechische/römische Antike i. Sprachen in der griechischen/hellenischen Welt (Festland und Inseln) ii. Sprachen in Italien (außer Etruskisch) **3. Kaukasische Sprachfamilie
Schrift ist eine wichtige Gedächtnisstütze, eine spezielle Mnemotechnik Wie verständigt man sich ohne Sprache, andere Mnemotechniken: Knoten Bilder Symbole Denkmäler Musik Schrift wird im Verwaltungsapparat notwendig man muss alles datieren Wird nur benötigt, wenn ein Reich eine bestimmte Größe hat Religiöser Zweck Hieroglyphen (sind aufwendig zu machen, nicht jeder darf Hieroglyphen meißeln) Die Schrift ist s eit ca. 6.700 Jahren in Verwendung Entstehung der Schrift(en): Monogenese versus Polygenese Die Polygenese der Schrift nach Haarmann:
Südosteuropa (alteuropäische Schrift) Ägypten Mesopotamien Industal China (Altchina) Mittelamerika Haarmanns Theorie ist in der Forschung umstritten Bedeutung der Schrift in der Antike Reflexion in Mythen Götter oder Halbgötter bringen den Menschen die Schrift, z.B.: o Ägyptischer Gott Thot o In der griechischen Mythologie: Hermes oder auch Prometheus Was zeichnet die Schrift aus? Doblhofer benennt 3 Merkmale, die Schriften auszeichnen
Entwickelt sich im Nahen Osten, im regen Kulturkontaktzone aus mehreren Schriftsystemen 22 Buchstabenzeichen, linksläufige Konsonantenschrift Schriftzeugnisse von 1200-500 v.Chr. Setzt sich aus ugaritischer Keilschrift und biblischer Silbenschrift zusammen Man findet viele Zeugnisse im Mittelmeer, wegen Kolonisationsmächte Wird vom Griechischen adaptiert Praktikabelste Schrift im Mittelmeer, Hieroglyphen wurden nur mehr verwendet um heilige Schriften zu verfassen
**4. Griechische Welt“
Grabräuberakten aus dem Neuen Reich Abschrift eine „Liste der Nekropolendiebe“, zusammengsestellt von Pa-wer-aa Nekropolen= Grabstätte (Menschen plündern Artefakte) In hieratischer Schrift (kann schneller geschrieben werden, als Hieroglyphen) Rückseite des Papyrus Abbot „Friedensvertrag“ zwischen Ramses ll. und Hattusili Fragmente des Vertrages aus Hattusa Keilschrifttext Text im Tempel von Karnak (Ägypter haben Vertrag in Hieroglyphen festgehalten) Ramses II. ließ sehr viel bauen; Feldherr und Kriegsmann (Kriege gegen das Hetiterreich Kleinasien) „Schlacht bei Kadesch “ Ramses II. verliert Ausarbeitung Friedensvertrag Hetiter Kontakte mit Assyrern und Ägypter Text wurde in Hattusa auf Tontafeln entworfen in Anwesenheit beider Herrscher; Schrift Keilschrift in babylonischer Sprache (lingua franca); Text zur Überprüfung nach Ägypten; Übertragung Text auf Silbertafel; versiegelt und nach Hattusa gebracht; Inhalt in Stein gemeißelt und in Hattusa hatte man die Silbertafel Periodisierung der Geschichte des „Alten Ägyptens“ Zwei Prinzipien, die kombiniert werden:
Narmer mit weißer Krone (Oberägypten) Narmer mit roter Krone (Unterägypten) Protodynastische Zeit (Dynastie 0) Negade III-Zeit/ca. 3200- An der Spitze big man (Herrscher) Machtzentrum: Hierakonpolis (=Oberägypten) Horus (falkengestaltiger Himmelsgott) ist Hauptgott Der Herrscher ist die Inkarnation des Horus Der Herrscher ist göttlich und trägt den Namen „Horus“ als Titel Expansionsbestrebungen Vereinigung von Ober-und Unterägypten (durch Horus Narmer) Weitere bekannte Herrscherfiguren Horus Seleq (Skorpion I.) Horus-Statue aus Granit Am Eingang zum Horus geweihten Tempel in Edfu Frühdynastische Zeit (1.