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Der Bilanzkurs ist eine stichtagsbezogene Betrachtung, während der Ertragswertkurs einer Aktie im- mer eine Betrachtung in die Zukunft bedeutet.
Art: Skripte
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Letzte Überarbeitung 24.05.
Dynamische Betrachtung
Kapitalflußberechnung
Beispiel zu Skonto:
Kaufpreis 1.000,- DM Konditionen 14 Tage 2 % Skonto 30 Tage netto
o Bewegungsbilanzen
Einnahmen Ausgaben Differenz
kumulierte freie liquide Mittel Anfangsbestand 12.000,- Januar 20.000,- 22.000,- - 2.000,- 10.000,- Februar 35.000,- 11.000,- + 24.000,- 34.000,- März 4.000,- 45.000,- - 41.000,- - 7.000,- April 22.000,- 10.000,- + 12.000,- 5.000,-
Skontosatz Verzinsung Z = ¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨^ x 360 Zahlungsziel - Skontoabzug
2 = ¨¨¨¨¨¨¨¨^ x 360 30 - 14
Verzinsung Z = 45 %
Aktiva t 0 Passiva V 1 10.000 EK 80. V 2 50.000 FK 1 40. V 3 100.000 FK 2 60. RAP 40.000 RAP 20. 200.000 200.
Aktiva t 1 Passiva V 1 18.000 EK 95. V 2 46.000 FK 1 20. V 3 110.000 FK 2 45. RAP 16.000 RAP 30. 190.000 190.
Aktiva Bewegungsbilanz Passiva V 1 8.000 V 2 4. V 3 10.000 RAP 24. FK 1 20.000 EK 15. FK 2 15.000 RAP 10. 53.000 53.
o Cash-Flow
a) Unterliquidität
Gegenmaßnahmen:
b) Überliquidität
c) Illiquidität
Gründe:
1.000 kg Stahl à 10,- DM ÿ 10.000,- DM
100 Tage x 10.000,- DM = 1.000.000,- DM
ÿ Preiserhöhung auf 12,- DM/kg
100 Tage x 12.000,- DM = 1.200.000,- DM
bedeutet einen evtl. Liquiditätsengpaß von 200.000,- DM
2.) Unabhängigkeit
3.) Sicherheit und Stabilität
4.) Rentabilität (^) G
REK = ¨¨¨¨¨^ x 100 EK
G + FKZINS RGK = ¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨^ x 100 GK
Gewinn RU = ¨¨¨¨¨¨¨ ¨
x 100
Umsatz
Cash Management
Beispielaufgabe:
Ein Unternehmen erzielt aus einer Investition von 1.000.000,- DM einen Gewinn von 15 %.
Es ergeben sich folgende Möglichkeiten der Finanzierung:
Möglichkeit 1: Es wird unterstellt, daß die Investition ausschließlich mit Eigenkapital finanziert wird.
Möglichkeit 2: Eigen- und Fremdkapital werden gemischt, d.h. 60 % werden mit Eigenkapital, 40 % mit Fremd- kapital finanziert.
Möglichkeit 3: Der Anteil des Fremdkapitals wird auf 80% erhöht. Der Zinssatz für das Fremdkapital beträgt 9%.
a) Ermitteln Sie den jeweiligen Verschuldungsgrad! b) Welcher Reingewinn ergibt sich bei den einzelnen Finanzierungsmöglichkeiten? c) Berechnen Sie die Eigenkapitalrentabilität für die einzelnen Alternativen! d) Ermitteln Sie die Eigenkapitalrentabilität auch mit Hilfe der Formeldarstellung! e) Welcher Zielkonflikt läßt sich aus den Berechnungen erkennen?
