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Nieke - interkulturelle Pädagogik - Abitur NRW 2021, Zusammenfassungen von Pädagogik

Interkulturelle Pädagogik + Bildung nach Wolfgang Nieke

Art: Zusammenfassungen

2020/2021

Hochgeladen am 06.04.2021

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Wolfgang Nieke – Interkulturelle Pädagogik
Kulturbegriff nach Nieke: Kultur umfasst gemeinsame Deutungsmuster einer Lebenswelt &
materielle Manifestationen wie z.B. Bücher oder Kulturgüter.
Ziel: Aufbau einer interkulturellen Kompetenz
Interkulturelle Handlungskompetenz muss in der Schule vermittelt werden, damit die
Zugewanderten eine eigene Identität (geprägt durch mehrere Kulturen) entwickeln können
und die Mehrheitsgesellschaft anderen Kulturen respektvoll begegnet
Es kann bei der Begegnung zu (Werte-) Konflikten kommen. Daher entwickelt Nieke
Zielvorstellungen für eine interkulturelle Erziehung & Bildung, die zur Bewältigung dieser
Konflikte befähigt.
10 Zielvorstellungen für interkulturelle Bildung
Voraussetzung für eine interkulturelle Kompetenz
1.Wahrnehmung des
eigenen Ethnozentrismus
-normalerweise bewertet man Situation nur aus seiner eigenen
Perspektive aus, daher…
—> eigenes Verhalten auch aus der Perspektive anderer (Ansichten)
betrachten können
-Perspektive des anderen nicht direkt be-/abwerten
2.Bewusster Umgang
mit Fremdheitserfahrungen
-offen/bewusst mit Irritation & Abwehr auf fremde Kulturen umgehen
-werden positive Erfahrungen gemacht, wächst das Verständnis
gegenüber anderen Kulturen
3.Fähigkeit zur Toleranz -solange jemand nicht gegen Freiheitsrechte anderer verstößt, müssen
unterschiedliche Wertvorstellungen ausgehalten werden
4. Rücksichtnahme auf
Ethnizität & Minoritäten
-Minderheiten haben das Recht, ihre Sprache & Kultur zu pflegen
5.Geschärfte Aufmerksamkeit
für Rassismus
-Rassistisch motivierte Abwertungen müssen erkannt, benannt und
verhindert werden
6.Akzente auf
Gemeinsamkeiten
-Statt Unterschieden sollten Gemeinsamkeiten hervorgehoben werden
7.Ermunterung zur
Solidarität
-Majoritäten dürfen ihre Machtposition nicht missbrauchen, sondern
sollen sich im Zeichen der Demokratiefähigkeit & Humanität für den
Schutz von Minoritäten einsetzen
8.Einüben von Strategien
der Konfliktbewältigung
-Kulturrelativismus ist zu vermeiden, indem Konfliktbewältigung als
gesellschaftliche Aufgabe verstanden wird (alle haben die selben
Chancen)
-Im Umgang zwischen Menschen verschiedener Kulturen müssen Werte
verhandelt werden (z.B Menschenrechte, Gesetze)
9.Wertschätzung für
kulturelle Bereicherung
-Sich den vielfältigen Chancen kultureller Bereicherung durch
Minoritäten bewusst machen
10.“Wir“ als
Identitätsangebot
-Die Hervorhebung kultureller Gemeinsamkeiten kann neue
Rollendefinitionen möglich machen
-Alle kämpfen für ein gemeinsames Ziel
Ein Wertekonflikt kann nicht dauerhaft gelöst werden, aber die Berücksichtigung
wechselseitiger Positionen & Deutungen kann Verständnis entstehen lassen & Akzeptanz
für einen Kompromiss fördern.
Zentral für die schulischen Leistungen ist das Sprachvermögen
Zur Bewältigung interkultureller Konflikte tragen folgende Strategien bei:
-eine Frage/Konfliktsituation von allen Seiten beschreiben
-bei der Klärung auch andere Deutungen bzw. Argumente (anderer Kulturen) miteinbeziehen
-Lösung für den Konflikt suchen und sie mit Wertentscheidungen aller Seiten begründen
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Wolfgang Nieke – Interkulturelle PädagogikKulturbegriff nach Nieke: Kultur umfasst gemeinsame Deutungsmuster einer Lebenswelt & materielle Manifestationen wie z.B. Bücher oder Kulturgüter.  Ziel: Aufbau einer interkulturellen Kompetenz  Interkulturelle Handlungskompetenz muss in der Schule vermittelt werden, damit die Zugewanderten eine eigene Identität (geprägt durch mehrere Kulturen) entwickeln können und die Mehrheitsgesellschaft anderen Kulturen respektvoll begegnet  Es kann bei der Begegnung zu (Werte-) Konflikten kommen. Daher entwickelt Nieke Zielvorstellungen für eine interkulturelle Erziehung & Bildung, die zur Bewältigung dieser Konflikte befähigt. 10 Zielvorstellungen für interkulturelle Bildung  Voraussetzung für eine interkulturelle Kompetenz 1.Wahrnehmung des eigenen Ethnozentrismus -normalerweise bewertet man Situation nur aus seiner eigenen Perspektive aus, daher… —> eigenes Verhalten auch aus der Perspektive anderer (Ansichten) betrachten können -Perspektive des anderen nicht direkt be-/abwerten 2.Bewusster Umgang mit Fremdheitserfahrungen -offen/bewusst mit Irritation & Abwehr auf fremde Kulturen umgehen -werden positive Erfahrungen gemacht, wächst das Verständnis gegenüber anderen Kulturen 3.Fähigkeit zur Toleranz -solange jemand nicht gegen Freiheitsrechte anderer verstößt, müssen unterschiedliche Wertvorstellungen ausgehalten werden