-2. Dynastie ca. 2900-2600) Aufgrund lit. Zeugnisse lässt man die 1. Dynastie mit Meni (=Horus Aha) beginnen Residenz= Thinis (Thiniten-Zeit) Grabanlagen in Sakkara und Abydos ausgebaut (Symbol über die Herrschaft Beide Länder) Verwaltungsreform ( zentralisiert ) Ausbau von Handelskontakte zum Vorderen Orient Modifikation der Hieroglyphenschrift Wichtig ist die persönl. Präsenz des Herrschers rege Reisetätigkeit mit Hofstaat Zusammenführung von Ober-und Unterägypten ist fragil innere Machtkämpfe; Konfrontation mit Herrschern von außen (pol. Unruhen) Einheit des Reiches zerfällt am Ende dieser Zeit Altes Reich (=Pyramidenzeit) ca. 2600. Umfasst die 3.-6. Dynastie Ägyptisches Reich wird zentralistisch regiert und verwaltet Herrschaft ist etabliert und für einige Zeit stabil (Neu: Amt des „Vorstehers“ von OÄ.) Memphis bedeutende Metropole Große Bauten, Pyramiden Jenseitsvorstellungen gestalten sich aus: wichtig Osirismythos Verbindung des Herrschers mit Götterwelt Sonnengott Re wird bedeutend (mit ihm seine Priesterschaft in Heliopolis ) Herrscher ist nunmehr Sohn des Gottes Re und nicht mehr die Inkarnation des Gottes Horus Der Herrscher trägt den Namen Re im Thronnamen, z.B. CHEPHREN Wirtschaftliche Not im Alten Reich, militärische Expeditionen Verwaltung funktioniert nicht mehr ideal Unruhige Zeit Warum wechselt man Hauptgott? Herrscherideologie ändert sich und damit wählt man auch eine andere/neue Priesterschaft
1. Zwischenzeit (7.-11. Dynastie) ca. 2150-2000) Zerfall Einzelne Gaufürsten bekämpfen sich untereinander Mehrere Herrscher regieren parallel
Sein Erfolg wird durch die abgeschlagenen Arme der Gegner sichtbar gemacht… Amenophis IV.=Echnaton, Neues Reich Kapitel lesen Lesen Sie das Kapitel „Die Götterdämmerung unter Amenophis IV. -Echnaton“ bei Schlögl, S.82- 1351-? v.Chr. Gott Aton allmächtiger Gott unter Echnaton (steht für Sonne und Gestirn); Aton bedarf keiner Partnerin und hat keinen Feind (Gegenpol) bricht mit Priesterschaftenwerden entmachtet, getötet bricht mit Beamten geht gegen Widerstand vor Schließung von Tempeln, Vernichtung von Bildern setzt neue Untergebene ein Hauptgott ist nun Prophet des Pharaos gründet neue Metropole Relief: Darstellung Familie; Echnaton lässt sich individuell darstellen (mit Hängebauch und Falten); Herrscherfiguren sitzen gemütlich auf Sessel (thronen nicht) Horus wird verbannt etwas Neues beginnt Aton kann sich nicht durchsetzen, Echnaton wird aus Erinnerung gestrichen Amenophis IV. = Echnaton, Neues Reich Entscheidend: einen Gott zum Mächtigen zu machen Erzwingt von den Untertanen, dass sie Aton als Allmächtigen bzw. mächtigsten Gott anzuerkennen und ihn auch entsprechend zu ehren Priesterschaften werden entmachtet/verfolgt Setzt neue Untergebene ein Aton: steht für Sonne und Gestirn , bedarf keiner Partnerin, hat keinen Feind/Gegenpol Andere Vorstellung von Legitimierung von Herrschaft Für den allmächtigen Gott erbaut er eine Tempelanlage Gründet Metropole in Mittelägypten Inszenierung ist neu Typisch für Echnaton Lässt Tempel schließen, vernichtet/löscht aus vorherige Sachen (religiös, weil jetzt neues ist Aton kümmert sich um die Herrscherfamilie Repräsentation der Herrschaft: o Unterschied zwischen Mann und Frau sind sehr schwer zu differenzieren o Herrscherfiguren Thronen sich nicht, sondern sitzen eher gemütlich auf einem Sessel neue Darstellung Echnaton: Überform, Länge der Gliedmaßen, hat keine traditionelle Proportionen mehr Bezeichnung Pharao ist erst seit dem Neuen Reich belegt Forschung legt den Begriff aber ins Alte Reich Pharao = großes Haus Pharao hat eine absolute Ordnung in der Gesellschaft Spitze Herrschaft wird legitimiert (in Verbindung mit Gott) o Reinkarnation Gottes o Familienverhältnis (Sohn Gottes) o Art Prophet (= Bringt man in Verbindung mit Echnaton)
