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3.3 BERUFLICHE SOZIALISATION. 9. 3.4 ANTIZIPATORISCHE (ERWARTENDE) SOZIALISATION. 10. 4 LERNPROZESSE NACH ERIKSON (PPT: 26-‐27 / S: 45).
Art: Mitschriften
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Die Anlage-‐Theorie impliziert, v dass die Ungleichheiten zwischen den Menschen, also auch die Klassenstruktur einer Gesellschaft, ,,natürlich’’ und daher nicht zu ändern seien. v Dass Individuen privilegierte Positionen einnähmen, weil sie genetisch vorteilhafter aus-‐ gestatten seinen als andere v Und dass der entscheidende Mechanismus der Zuteilung von gesellschaftlichen Positio-‐ nen (Allokation) wie im Tierreich die Selektion sei. Ø Sozialdarwinismus Die Umwelt-‐Theorie impliziert dagegen, v Dass Ungleichheiten zwischen den Menschen im Wesentlichen gesellschaftliche Ursa-‐ chen haben und durch entsprechende gesellschaftliche bzw. politische Massnahmen z.B. der Bildung geändert werden können. Neue Analysen zeigen: Beide Positionen sind von falschen Voraussetzungen ausgegangen, dass jeweils einer der beiden Faktoren entscheidend sei. Vielmehr verhält es sich so, dass der gesamte Entwicklungs-‐ bzw. Sozialisationsprozess durch Wechselwirkungen zwischen organischer Bedingungen (inkl. genetischer) und Bedingungen der sozialen Umwelt über einen längeren Zeitraum zustande kommt. Sie können Bsp. Die angeborenen Gene ihre Wirkung nur entfalten, wenn bestimmte Um-‐ weltbedingungen vorliegen. Im anderen Fall bleiben sie wirkungslos. Beispiel Die Entwicklung zur Geschlechtsreife in der Pubertät ist zwar weitgehend genetisch gesteu-‐ ert, die Auswirkung dieser Tatsache auf die Persönlichkeitsentwicklung aber, hängt davon ab, wie die Gesellschaft mit Individuen in dieser Entwicklungsphase umgeht; die ist sowohl von der jeweiligen Gesellschaft wie auch vom Geschlecht des Individuums abhängig und trägt wesentlich zur Ausprägung seines späteren Geschlechtscharakters bei.
Lernprozesse sind Anpassungsprozesse der Menschen an die Umwelt à Adaption durch Prozesse der Assimilation à Eingliederung neuer Erfahrungen in bereits bestehende Strukturen und Prozesse der Akkommodation à Erweiterung der bestehenden Strukturen Die tiefgreifendsten akkomodativen Lernprozesse finden in der Kindheit und Jugend statt.
v Familie v Gleichaltrige (Peer-‐Groups) v Massenmedien v Schule 3.1.1 Familie v Erste soziale Umwelt, mit der ein Kind konfrontiert ist v Familienmitglieder sind der Spiegel, in dem sich die Kinder erstmals selbst wahrnehmen v Spielt heute nicht mehr die allumfassende Rolle in der Sozialisation wie früher v Familie führt das Kind in intime, persönliche Beziehungen ein v Vermittelt erste Erfahrungen als besonderes Individuum v Erste Bezugsgruppe des Kindes, deren Normen und Werte es sich zu eigen macht und bei der Bewertung von Verhalten heranzieht v Macht das Kind mit dem Zusammenleben in einer Gruppe bekannt v In einer Familie leben, heisst lernen, Familienressourcen, wie Raum, Gegenstände, elter-‐ liche Zeit und Aufmerksamkeit, zu teilen. Die Geburt von Geschwistern führt zu neuen Konstellationen im Leben von Familien. v Durch die Interaktion mit Geschwistern sammeln Kinder Erfahrungen in der Zusammen-‐ arbeit und in Konflikten, im Aushandeln und Feilschen v Sie lernen auf Körpergrösse und Erfahrung basierenden Ungleichheiten und die Tole-‐ ranzgrenzen anderer zu kennen. Wie Eltern auf ein Kind reagieren, hängt nicht nur von seinem Temperament ab, sondern auch von seiner Stellung in der Geschwisterreihe. Oft verbringen Mütter mit den erstgebo-‐ renen Kindern mehr Zeit als mit später geborenen. Ein Muster, das sich auch die Sozialisationserfahrungen der Geschwister auswirkt Die Ankunft eines Geschwisters weckt bei den Erstgeborenen Konkurrenzgefühle, oft mit der Folge, dass sie gewissenhafter sind, bessere schulische Leistungen zeigen und länger zur Schule gehen, als später Geborene. Zweitgeborene müssen lernen, sich an einem älteren, stärkeren Geschwister vorbei hochzu-‐ arbeiten, und erwerben so oft diplomatische Umgangsformen und Verhandlungsgeschick. 