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Leitfäden und Tipps
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Zusammenfassungen Einführung in die Literaturwissenschaften, Zusammenfassungen von Literaturwissenschaft

Zusammenfassungen zur Einführung in die Literaturwissenschaften -Romanistik

Art: Zusammenfassungen

2019/2020

Hochgeladen am 08.07.2020

Dieter_Klein
Dieter_Klein 🇩🇪

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Literaturwissenschaften - Grundlagen
1. INTERTEXTUALITÄTSTHEORIE
literarische Texte beziehen sich aufeinander
Gegenstand: alle Zeichensysteme
Zentrum: Text = jegliches Zeichensystem, besonders sprachliche Zeichen & Text
Ziel:
1. Herausarbeiten Besonderheiten d. sprachlichen Zeichens
2. Neudefinition d. Textes
3. neuen Ansatz d. Textanalyse - Erschließung d. Textuniversums
Dialogizität (Michail
Bachtin)
Ambivalenz
(Zweideutigkeit)
Intertextualitätsbeziehung
en (Gérad Genette)
Gesellschaft: Vielfalt soz.
Standpunkte/Weltanschauu
ngen - Konkurrenz
Sprache besitzt un- &
veränderliche Eigenschaften
1. Intertextualität:
absichtsvolle Bezugnahme
auf Text (Bsp. Zitate)
Sprache: Sprach- &
Redevielfalt,
Dezentralisierung -
Auffächerung in Dialekte,
Soziolekte & Ideolekte
(Sprache einzelner
Personen)
Unveränderlich:
- Bezeichnungen
- Sprache weitervererbt
2. Metatextualität:
kritische Betrachtung
anderen Texte von
übergeordneter Warte
(Metaebene) -
Kommentierung
Literatur: Roman
Spiel mit Sprachen,
Redevielfalt, polyphone
Wortverwendungen
- beruht auf keiner Norm &
kann nicht in Frage
gestellt werden
- Zahl d. Zeichen
unveränderbar
3. Hypertextualität:
Transformation eines
Hypotextes durch Bsp.
Neubearbeitung d. Stoffes -
ein Text macht anderen zur
Folie
im Roman: Unterschiede
- Erzählerrede vs.
eingebettete Figurenrede
- zweifache Gerichtetheit d.
Wortes
Veränderlich:
- Sprache im Laufe der Zeit
- sprachl. Gewohnheiten
- ohne Sprachgemeinschaft
keine lebendige Sprache
4. Architextualität:
große Gruppen von Texten
gemeinsame literarische
Merkmale, nur noch sehr
allgemeine
Zusammenhängigkeit
- Gattungsbezüge eines
Textes
Konzentration auf Dialog
innerhalb eines Textes -
dominant intratextuell
5. Paratextualität:
Verhältnis Haupttext &
einrahmenden textuellen
Elementen (Titel, Widmung,
Vorwort)
Zusammenfassung
Einführung in die Literaturwissenschaften
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Literaturwissenschaften - Grundlagen

1. INTERTEXTUALITÄTSTHEORIE

literarische Texte beziehen sich aufeinander

Gegenstand: alle Zeichensysteme

Zentrum: Text = jegliches Zeichensystem, besonders sprachliche Zeichen & Text

Ziel:

_1. Herausarbeiten Besonderheiten d. sprachlichen Zeichens

  1. Neudefinition d. Textes
  2. neuen Ansatz d. Textanalyse - Erschließung d. Textuniversums_

Dialogizität (Michail Bachtin)

Ambivalenz (Zweideutigkeit)

Intertextualitätsbeziehung en (Gérad Genette)

Gesellschaft: Vielfalt soz. Standpunkte/Weltanschauu ngen - Konkurrenz

Sprache besitzt un- & veränderliche Eigenschaften

  1. Intertextualität: absichtsvolle Bezugnahme auf Text (Bsp. Zitate)

Sprache: Sprach- & Redevielfalt, Dezentralisierung - Auffächerung in Dialekte, Soziolekte & Ideolekte (Sprache einzelner Personen)

Unveränderlich:

  • Bezeichnungen
  • Sprache weitervererbt
    1. Metatextualität: kritische Betrachtung anderen Texte von übergeordneter Warte (Metaebene) - Kommentierung

