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Leitfäden und Tipps
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UNIVERSITÄT DUISBURG-ESSEN, Zusammenfassungen von Makroökonomik

Realeinkommen Y auf n. Y′ gesunken. - Konsum C gesunken durch Rückgang des Realeinkommens. - Investitionen I gesunken durch Zinsanstieg und Rückgang des ...

Art: Zusammenfassungen

2021/2022

Hochgeladen am 09.08.2022

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UNIVERSITÄT DUISBURG-ESSEN
Prüfungsamt Fachbereich Wirtschaftswissenschaften
Termin: Musterklausur SS 2009
Studiengang: Bachelor BWL, Bachelor VWL, Studierende auf Lehramt
Prüfungsfach: Grundzüge der Volkswirtschaftslehre
Teilgebiet: Makroökonomik I
Prüfer: Prof. Dr. Belke
Matrikelnummer
Name, Vorname
KLAUSUR MAKROÖKONOMIK I
Hinweise zur Bearbeitung der Klausur
Seite 1
Bearbeitungszeit: 60 Minuten
zugelassene Hilfsmittel: nicht programmierbarer Taschenrechner
1. Die Klausur umfasst 12 Seiten (einschließlich dieser Seite). Überprüfen Sie die Vollstän-
digkeit der Klausur! Die Seite 12 ist Konzeptpapier.
2. Das Konzeptpapier darf nicht herausgetrennt werden. Lösungen auf dem Konzeptpapier
werden nicht bewertet. Verwenden Sie bitte nur dieses Konzeptpapier!
3. Die Klausur umfasst 5 Aufgaben.
4. Benutzen Sie für Ihre Ausführungen die vorgesehenen Lösungsfelder! Reichen diese nicht
aus, benutzen Sie die Rückseiten der Blätter! Verwenden Sie bitte keinen Bleistift und
keine rote Farbe!
5. Jede Grafik muss vollständig beschriftet werden. Von der Notation der Vorlesung ab-
weichende Benennungen von Variablen müssen erläutert werden.
6. Alle nicht eindeutig gekennzeichneten oder unleserlichen Antworten werden als falsch
gewertet.
7. Tragen Sie auf jeder Seite Ihre Matrikelnummer ein!
Insgesamt können 60 Punkte erreicht werden. Zum Bestehen der Klausur benötigen Sie 30
Punkte.
Aufgabe 1 2 3 4 5
Maximale Punkte 14 15 8 10 13
Erreichte Punkte
Gesamtpunktzahl: Note:
pf3
pf4
pf5
pf8
pf9
pfa

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Prüfungsamt Fachbereich Wirtschaftswissenschaften

Termin: Musterklausur SS 2009

Studiengang: Bachelor BWL, Bachelor VWL, Studierende auf Lehramt

Prüfungsfach: Grundzüge der Volkswirtschaftslehre

Teilgebiet: Makroökonomik I

Prüfer: Prof. Dr. Belke

Matrikelnummer

Name, Vorname

KLAUSUR MAKROÖKONOMIK I

Hinweise zur Bearbeitung der Klausur

Seite 1

Bearbeitungszeit: 60 Minuten

zugelassene Hilfsmittel: nicht programmierbarer Taschenrechner

  1. Die Klausur umfasst 12 Seiten (einschließlich dieser Seite). Überprüfen Sie die Vollstän- digkeit der Klausur! Die Seite 12 ist Konzeptpapier.
  2. Das Konzeptpapier darf nicht herausgetrennt werden. Lösungen auf dem Konzeptpapier werden nicht bewertet. Verwenden Sie bitte nur dieses Konzeptpapier!
  3. Die Klausur umfasst 5 Aufgaben.
  4. Benutzen Sie für Ihre Ausführungen die vorgesehenen Lösungsfelder! Reichen diese nicht aus, benutzen Sie die Rückseiten der Blätter! Verwenden Sie bitte keinen Bleistift und keine rote Farbe!
  5. Jede Grafik muss vollständig beschriftet werden. Von der Notation der Vorlesung ab- weichende Benennungen von Variablen müssen erläutert werden.
  6. Alle nicht eindeutig gekennzeichneten oder unleserlichen Antworten werden als falsch gewertet.
  7. Tragen Sie auf jeder Seite Ihre Matrikelnummer ein!

