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Zusammenfassung Einf. zu Landschaftsarchitektur und Landschaftsbau - VEGETATIONSTECHNIK, Zusammenfassungen von Landschaftsarchitektur

Art: Zusammenfassungen

2012/2013

Hochgeladen am 18.02.2022

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852.100- Vegetationstechnik SS 2013, Pitha (Zusammenfassung) Seite 1 / 14
VO 852.100 - Einführung zu Landschaftsarchitektur und Landschaftsbau
VEGETATIONSTECHNIK
VO von Univ.Ass.in DIin Dr.in Ulrike Pitha im SS 2013
ZUSAMMENFASSUNG der Unterlagen zur VO
INHALTSVERZEICHNIS Seite
1. Vegetationstechnik 1
2. Arbeitsfelder der Vegetationstechnik 2
2.1. Begrünung mit Gräsern und Kutern 2
2.2. Bepflanzung Verwendung von Gehölzen 4
2.3. Bauwerksbegrünung 7
2.4. Bau- und Bepflanzung von Wasseranlagen 10
3. Objektplanung Bsp. Schotterrasenparkplatz 12
3.1. Leistungsphasen Objektplanung für Freianlagen (lt. HOAI) 12
3.2. 5 - Aushrungsplanung (lt. HOAI) 13
3.3. 6 Vorbereitung der Vergabe (lt. HOAI) 13
3.4. 7 Mitwirkung bei der Vergabe (lt. HOAI) 13
3.5. 8 Objektüberwachung (lt. HOAI) 14
3.6. 9 Objektbetreuung und Dokumentation (lt. HOAI) 14
4. Quellenverzeichnis 14
1. VEGETATIONSTECHNK
Die Vegetationstechnik beschäftigt sich mit der Begrünung und Bepflanzung von
Infrastruktur, Freiflächen und Bauwerken. Um an den genannten Standorten eine
dauerhafte, den Nutzungsansprüchen und Gestaltungszielen entsprechende
Begrünung bzw. Bepflanzung zu erreichen, sind vegetationstechnische
Maßnahmen erforderlich.
In der Regel stimmen die Ansprüche der Pflanzen mit den am Standort vorhandenen
Bedingungen nicht überein oder haben Standorte in Bezug auf deren Nutzung und
Gestaltung spezifische Ansprüche an die Pflanzen.
Die Vegetationstechnik bietet sungen, um die Pflanze mit dem Standort in
Einklang zu bringen. (Pitha / Scharf, 2011)
- Wissen und Technik für standortgerechte Pflanze
(Pflanzenauswahl nach Nutzung, Pflegemaßnahmen)
- Wissen und Technik für pflanzengerechte Standorte
(Substratverbesserung, Standortanpassung)
- Pflanze
(Wuchsform, Größe, Farbe, Blüte, Frucht, pH-Wert-Toleranz, Salztoleranz, Lichtanspruch,
Feuchtigkeitsanspruch, Regenerationsfähigkeit, Winterrte, Schnittverräglichkeit,
Nährstoffbedarf)
- Standort
(Korngröße, organische Anteile, mineralische Anteile, toxische Anteile, pH-Wert, Salzgehalt,
Tragfähigkeit, Feuchtigkeitsgehalt, Klima, Nutzung, Gestaltung, Neigung, Exposition)
Anm.: siehe dbzgl. auch Grafik aus: Pitha U. Unterlagen zur VO: Einf. in die Vegetationstechnik, Seite 26
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VO 852.100 - Einführung zu Landschaftsarchitektur und Landschaftsbau