Literatur: Roman Spiel mit Sprachen, Redevielfalt, polyphone Wortverwendungen

  • beruht auf keiner Norm & kann nicht in Frage gestellt werden
  • Zahl d. Zeichen unveränderbar 3. Hypertextualität: Transformation eines Hypotextes durch Bsp. Neubearbeitung d. Stoffes - ein Text macht anderen zur Folie

im Roman: Unterschiede

  • Erzählerrede vs. eingebettete Figurenrede
  • zweifache Gerichtetheit d. Wortes

Veränderlich:

  • Sprache im Laufe der Zeit
  • sprachl. Gewohnheiten
  • ohne Sprachgemeinschaft keine lebendige Sprache 4. Architextualität: große Gruppen von Texten gemeinsame literarische Merkmale, nur noch sehr allgemeine Zusammenhängigkeit - Gattungsbezüge eines Textes

Konzentration auf Dialog innerhalb eines Textes - dominant intratextuell

  1. Paratextualität: Verhältnis Haupttext & einrahmenden textuellen Elementen (Titel, Widmung, Vorwort)

Zusammenfassung

Einführung in die Literaturwissenschaften

Wichtig : Bezug jeder sprachlichen Äußerung auf allgemeinen Diskurs der Zeit

  • jede Äußerung im Kontext d. permanenten, verwendeten, zitierten & modifizierten Sprache betrachten

Strukturalismus Hermeneutik

Begründer: Ferdinand de Saussure Sprache ein System von Zeichen

Theorie & Methodik d. Verstehens & plausiblen Interpretieren v. Texten Ziel: kohärente Bedeutungen ermitteln, Verstehen von Autor/Epoche, Rekonstruktion von historischen Bedeutungen Hermeneutischer Zirkel: das Ganze aus dem Einzelnen und das Einzelne aus dem Ganzen verstanden

langue (abstraktes allg. verfügbares Sprachsystem) & parole (konkreter Gebrauch v. Sprache) Sprachsystem verändert sich mit der Zeit, aber zu jedem Zeitpunkt besteht es aus einer endlichen definierten Menge von Elementen

Schleiermacher: Hermeneutischer Zirkel in grammatischer Interpretation (zw. Wort & Satz, Satz & Absatz, Absatz & Text) und psychologischen Interpretation (Text als Ausdruck/Teil des Seelenlebens des Autors)

Verhältnis von Signifikant (Zeichenkörper) & Signifikat (Zeichenbedeutung) arbiträr (willkürlich), untrennbar

Gadamer: Zirkel beschreibt Verstehen als Aneignung d. Überlieferung durch Interpret, zu Beginn dieser in Position zw. Fremdheit & Vertrautheit, Vertrautheit durch seine kult. Zugehörigkeit ermöglicht Text zu antizipieren, mit zunehmenden Verständnis zu korrigieren

lOMoARcPSD|

leitet sich aus persönlichen Vorwissen, Leseerfahrung & allgemeinen geschichtlichen Hintergrund ab

  • Erfahrung Umgang mit literarischen Formen, Kenntnis von benachbarten Texten
  • unbewusste Annahmen aufgrund v. kulturellen Hintergrund (ERWARTUNGSHALTUNG)
  • persönliche Erfahrungen
  • in Gesellschaft geltende Konventionen & Normen

Leerstelle: charakteristische Unbestimmtheit - Sinn oder Bedeutung nicht explizit ausformuliert, nur in Anspielungen, Symbolen, Auslassungen

Horizont nur in Teilen im Lauf d. Lektüre bestätigt sonst widerlegt & modifiziert

Lesender selbst aktiv, aufgrund Erwartungshorizont Hypothesen aufstellen

Ästhetische Distanz: Abstand zw. Erwartungshorizont d. Lesers & d. Erscheinung von neuen Werten [Zwischenraum (abhängig von Leser) zw. Erwartungshorizont & was in Buch eig. steckt]Horizontenwandel

Ästhetischer Wert eines Textes: unvermutete Lösungen in Text die nicht klischeehaft sind

Horizontenverschmelzung: Leser eignet sich viel von Erwartungshorizont & Hintergrund an

3. LITERATURSOZIOLOGIE

Beteiligte Individuen (Autor, Leser,...) von sozialen Umfeld beeinflusst, literarischer Text ist gesellschaftliches Produkt mit spezifischer sozialer Funktion

Gegenstand: schöne Literatur

Zentrum: Relation zw. Literatur & Gesellschaft

Literatur: Darstellung d. Gesellschaft aus Blickwinkel d. Autors

Gegenstand Literatursoziologie: gesell. Literaturproduktion; gesell. Literaturrezeption; Rolle, Fkt. & Bedeutung d. Literatur & einzelner literarischer Werke in Gesell.