Insgesamt können 60 Punkte erreicht werden. Zum Bestehen der Klausur benötigen Sie 30 Punkte.

Aufgabe 1 2 3 4 5

Maximale Punkte 14 15 8 10 13

Erreichte Punkte

Gesamtpunktzahl: Note:

Prüfungsamt Fachbereich Wirtschaftswissenschaften

Makroökonomik I (Belke) SS 2009 Musterklausur

Prüfungsaufgaben Seite 2

Matrikelnummer

Aufgabe 1 (14 Punkte)

Multiple Choice Aufgaben. Nur eine Antwort ist korrekt. Kreuzen Sie den Buchstaben an! Keine Antwort, falsche Antworten und mehrere angekreuzte Antworten werden mit 0 Punkten bewertet. Für jede richtige Antwort gibt es zwei Punkte. Insgesamt können somit 14 Punkte erreicht werden.

  1. Nehmen Sie an, dass das IS - LM -Modell der kurzen Frist in einer geschlossenen Volkswirt- schaft gilt! Welche der folgenden Kombinationen von Geld- und Fiskalpolitik beschreiben den Politik-Mix in Deutschland nach der Wiedervereinigung? a. expansive Fiskalpolitik, expansive Geldpolitik b. expansive Fiskalpolitik, kontraktive Geldpolitik c. kontraktive Fiskalpolitik, expansive Geldpolitik d. kontraktive Fiskalpolitik, kontraktive Geldpolitik

  2. Unterstellen Sie die Gültigkeit des AS - AD -Modells der geschlossenen Volkswirtschaft! Wenn die tatsächliche Produktion größer als die natürliche Produktion ist, wissen wir, a. dass die tatsächliche Arbeitslosenquote größer als die natürliche Arbeitslosenquote ist. b. dass das tatsächliche Preisniveau größer als das erwartete Preisniveau ist. c. dass das tatsächliche Preisniveau in der nächsten Periode kleiner sein wird als in dieser Periode. d. dass das tatsächliche Preisniveau kleiner als das erwartete Preisniveau ist.

  3. Angenommen der BIP-Deflator hat die Werte 120 im Zeitpunkt t und 135 im Zeitpunkt t+1. Die Inflationsrate zwischen den Jahren t und t+1 beträgt dann a. 0,15%. b. 15%. c. 12,5%. d. 1,125%.

Prüfungsamt Fachbereich Wirtschaftswissenschaften

Makroökonomik I (Belke) SS 2009 Musterklausur

Prüfungsaufgaben Seite 4

Matrikelnummer

Aufgabe 2 (15 Punkte)

Unterstellen Sie die Gültigkeit des AS - AD -Modells der mittleren Frist in der geschlossenen Volkswirtschaft! In der Ausgangslage befindet sich die Volkswirtschaft in einem mittelfristi- gen Gleichgewicht! Erklären Sie grafisch und verbal anhand des ( P , Y )-Diagramms und des ( i , Y )-Diagramms, welche Wirkungen ein Anstieg des Ölpreises auf das Gleichgewicht in der kurzen und mittleren Frist hat! Gehen Sie dabei auch auf die Wirkungen auf die Bestim- mungsgrößen der AD -, der AS - sowie der IS - und LM -Kurve ein! Wie verändern sich der pri- vate Konsum C , die Investitionen I und das reale Einkommen Y im Vergleich zur Ausgangs- lage? (Hinweis: Erläuterungen nur anhand von " ↑" ,"↓","→"sind für die verbale Erklärung nicht ausreichend. Formulieren Sie deshalb Ihre Antwort in vollständigen Sätzen aus.)