VEGETATIONSTECHNIK

VO von Univ.Ass.in^ DIin^ Dr.in^ Ulrike Pitha im SS 2013

ZUSAMMENFASSUNG der Unterlagen zur VO

INHALTSVERZEICHNIS Seite

**1. Vegetationstechnik 1

  1. Arbeitsfelder der Vegetationstechnik 2** 2.1. Begrünung mit Gräsern und Kräutern 2 2.2. Bepflanzung – Verwendung von Gehölzen 4 2.3. Bauwerksbegrünung 7 2.4. Bau- und Bepflanzung von Wasseranlagen 10 3. Objektplanung – Bsp. Schotterrasenparkplatz 12 3.1. Leistungsphasen Objektplanung für Freianlagen (lt. HOAI) 12 3.2. 5 - Ausführungsplanung (lt. HOAI) 13 3.3. 6 – Vorbereitung der Vergabe (lt. HOAI) 13 3.4. 7 – Mitwirkung bei der Vergabe (lt. HOAI) 13 3.5. 8 – Objektüberwachung (lt. HOAI) 14 3.6. 9 – Objektbetreuung und Dokumentation (lt. HOAI) 14 4. Quellenverzeichnis 14

1. VEGETATIONSTECHNK

Die Vegetationstechnik beschäftigt sich mit der Begrünung und Bepflanzung von Infrastruktur, Freiflächen und Bauwerken. Um an den genannten Standorten eine dauerhafte , den Nutzungsansprüchen und Gestaltungszielen entsprechende Begrünung bzw. Bepflanzung zu erreichen, sind vegetationstechnische Maßnahmen erforderlich. In der Regel stimmen die Ansprüche der Pflanzen mit den am Standort vorhandenen Bedingungen nicht überein oder haben Standorte in Bezug auf deren Nutzung und Gestaltung spezifische Ansprüche an die Pflanzen. Die Vegetationstechnik bietet Lösungen , um die Pflanze mit dem Standort in Einklang zu bringen. (Pitha / Scharf, 2011)

  • Wissen und Technik für standortgerechte Pflanze (Pflanzenauswahl nach Nutzung, Pflegemaßnahmen)
  • Wissen und Technik für pflanzengerechte Standorte (Substratverbesserung, Standortanpassung)
  • Pflanze (Wuchsform, Größe, Farbe, Blüte, Frucht, pH-Wert-Toleranz, Salztoleranz, Lichtanspruch, Feuchtigkeitsanspruch, Regenerationsfähigkeit, Winterhärte, Schnittverräglichkeit, Nährstoffbedarf)
  • Standort (Korngröße, organische Anteile, mineralische Anteile, toxische Anteile, pH-Wert, Salzgehalt, Tragfähigkeit, Feuchtigkeitsgehalt, Klima, Nutzung, Gestaltung, Neigung, Exposition) Anm.: siehe dbzgl. auch Grafik aus: Pitha U. – Unterlagen zur VO: Einf. in die Vegetationstechnik, Seite 26

2. ARBEITSFELDER der VEGETATIONSTECHNIK

2.1. Begrünung mit Gräsern und Kräutern

2.1.1. Definitionen

Begrünung, Gras und Kraut Begrünung = Aufbringen einer Gräser/Kräuter-Saatgutmischung und Etablierung einer Gräser/Kräutergesellschaft.

Grasartige und krautartige Pflanzen: Bestandteile: Wurzel, Rhizom, Halm/Stängel, Blatt, Blütestände und Blüten

Herkunft: natürliches Vorkommen – Wiesen und Rasen Taxonomische Gliederung

  • Einkeimblättrige (Gras – Erg. WS)  Blätter meist parallelnervig, zungenförmig, linear (grasartig)  Blattbasis oft mit scheidigem Grund  Blätter ohne Nebenblätter  Stängel nicht verholzt  Stängel mit zerstreuten Leitbündeln
  • Zweikeimblättrige (Kräuter – Erg. WS)  Blätter meist netznervig, breit, meist gestielt  Blattbasis selten mit scheidigem Grund  Blätter oft mit Nebenblättern  Stengel manchmal (an der Basis) verholzt  Leitbündeln stehen meist in einem Kreis (Eggenberger / Möhl, 2007)

Anm.: siehe dbzgl. auch Bilder aus: Pitha U. - Unterlagen zur VO: Vegetationstechnik Teil 1, Seite 7

Saatgut Saatgut = Samen, die zur Erzeugung von Pflanzen bestimmt sind (Saatgutgesetz 1997)

Handelssaatgut (Saatgutgesetz 1997)

  • artenechtes Saatgut
  • zertifiziertes, anerkanntes Saatgut
  • standardisierte Kontrolle und Prüfung  Reinheit, Art/Sorte, Keimfähigkeit, Lebensfähigkeit, Gesundheit

Wildsaatgut (Verband deutscher Wildsamen- und Wildpflanzenproduzenten e.V.)

  • Saatgut heimischer Wildpflanzen
  • keine Veränderung durch Züchtung, Auslese, Kreuzung
  • keine standardisierte Kontrolle und Prüfung

qualitativ einwandfreies Saatgut  erfolgreiche Begrünung

Saatgutmischung Saatgutmischung = Saatgut verschiedener Arten, Sorten in Mischung (Saatgutgesetz 1997)

  • Erosionszonen über der Waldgrenze
  • Renaturierung von Steinbrüchen
  • Deponien und Halden

Begrünung im Siedlungsraum

  • unbelastete Grünflächen (Parkanlagen, Verkehrsinsel) Zierrasen, Blumenrasen, Blumenwiese
  • belastete Grünfläche (Parkanlage, Privatgärten, Spielplätze, Parkplätze ...) Gebrauchsrasen, Schotterrasen
  • stark belastete Grünflächen (Sport- und Golfplätze) Strapazierrasen Anm.: siehe dbzgl. auch Saatgutmischungen in: Pitha U. - Unterlagen zur VO: Vegetationstechnik Teil 1, S. 14+

2.1.5. Pflege von Begrünungen

Ziel = Herstellung einer vitalen, funktionsfähigen und langlebigen Begrünung

Pflegemaßnahmen an der Pflanzendecke Schnitt, Wässern, Düngen, Schädlings- und Pilzbekämpfung, Nachsaaten Pflegemaßnahmen zur Erhaltung der Bodeneigenschaften (Florin Florineth 2004) Aerifizieren, Besanden, Vertikutieren, Tiefenlockern, Tiefenbohren, Schlitzen

2.1.6. Begrünung – relevante Normen, Richtlinien

ÖN L 1111: Gartengestaltung und Landschaftsbau – Technische Ausführung ÖN L 1120: Gartengestaltung und Landschaftsbau – Pflegearbeiten ...

2.2. Bepflanzung – Verwendung von Gehölzen

2.2.1. Definitionen

Bepflanzung = Pflanzen / Setzen von Gehölzen und krautartigen Pflanzen

Krautartige Pflanzen (Stauden, Wasserpflanzen, Zwiebeln, Knollen, Einjahrespflanzen)

  • Pflanzen mit krautartigen Trieben
  • Triebe vergehen nach einer Vegetationsperiode

Gehölze

  • Pflanzen mit stark verholzten Gewebemassen  Festigkeit des ober- und unterirdischen Pflanzenkörpers
  • langlebig (Bärtels 1991)

2.2.2. Vermehrung von Gehölzpflanzen

generative Vermehrung

  • mittels Saatgut
  • genetische Streuung der Eigenschaften erwünscht
  • Anwendung bei Wildgehölzen (einheimische Gehölze)

vegetative Vermehrung

  • mittels Pflanzenteilen
  • Eigenarten wie Wuchsform, Blattfarbe, ... sollen erhalten werden
  • Anwendung bei Ziergehölen (fremdländische Gehölze) (Florin Florineth 2004)