Kernbegriffe

Widerspiegelung (Lukács) literarisches Feld (Bourdieu)

Dialektischer basisbegründeter Determinismus: Kunst/Literatur als Überbauschicht von ökonomischer Basis bestimmt & diese widerspiegelt - nicht in Gesamtheit aber teilweise

Kulturtheorie: Literatur hat eigenen bereich in Gesellschaft, Lit. determiniert inhaltlich und ästhetisch durch soziale Position des Autors (Marxismus), Lit. kann stellvertretend Aussagen für best. Klasse machen (Autor = Sprachrohr)

Widerspiegelung: Blick auf ideologisches Gehalt eines Textes & seine Übereinstimmung mit gesell. Entwicklungsstand

Moderne Gesellschaft verschiedene Bereiche - Felder (Ökonomie, Recht, Politik, Kunst, Literatur)

lOMoARcPSD|

Determinanten in Feldern: Bsp. Kapital ökonomisches (Geld) & symbolisches (Prestige, fachliche Autorität)

Literarisches Feld mit speziellen Determinanten, die Form & Inhalt der Werke der Autoren beeinflussen: Klassenbewusstsein, materielle Situation auch Position im literarischen Feld, Habitus (Verhaltensweisen)

Systemtheorie: literarische Werke und die Kommunikation über diese

Emp. Literaturwissenschaft: Analyse d. komplexen Zusammenhänge von Kunstproduktion, -rezeption, -vermittlung & -verarbeitung

4. 5 TEILE D. RHETORIK

zur Gestaltung, Konzipierung & Vortragen einer Rede, ersten 3 Schritte helfen bei Verfassen schriftlicher Texte

1. inventio = Stofffindung

worüber gesprochen, allgemeine Zielsetzung d. Rede/Textes unter Berücksichtigung von Situation & Adressaten

2. dispositio = Anordnung, Gliederung

Inhalte gegliedert & verknüpft

3. elocutio = sprachliche Ausgestaltung, Formulierung

sprachlicher Ausdruck im Hinblick auf Inhalt, Zweck & Situation/Adressaten gestaltet, rhetorische Figuren

4. memoria = Auswendiglernen

schließt Improvisation beim Vortrag nicht vollständig aus

5. pronuntiatio, actio = Aussprache, Vortrag

richtige Aussprache, Gestik & Mimik, Rhythmus, Pausen

5. PHILOLOGIE & TEXTKRITIK

Philologie im engeren Sinne Philologie im weiteren Sinne

lOMoARcPSD|

Einheit einer Folge von Zeichen - diese sind Ansagen/bekanntmachende Stellungnahmen in Konversationen

beschreibt die regelmäßige Kommunikation (schriftl. & mündl.), die Diskurse & Konversationen produziert

aus dem griechischen: Erkenntnis, Wissen, Wissenschaft

Ansagen/bekanntmachende Stellungnahmen: nicht sprachliche Zeichen sondern abstraktes Konstrukt, dass sprachl. Zeichen erlaubt eine Bedeutung zu tragen und diese zu vermitteln zw. Objekten, Subjekten und anderen Stellungnahmen

bei Foulcault: meint hist. "a priori" (der vordere), welches Wissen & dessen Diskurse begründet; mehrere Episteme können als Teile von verschiedenen Macht/Wissensysteme zur selben Zeit existieren & interagieren

eine Menge von Aussagen, die einem Formationssystem zugehören

Diskursanalyse Ansatz d. Literaturiwss,?