AS - AD -Modell: 2 Endergebnisse

1.) μ ↑→ AS verschiebt sich nach links oben auf AS’ ⇒ P ↑, Y ↓ ⇒ P e^ ↑ ⇒ AS weiter nach

links oben bis auf AS’’P ↑, YP ↑ solange, bis Y = Yn ′ 2.) μ ↑→ Yn ↓auf Yn ′natürliches Produktionsniveau sinkt ab auf niedrigeres Niveau (weil die natürliche Arbeitslosenrate ansteigt)

AS - AD -Modell: Transmissionsmechanismus P > P e^ ⇒ P e^ ↑ ⇒ W ↑ ⇒ P ↑ ⇒ (M/P) ↓ ⇒ i ↑ ⇒ I ↓ ⇒ Y

Produktion, Y

Preisniveau,

P

Produktion, Y

Preisniveau,

P AS'AS'AS' AS

AD

ASAS

ADAD

P e A

Y (^) n

PP ee AA

Y (^) n

AS''AS''

PP e e'' A''A''A'' P' A'

Y'

P'P'P'P' A'A'A'A'

Y'

B

Y (^) n '

BB

Y (^) n ' (^) Produktion, Y

Zinssatz,

i LM'LM' LMLM

ISIS

ii AA

Y (^) n

LM''

i'' A''A'' i'i'i'i' A'A'A'A'

Y (^) n' Y'

Prüfungsamt Fachbereich Wirtschaftswissenschaften

Makroökonomik I (Belke) SS 2009 Musterklausur

Prüfungsaufgaben Seite 5

Matrikelnummer

verbal (Lösungsskizze): P > P e : Lohnsetzer revidieren Erwartungen des künftigen Preisniveaus nach oben Verschiebung der AS -Kurve nach links oben Erwartung eines höheren Preisniveaus führt zu höheren Nominallöhnen, die zu einem höheren Preisniveau führen höheres Preisniveau lässt die reale Geldmenge sinken, i steigt und I sinkt, Z sinkt, Y sinkt, Bewegung erfolgt entlang der AD -Kurve Anpassungsprozess endet, wenn Y = Yn ′und P = P e Lohnsetzer haben dann keinen Grund mehr, ihre Erwartungen zu ändern Produktion sinkt auf das neue niedrigere mittelfristige Niveau ab Diese Produktion ist geringer als zuvor, weil auf dem Arbeitsmarkt die natürliche Arbeitslo- senrate gestiegen ist (Verschiebung der PS -Kurve nach unten).

IS - LM -Modell: Transmissionsmechanismus (M/P) ↓ ⇒ i ↑ ⇒ I ↓ ⇒ Y ↓ (⇒ I , C ↓ ⇒ Y ↓)

verbal (Lösungsskizze): Preisniveau steigt an, daher Reduktion der realen Geldmenge und Verschiebung von LM auf LM’ , Realkasse M / P sinkt (Punkt A'), Produktion sinkt auf Y’ P steigt weiter, somit steigt der Zinssatz i weiter an, I sinken, daher sinken Z und damit Y wei- ter ab; Preisniveau steigt weiter, LM verschiebt sich weiter nach links oben bis LM’’ (Punkt A’’) Bewegung erfolgt entlang der IS -Kurve Zinssatz i steigt weiter an bis auf i’’ , I sinken weiter, Konsum C sinkt, Y sinkt auf neues nied- rigeres natürliches Niveau ab

Änderung von C , I und Y im Vergleich zur Ausgangslage:

  • Realeinkommen Y auf Yn ′^ gesunken
  • Konsum C gesunken durch Rückgang des Realeinkommens
  • Investitionen I gesunken durch Zinsanstieg und Rückgang des Realeinkommens

Prüfungsamt Fachbereich Wirtschaftswissenschaften

Makroökonomik I (Belke) SS 2009 Musterklausur

Prüfungsaufgaben Seite 7

Matrikelnummer

b)

P = ( 1 + μ) W

Der Preis P hängt von zwei Faktoren ab:

  • dem Mark-up-Faktor μ ; μ stellt einen Kosten- bzw. Gewinnaufschlag dar, der die Markt-

macht der Unternehmen repräsentiert. Je höher μ , desto höher der Preis.

  • dem Nominallohn W. Je höher der Nominallohn, desto höher die Kosten und damit der Preis P. Der Unternehmer legt seinen Preis in der Weise fest, dass er zusätzlich zum Lohn einen Gewinn realisiert. Der Preis ist somit positiv von Nominallohn abhängig, aber auch vom gewünschten Gewinnaufschlag. Lohnsteigerungen werden durch Preiserhöhungen weiter- gegeben. Der Gewinnaufschlag kann sinken, wenn der Wettbewerbsdruck für die Unternehmen steigt. Kostensteigerungen, die nicht den Faktor Arbeit betreffen, werden den Kostenauf- schlag steigen lassen. Somit wirken steigende Löhne und steigende Kosten preissteigernd, während größerer Wettbewerbsdruck die Preise sinken lässt.

