





Besser lernen dank der zahlreichen Ressourcen auf Docsity
Heimse Punkte ein, indem du anderen Studierenden hilfst oder erwirb Punkte mit einem Premium-Abo
Prüfungen vorbereiten
Besser lernen dank der zahlreichen Ressourcen auf Docsity
Download-Punkte bekommen.
Heimse Punkte ein, indem du anderen Studierenden hilfst oder erwirb Punkte mit einem Premium-Abo
Community
Finde heraus, welche laut den Docsity-Nutzern die besten Unis deines Landes sind
Kostenlose Leitfäden
Lade unsere Leitfäden mit Lernmethoden, Hilfen zur Angstbewältigung und von Docsity-Tutoren erstellte Tipps zum Verfassen von Haus- und Abschlussarbeiten kostenlos herunter
Musterlösungen zu Übungen zu Physik I für Physiker
Art: Übungen
1 / 9
Diese Seite wird in der Vorschau nicht angezeigt
Lass dir nichts Wichtiges entgehen!
Allgemeine Fragen
Abb. 1: Trajektorie in der x-y-Ebene und Geschwindigkeits-Weg-Diagramm eines Autos
Lösung:
Abb. 2: Trajektorie mit eingezeichneten Beschleunigungsvektoren.
(a) Die Erde zieht den Fussball an; der Fussball zieht die Erde an. (b) Die Erde zieht den Fussball runter an den Boden; der Boden drückt auf den Ball mit einer gleich grossen, entgegengesetzten Kraft nach oben. (c) Ein Flugzeugpropeller verdrängt Luft gegen das hintere Flugzeugende; die Luft schiebt das Flugzeug vorwärts. (d) Ein Pferd zieht einen Wagen, ohne ihn zu bewegen; der Boden, auf dem der Wagen steht, übt eine gleich grosse und entgegengesetzte Reibungskraft auf den Wagen aus. (e) Ein Pferd zieht einen Wagen und beschleunigt ihn; der Wagen zieht am Pferd.
Lösung:
(a) actio = reactio (b) kein actio = reactio Kräftepaar (beide Kräfte wirken auf den Ball) (c) actio = reactio (d) kein actio = reactio Kräftepaar (beide Kräfte wirken auf den Wagen) (e) actio = reactio
Für den Einfluss der Rotation auf die Erdbeschleunigung betrachte die Skizze in Abb. 3. Es wirkt zunächst einmal nur die Gravitationskraft G = mg mit der tatsächlichen Erdbe- schleunigung g. Die Summe aus Normalkraft N, und Zentri- petalkraft Fz muss daher gerade gleich G sein: G = N + Fz. Die gemessene Erdbeschleunigung g′^ ergibt sich beispiels- weise aus der Normalkraft auf eine Waage, und man erhält also g′^ = g − az, d.h. die lokal gemessene Erdbeschleunigung ist um die Zen- tripetalschleunigung reduziert. Ausser am Äquator muss man noch berücksichtigen, dass az und g nicht diesel- be Richtung haben (ein Faktor cos ϑ ). Der Einfluss der durch die Bahnbewegung um die Sonne resultierenden Be- schleunigung ist nicht so direkt erkennbar, hier muss man auch noch den gravitativen Einfluss der Sonne berücksich- tigen. Letztendlich kommt man damit auf das Problem der Gezeitenkräfte...
Abb. 3: Betrachtung zur loka- len Erdbeschleunigung.
Die Körper mit den Massen m 1 = m 2 = 200 g und m 3 = 350 g können sich reibungsfrei gemäss der Anord- nung in Abb. 4 bewegen; Rollen- und Seilmasse werden vernachlässigt, g = 9. 81 m s−^2.
(a) Zeichne in eine Skizze alle auf die Körper wirken- den Kräfte ein. Zur klareren Zuordnung empfiehlt es sich, verschiedene Farben zu verwenden.
Abb. 4: 3 Massen unter dem Ein- fluss der Gewichtskraft
(b) Mit welcher Beschleunigung a bewegen sich die Körper und in welche Richtung? (c) Wie gross sind die Seilkräfte F 12 und F 23 während der Bewegung?
Lösung:
Abb. 5: Kräfte auf die Massen
(a) siehe Abb. 5, für m 2 wird nach rechts die positive x-Richtung gewählt, entsprechend für die beiden anderen Massen (b) Zur Aufstellung der Bewegungsgleichung verwende man F = ma, wobei m die gesamte zu beschleunigende Masse ist und F die Summe aller Kräfte. Aus der Abb. 5 erkennt man, dass sich alle Kräfte kompensieren, bis auf
F = m 1 g − m 3 g sin α und m = m 1 + m 2 + m 3.
Somit findet man für die Beschleunigung a
m 1 g − m 3 g sin α = (m 1 + m 2 + m 3 ) a
⇒ a = m 1 − m 3 sin α m 1 + m 2 + m 3 g ≈ − 0 .62 m/s^2.