  • sozial- & geisteswiss. Analyse von Diskursphänomenen
  • Untersuchung d. Zusammenhangs von sprachl. Handeln (Reden) & sprachl. Form

7. DEKONSTRUKTION

Textanalyse im Poststrukturalismus

Forderung nach krit. Selbstreflexion mit allen Texten um Bewusstsein zu stärken, dass jede vermeintliche Interpretation ein hoffnungsloses Unterfangen ist

Gegenstand: Text - jede Vergegenständlichung menschl. Denkens

Grundannahmen: im Denken/Text keine absolute Wahrheit, kein objektives Fundament, alles konstruiert - liegt an sprachl. Zeichen & Kommunikation

Ziel: Textanalyse um Konstruiertheit aufzudecken

Vorgehen nach Derrida:

  • Rausgreifen scheinbar unproblematischer-sinnvoller Aussage aus Text
  • Untergraben jener indem Worte & Formulierungen umschrieben werden bis alle Sinnbezüge aufgelöst sind
  • Zeigt: Text nichts weiter als dynamisches Feld von unendlich vielfältigen & wandelbaren Sinnbezügen, außerdem fortlaufende Verschiebung von Bedeutungen
  • Verunsicherung d. Denkmuster
  • Text verliert eindeutige Bedeutung wg. Überangebots an Lektürepfaden

Kernbegriffe

différance Aporie Beliebigkeit Logozentrimus

= Dezentrierung von Bedeutung

bedeutet Ratlosigkeit, Ausweglosigkeit

= Ausdruck & Sinn

in Rhetorik Redefigur, die Zweifelhaftigkeit einer Aussage durch Sprecher verdeutlicht

Selbstbild des Menschen beruht auf gesprochener Sprache (Phonozentrismus)

Derrida: Vorstellung trügerisch - sprachliches Zeichen ist untrennbar von Ausdruck und Sinn

Annahme (FALSCH): Lautseite eines Zeichens unmissverständlich an einzige Bedeutung geknüpft, dann Kommunikation unproblematisch.

Problem mit Hermeneutik Jacques Derrida

  • da Interpretation hoffnungslos ist, sind Grundannahmen d. Hermeneutik illusionär & strukturalistische Versuche stabile Struktur zu beschreiben zwecklos - Begründer d. Dekonstruktion
  • Verfahren des Strukturalismus weiterentwickelt - Annahmen:

enttäuscht, unlogisch metrische Form d. Werkes

Kurzbiografie Homer:

  • Autor d. Ilias & Odyssee - frühester Dichter des Abendlandes, Beginn d. europä. Kultur- & Geistesgeschichte
  • nicht klar wann geboren & Diskussion ob überhaupt existiert
  • vermutlich 850 v. Chr. in Griechenland gelebt
  • der Dichter schlechthin
  • Problem mit Urheberschaft: nicht klar ob Homer beide Stücke geschrieben hat oder ob unter Namen "Homer" mehrere Dichter zusammengefasst wurden, außerdem: deutlich jüngere Odyssee noch zu Lebzeiten Homers verfasst werden können? - Mögl.: Ilias Jugendwerk & Odyssee Alterswerk

Ilias Odyssee

Textsorte: Epos Textgattung Epik Literaturepoche: Antike Sprache: ionischer Dialekt d. Altgriechischen

Sprache: ionischer Dialekt d. Altgriechischen zwei versch. Dichtungen: Dichter A 2/3, Rest wenig jüngerer Dichter B (wahrsch. Schüler) Dichter B: viele Vor-, An- & Zwischenbauten A-Dichtung: Heimkehr Odysseus - Konzentration auf Hauptgestalt & einfache Linienführung, zunächst äußere dann innere Heimkehr; hohe Dichtung Welt & Menschen in großen, einfachen Bildern B-Dichtung: fehlt versammelnde Gestaltungskraft, erzählt fast wie hist. Berichterstatter kurzatmige Dialoge mit schnellen Neueintritt & Wechsel der Personen

Datierung: um 800 v. Chr. (weil Schrift erst dann in Griechenland eingeführt wurde) früheste Darstellung auf Vasen erst 625 v. Chr., Erwähnung von "hunderttorigem Theben" - 715 - 663 v. Chr.