Herrscher nehmen immer wieder den Namen des Gottes auf ihn ihre Titulatur, der Zentral für ihre Herrschaftsform ist Es gibt längere stabile Dynastien in Ägypten gut vernetzte Verwaltung und gut strukturierter Verwaltungsapparat Bedeutung des Pharaos wird für das Diesseits und das Jenseits tituliert - wird deutlich in Palast und Grabanlagen Als Herrscher kommen prinzipiell nur Männer in Frage, aber es gibt Ausnahmen, in denen Frauen als Pharao tätig sind Wenn Frau als Pharao dargestellt wird Männlich, weil der Thron als Männlich markiert ist Hatschepsut, Neues Reich Spitze eines Obelisk im Heiligtum des Amun in Karnak Königin kniet vor Amun, sie steht unter seinem Schutz Herrschaftsinsignien: Kopfbedeckung mit Schlange, Lendenschurz Was fehlt: Bart, Grumstab und Wedel, Doppelkrone Lässt sich als Sohn des Re auf den Thron darstellen Sie schafft es ein Loyales Team um sich zu scharren, das sie unterstützt Kann ihre Herrschaft fast 20 Jahre sichern! In ihrer Herrschaftszeit: rege Bautätigkeit und lässt Militärische Züge ausführen Wird dann gestürzt man versucht sie aus der Erinnerung zu streichen Um die Ordnung zu stabilisieren muss sich der Pharao eine Gemahlin suchen und für Nachkommen sorgen meistens aus der eigenen Familie, um die politische Tätigkeit zu sichern Herrscherideologie kennt man über: Bauwerken, Literatur (v.a. Ägypter), Reliefs Seit dem Mittleren Reich lässt sich eine bestimmte Philosophie festhalten, die laufend in die Herrschaftsform einbauen lässt o Philosophie über die Mad Richtiges Handeln und Tun Für die Vorstellung eines Herrschers reicht es nicht mehr aus nur ein Vertreter Gottes zu sein, sondern man soll auch im Sinne der Ordnung richtig Handeln Sie können nicht mehr absolutistisch herrschen persönliche Leistung Bezeichnung Pharao Per aa= Großes Haus Herrschaftsrepräsentation Etablierung der Herrschaft in Ägypten Herrscherideologie Herrschaftsrepräsentation „Einheit“ des Reiches
Sumer – Geographische Verortung von Uruk Uruk „Stadt“/Uruk-Zeit Mehrere Schichten Große Tempelanlagen Öffentliche Gebäude Kultzentrum für Gilgamesch (Held) Kultzentrum für Inanna (Göttin der Fruchtbarkeit) früher Beleg für die Göttin Palastanlage/Herrscherhaus Vorläufer der Zikkurate (= Tempeltürme) Mauerring 10km mit 900 Türmen Unruhige Zeiten deshalb die Ummauerung Ähnliche Palastkulturen: Minoische und Mykenische Palastkulturen Uruk war ein Machtzentrum das stetig gewachsen istSiedlungen mussten in die Machtzentren eingegliedert werden Zeichnet sich über den gigantischen Mauerring aus (gebaut unter: Gilgamesch) Wirtschaft: innerhalb dieses Machtzentrums wurden die Produkte zentral verwaltet, keine freie Marktwirtschaft! „Redistributivezentralwirtschaft“ Verwaltung war sehr umfassend und kompliziert Die Verteilung der Produkte wurde ebenfalls detailliert aufgeschrieben (Keilschrift) Großbauten repräsentieren den Wohlstand und die Macht der einzelnen Herrscherfiguren Mit den Kultzentren gibt man Auskunft zu welcher Gottheit man steht Dame von Urkuk Frauenkopf aus Uruk/Marmor/Länge 8cm) Warka-Vase (ca. 3000 v. Chr.); Weltordnung
Auf den einzelenen Ringen verteilt (Geschichte)
Lektüre/Workload Eva Cancik-Kirschbaum, Die Assyrer. Geschichte, Gesellschaft, Kultur, 2. durchgesehene Auflage, C.H. Beck oHG, München: 2008. Datierungen, Schreibweisen von Begriffen für das Thema „Assyrien“ richten sich nach Cancik- Kirschbaum! Quellenlage