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Musterlösung KLR Klausur SS 2008, Prüfungen von Kosten- und Leistungsrechnung

Lösung zur Klausur Kostenrechnung Sommersemester 2008

Art: Prüfungen

2019/2020

Hochgeladen am 27.04.2020

LeoLeonie
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Verständnisfragen
1. Warum sind in der Kostenrechnung auch Eigenkapitalzinsen zu erfassen?
Durch ihre Einlage entstehen den Eigenkapitalgebern Opportunitätskosten, denn ihnen
entgehen Erträge aus alternativen Anlagemöglichkeiten. Ohne Berücksichtigung von
Eigenkapitalzinsen würde die Kapitalstruktur die Höhe der Kosten beeinflussen.
2. Wie unterscheidet sich die arithmetisch-degressive von der geometrisch-degressiven
Abschreibung?
Bei der arithmetisch-degressiven Abschreibung erreicht man die Degression, indem man
fallende Abschreibungssätze auf eine konstante Bezugsgröße anwendet.
Bei der geometrisch-degressiven Abschreibung erreicht man die Degression, indem man
einen konstanten Abschreibungssatz auf fallende Bezugsgrößen anwendet.
3. Inwiefern ist die Äquivalenzziffernkalkulation eine Sonderform der
Divisionskalkulation?
Unterschiedliche Sorten werden mit Hilfe der Äquivalenzziffern vereinheitlicht, so dass
letztendlich eine Divisionskalkulation zur Anwendung kommt.
4. Inwiefern unterscheidet sich die zweistufige von der einstufigen
Divisionskalkulation?
Bei der zweistufigen Divisionskalkulation lassen sich Bestandsveränderungen bei den
fertigen Erzeugnissen berücksichtigen.
5. Wie unterscheiden sich primäre von sekundären Gemeinkosten?
Primäre Gemeinkosten entstehen durch den Verbrauch von Produktionsfaktoren, die von
außen stammen, sekundäre Gemeinkosten entstehen durch die Nutzung innerbetrieblicher
Leistungen.
6. Was bedeutet Maschinenstundensatzrechnung?
Separate Verrechnung der maschinenabhängigen Gemeinkosten über
Maschinenstundensätze. Damit wird das Problem der zu großen
Gemeinkostenzuschlagssätze reduziert.
7. Wie unterscheiden sich Stelleneinzelkosten von Stellengemeinkosten?
Stelleneinzelkosten umfassen primäre Gemeinkosten, die einzelnen KoSt direkt
zugerechnet werden können; Stellengemeinkosten umfassen primäre Gemeinkosten, die
den einzelnen KoSt nicht unmittelbar zugerechnet werden können.
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Verständnisfragen

1. Warum sind in der Kostenrechnung auch Eigenkapitalzinsen zu erfassen?

Durch ihre Einlage entstehen den Eigenkapitalgebern Opportunitätskosten, denn ihnen entgehen Erträge aus alternativen Anlagemöglichkeiten. Ohne Berücksichtigung von Eigenkapitalzinsen würde die Kapitalstruktur die Höhe der Kosten beeinflussen.

2. Wie unterscheidet sich die arithmetisch-degressive von der geometrisch-degressiven Abschreibung?

Bei der arithmetisch-degressiven Abschreibung erreicht man die Degression, indem man fallende Abschreibungssätze auf eine konstante Bezugsgröße anwendet. Bei der geometrisch-degressiven Abschreibung erreicht man die Degression, indem man einen konstanten Abschreibungssatz auf fallende Bezugsgrößen anwendet.

3. Inwiefern ist die Äquivalenzziffernkalkulation eine Sonderform der Divisionskalkulation?

Unterschiedliche Sorten werden mit Hilfe der Äquivalenzziffern vereinheitlicht, so dass letztendlich eine Divisionskalkulation zur Anwendung kommt.

4. Inwiefern unterscheidet sich die zweistufige von der einstufigen Divisionskalkulation?

Bei der zweistufigen Divisionskalkulation lassen sich Bestandsveränderungen bei den fertigen Erzeugnissen berücksichtigen.

5. Wie unterscheiden sich primäre von sekundären Gemeinkosten?

Primäre Gemeinkosten entstehen durch den Verbrauch von Produktionsfaktoren, die von außen stammen, sekundäre Gemeinkosten entstehen durch die Nutzung innerbetrieblicher Leistungen.

6. Was bedeutet Maschinenstundensatzrechnung?

Separate Verrechnung der maschinenabhängigen Gemeinkosten über Maschinenstundensätze. Damit wird das Problem der zu großen Gemeinkostenzuschlagssätze reduziert.

7. Wie unterscheiden sich Stelleneinzelkosten von Stellengemeinkosten?

Stelleneinzelkosten umfassen primäre Gemeinkosten, die einzelnen KoSt direkt zugerechnet werden können; Stellengemeinkosten umfassen primäre Gemeinkosten, die den einzelnen KoSt nicht unmittelbar zugerechnet werden können.

8. In welchen Punkten unterscheidet sich die Betriebsergebnisrechnung von der Gewinn- und Verlustrechnung?

Kürzerer Abrechnungszeitraum; keine Relevanz von HGB-Vorschriften; neutrale Aufwendungen und Erträge bleiben unberücksichtigt; kalkulatorische Kosten fließen ein; stärkere Differenzierung.

9. Wie lässt sich der kalkulatorische Unternehmerlohn ermitteln?

Aus dem durchschnittlichen Gehalt von vergleichbaren Führungskräften; als den Opportunitätskosten des Unternehmers, d.h. dem Gehalt, das er in einer vergleichbaren Position bekommen würde; Seifenformel.