4. Rücksichtnahme auf Ethnizität & Minoritäten -Minderheiten haben das Recht, ihre Sprache & Kultur zu pflegen 5.Geschärfte Aufmerksamkeit für Rassismus -Rassistisch motivierte Abwertungen müssen erkannt, benannt und verhindert werden 6.Akzente auf Gemeinsamkeiten -Statt Unterschieden sollten Gemeinsamkeiten hervorgehoben werden 7.Ermunterung zur Solidarität -Majoritäten dürfen ihre Machtposition nicht missbrauchen, sondern sollen sich im Zeichen der Demokratiefähigkeit & Humanität für den Schutz von Minoritäten einsetzen 8.Einüben von Strategien der Konfliktbewältigung -Kulturrelativismus ist zu vermeiden, indem Konfliktbewältigung als gesellschaftliche Aufgabe verstanden wird (alle haben die selben Chancen) -Im Umgang zwischen Menschen verschiedener Kulturen müssen Werte verhandelt werden (z.B Menschenrechte, Gesetze) 9.Wertschätzung für kulturelle Bereicherung -Sich den vielfältigen Chancen kultureller Bereicherung durch Minoritäten bewusst machen 10.“Wir“ als Identitätsangebot -Die Hervorhebung kultureller Gemeinsamkeiten kann neue Rollendefinitionen möglich machen -Alle kämpfen für ein gemeinsames Ziel  Ein Wertekonflikt kann nicht dauerhaft gelöst werden, aber die Berücksichtigung wechselseitiger Positionen & Deutungen kann Verständnis entstehen lassen & Akzeptanz für einen Kompromiss fördern.  Zentral für die schulischen Leistungen ist das Sprachvermögen  Zur Bewältigung interkultureller Konflikte tragen folgende Strategien bei: -eine Frage/Konfliktsituation von allen Seiten beschreiben -bei der Klärung auch andere Deutungen bzw. Argumente (anderer Kulturen) miteinbeziehen -Lösung für den Konflikt suchen und sie mit Wertentscheidungen aller Seiten begründen