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Berechnung der Dispersionsrelation und der Zustandsdichte elektromagnetischer Wellen Betrachtet wird die Lichtausbreitung in einem 1D photonischen Kristall. Dieser besteht aus einer periodischen Anordnung zweier dielektrischer Schichten mit verschiedenen Lichtgeschwindigkeiten c1 und c2. Schematisch dargestellt ist dies in Abbildung 1.
Art: Zusammenfassungen
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Betrachtet wird die Lichtausbreitung in einem 1D photonischen Kristall. Dieser besteht aus einer periodischen Anordnung zweier dielektrischer Schichten mit verschiedenen Lichtgeschwindigkeiten c 1 und c 2. Schematisch dargestellt ist dies in Abbildung 1.
Die Längen b und a − b bezeichnen die Dicken der einzelnen Schichten, sodass die Lichtgeschwindigkeit mit der Periode a moduliert ist. Diese stufenartige Modulation der Lichtgeschwindigkeit ist analog zum periodischen Kristallpotential im KRONIG- PENNEY Modell, mit ähnlichen Konsequenzen. Gleich wie es bei Elektronen in einem Festkörper zur Ausbildung einer Bandlücke kommt, weisen auch photonische Kristalle eine sogenannte photonische Bandlücke auf. Folge davon ist, dass sich keine Lichtwel- len mit Frequenzen innerhalb der Bandlücke im Kristall ausbreiten können. Der Re- chenweg zur Ermittlung der Dispersionsrelation ω(k) und der Zustandsdichte D(ω) ent- spricht dabei weitgehend dem des KRONIG-PENNEY Modells, bloß mit dem Unter- schied, dass nicht die Schrödingergleichung sondern die Wellengleichung den Aus- gangspunkt bildet.
Gesucht werden Lösungen der 1D Wellengleichung
(1) wobei c(x) die Periodizität a des photonischen Kristalls aufweist. Analog zur Lösung der Schrödingergleichung für Elektronen in einem periodischen Potential muss auch U(x, t) die Form einer Bloch-Funktion haben:
(2) u k (x) muss wiederum invariant gegenüber Translationen um einen Gittervektor sein:
u k (x + T) = u k (x), mit T = u · a, u ∈ Z.
Fasst man die von x abhängigen Terme in Glg. (2) zu u(x) zusammen, also
und setzt dies in die Wellengleichung (1) ein, so erhält man für u(x) die DGL einer harmonischen Schwingung:
(3) Zur Ermittlung der Lösung betrachtet man getrennt die beiden Gebiete 0 ≤ x ≤ b und b < x ≤ a, in denen die Lichtgeschwindigkeit die konstanten Werte c 1 bzw. c 2 hat. Die all- gemeine Lösung hat die Form:
(4) mit k j = ω/c j An der Grenzfläche x = b soll die Lösungsfunktion stetig differenzierbar sein:
(5)
Um zur Dispersionsrelation ω(k) zu gelangen, ist es zweckmäßig nicht von der allge- meinen Lösung Gl. (4) auszugehen, sondern getrennt die zwei Normalmoden u 1 (x) und u 2 (x) zu betrachten. Diese lassen sich mit folgenden Bedingungen konstruieren:
(6)
Damit und mit den Gleichungen (4) und (5) erhält man für die beiden Normalmoden:
(7)
Aufgrund der Periodizität von c(x) entspricht die Form von u 1/2 (x) für a < x ≤ 2a prak- tisch derjenigen von Gl. (7), es müssen bloß x durch (x−a) ersetzt und die geänderten Randbedingungen u 1 (a), u 2 (a), u 1 ‘ (a) und u 2 ‘ (a) berücksichtigt werden. Dies lässt sich in Matrixschreibweise darstellen:
(8)
Jede beliebige Lösungsfunktion u(x) lässt sich als Linearkombination der beiden Nor- malmoden darstellen: u(x) = C 1 · u 1 (x) + C 2 · u 2 (x). Andererseits folgt aus dem Bloch Theorem (Gl. (2)), dass u(x + a) = u(x) · e ika. Die Kombination der beiden Gleichungen liefert:
Die Zustandsdichte in Abhängigkeit von k ist im 1D konstant: D(k) = 2 / π Für D(ω) kann schließlich folgender Ausdruck ermittelt werden: