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Leitfäden und Tipps
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Zusammenfassung VWL - Abitur Wirtschaft, Zusammenfassungen von Wirtschaft

Zusammenfassung zum Abitur Wirtschaft

Art: Zusammenfassungen

2019/2020

Hochgeladen am 01.07.2020

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Abitur-
Zusammenfassung
VWL
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Abitur-

Zusammenfassung

VWL

1 .1 Stoff Jahrgangsstufe 1

1.1.1 Wirtschaftspolitische Ziele des Stabilitätsgesetzes Magisches Viereck

„Magisch“ →Ziele können nie alle erreicht werden

Ziele können in Geld gemessen werden

Hoher Beschäftigungsgrad: Messgröße (Indikator): Arbeitslosenquote Ermittlung: 𝐴𝑟𝑏𝑒𝑖𝑡𝑠𝑙𝑜𝑠𝑒𝑛𝑞𝑢𝑜𝑡𝑒 = (^) 𝐸𝑟𝑤𝑒𝑟𝑏𝑠𝑝𝑒𝑟𝑠𝑜𝑛𝑒𝑛 (=𝐵𝑒𝑟𝑢𝑓𝑠𝑡ä𝑡𝑖𝑔𝑒+𝐴𝑟𝑏𝑒𝑖𝑡𝑠𝑙𝑜𝑠𝑒)𝐴𝑟𝑏𝑒𝑖𝑡𝑠𝑙𝑜𝑠𝑒 × 100 Ziel erreicht, wenn: Arbeitslosenquote unter 3%

Stetiges und angemessenes Wirtschaftswachstum: Messgröße (Indikator): Veränderungsrate des realen BIP Ziel erreicht, wenn: Zunahme um ca. 2,5 – 3%

Stabilität des Preisniveaus: Messgröße (Indikator): Inflationsrate Ermittlung: Durchschnitt der Preise aller Güter (VerbraucherPreisIndex) Ziel erreicht, wenn: Inflationsrate nahe und nicht über 2%

Außenwirtschaftliches Gleichgewicht: Messgröße (Indikator): Positiver Außenbeitrag Ermittlung: Differenz zwischen Export und Import Ziel erreicht, wenn: Positiver Außenbeitrag zwischen 1,5 – 2% des nominalen BIP

Magisches Sechseck

= Magisches Viereck + „Erhalt einer Lebenswerten Umwelt“ + „Gerechte einkommens- und Vermögensverteilung)

  • Nur qualitative Ziele (nicht messbar) Es kann nur eine grobe Richtung vorgegeben werden.

Magisches Siebeneck

= Magisches Sechseck + Ausgeglichener Haushalt

𝐵𝐼𝑃 = 𝐶𝐻 + 𝐶𝑆𝑡 + 𝐼𝑏𝑟 + (𝐸𝑥 − 𝐼𝑚) BIP = Konsum der Haushalte + Konsum des Staates + Bruttoinvestitionen + (Export – Import)

?

1.1. 3 Konjunkturindikatoren Frühindikatoren (Grundlage für Prognose)

Gegenwartsindikatoren (reagieren ohne zeitliche Verzögerung)

Spätindikatoren (reagieren mit zeitlicher Verzögerung)

  • Geschäftserwartungen (ifo-Geschäftsklimaindex)
  • Auftragseingänge
  • Börsenkurse
    • Reales BIP
    • Nachfrage
    • Kapazitätsauslastung
    • Kreditnachfrage
      • Löhne & Preise reagieren → Insolvenzen
      • Beschäftigung
      • Zinsen

Wirtschaftspolitischer Einfluss des Staates

Soziale Marktwirtschaft → Staat greift bei konjunkturellen Problemen ein

Ordnungspolitik Ablauf-/Prozesspolitik Staat beeinflusst Rahmenbedingungen (TTIP)

Zielgerichteter Markteingriff (Straßenbau)

1.1. 4 Demand Determinants (=Bestimmungsfaktoren) of individual Demand:

  • Price of the good
  • Price of the other goods
  • Income
  • Personal preferences
  • Future expectations

The higher the price, the lower the demand.