Produktion von Gehölzen

Produktionsorte: Baumschulen und Gärtnereien

Produktion

  • Vermehrung (vegetativ, generativ), Züchtung – Sorten (Auslese, Kreuzung)
  • Mehrmaliges Verpflanzen von Gehölzen (Verschulen)  Ausbildung einer Bewurzelung entsprechend des art- / sortenspezifischen Krone / Wurzelverhältnisses  Ausbildung einer verpflanzbaren Ware  Ausbildung einer art- / sortenspezifischen Wuchsform
  • Schnittmaßnahmen und Triebleitung  Ausbildung einer art- / sortenspezifischen Wuchsform (Krone)

Ziel = Produktion von hochwertigem Pflanzmaterial

Qualitativ hochwertiges Pflanzmaterial Hochwertiges Pflanzmaterial muß den Güteanforderungen lt. ÖN L 1110 entsprechen.

  • arten- bzw. sortenrein
  • frei von Krankheiten, Schädlingen, Beschädigungen und Mängeln
  • ausgereift, vollsaftig, gesund und anwuchsfähig  Definition von Ausformung, Zustand und Dimensionierung von ober- und unterirdischen Teilen qualitativ hochwertiges Pflanzmaterial  nachhaltige Bepflanzung

2.2.3. Pflanzsubstrate

Pflanzsubstrate = pflanzenverträgliche Materialmischungen mit organischen und anorganischen Anteilen Zu überprüfende Substrateigenschaften:

  • Pflanzenverträglichkeit
  • Humusgehalt
  • Nährstoffgehalt
  • pH-Wert
  • Luft- und Wasserdurchlässigkeit
  • Wasserspeicherfähigkeit
  • Tragfähigkeit / Verdichtbarkeit (Florin Florineth 2004)

2.2.4. Erfolgreiche Gehölzetablierung

Standort  Pflanze Gehölzwahl

  • Forsythie (Forsythia intermedia)
  • Feuerdorn (Pyracantha coccinea) Immergrüne Nadelhölzer
  • Eibe (Taxus baccata)
  • Wacholder (Juniperus communis L.)
  • Thuja (Thuja occidentalis)
  • Zypresse (Cupressus sp.) Immergrüne Ziersträucher
  • Kirschlorbeer (Prunus laurocerasus)

Gut geeignete Gehölze für den Standort Straße (Salz- und Schadstofftoleranz) :

  • Ölweide (Eleagnus angustifolia)
  • Erbsenstrauch (Caragana arborescens)
  • Robinie (Robinia pseudacacia)
  • Tamariske-Arten (Tamarix sp.)
  • Liguster (Ligustrum vulgare)
  • Salweide (Salix caprea)
  • Spitzahorn (Acer platanoides)
  • Bergahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Esche (Fraxinus excelsior), etc. (Florin Florineth 2004) Anm.: siehe dbzgl. auch Tabelle in: Pitha U. - Unterlagen zur VO: Vegetationstechnik Teil 1, Seite 33

2.2.7. Bepflanzung – relevante Normen, Richtlinien

ÖN L 1111: Gartengestaltung und Landschaftsbau – Technische Ausführung ÖN L 1120: Gartengestaltung und Landschaftsbau – Pflegearbeiten ÖN L 1122: Baumpflege und Baumkontrolle ...

2.3. Bauwerksbegrünung

2.3.1. Pflanzmaterial, Substrate, Substratersätze

Bauwerksbegrünung – Dachbegrünung / Fassadenbegrünung / Innenraumbegrünung Pflanzen Moos, Sedum, Gräser, Kräuter, Stauden, Gehölze Substrate auf Standort, Pflanze und Begrünungsziel abgestimmte Materialmischungen aus:

  • anorganischen (Ziegelsplitt, Lava, Blähton, Sand, ...) und
  • organischen Anteilen (Kompost) Substratersatz auf Standort, Pflanze und Begrünungsziel abgestimmte Trägermaterialien (Geotextile, Vliese, Steinwolle, ...), die die Funktionen und Aufgaben eines Pflanzsubstrates erfüllen