10. Welche Bezugsgrößen kommen für den Gemeinkostenzuschlagssatz im Rahmen der summarischen Zuschlagskalkulation in Frage?

Materialeinzelkosten, Fertigungseinzelkosten, gesamte Einzelkosten.

11. Wozu wird die Kostenstellenrechnung benötigt?

Sie schafft die Voraussetzung zur Weiterverrechnung der in der Kostenartenrechnung erfassten Gemeinkosten auf die Kostenträger.

12. Wie lassen sich Kostenstellen nach rechentechnischen Gesichtspunkten differenzieren? Erläutern Sie kurz.

Vorkostenstellen: Erbringen Leistungen für andere KoSt; die dort entstanden Kosten werden auf andere KoSt umgelegt. Endkostenstellen: Die dort entstandenen Kosten werden auf die KoTr verrechnet.

13. Welche grundsätzlichen Verfahren stehen für die Verrechnung innerbetrieblicher Leistungen zur Verfügung?

Hauptkostenstellenverfahren; Kostenstellenumlageverfahren; feste Verrechnungspreise; exakte Verfahren.

Aufgabe Primärkostenumlage

Lösung: KostenstellenKostenarten

Betrag Fertigung Material Verwaltung Vertrieb

Bereits ermittelte GK

Strom 13.000 5.000 2.000 2.000 4. Abschreibung 1.500 1.500 - - - Heizkosten 24.000 11.600 10.000 2.000 400 Kalk. Miete 120.000 (^) 58.000 50.000 10.000 2. Werbekampagne 10.000 - - - 10. Kindergarten 93.000 18.000 3.000 12.000 60. Summe (^) 293.500 109.100 75.000 31.000 78.

Lösung Betriebsergebnisrechnung:

  • 01.01. Anfangsbestand 200 Einheiten zu je 200,- € = 40. Durchschnittsbewertung (permanent)
  • 12.04. Zugang 400 Einheiten zu je 160,- € = 64.
  • 19.06. Zugang 200 Einheiten zu je 240,- € = 48. - 800 Einheiten zu je 190,- € 152.
  • 24.08. Abgang 300 Einheiten zu je 190,- € 57.
    • Rest 500 95.
  • 01.10. Zugang 100 Einheiten zu je 280,- € = 28. - 600 205 € 123.
  • 12.11. Abgang 200 Einheiten zu je 205 € 41.
  • 19.12. Abgang 100 Einheiten zu je 205 € 20.
  • 31.12. Endbestand 300 Einheiten zu 205 € = 61. - 100 Einheiten zu je 280,- € 28. Lifo (periodisch) - 200 Einheiten zu je 240,- € 48. - 300 Einheiten zu je 160,- € 48. - 124.
  • 31.12. Endbestand 200 Einheiten zu 200,- € 40. - 100 Einheiten zu 160,- € 16. - 56.
    • 100 Einheiten zu je 280,- € 28. Hifo (periodisch)
    • 200 Einheiten zu je 240,- € 48.
    • 200 Einheiten zu je 200,- € 40.
    • 100 Einheiten zu je 160,- € 16.
  • 31.12. Endbestand 300 Einheiten zu 160,- € 48.
  • 24.08. Abgang 300 Einheiten zu je 160,- € 48. Lofo (permanent)
  • 12.11. Abgang 100 Einheiten zu je 160,- € 16.
    • 100 Einheiten zu je 200,- € 20. - 36.
  • 19.12. Abgang 100 Einheiten zu je 200,- € 20.
  • 31.12. Endbestand 200 Einheiten zu 240,- € 48.
    • 100 Einheiten zu 280,- € 28. - 76.
  • Materialkosten 19.100 UE A 24. Gesamtkostenverfahren:
  • Personalkosten: UE B 18. - Fertigung 22.900 UE C 9.
    • Verwaltung 4. - Vertrieb 1.
  • Bestandsmind. B 6.000 Bestandserhöhung A 9.
  • Betriebsergebnis 8. - 61.800 61.
  • HK A 18.000 UE A 24. Umsatzkostenverfahren:
  • HK B 13. - UE B 18. (7.200+6.000)
  • HK C 7.800 UE C 9.
  • Verwaltung 4.
  • Vertrieb 1.
  • Betriebsergebnis 8. - 52.800 52.

Lösung Break-Even-Analyse:

a) DB = Erlöse – variable Kosten = (Verkaufspreis – variable Stückkosten) * Menge

= (42 – 40) * 4.000 = 8. Betriebsergebnis = DB – fixe Kosten = 8.000 – 44.000 = -36.

b) Gewinnfunktion:

(p - kv) * x – KF = Gewinn/Verlust Hier muss gelten: Der Gewinn bzw. Verlust ist Null!

Maßnahme 1: Erhöhung der Absatzmenge (42 – 40) * xneu – 44.000 = 0  xneu = 22.000 (Erhöhung um 18.000 Stück)

Maßnahme 2: Senkung der Fixkosten (42 – 40) * 4.000 – KF, neu = 0  KF, neu = 8.000 (Senkung um 36.000 €)

Maßnahme 3: Erhöhung des Verkaufspreises (pneu – 40) * 4.000 – 44.000 = 0  pneu = 51 (Erhöhung um 9 €)

Maßnahme 4: Senkung der variablen Kosten (42 – kv, neu) * 4.000 – 44.000 = 0  kv, neu = 31 (Senkung um 9 €)

c) Neue Gewinnfunktion:

Gewinn = (55 – 40) * 3.000 – 45.000 = 0 Somit liegt der Break-Even-Punkt bei einer Absatzmenge von x = 3.000 Stück.

d) Neue Gewinnfunktion:

Gewinn = (pneu – 42) * 3.000 – 45.000 = 0  pneu = 57