Prüfungsamt Fachbereich Wirtschaftswissenschaften

Makroökonomik I (Belke) SS 2009 Musterklausur

Prüfungsaufgaben Seite 8

Matrikelnummer

Aufgabe 4 (10 Punkte)

Betrachten Sie eine geschlossene Volkswirtschaft in der kurzen Frist, für die folgende Glei- chungen gelten:

ሺ1ሻ ܥൌܿ (^) ଴ ܿ൅ (^) ଵ ܶെ ܻሺ ܿ, ሻ (^) ଴ ൐ 0, 0 ൏ܿ (^) ଵ ൏ 1 ሺ2ሻ ܶൌ ܻ· ݐ , 0 ൏ ݐ൏ 1 ሺ3ሻ ܩൌ ܩ ሺ4ሻ ܫൌܾ (^) ଴ ܾ൅ (^) ଵ ܾെ ܻ· (^) ଶ ܾ, ݅· (^) ଴ ൐ 0 , 0 ൏ܾ (^) ଵ ൏ 1 ,ܾ (^) ଶ ൐ 0 ሺ5ሻ ܯ ܲௗ^ ⁄ (^) ݀ൌ (^) ଵ ݀ െ ܻ· (^) ଶ ݀, ݅· (^) ଵ ݀ , (^) ଶ ൐ 0 ሺ6ሻ ܯ ௦^ ܯ ൌ ሺ7ሻ ܲൌ 1

Hierbei bezeichnet C den Konsum, Y das Einkommen, I die Investitionen, G den Staats- konsum, T die Nettosteuern, ܯ ௗ^ die nominale Geldnachfrage, ܯ ௦^ das nominale Geldangebot, P das Preisniveau, i den Zinssatz und t den Einkommenssteuersatz. C , Y , I , T und G sind reale makroökonomische Aggregate. a) Berechnen Sie die Gleichung der IS -Funktion und den Multiplikator! Welche Bedingung muss erfüllt sein, damit der Multiplikator größer als Null ist? b) Berechnen Sie die Gleichung der LM -Funktion! c) Wie groß ist der Multiplikator, wenn die marginale Konsumneigung 0,6, die marginale Investitionsneigung 0,1 und der Steuersatz 0,3 beträgt? Welcher Wert ergibt sich für den Multiplikator, wenn der Steuersatz um 5 Prozentpunkte ansteigt und welche Folgen hat dies für das Realeinkommen Y?

a) Im Gleichgewicht gilt: ܼ ൌ ܥ൅ ܫ൅ ܩൌܻ Einsetzen führt zu: ܻ ܿ ൌ (^) ଴ ܿ൅ (^) ଵ ܻݐ െ ܻሺ ܾ൅ ሻ (^) ଴ ܾ൅ (^) ܻଵ ܾെ (^) ݅ଶ ൅ ܩ ҧ ሺ1 െܿ (^) ଵ ܿ൅ (^) ଵ ܾെ ݐ (^) ଵ ܿൌ ܻሻ (^) ଴ ܾ൅ (^) ଴ ൅ ܩҧ െܾ (^) ݅ଶ

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Makroökonomik I (Belke) SS 2009 Musterklausur

Prüfungsaufgaben Seite 10

Matrikelnummer

Aufgabe 5 (13 Punkte)

Unterstellen Sie, dass die Phillipskurve einer Volkswirtschaft gegeben ist mit

π t = π te − 0 , 6 ⋅( ut − 0 , 05 )

mit t Zeitindex, u Arbeitslosenrate, π Inflationsrate, π e erwartete Inflationsrate.

a) Berechnen Sie die natürliche Arbeitslosenrate! b) Wie ist allgemein das Opferverhältnis definiert?

