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Lösung zur Klausur Kostenrechnung Sommersemester 2008
Art: Prüfungen
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Lass dir nichts Wichtiges entgehen!
Verständnisfragen
1. Warum sind in der Kostenrechnung auch Eigenkapitalzinsen zu erfassen?
Durch ihre Einlage entstehen den Eigenkapitalgebern Opportunitätskosten, denn ihnen entgehen Erträge aus alternativen Anlagemöglichkeiten. Ohne Berücksichtigung von Eigenkapitalzinsen würde die Kapitalstruktur die Höhe der Kosten beeinflussen.
2. Wie unterscheidet sich die arithmetisch-degressive von der geometrisch-degressiven Abschreibung?
Bei der arithmetisch-degressiven Abschreibung erreicht man die Degression, indem man fallende Abschreibungssätze auf eine konstante Bezugsgröße anwendet. Bei der geometrisch-degressiven Abschreibung erreicht man die Degression, indem man einen konstanten Abschreibungssatz auf fallende Bezugsgrößen anwendet.
3. Inwiefern ist die Äquivalenzziffernkalkulation eine Sonderform der Divisionskalkulation?
Unterschiedliche Sorten werden mit Hilfe der Äquivalenzziffern vereinheitlicht, so dass letztendlich eine Divisionskalkulation zur Anwendung kommt.
4. Inwiefern unterscheidet sich die zweistufige von der einstufigen Divisionskalkulation?
Bei der zweistufigen Divisionskalkulation lassen sich Bestandsveränderungen bei den fertigen Erzeugnissen berücksichtigen.
5. Wie unterscheiden sich primäre von sekundären Gemeinkosten?
Primäre Gemeinkosten entstehen durch den Verbrauch von Produktionsfaktoren, die von außen stammen, sekundäre Gemeinkosten entstehen durch die Nutzung innerbetrieblicher Leistungen.
6. Was bedeutet Maschinenstundensatzrechnung?
Separate Verrechnung der maschinenabhängigen Gemeinkosten über Maschinenstundensätze. Damit wird das Problem der zu großen Gemeinkostenzuschlagssätze reduziert.
7. Wie unterscheiden sich Stelleneinzelkosten von Stellengemeinkosten?
Stelleneinzelkosten umfassen primäre Gemeinkosten, die einzelnen KoSt direkt zugerechnet werden können; Stellengemeinkosten umfassen primäre Gemeinkosten, die den einzelnen KoSt nicht unmittelbar zugerechnet werden können.
8. In welchen Punkten unterscheidet sich die Betriebsergebnisrechnung von der Gewinn- und Verlustrechnung?
Kürzerer Abrechnungszeitraum; keine Relevanz von HGB-Vorschriften; neutrale Aufwendungen und Erträge bleiben unberücksichtigt; kalkulatorische Kosten fließen ein; stärkere Differenzierung.
9. Wie lässt sich der kalkulatorische Unternehmerlohn ermitteln?
Aus dem durchschnittlichen Gehalt von vergleichbaren Führungskräften; als den Opportunitätskosten des Unternehmers, d.h. dem Gehalt, das er in einer vergleichbaren Position bekommen würde; Seifenformel.
10. Welche Bezugsgrößen kommen für den Gemeinkostenzuschlagssatz im Rahmen der summarischen Zuschlagskalkulation in Frage?
Materialeinzelkosten, Fertigungseinzelkosten, gesamte Einzelkosten.
11. Wozu wird die Kostenstellenrechnung benötigt?
Sie schafft die Voraussetzung zur Weiterverrechnung der in der Kostenartenrechnung erfassten Gemeinkosten auf die Kostenträger.
12. Wie lassen sich Kostenstellen nach rechentechnischen Gesichtspunkten differenzieren? Erläutern Sie kurz.
Vorkostenstellen: Erbringen Leistungen für andere KoSt; die dort entstanden Kosten werden auf andere KoSt umgelegt. Endkostenstellen: Die dort entstandenen Kosten werden auf die KoTr verrechnet.
13. Welche grundsätzlichen Verfahren stehen für die Verrechnung innerbetrieblicher Leistungen zur Verfügung?
Hauptkostenstellenverfahren; Kostenstellenumlageverfahren; feste Verrechnungspreise; exakte Verfahren.
Aufgabe Primärkostenumlage
Lösung: Kostenstellen → Kostenarten ↓
Betrag Fertigung Material Verwaltung Vertrieb
Bereits ermittelte GK
Strom 13.000 5.000 2.000 2.000 4. Abschreibung 1.500 1.500 - - - Heizkosten 24.000 11.600 10.000 2.000 400 Kalk. Miete 120.000 (^) 58.000 50.000 10.000 2. Werbekampagne 10.000 - - - 10. Kindergarten 93.000 18.000 3.000 12.000 60. Summe (^) 293.500 109.100 75.000 31.000 78.
Lösung Break-Even-Analyse:
a) DB = Erlöse – variable Kosten = (Verkaufspreis – variable Stückkosten) * Menge
= (42 – 40) * 4.000 = 8. Betriebsergebnis = DB – fixe Kosten = 8.000 – 44.000 = -36.
b) Gewinnfunktion:
(p - kv) * x – KF = Gewinn/Verlust Hier muss gelten: Der Gewinn bzw. Verlust ist Null!
Maßnahme 1: Erhöhung der Absatzmenge (42 – 40) * xneu – 44.000 = 0 xneu = 22.000 (Erhöhung um 18.000 Stück)
Maßnahme 2: Senkung der Fixkosten (42 – 40) * 4.000 – KF, neu = 0 KF, neu = 8.000 (Senkung um 36.000 €)
Maßnahme 3: Erhöhung des Verkaufspreises (pneu – 40) * 4.000 – 44.000 = 0 pneu = 51 (Erhöhung um 9 €)
Maßnahme 4: Senkung der variablen Kosten (42 – kv, neu) * 4.000 – 44.000 = 0 kv, neu = 31 (Senkung um 9 €)
c) Neue Gewinnfunktion:
Gewinn = (55 – 40) * 3.000 – 45.000 = 0 Somit liegt der Break-Even-Punkt bei einer Absatzmenge von x = 3.000 Stück.
d) Neue Gewinnfunktion:
Gewinn = (pneu – 42) * 3.000 – 45.000 = 0 pneu = 57