2.3.2. Dachbegrünung

Dachbegrünung = Begrünung von horizontalen Gebäudeflächen

Dachbegrünungen

  • sind zu unterscheiden in Abhängigkeit von: Nutzung, bautechnischen Gegebenheiten, Bauweise
  • werden bestimmt durch: Pflanzenauswahl und Vegetationsaspekt

Dachbegrünungsarten

  • Intensivbegrünung
  • reduzierte Intensivbegrünung
  • Extensivbegrünung
  • reduzierte Extensivbegrünung

 charakterisieren sich hinsichtlich: Pflanzengesellschaft, Aufbau, Nutzung / Gestaltung, Pflegeaufwand (ASI 2010)

Bautechnische Voraussetzungen für Dachbegrünungen

  • Fläche mit Gefälle
  • wasser- und wurzeldichte Abdichtung
  • Konstruktion: Tragfähigkeit, Wärmedämmung, Wasserdampfdiffusion, Konden- sationsschutz, Windsoglasten
  • Entwässerung
  • Wasseranschluß – Bewässerung
  • Zugang für Bau und Instandhaltung / Pflege
  • Brandschutz
  • Absturzsicherung

Aufbau und Begrünung von Dachbegrünungen

Schichten

  • Vegetation
  • Vegetationstragschicht
  • Filterschicht
  • Dränschicht
  • Schutzschicht
  • Wurzelschutzschicht
  • Trennschicht

Aufbaudicken (Vegetationstragschicht und Dränschicht)

  • Intensivbegrünung 20 - > 80 cm
  • reduzierte Intensivbegrünung 15 - > 25 cm
  • Extensivbegrünung 10 - > 19 cm
  • reduzierte Extensivbegrünung > 8 cm

Begrünung

  • Intensivbegrünung 20 - > 80 cm Rasen, Stauden, Gehölze (auch Bäume)
  • red. Intensivbegrünung 15 - > 25 cm Gräser, Kräuter, Stauden, Gehölze
  • Extensivbegrünung 10 - > 19 cm Moos, Sedum, Gräser, Kräuter
  • reduzierte Extensivbegrünung > 8 cm Moos, Sedum

Pflanzenarten für Fassadenbegrünungen Bodengebundene Begrünung

  • Geißblatt (Lonicera caprifolia)
  • Waldrebe (Clematis vitalba)
  • Efeu (Hedera helix)
  • Wilder Wein (Parthenocissus tricuspidata „Veitchii“)
  • Rose (Rosa sp.)

Fassadenbundene Begrünung

  • Sedumarten Scharfer Mauerpfeffer (Sedum acre), Prachtsedum (Sedum televium) …
  • Gräser Japansegge (Carex morrowii), Waldmarbel (Carex luzula sylvativa), Blaugras (Sesleria albicans)
  • Kräuter Schleifenblume (Iberis sempervirens), Katzenminze (Nepeta fassenii), Echter Thymian (Thymus vulgare)
  • Stauden Bergenie (Bergenia cordifolia), Storchenschnabel (Geranium macchrorhizum), Purpurglöckchen (Heuchera micrantha)

2.3.4. Innenraumbegrünung

Innenraumbegrünung = horizontale und vertikale Begrünung von Gebäudeinnen- räumen

Vegetationstechnische Herausforderungen

  • Beleuchtung
  • Substrate – extensive Pflege
  • Bewässerung
  • Pflanzenwahl Nutzen
  • Steigerung von Behaglichkeit
  • Verbesserung des Raummikroklimas

2.3.5. Bauwerksbegrünung – relevante Normen, Richtlinien

ÖN L 1111: Gartengestaltung und Landschaftsbau – Technische Ausführung ÖN L 1120: Gartengestaltung und Landschaftsbau – Pflegearbeiten ÖN L 1131: Gartengestaltung und Landschaftsbau – Begrünung von Dächern und Decken auf Bauwerken ...