Lösung:
a)
b) Möglichkeit 1 = 1.000.000,- DM x 15 % = 150.000,- DM
Möglichkeit 2 = Gewinn - Fremdkapital x Fremdkapitalzins = 150.000,- DM - 400.000,- DM x 9 % = 114.000,- DM
Möglichkeit 3 = 150.000,- DM - 800.000,- DM x 9 % = 78.000,- DM
c)
d) REK1 = RGK + ( RFK1 - Z ) x V = 15 % + ( 0 % - 0 % ) x 0 REK1 = 15 %
REK2 = 15 % + ( 15 % - 9 % ) x 0,67 = 19 %
REK1 = 15 % + ( 15 % - 9 % ) x 4 = 39 %
e) Wie weit geht das Unternehmen mit der Verschuldung. Denn die Rentabilität wird zwar durch das Fremdkapital erhöht, aber das Unternehmen büßt dafür seine wirt- schaftliche Unabhängigkeit ein.
Möglichkeit 1 = ¨¨¨^ = ¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨^ = 0 EK 1.000.000,- DM
400.000,- DM Möglichkeit 2 = ¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨^ = 0, 600.000,- DM
800.000,- DM Möglichkeit 3 = ¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨^ = 4 200.000,- DM
Möglichkeit 1 = ¨¨¨^ x 100 = ¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨^ x 100 = 15 % EK 1.000.000,- DM
114.000,- DM Möglichkeit 2 = ¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨^ x 100 = 19 % 600.000,- DM
78.000,- DM Möglichkeit 3 = ¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨^ x 100 = 39 % 200.000,- DM
Beispiele zu Bilanzbewertungen nach der Liquidität:
Beispiel 1:
Hoher Forderungsbestand (Betriebliches Mahnwesen nicht aktiv) Keine liquiden Mittel vorhanden um kurzfristiges Fremdkapital zu begleichen
Fazit: Bei diesem Unternehmen ist wohl in nächster Zeit mit einer Konkursanmeldung zu rechnen.
Beispiel 2:
Die liquiden Mittel reichen zunächst um das kurzfristige Fremdkapital zu begleichen. Es ist aber keinerlei Vermögen vorhanden um das langfristige Fremdkapital auszugleichen.
Fazit: Das Unternehmen ist auf mittlere Sicht pleite, weiß es aber noch nicht.
Kriterium Eigenkapital Fremdkapital
Rechtsverhältnis Es besteht ein Beteiligungsverhält- nis.
Es besteht ein Schuldverhältnis
Haftung Der Eigenkapitalgeber haftet als Miteigentümer je nach Rechtsform mindestens in Höhe seiner Kapital- einlage, ggf. auch mit seinem ge- samten Privatvermögen.
Der Fremdkapitalgeber haftet als Gläubiger des Unternehmens nicht.
Fristigkeit Das Eigenkapital ist grundsätzlich zeitlich unbegrenzt verfügbar, kann aber teilweise kurzfristig gekündigt werden.
Das Fremdkapital ist grundsätzlich zeitlich begrenzt verfügbar.
Entgelt Der Eigenkapitalgeber ist grund- sätzlich am Gewinn und Verlust des Unternehmens beteiligt.
Der Fremdkapitalgeber hat grund- sätzlich einen festen Zinsanspruch und ist nicht am Gewinn bzw. am Verlust des Unternehmens beteiligt. Steuerliche Absetzbarkeit Eigenkapitalzinsen sind steuerlich nicht absetzbar.
Fremdkapitalzinsen sind als Be- triebsausgaben steuerlich absetz- bar. Umfang Das Eigenkapital ist durch die fi- nanzielle Kapazität und durch die Bereitschaft bisheriger oder neuer Kapitalgeber begrenzt.
Das Fremdkapital ist durch die Ein- schätzung des mit der Gewährung verbundenen Risikos und den Um- fang verfügbarer Sicherheiten be- grenzt. Vermögen Der Eigenkapitalgeber hat einen anteiligen Anspruch, wenn der Li- quidationserlös die Schulden über- steigt.
Der Fremdkapitalgeber hat An- spruch auf Rückzahlung des zur Verfügung gestellten Kapitals.
Mitbestimmung Der Eigenkapitalgeber ist grund- sätzlich zur Mitbestimmung berech- tigt; in der Praxis kann jedoch eine Einschränkung bestehen.
Der Fremdkapitalgeber ist grund- sätzlich nicht zur Mitbestimmung berechtigt; in der Praxis kann dies jedoch in unterschiedlichem Um- fang eingeräumt werden. Geldentwertung Sie wird vom Eigenkapitalgeber getragen.