3.1.2 Gleichaltrige (peers) In Peer-‐Groups sammeln Kinder erste Erfahrungen mit gleichberechtigten Beziehungen. Da Erwachsene stärker, älter, reicher – sie kontrollieren Ressourcen des Kühlschranks und die Fernbedienung des Fernsehens – und vermutlich klüger als die Kinder, sind die Beziehungen zwischen Erwachsenen und Kinder immer asymmetrisch. Zuhause und in der Schule sind Kinder den Erwachsenen untergeordnet. Hingegen sind sie ihren Altersgenossen sozial gleichgestellt. Dieser soziale Status macht Peer-‐Groups zu einem idealen Rahmen für das
Erlenen von Normen des Teilens und der Gegenseitigkeit. Zur Zeit der frühen Adoleszenz gewinnt das Zusammensein mit Freunden immer mehr an Bedeutung. Akzeptanz, Beliebt-‐ heit und Gruppensolidarität überragen alle anderen Probleme, die Jugendliche sonst haben. Während heranwachsende Jungen meist mit einer Clique männlicher Freunde zusammen sind, fühlen sich heranwachsende Mädchen oft zu einer einzigen besten Freundin hingezo-‐ gen, der sie ihre Probleme, Sorgen und Ängste anvertrauen. Die Auswahl an Freundinnen und Freunden geschieht gemäss: v Der gleichen sozialen Schicht v Gleicher Altersgruppen v Ethnischen Gruppen Jugendliche in den Peer-‐Groups, entwickeln sie verschiedene Reihen an Symbolen (Sprache, Musik, Haarschnitt, Kleidungsstil usw.) Diese symbolischen Handlungen benutzen sie, um sich von den Erwachsenen abzugrenzen, sich neu zu orientieren und eigene Urteile zu bilden. Auf der Suche nach ihrer Definition der Identität, geraten Jugendliche oft in Konflikt mit der Macht und der Erwartungen ihrer Eltern und anderer Erwachsenen. 3.1.3 Massenmedien v Radio, TV, Kino, CD, Bücher, Zeitschriften, Tageszeitungen, Internet v TV vermutlich grösster Einfluss Kritik: Klischees & Stereotypen, verarmte Version der Kultur, Darstellung von Gewalt, Fähig-‐ keit der Auseinandersetzung mit anderen verkümmert Positiv: Programme mit sozialem Verhalten (Teilen, Freundlichkeit, Zusammenarbeit), Eltern und Kind schauen gemeinsam Sendungen und thematisieren diese 3.1.4 Schulen Tatsächlich und oft unterschwellig vermittelt das Leben an der Schule und der Unterricht auch darüber hinausgehende Werte und Einstellungen, die für das spätere Handeln in der Gesellschaft bedeutsam sind. Die Schule ist nicht nur eine Erziehungs-‐ sondern auch eine Sozialisationsinstanz. In modernen Gesellschaften ist die Schule die primäre Instanz, welche die Kinder dem Elternhaus entwöhnt und mit der Gesellschaft vertraut macht. v In der Schule sollen die Kinder sich fügen, weil man Regeln und Vorschriften akzep-‐ tieren muss. v Die Schule führt also in unpersönliche, bürokratische Organisationen ein. Vgl. Instanz Familie