2.4. Bau und Bepflanzung von Wasseranlagen

2.4.1. Wasseranlagen – Definition

Wasseranlagen = künstlich hergestellte Still- und Fließgewässer

  • Teiche
  • Schwimm- und Badeteiche
  • Wasserläufe
  • Wasserfälle (Niesel 2002)

2.4.2. Pflanzmaterial und Bepflanzung

Pflanzqualität

  • herangezogen in mineralischem Kultursubstrat
  • Kultursubstrat ohne Vorratsdüngern
  • Pflanze, Kultursubstrat, Gefäß – frei von Fremdaufwuchs Pflanzenarten
  • Schwimmpflanzen, Unterwasserpflanzen, Sumpfpflanzen (FLL 2006) Bepflanzung nach Tiefenzonierung
  • Feuchtzone (außerhalb der Anlage)
  • Sumpfzone (Wasserrand)
  • Flachwasserzone
  • Tiefwasserzone (Florin Florineth 2004) Anm.: siehe dbzgl. auch Plan in: Pitha U. - Unterlagen zur VO: Vegetationstechnik Teil 1, Seite 50

Pflanzenarten für Teichanlagen (Bsp.)

Feuchtzone

  • Grausegge (Carex canescens)
  • Schmalblättriges Wollgras (Eriophorum angustifolium)
  • Gemeiner Wassertrost (Eupatorium cannabium)
  • Blutweiderich (Lythrum salicaria) Sumpfzone
  • Sumpfdotterblume (Caltha palustris)
  • Langes Zyperngras (Cyperus longus)
  • Sumpfiris (Iris laevigata)
  • Zwergbinse (Juncus ensifolius) Flachwasserzone
  • Tannenwedel (Hippuris vulgaris)
  • Schilfrohr (Phragmites australis)
  • Goldkeule (Orontium aquaticum)
  • Hechtkraut (Pontederia lanceolata) Tiefwasserzone
  • Spreizender Hahnenfuß (Ranunculus circinatus)
  • Japanische Teichrose (Nuphar japonica)
  • Wasserlinse (Lemna trisulca)
  • Wasserstern (Callitriche palustris) (Hagen 2010)

2.4.3. Vegetationstragschicht

  • Substratwahl in Abhängigkeit von Situation, Füllzustand und Pflanzenauswahl
  • frei von organischen Bestandteilen (Fäulnisgefahr)
  • nicht aufschwimmbares Material
  • feinkörniges Material (Gefahr von Trübung)

7 Mitwirkung bei der Vergabe Ermitteln der Kosten und Mitwirkung bei der Auftragsvergabe 8 Objektüberwachung (Bauüberwachung) Überwachen der Ausführung des Objektes 9 Objektbetreuung und Dokumentation Überwachen der Beseitigung von Mängeln und Dokumentation des Gesamtergeb- nisses (Franken 1992)

3.2. 5 - Ausführungsplanung (lt. HOAI)

Durcharbeiten der Ergebnisse der LP (Leistungsphasen) 3 und 4 unter Berücksichtigung städtebaulicher, gestalterischer, funktionaler, technischer, bauphysikalischer, wirtschaftlicher, energiewirtschaftlicher und landschaftsökologischer Anforderungen ... bis zur ausführungsreifen Lösung Zeichnerische Darstellung des Objektes und textliche Beschreibung mit allen notwendigen Einzelangaben

  • Ausführungs-, Detail- und Konstruktionszeichnungen
  • Bepflanzungspläne (Franken 1992)

5 – Ausführungsplanung – am Bsp. eines Schotterrasenparkplatzes

Erstellung eines Detailplanes für den Parkplatz auf Basis einer Vermessung

  • Positionierung der Stellflächen
  • Positionierung der Fahrgassen
  • Entwässerungsplanung
  • Bepflanzungsplan Erstellung einer Konstruktionszeichnung zum Aufbau eines zweischichtigen Schotterrasens Erstellung einer standortgerechten Saatgutmischung Erstellen eines Bewässerungsplanes Anm.: siehe dbzgl. auch Pitha U. - Unterlagen zur VO: Vegetationstechnik Teil 2, Seiten 5-8)