c) Die Inflationserwartungen werden gemäß π te = π t − 1 gebildet. Gehen Sie von einer Inflati-

onsrate der Vorperiode π t − 1 = 8 % aus! Beginnend mit der Periode t will die Zentralbank

die Arbeitslosenquote so lange um zwei Prozentpunkte über ihrem natürlichen Niveau hal- ten, bis die Inflationsrate unter 4% gefallen ist. Berechnen Sie die Inflationsrate für die Jahre t , ..., t + 3! Wie groß ist das Opferverhältnis? d) Nehmen Sie nun an, dass die Inflationserwartungen beschrieben werden durch die Glei-

chung π te = 0 , 7 ⋅ π t − 1! Berechnen Sie unter den gleichen Annahmen wie in c) die Inflati-

onsrate für die Jahre t und t + 1! Wie hoch ist nun das Opferverhältnis? e) Auf welche ökonomischen Ursachen sind die Unterschiede in den Ergebnissen zu c) und d) zurückzuführen?

a)

π te = π t in die Phillipskurve einsetzen: 0 = − 0 , 6 ( u t − 0 , 05 )

un = 0 , 05

Die natürliche Arbeitslosenrate hat eine Höhe von 5% in dieser Volkswirtschaft.

b) Das Opferverhältnis ist definiert als die Anzahl der Jahresprozentpunkte an Überschuss- arbeitslosigkeit, die zur Reduktion der Inflationsrate um einen Prozentpunkt benötigt wird.

Prüfungsamt Fachbereich Wirtschaftswissenschaften

Makroökonomik I (Belke) SS 2009 Musterklausur

Prüfungsaufgaben Seite 11

Matrikelnummer

c)

Es gilt: π t − 1 = 0 , 08 und ut = ut + 1 =... = ut + 3 = 0 , 07

π t = π t − 1 − 0 , 6 ( u t − 0 , 05 ) = 0 , 08 − 0 , 6 ( 0 , 07 − 0 , 05 ) = 0 , 068

π t + 1 = π t − 0 , 6 ( u t + 2 − 0 , 05 ) = 0 , 068 − 0 , 6 ( 0 , 07 − 0 , 05 ) = 0 , 056

π t + 2 = π t + 1 − 0 , 6 ( ut + 2 − 0 , 05 ) = 0 , 056 − 0 , 6 ( 0 , 07 − 0 , 05 ) = 0 , 044

π t + 3 = π t + 2 − 0 , 6 ( u t + 3 − 0 , 05 ) = 0 , 044 − 0 , 6 ( 0 , 07 − 0 , 05 ) = 0 , 032

Überschussarbeitslosigkeit insgesamt: 8 Prozentpunkte Reduktion der Inflationsrate: 3,2 – 8 = -4,8 Prozentpunkte Opferverhältnis: 8/-(-4,8) = 1,666/

d)

π t = 0 , 7 π t − 1 − 0 , 6 ( u t − 0 , 05 ) = 0 , 7 ⋅ 0 , 08 − 0 , 6 ( 0 , 07 − 0 , 05 ) = 0 , 044

π t + 1 = 0 , 7 π t − 0 , 6 ( ut + 1 − 0 , 05 ) = 0 , 7 ⋅ 0 , 044 − 0 , 6 ( 0 , 07 − 0 , 05 ) = 0 , 0188

Überschussarbeitslosigkeit insgesamt: 4 Prozentpunkte Reduktion der Inflationsrate: 1,88 – 8 = -6,12 Prozentpunkte Opferverhältnis: 4/-(-6,12) = 0,654/

e) Das Opferverhältnis ist umso größer, je geringer der trade off zwischen Inflation und Arbeits- losigkeit in der Phillipskurve ausfällt. Wenn die Inflationserwartungen immer der Inflations- rate der Vorperiode entsprechen, ist der trade off am geringsten (statische Erwartungen). Falls jedoch die Inflationserwartungen sich nur teilweise an der vergangenen Inflationsrate orientie-

ren (θ = 0 , 7 ), fällt der trade off größer aus, und die Inflationsrate kann im Rahmen einer Di-

sinflationspolitik schneller gesenkt werden. Im Fall der ursprünglichen Phillipskurve ( θ = 0 )

ist der trade off maximal (konstante Erwartungen).