Oft versuchen wir uns auf die Sozialisation in eine neue Arbeitsrolle vorzubereiten. Beispiel v Schulabsolventen, die gerade ihren ersten wirklichen Arbeitsplatz antreten, spielen im Kopf durch, welche neue Erfahrungen sie dort erwarten könnten. v Wenn möglich, rede sie mit Mitarbeitern, um einen Eindruck von der Arbeit zu gewinnen. v Sie übernehmen häufig konservative Werte und Verhaltensweisen, in dem sie vorweg-‐ nehmen, was in der Firma ihrer Meinung nach von ihnen erwartet wird. Wahlmöglichkeiten und Konstruktion (persönliche Identifikation) Ein Teil der Wahlfreiheit besteht darin, dass wir zwischen verschiedenen Rollen wählen kön-‐ nen. Nicht immer werden uns die Rollen, die wir spielen, aufgezwungen. Viele wählen wir selbst: v Hauptfächer oder Berufsziele in der Schule oder an der Uni Wahlen solcher Art treffen wir in unserem ganzen Leben (Arbeit, Familie, Lebensstil und Be-‐ ziehungen). Früher getroffene Entscheidungen haben oft einen Einfluss auf spätere. Wahlfreiheit schliesst auch ein, dass wir uns der Sozialisation zu Rollen widersetzen können, die wir nicht mögen. Beispiel Mädchen spielen Fussball, Jungs Geige So bieten sich jedem Individuum im Laufe seines Lebens verschiedene Wahlmöglichkeiten, zwischen denen er selbst entscheiden kann. Deren Realisierung bringt neue sozialisatorische Erfahrungen mit sich und erlaubt auf diese Weise die Konstruktion einer persönlichen Identi-‐ tät.
Die persönliche Entwicklung ist ein lebenslanger und sozialer Prozess.
v Kind kommt auf die Welt v Abhängigkeit von der Mutter v Faktoren: Geben und Nehmen v Vertrauen ins sich selbst und in die Umwelt Urvertrauen è Hoffnung Misstrauen è Rückzug
v Faktoren: Festhalten und Loslassen v Kind lernt Schliessmuskel zu kontrollieren v Erfährt Lust durch Anspannung und Entspannung v Wunsch nach selber Entscheiden übe loslassen oder festhalten Phase erfolgreich: Stolz, Autonomie und festen Willen Phase nicht erfolgreich: Scham und Zweifel oder gar pathologischen Zwang
v Faktoren: Tun und tun als ob v Kind findet heraus, was für ein Ich es werden will v Eltern fördern Initiative und ermutigen sie eigene Ideen auszuprobieren v Kinder wissen, dass sie für ihr Handeln selbstverantwortlich sind v Handeln führt zu Schuldgefühle v Zu viel Initiative + zu wenig Schuldgefühl = Rücksichtslosigkeit v Gute Balance = Zielstrebigkeit v Zu viele Schuldgefühle = Hemmen Initiative + Handlungsbereitschaft
v Kinder werden mit neuen Aufgaben konfrontiert v Kinder lernen Erfolg und Misserfolge zu haben v Wird die Chance zum Erfolg genommen, so denken sie, sie seinen inkompetent und minderwertig v Keine weitere Anstrengungen Phase erfolgreich: Entwicklung des Gefühl von Kompetenz
Durkheim: Das kollektive Bewusstsein Freud: Die Innere Dynamik Mead: Perspektivenübernahme
v Soziale Tatsachen v Sozialisationsinstanzen v Unfälle / Krankheiten
v Durchlebte v Sozialisationsprozesse o Kognitive Strukturen (Piaget) o Absolvierte Stufen (Erikson)
manifeste Funktionen = gewollte und bewusste Folgen latente Funktionen = unbeabsichtigte und unerkannte Folgen Beispiel 1: manifest: «ausgelehnte Spielzeuge bringt man zurück» latent: Eigentum und Mechanismen des Kapitalismus respektieren Beispiel 2: manifest: «Nationalität eines Menschen spielt keine Rolle» latent: Menschen aus anderen Kulturen sind anders
ü Unser (soziales) Handeln, unsere Erwartungen, unsere Denk-‐ und Werthaltungen ent-‐ stehen in langfristigen Lernprozessen, was SoziologInnen „Sozialisation“ nennen. ü Piaget sagt, wie wir lernen – Erikson skizziert die Abfolge von notwendigen Lernprozes-‐ sen und ihre sozialen Konsequenzen. ü Sozialisation wird von der Umwelt beeinflusst – gleichzeitig beeinflusst Sozialisation auch die Umwelt (z.B. Sozialstruktur). ü Soziale Tatsachen üben gemäss Durkheim einen inneren moralischen Zwang aus, uns entsprechend den Normen der Gesellschaft zu verhalten. ü Sozialisation verläuft nicht linear und prognostizierbar (manifest), sondern sehr oft tre-‐ ten latente Effekte (Abweichungen von den Intentionen) auf.