3.3. 6 – Vorbereitung der Vergabe (lt. HOAI)

Ermitteln und Zusammenstellen von Mengen Aufstellen von Leistungsbeschreibungen mit Leistungsverzeichnissen (Franken 1992) Anm.: siehe dbzgl. auch Pitha U. - Unterlagen zur VO: Vegetationstechnik Teil 2, Seiten 9-10)

3.4. 7 – Mitwirkung bei der Vergabe (lt. HOAI)

Zusammenstellen der Ausschreibungsunterlagen Einholen von Angeboten Prüfen und Werten der Angebote – Erstellung eines Preisspiegels Verhandlung mit Bietern Kostenanschlag aus Einheits- oder Pauschalpreisen der Angebote Auftragserteilung (Zuschlag (Erg. WS)) Anm.: siehe dbzgl. auch Pitha U. - Unterlagen zur VO: Vegetationstechnik Teil 2, Seiten 11-12)

3.5. 8 – Objektüberwachung (lt. HOAI)

Überwachen der Ausführung - Übereinstimmung mit Baugenehmigung, Ausführungsplänen, Leistungsbeschreibungen, ... Koordination Aufstellung und Überwachung eines Zeitplanes Führen eines Bautagebuches gemeinsames Aufmaß mit ausführenden Unternehmen Abnahme der Bauleistungen Rechnungsprüfung Kostenfeststellung Übergabe des Objektes Auflistung von Gewährleistungen Überwachung der Beseitigung von bei der Abnahme festgestellten Mängel Kostenkontrolle (Franken 1992)

5 – Ausführungsplanung – am Bsp. eines Schotterrasenparkplatzes

Herstellung eines Untergrunds / Planums Herstellung einer Tragschicht (Oberbau) Herstellung einer Vegetationstragschicht Errichtung einer Bewässerungsanlage Ansaat und Bewässerung Dokumentation des Anwuchserfolges Anm.: siehe dbzgl. auch Pitha U. - Unterlagen zur VO: Vegetationstechnik Teil 2, Seiten 13-20)

3.6. 9 – Objektbetreuung und Dokumentation (lt. HOAI)

Objektbegehung zuer Mängelfeststellung vor Ablauf der Verjährungsfristen und Gewährleistungsansprüche Überwachen der Beseitigung von Mängeln Sytematische Zusammenstellung von Darstellungen und rechnerischen Ergebnissen (Franken 1992) Anm.: siehe dbzgl. auch Pitha U. - Unterlagen zur VO: Vegetationstechnik Teil 2, Seiten 21-22)

4. QUELLENVERZEICHNIS

  • Pitha Ulrike, Einführung in die Vegetationstechnik, Unterlagen zur VO im SS 2013 (BOKUlearn) samt allen darin angeführten Quellen
  • Pitha Ulrike, Vegetationstechnik Teil 1 – „Arbeitsfelder im Detail“, Unterlagen zur VO im SS 2013 (BOKUlearn) samt allen darin angeführten Quellen
  • Pitha Ulrike, Vegetationstechnik Teil 2 – „Objektplanung anhand eines Beispiels – Schotterrasenparkplatz LGS Tulln 2008“, Unterlagen zur VO im SS 2013 (BOKUlearn) samt allen darin angeführten Quellen Anm.: alle nicht gekennzeichneten Texte dieser Zusammenfassung aus diesen Unterlagen zur VO im SS 2013 (tlw. jedoch gekürzt bzw. mit zusätzlichen Hervorhebungen versehen)

Ergänzungen:

  • Erg. WS Walter Stangl Ergänzung gem. meiner VO-Mitschrift vom SS 2013