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Art: Leitfäden, Projektarbeiten und Recherchen
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Definition „Gruppendynamik“
„Gruppendynamik“ beschreibt das Zusammenwirken der Mitglieder*innen einer Gruppe und das
Verhalten des Einzelnen zur Gruppe bzw. die Zusammenhänge zwischen mehreren Gruppen.
Definition „Gruppe“
Eine Gruppe ist eine Anzahl von Menschen , welche sich zusammengehorig fuhlen und ein gemeinsames
Ziel verfolgen.
Merkmale einer Gruppe
Wir-Bewusstsein: Gefuhle der Zusammengehörigkeit aufgrund gemeinsamer Interessen und Ziele
Dauerhaftigkeit: Beständigkeit uber einen bestimmten Zeitraum
Interaktion und Kommunikation: direkter Kontakt (face-to-face)
Gruppenziel: Eine Gruppe braucht einen gemeinsamen Sinn und Zweck
Normen und Werte: Gemeinsame Interessen und Wertvorstellungen fördern den Zusammenhalt der Gruppe
Rollen: Entwicklung von Rollen, Arbeitseinteilung in Hinblick auf Ziel
Funktion der Gruppe für den Einzelnen
∙ Mensch ist ohne soziale Kontakte nicht lebensfähig
∙ Spiegelfunktion der Gruppe (Selbstwahrnehmung, Identitätsbildung,...)
∙ Kommunikation und Austausch zwischen verschiedenen Personen
∙ Gruppe als Halt und Stützpunkt in kritischen Lebensphasen
Aufgaben der Gruppe und ihrer Mitglieder *innen
Aufgabe des Einzelnen Aufgabe der Gruppe ∙ sich in die Gruppe einfugen ∙ Beziehungen gestalten ∙ Rucksicht nehmen ∙ Rollen einnehmen und gestalten ∙ Sympathien und Antipathien herausfinden ∙ Gefuhle ausdrucken ∙ mit Nähe und Distanz umgehen
∙ Wir-Gefuhl und Zusammenhalt entwickeln ∙ sich von anderen Gruppen abgrenzen ∙ Gemeinsamkeiten finden ∙ Kooperieren: gemeinsam geht es besser ∙ Konflikte ansprechen und bewältigen ∙ gemeinsames Ziel und gemeinsame Aufgaben bearbeiten ∙ Normen und Rollen entwickeln ∙ mit Schwierigkeiten, Einflussen, Misserfolgen und Erfolgen umgehen
Phasen der Gruppenbildung (nach S.Bernstein und Lowy)
Bei der Vorbereitung von z.B. Gruppenstunden, Freizeiten o.ä. sollte darauf geachtet werden, Methoden (z.B. Spiele) entsprechend der Gruppenphasen einzusetzen.
1. Anfangs- und Orientierungsphase
Beschreibung Gefuhle Aufgabe Jugendleitung ∙ Zwiespalt zwischen Neugier und Unsicherheit ∙ Distanz, Schutz ∙ Orientierung an anderen z.B. der Leitung
∙ Wo bin ich hier gelandet? ∙ Wie sind die anderen? ∙ Wie komme ich wohl an? ∙ Wer mag mich?
∙ Klare Strukturen geben
gemeinsam Regeln aufstellen ∙ Kennenlernspiele, um Beruhrungsängste abzubauen und Kennenlernen zu erleichtern
Typische Rollen
Innerhalb von Gruppen gibt es häufig Rollen, die sehr charakteristisch sind und in jeder Gruppe
auftauchen. Gruppenmitglieder sollen aber auch andere Rollen ausprobieren können, um die eigene
Personlichkeit weiterzuentwickeln. Und sie sollten aufpassen, dass die Rollen nicht zu gefestigt sind
und Einzelne darunter leiden.
Beispiele für leistungsorientierte/aufgabenbezogene Rollen
Anregerin:* begeistert die Gruppe und regt sie zur Aktivität an
Initiatorin:* bringt neue Ideen, Lösungen, Vorschläge ein
Nachfragerin:* sammelt Informationen und Meinungen durch nachfragen
Antworterin:* steuert Informationen und Meinungen bei
Koordinatorin:* sammelt und ordnet Ideen, Meinungen und Informationen
Bewerterin:* bewertet das Vorgehen und die Ideen der Gruppe
Technikerin:* kummert sich um bestimmte technische Detail wie Material, etc.
Bei-der-Stange-Halterin:* sorgt dafur, dass die Gruppe beim Thema bleibt
Verdeutlicherin:* fuhrt von anderen beigesteuerte Dinge näher aus, macht Beispiele
Rollen entstehen im Gruppenprozess und konnen zeitlich begrenzt sein, also sich im Verlauf, abhängig
von Gruppe und Rolle, verändern. Fur den Erfolg einer Gruppe braucht es unterschiedliche
Rollenvertreter bzw. das Zusammenspiel verschiedener Rollen.