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Zusammenfassungen zur Einführung in die Literaturwissenschaften -Romanistik
Art: Zusammenfassungen
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Lass dir nichts Wichtiges entgehen!
literarische Texte beziehen sich aufeinander
Gegenstand: alle Zeichensysteme
Zentrum: Text = jegliches Zeichensystem, besonders sprachliche Zeichen & Text
Ziel:
_1. Herausarbeiten Besonderheiten d. sprachlichen Zeichens
Dialogizität (Michail Bachtin)
Ambivalenz (Zweideutigkeit)
Intertextualitätsbeziehung en (Gérad Genette)
Gesellschaft: Vielfalt soz. Standpunkte/Weltanschauu ngen - Konkurrenz
Sprache besitzt un- & veränderliche Eigenschaften
Sprache: Sprach- & Redevielfalt, Dezentralisierung - Auffächerung in Dialekte, Soziolekte & Ideolekte (Sprache einzelner Personen)
Unveränderlich:
Literatur: Roman Spiel mit Sprachen, Redevielfalt, polyphone Wortverwendungen
im Roman: Unterschiede
Veränderlich:
Konzentration auf Dialog innerhalb eines Textes - dominant intratextuell
Wichtig : Bezug jeder sprachlichen Äußerung auf allgemeinen Diskurs der Zeit
Strukturalismus Hermeneutik
Begründer: Ferdinand de Saussure Sprache ein System von Zeichen
Theorie & Methodik d. Verstehens & plausiblen Interpretieren v. Texten Ziel: kohärente Bedeutungen ermitteln, Verstehen von Autor/Epoche, Rekonstruktion von historischen Bedeutungen Hermeneutischer Zirkel: das Ganze aus dem Einzelnen und das Einzelne aus dem Ganzen verstanden
langue (abstraktes allg. verfügbares Sprachsystem) & parole (konkreter Gebrauch v. Sprache) Sprachsystem verändert sich mit der Zeit, aber zu jedem Zeitpunkt besteht es aus einer endlichen definierten Menge von Elementen
Schleiermacher: Hermeneutischer Zirkel in grammatischer Interpretation (zw. Wort & Satz, Satz & Absatz, Absatz & Text) und psychologischen Interpretation (Text als Ausdruck/Teil des Seelenlebens des Autors)
Verhältnis von Signifikant (Zeichenkörper) & Signifikat (Zeichenbedeutung) arbiträr (willkürlich), untrennbar
Gadamer: Zirkel beschreibt Verstehen als Aneignung d. Überlieferung durch Interpret, zu Beginn dieser in Position zw. Fremdheit & Vertrautheit, Vertrautheit durch seine kult. Zugehörigkeit ermöglicht Text zu antizipieren, mit zunehmenden Verständnis zu korrigieren
lOMoARcPSD|
leitet sich aus persönlichen Vorwissen, Leseerfahrung & allgemeinen geschichtlichen Hintergrund ab
Leerstelle: charakteristische Unbestimmtheit - Sinn oder Bedeutung nicht explizit ausformuliert, nur in Anspielungen, Symbolen, Auslassungen
Horizont nur in Teilen im Lauf d. Lektüre bestätigt sonst widerlegt & modifiziert
Lesender selbst aktiv, aufgrund Erwartungshorizont Hypothesen aufstellen
Ästhetische Distanz: Abstand zw. Erwartungshorizont d. Lesers & d. Erscheinung von neuen Werten [Zwischenraum (abhängig von Leser) zw. Erwartungshorizont & was in Buch eig. steckt] Horizontenwandel
Ästhetischer Wert eines Textes: unvermutete Lösungen in Text die nicht klischeehaft sind
Horizontenverschmelzung: Leser eignet sich viel von Erwartungshorizont & Hintergrund an
Beteiligte Individuen (Autor, Leser,...) von sozialen Umfeld beeinflusst, literarischer Text ist gesellschaftliches Produkt mit spezifischer sozialer Funktion
Gegenstand: schöne Literatur
Zentrum: Relation zw. Literatur & Gesellschaft
Literatur: Darstellung d. Gesellschaft aus Blickwinkel d. Autors
Gegenstand Literatursoziologie: gesell. Literaturproduktion; gesell. Literaturrezeption; Rolle, Fkt. & Bedeutung d. Literatur & einzelner literarischer Werke in Gesell.