Zielsetzung ü Die Studierenden kennen die (verschiedenen) Begriffe: Status (Leit-‐S., Master-‐S., erwor-‐ bener / zugeschriebener S.) und Rolle (Rollen-‐Set, Rollenkonflikte und Rollenüberforde-‐ rung) usw. ü Sie wissen, woraus sich ein Status ergibt. ü Kennen die Konvergenz zwischen Status und Rolle. ü Sie erkennen Statusstrukturen, Prozesse des Statuserwerbs sowie Rollenverhalten und Rollenkonflikte / -‐überforderungen in der Praxis v Sozialer Status : Position in der Sozialstruktur einer Gruppe/Gesellschaft Personen haben mehrere Status gleichzeitig (Studentin, Tochter, Freundin, CH) v Status-‐Set : Gesamtbestand an Positionen in einer bestimmen Zeit Soziologie interessiert sich darum, wie Personen zu einem sozialen Status gelangen v Zugeschriebener Status : Typ von Status, der Personen einfach zugeschrieben werden, ohne dass sie sich darum bemüht hätten, oder ihn abweisen könnten Bsp. weiss/schwarz, schön/hässlich, Deutscher/Schweizer etc. Zugeschriebene Status unterscheiden sich nach Nationen und Kulturen v Erworbener Status: Wurde durch eigene Anstrengungen erreicht Bsp. Arzt, Lehrer, Strafgefangener etc. v Zusammenhang : Was Leute erreichen können, hängt auch mit dem zugeschriebenen Status zusammen Ist das Ergebnis des sozialen Handelns und der Sozialstruktur: Bsp. Frauen entscheiden sich für oder gegen bestimmte Berufe (Erfolgsaussichten, Vereinbarkeit Beruf/Familie) v Master Status : Bsp. Bei Krankheiten (Aids, MS, Krebs) verringern diese die Aussichten auf attraktive soziale Positionen, gute Ausbildung oder Jobs, eine Wohnung, Freund-‐ schaft und Liebe. v Leitstatus : Eine soziale Position, die nur in bestimmten sozialen Kontexten dominiert. Bsp. Studentin betritt den Seminarraum: Studentin = Leitstatus Geht sie jedoch zu den Eltern, ist ihre Position die Tochter.
Beispiel: Berufsleben: Mittleres Kader oder Freund und Chef gleichzeitig Rollen-‐Sets müssen voneinander getrennt werden. v Rollenüberlastung: Gleich wie im Rollenkonflikt, kann ein solches Ausmass annehmen, dass Menschen freiwillig oder gezwungenermassen einen oder mehrere Status aufge-‐ ben. Bsp. Rentner, Absolventen, geschiedene oder verwitwete Personen. v Vergleich: Im Gegensatz zu früher, wo Ehestand/Beruf/Religion/Ortsansässigkeit im All-‐ gemeinen lebenslänglich festgelegt wurden, müssen wir uns heute auf eine grosse Vari-‐ abilität unseres individualisierten Lebenslauf einstellen. Zahlreiche Statuspassagen und Risikolagen. Bsp. Rollen-‐Set -‐ moderner Mann
Sozialstruktur: Relativ stabile, beständige Muster sozialer Beziehungen und soziale Positionen Soziale Ungleichheit: Die mehr oder weniger vorteilhaften Lebens-‐ und Handlungschancen, die Menschen durch gesell-‐ schaftlich hervorgebrachte Lebensbedingungen dauerhaft vorgegeben sind. Schicht: Oberbegriff für verschiedene Typen sozialer Un-‐ gleichheit (Kasten, Stände, Klassen, Schichten) Schichtung: Vertikale Gliederung einer Gesellschaft nach ungleichheitsrelevanten Merkmalen (wie Einkommen, Macht, Bildung) ihrer Mitglieder
Der Frühkapitalismus hatte Mitte des 19. Jahrhunderts in den Fabriken und Kohleminen Nord-‐ englands zu menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen geführt. v Männer, Frauen Kinder arbeiteten 14 h/Tag x 6Tage/Woche v Keine Hoffnung auf Besserung v Unternehmer wurden immer reicher
Neomarxistische Theorie: Geht davon aus, dass der Grenzsatz zwischen Kapitalismus und Lohnarbeitern die zentrale ,,Achse’’ sozialer Ungleichheit in kapitalistischen Gesellschaften ist.