Datierung: um 800 v. Chr. (weil Schrift erst dann in Griechenland eingeführt wurde) deutlich jünger als Ilias

15.500 Hexameterverse in 24 Gesängen 24 Gesänge

Inhalt: zehnjähriger Krieg um die Stadt Troja (wahrscheinlich mehrere Konflikte der frühen Antike erzählt) mit dabei parteiergreifende Götter

  • Auslöser d. Kriegs: Entführung schöner Helena von Trojaner-Prinz Paris, Weigerung Rückgängigmachung d. Brautraubs
  • altgriechische Koalition gegen Troja, Götter greifen ein - lange unentschieden
  • wichtige Personen: mykennischer König Agamemnon, Bruder Menlaos, Superheld Achilles, Krieger Ajax, listenreiche Ithaka- König Odysseus, Paris Bruder Hektor, Trojaner Aeneas
  • 10 jährige Belagerung Trojas durch die Griechen
  • Entscheidungskampf Duell zw. Menelaos & Paris - Wortbruch d. Trojaner
  • Kampf mit wechselnden Vorteilen für beide Seiten
  • Achilles tötet mit Hilfe der Götter Hektor
  • durch Vermittlung d. Götter kommt es zur Aussprache und Leichnam Hektors wird Trojanern überlassen
  • Ilias endet mit würdiger Bestattung Hektors

Inhalt: Rückkehr des Helden Odysseus in Heimat Ithaka (er ist König dort) Ausgangspunkt ist Ende des trojanischen Kriegs, Odysseus Held weil er Griechen ermutigt im Kampf zu bleiben und letztendlich zu gewinnen

  • auf Heimweg wird er auf der Insel von Nymphe Kalypso festgehalten, nach 7 Jahren helfen Götter ihm zur Heimkehr
  • zuhause warten seine Frau & Sohn, Athene reist zu Sohn um ihn zu bewegen nach seinem Vater zu suchen & die Freier zu vertreiben
  • währenddessen befreit Odysseus sich von Kalypso, erleidet Schiffbruch und Göttin rettet ihn
  • Tochter von König d. Phäaken pflegt ihn und Hof nimmt ihn auf, dort erzählt er von seinen Irrfahrten seit dem Ende des trojanischen Kriegs:
  • auf der Seereise lauern verschiedene Gefahren - durch Sturm werden sie weit vom Kurs abgetrieben, bei den Lotophagen essen sie Lotus, vergessen Heimat
  • Odysseus bindet Männer an Boot weiter gehts zu Kyklopen (einäugige menschenfressende Riesen), Odysseus besiegt einen besonders schlimmen - aber macht sich Poseidon zum Feind
  • weitere menschenfressende Riesen, dann Zauberin, die einen Teil der Männer in Schweine verwandelt, Odysseus bekommt Hilfe von Hermes, rettet die Männer, gewinnt Liebe der Zauberin, nach einem Jahr verlässt er die Inse und reist in Unterwelt zu Seher
  • dann auf Rückreise begegnen Odysseus und seine Männer noch Sirenen und Seeungeheuer, Rettung durch Klugheit von Odysseus, landen auf Insel des Sonnengottes Helios, essen seine Rinder, alle sterben nur Odysseus nicht & landet bei Nymphe Kalypso
  • Phäaken helfen ihm bei Heimreise, seine Frau erkennt ihn zunächst nicht, aber nach Beschreibung des Ehebettes schon

2 parallel verlaufende Handlungsstränge, Einsatz von Rückschau

  • Bsp. „Erkenne dich wieder“ für Louise de Coligny-Chotillou Selbstbild = Fremdbild greift kulturelle Konventionen auf „Wer bist du?“
  • Autor = Autograph

Sonett (kleines Tonstück):

Gedichtsform

Aufbau: 14 metrische Verszeilen in 4 kurze Strophen eingeteilt – 2 Quartette & 2 anschließende Terzette dazwischen thematischer Bruch

Italienische Lyrik Vorbild für spanische & portugiesische

Französische Klassik: Versmaß Alexandriner, sechshebiger Jambus mit Zäsur in Mitte – Dramenvers, Rousard Sonett

In englischer Literatur 16. Jhd. Shakespeare Sonett

Unterscheidung Reimschema:

Petrarea (Italien 1400) Rousard (Frankreich 1600) Cougon (Spanien)

Quartett ABBA

Terzett CDC, DCD

Q: ABBA T: CCD/EED

Kein spezielles Reimschema, rhetorische Figuren – schwierig zu sagen was bedeutet – sehr persönliche Symbole