The lower the price, the higher the demand.

Y = mx + b

Y = p; x = q

P = mq + b

VWL: Switch axis ➔ 𝑞 = 𝑝−𝑏𝑚

x

Prohibitive Price (=Prohibitivpreis)

Saturation Point (=Sättigungspunkt)

1.1.5 Determinants of Demand Income

Increase of income leads to following shifts:

Saturation goods (=Sättigungsgut) e.g. Salt

Superior goods (=Superiorgüter) e.g. Champange

Inferior goods (=Inferiorgüter) e.g. Cheap clothes More income → same consumption → stays same

Less income → same consumption → stays same

More income → more luxury → shift to right

Less income → less luxury → shift to the left

More income → less cheap → shift to the left

Less income → more cheap → shift to the right

Price of the Good

  • Swiss watches are very expensive. The higher the price the higher the quantity demanded. → Prestige effect
  • Luxury cars: a price cut leads to a lower demand → snob effect
  • The demand for certain trainers (e.g. Nike, Adidas…) is rising although the prices have not been changed. → Bandwagon effect (=Mitläufereffekt)

Price of other Goods

Substitute (=Substitutionsgut)

Complementary goods (=Komplementärgüter)

Indifferent goods (=Indifferente Güter)

D

D‘ (^) D

D‘

D = D‘

Veblen effect

Price of chocolate bars Quantity of sweet pastries Quantity of software Price of

computers Price of chocolate ba Quantity of software

rs

Zum gegebenen Preis würde eine unendliche Menge nachgefragt. Durch Preiserhöhung sinkt die Nachfrage sofort auf null. (theoretischer Grenzfall)

Vollkommen elastische Nachfrage (=completely elastic demand)

El = ∞ Beispiel: theoretischer Grenzfall Je höher der Preis, desto begehrlicher wird das Gut für bestimmte Nachfrager.

Anormale Nachfrage (=anormal demand)

El > 0

Beispiel: (Veblen-Effekt) Antiquitäten, Kunstgegenstände Bei einer Preiserhöhung ändert sich die nachgefragte Menge genau in dem Umfang, dass die Gesamtausgaben (P * x) für das Gut gleich bleiben.

Isoelastische Nachfrage (=isoelastic demand)

El = |-1|

Revenue stays the same Beispiel: theoretischer Grenzfall

1.1.7 Indirekte Preiselastizität (Kreuzpreiselastizität) (=Cross-Price elasticity) Definition : Wie verändert sich die Nachfragemenge nach einem Gut, wenn sich der Preis eines anderen Gutes ändert?

∆𝑥 1 𝑥 1 × 100 ∆𝑝 2 𝑝 2 × 100

Bei Substitutionsgütern ist die indirekte Preiselastizität stets positiv, d.h. Elindir > 0

Bei Komplementärgüter ist die indirekte Preiselastizität stets negativ, d.h. Elindir < 0

Elastizitätskennzahlen

  • Direkte Preiselastizität der Nachfrage
  • Indirekte Elastizität der Nachfrage (Kreuzpreiselastizität)
  • Einkommenselastizität: (Abhängigkeit der Nachfrage vom Einkommen)
  • Bogenelastizität: genaueres Verfahren zur Berechnung der Kreuzpreiselastizität

p x p x p x

1.1.8 Supply theory Assumptions of the supply theory:

  • Maximum profit
  • One product companies
  • Product quantity will be sold (no storage)
  • Many competitors → no influence on price → price takers
  • Perfect competition
  • Low market share

Price taker: They can only adjust the produced amount but they can’t influence the price of the product. The market price is fixed.

