Docsity
Docsity

Prüfungen vorbereiten
Prüfungen vorbereiten

Besser lernen dank der zahlreichen Ressourcen auf Docsity


Download-Punkte bekommen.
Download-Punkte bekommen.

Heimse Punkte ein, indem du anderen Studierenden hilfst oder erwirb Punkte mit einem Premium-Abo


Leitfäden und Tipps
Leitfäden und Tipps

Zusammenfassung Abitur GGK - Vormärz, Zusammenfassungen von Geschichte mit Gemeinschaftskunde

Dieses Dokument behandelt die Vormärz-Revolution in Deutschland.

Art: Zusammenfassungen

2019/2020
Sonderangebot
30 Punkte
Discount

Zeitlich begrenztes Angebot


Hochgeladen am 01.07.2020

Susy_Knoblauch
Susy_Knoblauch 🇩🇪

4.4

(18)

43 dokumente

1 / 2

Toggle sidebar

Diese Seite wird in der Vorschau nicht angezeigt

Lass dir nichts Wichtiges entgehen!

bg1
1
GGK Zusammenfassung
Vormärz
Einigkeit und Recht und Freiheit
Die Forderung von nach Einigkeit und Recht und Freiheit beruht auf dem Wunsch zu einem
Deutschland, zu Recht basierend auf Gerechtigkeit und zur Freiheit des alten Systems.
Napoleons Niederlage
Unter der Herrschaft Napoleons wurden Monarchen immer schwächer und das Volk immer
freier. Als dieser jedoch die Herrschaft verlor, trafen sich alle nennenswerten Monarchen im
Wiener Kongress und überlegten, wie sie die Restauration die Stärkung der Monarchie zu
bewerkstelligen wäre. Sie schlossen sich zu einer Heiligen Allianz zusammen, die jeden Wi-
derstand gegen die Monarchie niederschlagen sollte.
Kein „Deutschland“
Nach dem Zerfall des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nationen wurde in Wien nur ein
lockerer Staatenband erschaffen, welcher die Souveränität der Einzelstaaten kaum ein-
schränkte. Es gab nur ein gemeinsames Organ, den Wiener Kongress, welcher mit 2/3-
Mehrheit verbindliche Beschlüsse fassen konnte. Diese wurden jedoch selten eingehalten.
2 politische Strömungen
Liberalismus (Liberale) Demokraten
Meist Besitzbürgertum
Fordert das Zensuswahlrecht (=wer mehr
Steuern zahlt hat auch mehr Rechte)
Forderten persönliche Freiheit, jedoch
keine politische Gleichheit
In der Monarchie sahen sie die einzige
sinnvolle Lösung für „Deutschland“
Meist Handwerker und Arbeiter
Forderten soziale und politische Gleich-
heit
Forderten die Republik
3 Revolutionäre Gruppen
Bauern Bürgertum Handwerker/Arbeiter
Abschaffung der Abgaben
Steuern sollen von den
Wohlhabenden ebenfalls
bezahlt werden
Leibeigenschaft soll ab-
geschafft werden
Unentgeltlicher Zugang
zu Schulbildung
Pressefreiheit
Religionsfreiheit
Versammlungsfreiheit
Schutz vor willkürlicher
Verhaftung
Einheitlicher Rechtsstaat
Unverletzlichkeit der
Wohnung
Vereidigung des Militärs
auf die Verfassung an-
statt auf die Person des
Monarchen
Wehrdienst statt stehen-
dem Heer
Herabsetzung des Zensus
Mindestlohn
Höchstarbeitszeit
Einkommenssteuer (pro-
gressiv)
Unentgeltliche Bildung +
Zugang zur Bibliothek
Keine Lehrlinge als billige
Arbeitskräfte
Arbeitsbeschaffungs-
maßnahmen
Gewerkschaften
pf2
Discount

Sonderangebot

Unvollständige Textvorschau

Nur auf Docsity: Lade Zusammenfassung Abitur GGK - Vormärz und mehr Zusammenfassungen als PDF für Geschichte mit Gemeinschaftskunde herunter!