Sie wird vom Fremdkapitalgeber getragen und ist in der Höhe der geforderten Verzinsung enthalten.
Beispielaufgabe zu Finanzplan
In einem kleinen Industrieunternehmen soll für das Jahr 1998 ein Finanzplan erstellt werden.
Der Bestand des Bankkontos beträgt am 31.12.97 25.000,- DM. Es wird in den ersten drei Monaten des Jahres 1998 mit folgenden Einnahmen und Ausgaben gerechnet.
a) Stellen Sie den Finanzplan für die ersten drei Monate auf! Welche Überschüsse bzw. Fehlbeträge ergeben sich?
b) Inwieweit wird in dem Finanzplan eine Vernetzung mit den anderen Teilplänen der Unter- nehmung erkennbar? Gehen Sie auf die einzelnen Positionen des Finanzplans ein!
Lösung:
a)
b)
Januar 98 Februar 98 März 98 Geplante Einnahmen Zahlungseingänge aus Umsatz bzw. eingehende Kundenforderungen 50.000 40.000 55. Zinsen 4.000 4.000 3. Geplante Ausgaben Betriebsmittel 15.000 43.500 4. Werkstoffe 8.000 9.000 13. Personal 24.000 25.000 28. Steuern 3.000 3.500 16. Kredittilgung 1.500 1.500 1. Zinsen 200 180 150 AfA 10.000 10.000 10.
Januar 98 Februar 98 März 98
Anfangsbestand 25.000 27.300 - 11. Forderungen 50.000 40.000 55. Zinseinnahmen 4.000 4.000 3. Σ Verfügbare Mittel 79.000^ 71.300^ 46.
Betriebsmittel 15.000 43.500 4. Werkstoffe 8.000 9.000 13. Personal 24.000 25.000 28. Steuern 3.000 3.500 16. Kredittilgung 1.500 1.500 1. Zinsen 200 180 150 Σ Ausgaben 51.700^ 82.680^ 63.
Saldo Einnahmen - Ausgaben 27.300 - 11.380 - 17.
Aufgabe:
Finanzplan eines kleinen Industriebetriebes
Daten:
Aus dem Umsatzplan:
Von den Kunden zahlen 40 % sofort, 50 % nach 30 Tagen und 10 % nach 60 Tagen. Aus- serdem gehen im Januar noch 42.000,- DM, im Februar 26.000,- DM alte Forderungen ein.
Aus dem Beschaffungs- und Produktionsplan
Monatliche Ausgaben: (Fortlaufende Produktion)
Im Januar werden 21.000,- DM und im Februar 30.000,- DM alte Verbindlichkeiten bezahlt. Kreditzinsen für einen Bankkredit werden im März in Höhe von 12.000,- DM fällig.
a) Erstellen Sie einen Finanzplan! Bankguthaben am 31.12.1998 5.200,- DM. Alle Zahlungen werden über das Bankkonto abgewickelt.
b) Welcher Überschuß / Fehlbetrag (finanzieller Engpaß) ergibt sich in den ersten drei Mo- naten?
c) Stellen Sie die Entwicklung des Bankkontos dar! Es wird davon ausgegangen, daß die Bank bereit ist, Fehlbeträge durch Einräumung eines Kredites (Kontokorrentkredit) abzu- decken.
d) Wie könnte im vorliegenden Falle der finanzielle Engpaß beseitigt werden? Welche Aus- wirkungen ergeben sich für die Bereichsziele und Teilpläne anderer Funktionsbereiche?
e) Schlagen Sie ein Bereichsziel für die Finanzierung vor, das der Situation angemessen ist!
Aufgabe zu Finanzplan: (Prüfungsaufgabe 2 P 03-035)
Einleitende Erklärung: Sollbesteuerung (gilt für alle Gewerbetreibende) Istbesteuerung (gilt für Selbständige Katalogberufe im UStG und Freiberufler)
Aus den Unterlagen zur Schlußbilanz zum 31.12.1993 einer GmbH ergeben sich u.a. folgende Zahlen:
Die Sonstigen Forderungen sind im März fällig. Die Besitzwechsel werden im Januar diskontiert (Diskontzinsen sind nicht zu berücksichtigen).