Da m 1 g < m 3 g sin 45◦^ bewegt sich die Masse m 1 nach oben und die anderen beiden entspre- chend nach links.
(c) Um die Seilkräfte F 12 und F 23 zu berechnen, stellt man Bewegungsgleichungen für die Mas- sen m 1 bzw. m 3 auf und verwendet die im vorigen Teil berechnete Beschleunigung a. für m 1 ist die resultierende Kraft die Summe aller roten Kräfte:
m 1 a = m 1 g − F 21 F 21 = m 1 (g − a) ≈ 2 .09 N = F 12
für m 3 (Summe aller grünen Kräfte):
m 3 a = F 23 − m 3 g sin 45◦ F 23 = m 3 (g sin 45◦^ + a) ≈ 2 .21 N = F 32.
Hat der Affe nun die Kiste angehoben und hält sich nun wieder am Seil fest haben Affe, Kiste und Seil alle dieselbe Beschleunigung aA = aK = a. Und es folgt, dass die Differenz der Gewichtskräfte die Gesamtmasse beschleunigt:
GK − GA = (mK + mA)a
a = mK − mA mK + mA
g =
g ≈ 1 .96 m/s^2.
Dasselbe Ergebnis erhält man aus der weiterhin gültigen Forderung (3) und indem man die Diffe- renz (2) − (1) bildet. Die Seilspannung ist das arithmetische Mittel der beiden am Seil angreifenden Kräfte FAS und FKS. Mit der eben berechneten Beschleunigung a = m mKK^ −+mmAA g und den Gleichungen (1) und (2) erhält man die Seilspannung
FS =
= 2 g mK mA mK + mA = 12 kg · g = 117 .72 N.
Natürlich sieht man aus (3) sofort, dass FS = FAS = FKS gilt und man somit die Seilspannung auch etwas direkter aus (1) oder (2) berechnen kann.
In einem dünnen U-Rohr befindet sich eine Flüssigkeit mit der Massendichte ρ. Die Flüssigkeitssäule der Länge L wird um eine Distanz s ausgelenkt, wodurch sie um die Ruhelage zu schwingen beginnt. Stellen Sie die Differentialgleichung für die Bewegung der Wassersäule auf. Wie gross ist die Schwingungsdauer T?
Abb. 8: Schwingende Wassersäule
Lösung: Im Gleichgewichtsfall müssen die Flüssigkeitsoberflächen im rechten und linken Schenkel des U-Rohres gleich hoch sein (→ Hydrostatik, später im Semester). Legen wir in dieses Niveau den Nullpunkt x = 0 und bezeichnen die Auslenkung z.B. der rechten Säule als s nach oben positiv, wie in der Abb. 8 gezeichnet. Dann wirkt die Gravitationskraft der „überstehenden“ Flüssigkeitssäule als rücktreibende Kraft
Fr = −mg = − 2 Asρg
mit A der Querschnittsfläche des U-Rohres und ρ der Dichte der Flüssigkeit. Beschleunigt wird natürlich die gesamte Flüssigkeitssäule der Länge L, deren Masse sich berechnet zu
M = ALρ.
Eingesetzt in die Bewegungsgleichung erhält man
− 2 Asρg = ALρ s¨
und nach wenigen Umformungen
s¨ +
2 g L s = 0 (4)
die DGL der harmonischen Schwingung. Wenn man dies nicht sofort erkennt, kann man das leicht durch einsetzen einer allgemeinen Sinus- oder Kosinusfunktion überprüfen, z.B. s(t) = A cos(ωt + ϕ). Man identifiziert
ω^2 = 2 g L
⇒ T = π
g
wobei die Schwingungsperiode unabhängig von der verwendeten Flüssigkeit ist. Für eine z.B. insgesamt 20 cm lange Säule erhält man
T ≈ 0 .63 s.
Legt man ein Polarkoordinatensys- tem so über ein kartesisches xy- Koordinatensystem, dass der Pol mit dessen Ursprung (0,0) und die Polarachse mit der positiven x- Achse zusammenfällt, dann kann je- der Punkt sowohl in Polarkoordi- naten P(r, φ ) als auch in kartesi- schen Koordinaten P(x, y) angege- ben werden. Die beiden Darstellun- gen lassen sich ineinander umrech- nen. Führen Sie jetzt einige Um- rechnungen durch. Tragen Sie da- zu die Punkte zuerst in nebenstehen- der Abbildung ein und führen Sie dann die Umrechnung aus. Geben Sie die Winkel der Polarkoordinaten sowohl im Gradmass (deg) als auch im Bogenmass (rad) an:
Abb. 9: Koordinatensystem mit kartesischen Koordi- naten und Poloarkoordinaten
(a) P 1 ( 1 , 2 ) gegeben in kartesischen Koordinaten (b) P 2 (− 2 , 1. 5 ) gegeben in kartesischen Koordinaten (c) P 3 ( 1 , π 3 ) gegeben in Polarkoordinaten im Bogenmass