Kernbegriffe
Widerspiegelung (Lukács) literarisches Feld (Bourdieu)
Dialektischer basisbegründeter Determinismus: Kunst/Literatur als Überbauschicht von ökonomischer Basis bestimmt & diese widerspiegelt - nicht in Gesamtheit aber teilweise
Kulturtheorie: Literatur hat eigenen bereich in Gesellschaft, Lit. determiniert inhaltlich und ästhetisch durch soziale Position des Autors (Marxismus), Lit. kann stellvertretend Aussagen für best. Klasse machen (Autor = Sprachrohr)
Widerspiegelung: Blick auf ideologisches Gehalt eines Textes & seine Übereinstimmung mit gesell. Entwicklungsstand
Moderne Gesellschaft verschiedene Bereiche - Felder (Ökonomie, Recht, Politik, Kunst, Literatur)
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Determinanten in Feldern: Bsp. Kapital ökonomisches (Geld) & symbolisches (Prestige, fachliche Autorität)
Literarisches Feld mit speziellen Determinanten, die Form & Inhalt der Werke der Autoren beeinflussen: Klassenbewusstsein, materielle Situation auch Position im literarischen Feld, Habitus (Verhaltensweisen)
Systemtheorie: literarische Werke und die Kommunikation über diese
Emp. Literaturwissenschaft: Analyse d. komplexen Zusammenhänge von Kunstproduktion, -rezeption, -vermittlung & -verarbeitung
zur Gestaltung, Konzipierung & Vortragen einer Rede, ersten 3 Schritte helfen bei Verfassen schriftlicher Texte
1. inventio = Stofffindung
worüber gesprochen, allgemeine Zielsetzung d. Rede/Textes unter Berücksichtigung von Situation & Adressaten
2. dispositio = Anordnung, Gliederung
Inhalte gegliedert & verknüpft
3. elocutio = sprachliche Ausgestaltung, Formulierung
sprachlicher Ausdruck im Hinblick auf Inhalt, Zweck & Situation/Adressaten gestaltet, rhetorische Figuren
4. memoria = Auswendiglernen
schließt Improvisation beim Vortrag nicht vollständig aus
5. pronuntiatio, actio = Aussprache, Vortrag
richtige Aussprache, Gestik & Mimik, Rhythmus, Pausen
Philologie im engeren Sinne Philologie im weiteren Sinne
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Einheit einer Folge von Zeichen - diese sind Ansagen/bekanntmachende Stellungnahmen in Konversationen
beschreibt die regelmäßige Kommunikation (schriftl. & mündl.), die Diskurse & Konversationen produziert
aus dem griechischen: Erkenntnis, Wissen, Wissenschaft
Ansagen/bekanntmachende Stellungnahmen: nicht sprachliche Zeichen sondern abstraktes Konstrukt, dass sprachl. Zeichen erlaubt eine Bedeutung zu tragen und diese zu vermitteln zw. Objekten, Subjekten und anderen Stellungnahmen
bei Foulcault: meint hist. "a priori" (der vordere), welches Wissen & dessen Diskurse begründet; mehrere Episteme können als Teile von verschiedenen Macht/Wissensysteme zur selben Zeit existieren & interagieren
eine Menge von Aussagen, die einem Formationssystem zugehören
Diskursanalyse Ansatz d. Literaturiwss,?
Textanalyse im Poststrukturalismus
Forderung nach krit. Selbstreflexion mit allen Texten um Bewusstsein zu stärken, dass jede vermeintliche Interpretation ein hoffnungsloses Unterfangen ist
Gegenstand: Text - jede Vergegenständlichung menschl. Denkens
Grundannahmen: im Denken/Text keine absolute Wahrheit, kein objektives Fundament, alles konstruiert - liegt an sprachl. Zeichen & Kommunikation
Ziel: Textanalyse um Konstruiertheit aufzudecken
Vorgehen nach Derrida:
Kernbegriffe
différance Aporie Beliebigkeit Logozentrimus
= Dezentrierung von Bedeutung
bedeutet Ratlosigkeit, Ausweglosigkeit
= Ausdruck & Sinn
in Rhetorik Redefigur, die Zweifelhaftigkeit einer Aussage durch Sprecher verdeutlicht
Selbstbild des Menschen beruht auf gesprochener Sprache (Phonozentrismus)
Derrida: Vorstellung trügerisch - sprachliches Zeichen ist untrennbar von Ausdruck und Sinn
Annahme (FALSCH): Lautseite eines Zeichens unmissverständlich an einzige Bedeutung geknüpft, dann Kommunikation unproblematisch.
Problem mit Hermeneutik Jacques Derrida
enttäuscht, unlogisch metrische Form d. Werkes
Kurzbiografie Homer:
Ilias Odyssee
Textsorte: Epos Textgattung Epik Literaturepoche: Antike Sprache: ionischer Dialekt d. Altgriechischen
Sprache: ionischer Dialekt d. Altgriechischen zwei versch. Dichtungen: Dichter A 2/3, Rest wenig jüngerer Dichter B (wahrsch. Schüler) Dichter B: viele Vor-, An- & Zwischenbauten A-Dichtung: Heimkehr Odysseus - Konzentration auf Hauptgestalt & einfache Linienführung, zunächst äußere dann innere Heimkehr; hohe Dichtung Welt & Menschen in großen, einfachen Bildern B-Dichtung: fehlt versammelnde Gestaltungskraft, erzählt fast wie hist. Berichterstatter kurzatmige Dialoge mit schnellen Neueintritt & Wechsel der Personen
Datierung: um 800 v. Chr. (weil Schrift erst dann in Griechenland eingeführt wurde) früheste Darstellung auf Vasen erst 625 v. Chr., Erwähnung von "hunderttorigem Theben" - 715 - 663 v. Chr.