Determinants:

  • Price of the good
  • Input prices
  • Expectations
  • Technology

General supply function: Quantity is depending on all essential factors (determinants)

Specific supply function: Sales quantity is only depending on the price of the good

Cost curves

  • Linear: constant variable costs per unit
  • Progressive: increasing variable costs per unit
  • Digressive: decreasing variable costs per unit
  • S-Shaped: first digressive, then progressive variable costs per unit

Break even chart per unit Individual supply curve

p

x

ATC

Price

Loss Profit

Break-even Point

Capacity limit

p

x

Short-term lowest price = AVC

Long-term lowest price = ATC

Capacity limit

Gesamtbetrachtung / total view

Stückbetrachtung / marginal view

1.1.12 Marktformschema nach Stackelberg

Nachfrager

Anzahl der Akteure Viele Wenige Einer

Viele Zweiseitiges Polypol (=Polipoly)

Nachfrageoligopol (=Oligopsony)

Nachfragemonopol (=Monopsony)

Wenige Angebotsoligopol (=Oligopoly)

Zweiseitiges Oligopol (=Double oligopoly)

Beschränktes Nachfragemonopol (=Limited monopsony) Einer Angebotsmonopol (=Monopoly)

Beschränktes Angebotsmonopol (=Limited monopoly)

Zweiseitiges Monopol (=Double monopoly)

x

K / TC E / R

Loss

BEP I

BEP II Maximum profit

Max. Abstand

Maximaler Gewinn bei AVC (kv) = MR (E‘)

Anbieter

x

kg

p = E‘

kv

K‘

Betriebsminimum / kurzfristige Preisuntergrenze

Betriebsoptimum / langfristige Preisuntergrenze

1.1.13 Preisbildung / Price Formation Preis pro t

Angebot in Tonnen Braugerste Nachfrage in Tonnen Braugerste A B C D Gesamtangebot E F G H Gesamtnachfrage 135 100 0 0 0 100 400 150 100 50 700 140 100 200 0 0 300 0 150 100 50 300 145 100 200 150 0 450 0 0 100 50 150 150 100 200 150 100 550 0 0 0 50 50

Preis in € pro Tonne

Angebotene Menge

Nachgefragte Menge

Umgesetzte Menge in t

Verhältnis von Angebot und Nachfrage 150 100 700 100 Angebot < Nachfrage 140 300 300 300 Angebot = Nachfrage 145 450 150 150 Angebot > Nachfrage 150 550 50 50 Angebot > Nachfrage

Beim Gleichgewichtspreis gilt Angebotsmenge = Nachfragemenge. Die dort umgesetzte Menge ist am größten. Es besteht weder ein Angebots- noch ein Nachfrageüberhang; Der Preis „Räumt den Markt“.

1.1.14 Konsumenten und Produzentenrente / Consumer and Producer surplus

p

x

N/D A/S

Gleichgewichtspreis Gleichgewichtsmenge

Angebotsüberhang / Nachfragelücke

Nachfrageüberhang/ Angebotslücke

Excess of Demand / Supply = Angebots- / Nachfrageüberhang

Equilibrium price / quantitiy= Gleichgewichtspreis & -Menge

p

x

N/D

A/S Consumer surplus: is the difference between the consumers willingness to pay and the lower actual price. Producer surplus: is the difference between the intended lowest price and the actual higher price.

1.1.17 Marktkonträre Staatseingriffe / market non-compliant state interventions Mindestpreis (minimum/floor price) Höchstpreis (max. price/price ceiling)

z.B. EU-Agrarpolitik bis 90er Jahre z.B. Mietpreisbremse

Ziel: Schutz der Produzenten Ziel: Schutz der Konsumenten

Folge: Angebotsüberhang Folge: Nachfrageüberhang

→ Muss von Staat aufgekauft werden

➔ Preismechanismus wird ausgehebelt

1.1.18 Marktkonforme Staatseingriffe / market compliant state interventions Subventionszahlungen (Subsidies) Stilllegungsprämien (Closure premiums)

Größere Produktionsmenge, niedrigerer Preis →Geringerer Umsatz für den Bauern (El<1)

Geringere Produktionsmenge, höherer Preis Oder auch: verbrauchssteuern (excise taxes)

➔ Preismechanismus bleibt erhalten

p

x

N/D A/S

Gleichgewichtspreis Gleichgewichtsmenge

Mindestpreis

q*

p*

p

x

N/D A/S

Gleichgewichtspreis Gleichgewichtsmenge Höchstpreis

p*

q*

p

x

N/D A/S

p*

q*

A‘/S‘

q‘

p‘

p

x

N/D A/S

p*

q*

A‘/S‘

q‘

p‘

1.1.19 Wohlfahrtsveränderung durch Staatseingriffe Subsidies

Price (€) Quantity (million t)