In seinem Werk «Wirtschaft und Gesellschaft» (1922) führt er aus, dass soziale Ungleichheit nicht nur auf objektiven ökonomischen Bedingungen beruht. Die soziale Ungleichheit beruht nicht allein auf ungleichen Besitz-‐ und Einkommensverhältnis-‐ sen. Die ökonomische Ungleichheit ist deshalb nicht das einzige Strukturprinzip in einer Gesell-‐ schaft. Neben den Marktkräften, die verantwortlich sind für das Entstehen von Klassen, wirken weiterhin ständische Prinzipien oder Mechanismen. Für Weber sind Stände Gemeinschaften, die durch bestimmte Formen der Lebensführung und durch spezifische, positive oder negative, soziale Einschätzung der ,,Ehre’’ bedingt sind. v Tragen bestimmter Kleidung v Sprache in Umgangsformen ausdrücken können v Exklusiven Zugang zu bestimmten Institutionen, Veranstaltungen v Div. Berufskreise «Klasse» soll jede in einer gleichen Klassenlage befindliche Gruppe von Menschen heissen.
v Klasse soll jede in einer gleichen Klassenlage befindlichen Gruppe von Menschen heissen v Klassenlage = die typische Chance der Güterversorgung, der äusseren Lebensstellung, des inneren Lebensschicksals o Besitzklasse: Besitzunterschiede bestimmen primär die Klassenlage o Erwerbsklasse: Chancen der Marktverwertung von Gütern oder Leistungen be-‐ stimmen primär die Klassenlage «Stand» soll eine Vielheit von Menschen heissen, die innerhalb eines Verbandes wirksam a) eine ständische Sonderschätzung, – eventuell also auch b) ständische Sondermonopole in Anspruch nehmen.
9.3.1 Resümee 9.3.2 Ständische Lage Stand soll eine Vielheit von Menschen heissen, die innerhalb eines Verbandes wirksam... a) Eine ständische Sonderschätzung b) Ständische Sondermonopole in Anspruch nehmen Stände können entstehen... a) Primär, durch eigene ständische Lebensführung, darunter insbesondere durch die Art des Berufs (Lebensführung-‐ bzw. Berufsstände) b) Sekundär, erbcharismatisch, durch erfolgreiche Prestigeansprüche kraft ständischer Abstammung (Geburtsstände) 9.3.3 Idealtypus v Hilfsmittel zur wissenschaftlichen Analyse sozialen Handelns v Keine genauen Abbilder der Wirklichkeit – rein gedankliches Konstrukt v 4 Formen: o zweckrationales Handeln: Zweck-‐Mittel-‐Kalkül o traditionelles Handeln: geübte und bewährte Verhaltensweisen o affektives Handeln: situationsbezogene Gefühlsregungen o wertrationales Handeln: Orientierung an bestimmten Werten bsp. Religiöse Werte Verantwortungsethische Motive beim Handelns: Handeln nur wenn Ergebnis positiv (Vega-‐ ner) nie 100% möglich Gesinnungsethische Motive beim Handeln: gute Absicht à Zweck ist gut, Weg ev. Nicht à Bsp. In der Kriminalistik, wenn der Polizist einen Mörder fast misshandelt, bis er gesteht. Doppelte Kontingenz: Ich erwarte das jemand anders was von mir erwartet, und ich handle danach.