1

GGK Zusammenfassung

Vormärz

Einigkeit und Recht und Freiheit Die Forderung von nach Einigkeit und Recht und Freiheit beruht auf dem Wunsch zu einem Deutschland, zu Recht basierend auf Gerechtigkeit und zur Freiheit des alten Systems. Napoleons Niederlage Unter der Herrschaft Napoleons wurden Monarchen immer schwächer und das Volk immer freier. Als dieser jedoch die Herrschaft verlor, trafen sich alle nennenswerten Monarchen im Wiener Kongress und überlegten, wie sie die Restauration – die Stärkung der Monarchie – zu bewerkstelligen wäre. Sie schlossen sich zu einer Heiligen Allianz zusammen, die jeden Wi- derstand gegen die Monarchie niederschlagen sollte. Kein „Deutschland“ Nach dem Zerfall des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nationen wurde in Wien nur ein lockerer Staatenband erschaffen, welcher die Souveränität der Einzelstaaten kaum ein- schränkte. Es gab nur ein gemeinsames Organ, den Wiener Kongress, welcher mit 2/3- Mehrheit verbindliche Beschlüsse fassen konnte. Diese wurden jedoch selten eingehalten. 2 politische Strömungen Liberalismus (Liberale) Demokraten

  • Meist Besitzbürgertum
  • Fordert das Zensuswahlrecht (=wer mehr Steuern zahlt hat auch mehr Rechte)
  • Forderten persönliche Freiheit, jedoch keine politische Gleichheit
  • In der Monarchie sahen sie die einzige sinnvolle Lösung für „Deutschland“ - Meist Handwerker und Arbeiter - Forderten soziale und politische Gleich- heit - Forderten die Republik

3 Revolutionäre Gruppen Bauern Bürgertum Handwerker/Arbeiter

  • Abschaffung der Abgaben
  • Steuern sollen von den Wohlhabenden ebenfalls bezahlt werden
  • Leibeigenschaft soll ab- geschafft werden
  • Unentgeltlicher Zugang zu Schulbildung - Pressefreiheit - Religionsfreiheit - Versammlungsfreiheit - Schutz vor willkürlicher Verhaftung - Einheitlicher Rechtsstaat - Unverletzlichkeit der Wohnung - Vereidigung des Militärs auf die Verfassung an- statt auf die Person des Monarchen - Wehrdienst statt stehen- dem Heer - Herabsetzung des Zensus - Mindestlohn - Höchstarbeitszeit - Einkommenssteuer (pro- gressiv) - Unentgeltliche Bildung + Zugang zur Bibliothek - Keine Lehrlinge als billige Arbeitskräfte - Arbeitsbeschaffungs- maßnahmen - Gewerkschaften

2

Kaiser Wilhelm Kaiser Wilhelm glaubte an die von Gott gegebene Ordnung. Dass er seine Krone vom Volk bekommt, das er eigentlich regieren sollte passt ihm ganz und gar nicht. Zwar gab er sich anfangs kooperativ, um die aufflammende Revolution zu bändigen, als er die Situation wie- der halbwegs unter Kontrolle hatte, weigerte er sich mit den Ludern der Revolution zusam- menzuarbeiten.

Faktoren des Scheiterns

  • Zerstrittenheit der Demokraten und Liberalen: Durch ständige Diskussionen wurden Handlungen nicht so schnell getroffen wie nötig. Zudem wurde das Volk durch die Uneinigkeit der führenden Revolutionäre verunsichert.
  • Die Angst des Bürgertums vor einer sozialen Revolution: Das Bürgertum fürchtete um seinen Stand und dessen Standards.
  • Die Machtlosigkeit der provisorischen Regierung: Die Regierung hatte kein eigenes Heer. Um etwas durchzusetzen benötigten sie die Ko- operation der Monarchen. Wurden diese versagt, so gab es nichts, das sie tun konnten.
  • Friedrich Wilhelms Ablehnung der Krone: Da er sich zuerst kooperativ zeigte war er das große Vorbild der Revolution. Als er ab- lehnte und somit zugleich auf die Machtlosigkeit der Regierung aufmerksam machte lös- te er damit tiefe Unsicherheit in der Bevölkerung und der Revolution aus.
  • Der Rückzug der Bauern aus der Revolution: Da Bauern ca. 80% der rebellierenden Bevölkerung ausmachten blieb die Revolution nach ihrem Ausstieg mit 1/5 der ursprünglichen Stärke zurück.
  • Das Problem des Österreichischen Nationalitätenstaates: Die Revolution wollte die zu Österreich gehörenden „deutschen“ Teile ebenfalls zum deutschen Nationalstaat hinzufügen. Österreich beharrte jedoch auf seinen Gebieten, sodass sich die Revolution mit „Klein-Deutschland“ zufrieden geben musste. Zudem wur- den durch die Diskussion mit Österreich wichtige Entscheidungen verzögert.
  • Professorenparlament: Nur Reiche → Interessen des Volkes nicht vertreten