Revenue (million €)

State expenses (million €)

Producer surplus (million €)

Consumer Surplus (million €)

Total welfare (million €) Initial situation

Subsidies 400€/t

Changes -200 +1 +300 +800 +300 +300 -

Floor price / Minimum price

Price (€) Quantity (million t)

Revenue (million €)

State expenses (million €)

Producer surplus (million €)

Consumer Surplus (million €)

Total welfare (million €) Initial situation

Min.Price 100€

Changes +100 -0,5 -300 0 +125 -75 +

p

x

N/D

A/S

p

x

N/D

A/S

p

x

N/D

A/S

p

x

N/D

A/S

Consumer surplus

Floor price

Ein Monopolist hat die Möglichkeit den Preis oder die Menge zu bestimmen (→PAF / PSF)

Die Preis-Absatz-Funktion zeigt, wie viele Güter zu einem gewissen Preis abgesetzt werden können. Im Monopol entspricht die Nachfragefunktion der Preis-Absatz-Funktion.

Das Ziel des Monopolisten ist den besten Preis für den maximalen Gewinn zu finden

Hierfür benötigen wir den Cournot-Punkt: Er weist der gewinnmaximalen Menge den gewinnmaximalen Preis zu.

1.1.21 Monopol Preisdifferenzierung / Monopoly price discrimination Durch das Setzen verschiedener Preise für verschiedene Gruppen kann die Konsumentenrente sowohl nach oben als auch nach unten hin abgeschöpft werden, um der Gewinn zu vergrößern.

Hierbei gibt es verschiedene Arten der Preisdifferenzierung:

Different kinds of price discrimination Arten der Preisdifferenzierung

  • Discrimination by place (regions/countries)
  • Personal price discrimination (social groups)
  • Discrimination by time
  • Discrimination by good (demanded quantity) - Örtliche Preisdifferenzierung - Persönliche Preisdifferenzierung - Zeitliche Preisdifferenzierung - Sachliche Preisdifferenzierung (Mengenrabatt)

Wie im Schaubild zu sehen ist, lohnt sich jede Art der Differenzierung, da somit auch die unteren Schichten abschöpfen kann, die sich sonst kein Gut erwerben würden. Ebenfalls können die höheren Schichten zusätzlich abgeschöpft (=to skim) werden. Somit verkleinert sich Die Konsumentenrente und wandert dem Gewinn zu. €

x

MC

MR

17,50€: p* PSF

q*

3000

x

MC

MR

17,50€: p* PSF

q*

3000

(^2000 )

22,50€

12,50€

Der Preis sollte nicht unter die variablen Kosten fallen. Ansonsten lohnt sich jede Art von Preisdifferenzierung

1.1.22 Price formation in an imperfect competition (unvollkommenes Polypol) A market is considered imperfect as soon as one of the conditions of a perfect market is not fulfilled.

The curve is kinked twice and therefore can be divided into three parts – two polypolistic and one monopolistic area.

Within the monopolistic area the supplier can set the price as he wishes to maximise his profit. Also he can expand this area by using marketing instruments. (zu dt. Akquisitorisches Potential)

The MR always have the double slope of the PSF

x

MR

MC

PSF

x

Max. revenue

Max. output

Example of a marginal view Example of a total view

Polypolistic area

Polypolistic area

Monopolistic area

1 .2.1.2 Geld und Geldmengen

1 .2.1.2.1 Funktionen des Geldes: Tausch- und Zahlungsfunktion: Geld kann gegen Waren und Dienstleistungen getauscht werden. Wertaufbewahrungsfunktion: Man muss Geld nicht sofort ausgeben, es behält seinen Wert (ohne Inflation). Rechenfunktion: Verschiedene Werte von Gütern und Dienstleistungen können somit verrechnet werden. Wertübertragungsfunktion: Geld erlaubt es uns, Vermögen zu übertragen.