Die Sonstigen Rückstellungen werden im Januar zu 1/3 und im März zu 2/3 ausgabenwirksam. Im März ist eine Darlehens-Annuität von 596 TDM zu zahlen (Zinsanteil 216 TDM).
Die Schuldwechsel sind im Februar fällig. Die Sonstigen Verbindlichkeiten werden im Januar bezahlt.
Zahlungen von Kunden aus dem Bestand der Forderungen Jan. 60 %, Febr. 10 % aus Lieferungen und Leistungen März 20 %, (April 10 %)
Zahlungen an Lieferanten aus dem Bestand an Verbindlichkeiten Jan. 50 %, Febr. 20 % aus Lieferungen und Leistungen März 10 %, (April 20 %)
Die monatlichen Umsatzerlöse betragen netto 1.400 TDM.
Die Hälfte der Kunden zahlt noch im gleichen Monat, 30 % zahlen erst im Folgemonat, 10 % der Forderungen gehen nach 60 Tagen ein, und weitere 10 % werden erst nach drei Monaten oder später bezahlt.
Mit folgenden Ausgaben pro Monat ist zu rechnen:
In den Sachausgaben sind jeweils 15 % Vorsteuer enthalten. Die Umsatzsteuerzahllast ist jeweils am 10. Kalendertag des Folgemonats fällig.
Bearbeitungshinweise: Erstellen Sie einen Finanzplan für die Monate Januar bis März 1994!
Lösung:
Januar TDM
Februar TDM
März TDM
A. Anfangsbestand 880 479 217 B. Einnahmen aus Bilanz: Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 480 80 160 Sonstige Forderungen 0 0 110 Besitzwechsel 140 0 0 aus laufendem Jahr: Umsatzeinnahmen 805 1278 1439 Summe der Einnahmen 1425 1368 1719
C. Ausgaben aus Bilanz: Rückstellungen 75 0 150 Tilgung Darlehen 0 0 380 Verbindlichk. aus Lieferungen und Leistungen 300 120 60 Wechselverbindlichkeiten 0 150 0 Sonstige Verbindlichkeiten 200 0 0 aus laufendem Jahr: Material 414 414 414 Personalaufwand 400 400 400 Betriebsaufwand 230 230 230 Verwaltungsaufwand 115 115 115 Sonstiger ausgabenwirksamer Aufwand 69 69 69 Kleinere Investitionen und geringwertige Wirtschaftsgüter 23 23 23 Zinsen für Darlehen 0 0 216 USt. - Zahllast 0 99 99 Summe der Ausgaben 1826 1620 2156
D. Zahlungsmittel - Bestand 479 227 - 210
II. Kapitalbedarf für das Fertigungsmaterial
Durchschnittliche Lagerdauer der Rohstoffe 20 Tage
III. Kapitalbedarf Materialgemeinkosten
Durchschnittliche Lagerdauer der Rohstoffe 20 Tage
IV. Kapitalbedarf für das Fertigungspersonal
Durchschnittliche Produktionszeit 8 Tage
63 Tage x 4.500,- DM Fertigungslohnkosten = 283.500,- DM
V. Kapitalbindung Fertigungsgemeinkosten
63 Tage x 4.500,- DM FLK x 200 % Fertigungsgemeinkostensatz x 65% = 368.550,- DM
VI. Kapitalbindung Verwaltungs- und Vertriebsgemeinkosten
Fertigungsmaterialkosten 318.000,- DM
VII. Gesamter Kapitalbedarf
Anlagevermögen 2.520.000,- DM
Umsatz Durchschnittlicher Kapitalbedarf = ¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨ Lagerumschlagshäufigkeit
360 Tage Lagerumschlagshäufigkeit = ¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨ Durchschnittliche Lagerdauer
Umsatz Kapitalbedarf = ¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨ Debitorenumschlagshäufigkeit
360 Tage Debitorenumschlagshäufigkeit = ¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨ Durchschnittlicher Debitorenumschlag