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Ich biete eine präzise und hochwertige Zusammenfassung für Mediziner zum Thema Physiologie der Niere. Sie enthält die wichtigsten Formeln, Transportkanäle und Hormone – kompakt, verständlich.
Art: Zusammenfassungen
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Lass dir nichts Wichtiges entgehen!
Liebe Studenten, auf Nachfrage einiger ihrer Kommilitonen habe ich hier nochmal einige wichtige Parameter zur Nierenfunktion zusammengefasst. Die Liste sollen eine Hilfestellung für sie sein, um bei der zugegebenermaßen großen Informationsfülle im Fach Nierenphysiologie besser den Überblick über die wichtigsten Parameter zu behalten. Die angegebenen Werte sind insofern Klausur- und Physikumsrelevant, als dass durchaus Fragen formuliert werden könnten, die die Kenntnis dieser Werte voraussetzen. Noch ein Hinweis: grundsätzlich sind die in Vorlesung, Seminaren und Praktika behandelten Themen Klausurrelevant, allerdings haben wir einige Themen sehr detailliert besprochen, die in den klassischen Lehrbüchern (Brandes; Silbernagl; Speckmann und auch Via Medici) nicht in dieser Tiefe behandelt werden. Daher werden diese Details auch nicht in der Klausur geprüft. Konkret wären dies: (i) Details zur Adenosin-Freisetzung beim Tubuloglomerulären Feedback (VL 1, Folie 2 8 ) (ii) Regulation des Zellvolumens durch Akkumulation organischer Osmolyte (Seminar 2, Folien 1 0 - 12 ) (iii) Entwicklung der diabetischen Nephropathie (VL 3, Folie 28 ). Wichtige Kennzahlen der Nierenfunktion Renaler Blutfluss (RBF): 1200 ml/min (ca. 20-25% des Herzminutenvolumens) Renaler Plasmafluss (RPF): 650 ml/min (RBF * (1-Hämatokrit)) Glomeruläre Filtrationsrate (GFR): 120 ml/min (ca. 20% des RPF) Filtrationsfraktion (FF): ~ 0,2 (bzw. 20%, s.o.; FF = GFR/RPF) Urinvolumen (pro Tag): 0,5 – 15 l (normal ca. 1 – 1,5 l) Urinosmolalität: 50 – 1200 mosmol/kg H 2 O pH-Wert Urin: 4,5 – 8, H+-Ionen Ausscheidung (pro Tag): 0 - 500 mmol (normal ca. 50-100 mmol, davon ca. 60% als NH 4 +, 40% als titrierbare Säuren, < 0,1% als freie H+-Ionen) Wichtige Clearance-Werte Allgemeine Clearance-Formel: Cx = Urinzeitvolumen*UrinkonzentrationX PlasmakonzentrationX Kreatinin-Clearance: 120 ml/min (≙ GFR) Inulin Clearance: 120 ml/min (≙ GFR) Paraaminohippurat (PAH)-Clearance: 600 ml/min (≙ RPF) Glukose-Clearance: 0 ml/min (physiologisch; im Rahmen eines D. mellitus erhöht) Harnstoff-Clearance: 60 – 90 ml/min Fraktionelle Exkretion (= Ausgeschiedene Menge / Filtrierte Menge) Ausgeschiedene Menge: Urinzeitvolumen * Urinkonzentration Filtrierte Menge: GFR * Plasmakonzentration Na+: 0,1 – 4% (normal 0,5 – 1%) K+: 1 - 15 0% (normal 5 – 15%) H 2 O: 0,5 – 10% (normal 0,5 - 1%) Harnstoff: 50 – 80% Kreatinin: 100% (bzw. leicht über 100% bei zusätzlicher Sekretion) Inulin: 100% PAH: 500 – 600%
Glukose: 0% (physiologisch; im Rahmen eines D. mellitus erhöht) HCO 3 - : < 0,1% (bei Alkalose deutlich höher) Wichtige Plasma-Konzentrationen Osmolalität: 290 mosmol/kg H 2 O (285 – 295) Na+: 140 mM (135 - 145) K+: 4 mM (3,5 - 5) Cl-: 100 mM (98 – 110 ) HCO 3 - : 24 mM (22 – 26) Glukose: 5 mM (2,5 – 5,3) bzw. 90 mg/dl (45 – 96) Kreatinin: 1 mg/dl (0,4 – 1,2) bzw. 80 μM (32 – 96) (steigt an bei Niereninsuffizienz) Wichtige Transporter im Nierentubulus Na+-Glukose-Cotransporter (SGLT1, SGLT2) Luminale Membran, prox. Tubulus Na+-Protonen-Antiporter (NHE) Luminale Membran, prox. Tubulus Na+-K+-2Cl-^ (NKCC2) (Furosemid!) Luminale Membran, aufsteigende Henle-Schleife NaCl-Cotransporter (NCC) (Thiazid!) Luminale Membran, distales Konvolut Epithelialer Na+-Kanal (ENaC) (Amilorid!) Luminale Membran, Sammelrohr K+-Kanal (ROMK) Luminale Membran, Henle-Schleife und Sammelrohr Aquaporin-2 (AQP2) Luminale Membran, Sammelrohr Na+-K+-ATPase Basolaterale Membran, alle Abschnitte H+-ATPase: Sammelrohr (Typ A Schaltzellen: luminale Membran; Typ B Schaltzellen: basolaterale Membran) K+-H+-ATPase: Sammelrohr (Typ A Schaltzellen: luminale Membran; Typ B Schaltzellen: basolaterale Membran) Cl--HCO 3 -^ Antiporter: Sammelrohr (Typ A Schaltzellen: basolaterale Membran; Typ B Schaltzellen: luminale Membran) Typ A Schaltzellen sezernieren H+-Ionen in den Urin (v.a. bei Azidose), Typ B-Schaltzellen sezernieren HCO 3 - -Ionen in den Urin (v.a. bei Alkalose) Weitere Transporter im Nierentubulus (vielleicht nicht ganz so wichtig wie die oben genannten): Na+-HCO 3 -^ Cotransporter Basolaterale Membran, prox. Tubulus Cl--Kanal (ClC-K) Basolaterale Membran, dicke absteigende Henle-Schleife KCl-Cotransporter Basolaterale Membran, dicke absteigende Henle-Schleife Na+-Phosphat Cotransporter Luminale Membran, prox. Tubulus Na+-Ca2+^ Antiporter (NCX) Basolaterale Membran, distales Konvolut Ca2+-Kanal (TRPV6) Luminale Membran, distales Konvolut AQP1 Luminale und basolaterale Membran, prox. Tubulus +absteigende Henle-Schleife AQP3, AQP4 Basolaterale Membran, Sammelrohr Macula densa Mechanismus Niedrige Na+-Konzentrationen: zunehmende Aktivierung des RAAS Systems Hohe Na+-Konzentrationen: zunehmende Aktivierung des tubuloglom. Feedbacks mit Vasokonstriktion der aff. Arteriole