1 .2.1.2.2 Geld- und Gütermenge FISCHERsche Verkehrsgleichung:

𝑀 × 𝑈 = 𝑃 × 𝐻

Geldmenge Gütermenge

Diese Gleichung stellt den Zusammenhang zwischen gehandelten Gütern und Geldmenge dar, wie aus der Formel allerdings herauszulesen ist, muss sie erfüllt sein und hat somit wenig Aussagekraft über andere Dinge wie z.B. Inflationsursachen.

1 .2.1.2.3 Geldmengenbegriffe der EZB:

M

M

M

Geld, das erst nach längerer Zeit verwendet werden kann. Beispiel: Geldmarktfondsanteile, Geldmarktpapiere, Schuldverschreibungen (Laufzeit bis zu 2 Jahre) und Wertpapiergeschäfte (=Repogeschäfte) Geld, das in nächster Zeit verwendet werden kann. Beispiel: Spareinlagen (Künd.frist bis zu 3 Monaten) und Termineinlagen (Laufzeit bis zu 2 Jahren) Geld, das sofort verwendet werden kann. Beispiel: Bargeld und Sichteinlagen (normale Bankkonten)

  • M: Geldmenge (z.B. 100€) U: Umlaufgeschwindigkeit (z.B. 2 Mal verwendet) P: Preisniveau (Durchschnittspreis aller Güter) H: Handelsvolumen (z.B. 5 Handys in 2 Tagen gekauft)

i

Wert: 100€

Geldmenge

Wert: 100€

Gütermenge

=

Wert: 100€

Geldmenge

Wert: 100€

Gütermenge

= Zusätzliche Produktion

Zusätzliche Geldmenge

Wert: 100€

Geldmenge

Wert: 100€

Gütermenge < Zusätzliche Geldmenge

Wert: 100€

Geldmenge

Wert: 100€

Gütermenge

> Zusätzliche Produktion

1 .2.1.3 Geldwertschwankungen Ist der Wert der angebotenen Güter gleich groß wie der Wert des vorhandenen Geldes gibt es ceteris paribus (alles andere gleichbleibend) keine Inflation.

Ebenso wenig gibt es eine Inflation bei einer gleichwertigen Erhöhung von Geld- und Gütermenge.

Sollte aus irgendeinem Grund nun mehr Geld zur Verfügung stehen, ohne dass sich die Gütermenge im selben Werte erhöht, so steht mehr Geld für sie gleiche Ware zur Verfügung, das Geld verliert also automatisch an Wert (Inflation).

Natürlich gilt dies auch umgekehrt. Stehen mehr Güter zur Verfügung, so wollen die Produzenten diese Verkaufen und senken wenn nötig den Preis. Somit kann ich mehr Dinge mit gleich viel Geld kaufen, es gewinnt also an Wert (Deflation).

1 .2.1.4 Geldschöpfung Die Geldmenge M wird in zwei Arten des Geldes aufgeteilt:

Zentralbankgeld: Von der Zentralbank geschaffenes Geld. Es umfasst Bargeld, sowie Guthaben der Geschäftsbanken bei der Zentralbank. Geschäftsbankengeld: Von den Geschäftsbanken geschaffenes Geld in Form von Sichteinlagen der Nichtbanken (= private Haushalte, Unternehmen etc.)

Die Geldschöpfung der Geschäftsbanken wird in zwei Arten unterteilt:

Passive Buchgeldschöpfung: Hier macht die Bank nichts (sie ist Passiv). Ein Kunde zahlt von selbst Geld auf das Bankkonto ein. Dadurch erhöht sich das Buchgeld (Geld, das nur auf dem Papier existiert) und das Bargeld wird in gleicher Höhe vermindert; Die Geldmenge wird dadurch nicht verändert. Aktive Buchgeldschöpfung: Eine Bank vergibt aktiv Kredite oder kauft Aktien eines Kunden und schreibt ihm so Buchgeld auf dem Konto gut. Dadurch erhöht sich das Buchgeld und somit auch die Geldmenge.