Beispiel: „Todesfuge“ – Paul Celan

  • Autor: 1920-1970 in Rumänien geboren in Frankreich gestorben, war in Arbeitslager

Todesfuge (Form: Lied) geschrieben zw. 1944/

  • Stilmittel:

2 erste Worte groß geschrieben Viele Wiederholungen Viele Wortkombinationen (teilweise unverständlich) Personen wir (Juden, Gefangenen) x er (Deutsche) in Konzentrationslager Juden haben Todesangst, Deutsche – Macht, Vorsehung, dass sie sterbenstarker Kontrast zw. Deutschen & Juden: Margarete (typ. Deutscher Name, goldene Haare), Juden (asches Haar, Verbrennung, Abhängigkeit) – man sieht Brutalität „schwarze Milch“ – Metapher, Oxymoron (2 Begriffe die sich wiedersprechen) „Milch“: Nahrung, Gesundheit „Frühe“: morgens, Sonnenaufgang„schwarz“: verliert tägliche Routine „Schlangen“: Symbol d. Bösen

10. NOVELLE - Merkmale: Kurze Erzählung in Prosa, klare Handlung, keine Nebenhandlungen, wenige Personen, geschlossenes Ende, Höhepunkt & Überraschung, manchmal moralische Belehrung, starke Symbole & Bilder, sprunghafte Zeit

- Kern: außergewöhnliches Ereignis, nachvollziehbare Situationen, Handlung eskaliert an Höhepunkt - Boccacio „Decameron“ (1349-53): Sammlung von 100 Novellen, Zehn-Tage Werk „Ringparabel – Am ersten Tag“ ≈ „Nathan der Weise“ von Lessing 11. DARSTELLENDE KUNST Transposition von Epik zu Drama für Bühne

  • Schwerpunkt: Aktualität & Relevanz des Stoffes
  • Zentrum: handelnde Menschen (Mimesis), Dialog & Monolog – sprachliches Handeln

[Tragödie – gesprochenes Wort hoher Stellenwert Bsp. Gewalt – Sprache größere Wirkung als Handlung] Emotionen sollen ausgelöst werden (eleos/phobos) – Wahrnehmungs- & ErkenntnisprozessKarthasis (nach Ende d. Stückes Gefühle grundlegend verändert)

  • Lernprozess: Theater als Erziehungsanstalt (v.a. im 18. Jh. Aufklärung)

„Nathan d. Weise“ – Lessing: Zusammenfassung: Konflikte zwischen drei Vertretern der monotheistischen Religionen Judentum, Islam & Christentum

  • Hauptperson Nathan: Jude, schlau, reagiert immer mit Hinterfragung auf Aussagen, interessiert an Tugend & Moral
  • Adoptivtochter Recha: zunächst Jüdin, aber weil adoptiert eigentlich Christin wird bei Feuer gerettet von Tempelherr (Christ), dieser ist ihr biologischer Bruder
  • Saladin: Freund von Nathan, will sich Geld von ihm leihen, Nathan will nichtfragt Nathan welche die wahre Religion ist

Zunächst kleine Konflikte zwischen Personen die zu großen Konflikt führen (Leser soll Struktur der Konflikte verstehen, Streit nicht wegen Religion sondern wegen Thema – Religionszuweisung löst sich) – Religionskonflikt: Judentum, Islam & Christentum sagen von sich selbst, dass sie die wahre Religion sind, anderen sind falschunlösbar

2 Denkweisen in Stück: stereotypisch (immer Wertzuweisung) vs. Differenziert (Infragestellung – Nathan & Saladin) Entwicklung der Figuren langsam, verständlich für Zuschauer

Strategie d. Konfliktlösens: Eingehen auf andere Denkweise des Gegenübers Lösung kann rückgängig gemacht werden (Nathan vs. Tempelherr)

Lösung auf Frage der wahren Religion von Saladin an Nathan: Antwort auf persönlicher Ebene Nathans, Kern-Monolog, keine wahre Religion (Lehre: alle Menschen sollen sich akzeptieren & tolerieren, egal welche Religion sie haben)

Am Ende Versöhnung zw. Nathan & Saladin, weil beide differenziert denken