Datierung: um 800 v. Chr. (weil Schrift erst dann in Griechenland eingeführt wurde) deutlich jünger als Ilias
15.500 Hexameterverse in 24 Gesängen 24 Gesänge
Inhalt: zehnjähriger Krieg um die Stadt Troja (wahrscheinlich mehrere Konflikte der frühen Antike erzählt) mit dabei parteiergreifende Götter
Inhalt: Rückkehr des Helden Odysseus in Heimat Ithaka (er ist König dort) Ausgangspunkt ist Ende des trojanischen Kriegs, Odysseus Held weil er Griechen ermutigt im Kampf zu bleiben und letztendlich zu gewinnen
2 parallel verlaufende Handlungsstränge, Einsatz von Rückschau
Sonett (kleines Tonstück):
Gedichtsform
Aufbau: 14 metrische Verszeilen in 4 kurze Strophen eingeteilt – 2 Quartette & 2 anschließende Terzette dazwischen thematischer Bruch
Italienische Lyrik Vorbild für spanische & portugiesische
Französische Klassik: Versmaß Alexandriner, sechshebiger Jambus mit Zäsur in Mitte – Dramenvers, Rousard Sonett
In englischer Literatur 16. Jhd. Shakespeare Sonett
Unterscheidung Reimschema:
Petrarea (Italien 1400) Rousard (Frankreich 1600) Cougon (Spanien)
Quartett ABBA
Terzett CDC, DCD
Q: ABBA T: CCD/EED
Kein spezielles Reimschema, rhetorische Figuren – schwierig zu sagen was bedeutet – sehr persönliche Symbole
Beispiel: „Todesfuge“ – Paul Celan
Todesfuge (Form: Lied) geschrieben zw. 1944/
2 erste Worte groß geschrieben Viele Wiederholungen Viele Wortkombinationen (teilweise unverständlich) Personen wir (Juden, Gefangenen) x er (Deutsche) in Konzentrationslager Juden haben Todesangst, Deutsche – Macht, Vorsehung, dass sie sterben starker Kontrast zw. Deutschen & Juden: Margarete (typ. Deutscher Name, goldene Haare), Juden (asches Haar, Verbrennung, Abhängigkeit) – man sieht Brutalität „schwarze Milch“ – Metapher, Oxymoron (2 Begriffe die sich wiedersprechen) „Milch“: Nahrung, Gesundheit „Frühe“: morgens, Sonnenaufgang „schwarz“: verliert tägliche Routine „Schlangen“: Symbol d. Bösen
10. NOVELLE - Merkmale: Kurze Erzählung in Prosa, klare Handlung, keine Nebenhandlungen, wenige Personen, geschlossenes Ende, Höhepunkt & Überraschung, manchmal moralische Belehrung, starke Symbole & Bilder, sprunghafte Zeit
- Kern: außergewöhnliches Ereignis, nachvollziehbare Situationen, Handlung eskaliert an Höhepunkt - Boccacio „Decameron“ (1349-53): Sammlung von 100 Novellen, Zehn-Tage Werk „Ringparabel – Am ersten Tag“ ≈ „Nathan der Weise“ von Lessing 11. DARSTELLENDE KUNST Transposition von Epik zu Drama für Bühne
[Tragödie – gesprochenes Wort hoher Stellenwert Bsp. Gewalt – Sprache größere Wirkung als Handlung] Emotionen sollen ausgelöst werden (eleos/phobos) – Wahrnehmungs- & Erkenntnisprozess Karthasis (nach Ende d. Stückes Gefühle grundlegend verändert)
„Nathan d. Weise“ – Lessing: Zusammenfassung: Konflikte zwischen drei Vertretern der monotheistischen Religionen Judentum, Islam & Christentum
Zunächst kleine Konflikte zwischen Personen die zu großen Konflikt führen (Leser soll Struktur der Konflikte verstehen, Streit nicht wegen Religion sondern wegen Thema – Religionszuweisung löst sich) – Religionskonflikt: Judentum, Islam & Christentum sagen von sich selbst, dass sie die wahre Religion sind, anderen sind falsch unlösbar
2 Denkweisen in Stück: stereotypisch (immer Wertzuweisung) vs. Differenziert (Infragestellung – Nathan & Saladin) Entwicklung der Figuren langsam, verständlich für Zuschauer
Strategie d. Konfliktlösens: Eingehen auf andere Denkweise des Gegenübers Lösung kann rückgängig gemacht werden (Nathan vs. Tempelherr)
Lösung auf Frage der wahren Religion von Saladin an Nathan: Antwort auf persönlicher Ebene Nathans, Kern-Monolog, keine wahre Religion (Lehre: alle Menschen sollen sich akzeptieren & tolerieren, egal welche Religion sie haben)
Am Ende Versöhnung zw. Nathan & Saladin, weil beide differenziert denken