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Art: Formelsammlungen
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Lass dir nichts Wichtiges entgehen!
Gleichgewichtspreis Der ~ p* ist durch den Schnittpunkt der Angebots- und Nachfragekurve bestimmt.
Pareto-Effizient / Ineffizienz
Wenn wir eine Möglichkeit finden, irgendjemanden besser zu stellen, ohne jemand anderen zu benachteiligen, dann haben wir eine Pareto-Verbesserung. Soll Pareto-Effizient herrschen, so darf eine solche Verbesserung nicht mehr möglich sein. Auf einem Konkurrenzmarkt wird z.b. eine Pareto-Effiziente Ausbringungsmenge produziert.
Güterbündel Angabe von zwei Zahlen, wie viel die Konsumentin von Gut 1 (=>x 1 ) und von Gut 2 (=>x 2 ) konsumiert.
Budgetbeschränkung
Der Betrag, den die Konsumentin für beide Güter ausgeben wird, darf nicht größer sein als der ihr zur Verfügung stehende Gesamtbetrag (=> Budget) p (^) 1 x 1 + p 2 x 2 ≤ m
Budget Jene Menge der Konsumgüter, die sich die Konsumentin zu Preisen (p^1 ,p^2 ) und einem Einkommen von m leisten kann.
Budgetgerade
Jene Menge der Güterbündel, die genau m kosten, also dass Einkommen zur Gänze ausschöpfen. p (^) 1 x 1 + p 2 x 2 = m Die Steigung der Budgetgerade misst dass Verhältnis, zu dem der Markt bereit ist, Gut 1 für Gut 2 zu substituieren.
Mengensteuer Der Konsument zahlt für jede gekaufte Mengeneinheit des Gutes einen bestimmten Betrag. Preisänderung von p 1 auf p 1 + t
Wertsteuer Der Konsument zahlt eine Steuer auf den Wert - den Preis - eines Gutes. Preisänderung von p 1 auf (1 + t )p 1 Konsumbündel Die Gegenstände der Wahl der Konsumentin. (x 1 ,x 2 )
Präferenzen
Entspricht der Reihung von Konsumbündeln. Zur Darstellung werden Indifferenzkurven genutzt. Normale Präferenzen sind monoton (mehr = besser) und konvex (der Durchschnitt wird Extremen vorgezogen)
Indifferenzkurven
Die Bündel, für welche die Konsumentin im Vergleich zu (x 1 ,x 2 ) gerade indifferent ist, bilden die Indifferenzkurve. Sie zeigt allerdings nur, welche Bündel die Konsumentin als indifferent zueinander betrachtet, und nicht welche Bündel schlechter / besser sind. Indifferenzkurven können sich nicht schneiden!
Perfekte Substitute
Zwei Güter sind ~, wenn der Konsument bereit ist, ein Gut für das andere zu einem konstanten Verhältnis zu tauschen. ( rote / blaue Bleistifte ) Die Indifferenzkurven haben eine konstante Steigung. (GRS = Konstant) Nutzenfunktion: u(x 1 ,x 2 ) = ax 1 + bx 2 Steigung: - a/b Nachfragefunktion:
=
1 2
1 2
1 2 1
1 1 0
0
/
wenn p p
wenn p p
wenn p p jedeZahl zwischen und p
m p x
Bei ~ wird die Konsumentin dass billigere Gut kaufen. Wenn beide gleichviel kosten, ist es ihr egal. Wenn die Nachfrage nach Gut 1 auf Grund eines Ansteigens des Preises des Gutes 2 steigt, dann ist Gut 1 ein Substitut für Gut 2. Die minimalen Produktionskosten einer solchen Funktion sind:
Perfekte Komplemente
~ sind Güter, die immer in konstantem Verhältnis miteinander konsumiert werden. (Sie ergänzen sich quasi, bsp. Schuhe) Die Indifferenzkurven sind L-Förmig, mit der Ecke des L’s dort, wo die Anzahl der Güter gleich ist. (GRS = Null oder Unendlich) Nutzenfunktion: u(x 1 ,x 2 ) = min{ax 1 ,bx 2 } Nachfragefunktion: 1 2
(^1 2) p p
m x x x
= = =
Da immer beide Güter konsumiert werden,
ist es genau so, als ob nur ein Gut zum Preis von p 1 + p 2 konsumiert wird. Wenn die Nachfrage nach Gut 1 sinkt, aufgrund einer Preiserhöhung des Gutes 2, dann ist Gut 1 ein Komplement für Gut 2. Die minimalen Produktionskosten einer solchen Funktion sind:
Cobb-Douglas Präferenzen
~ sind dass Standartbeispiel für normale Indifferenzkurven.
Nachfragefunktion:
2
2
1
1
p
m c d
x d
p
m c d
c x
⋅
=
⋅
= Die Konsumentin gibt für jedes Gut immer einen
konstanten Einkommensanteil aus. Die Höhe dieses Anteils wird durch die Exponenten bestimmt. Die Produktionsfunktion lautet:
( ) ab ab
b ab
a
1
„Schlechtes“
Ein Schlecht ist eine Ware, die der Konsument nicht mag. Die Indifferenzkurven verlaufen nach rechts oben steigend. Wenn die Ware 1 ein Gut und Ware 2 ein ~ ist, dann lautet die Nachfragefunktion: x 2 = 0
Neutrale Güter
Ein neutrales Gut liegt dann vor, wenn der Konsument dass Gut weder mag, noch verabscheut. Die Indifferenzkurven sind vertikale Geraden. (GRS = Unendlich) Die Konsumentin wird ihr ganzes Geld für den Konsum jenes Gutes ausgeben, dass sie mag, und überhaupt nichts vom neutralen Gut. Nachfragefunktion: 1
(^1) p
m x =
= Gr enzrate der S ubstitution / m arginal r ate of s ubstitution; Bezeichnet den Anstieg der Indifferenzkurve, die Rate zu der ein Konsument bereit ist Gut 2 für Gut 1 zu substituieren. Das entspricht dem Verhältnis, bei dem der Konsument gerade an der Grenze zwischen Tausch und Nichttausch ist. Indifferenzkurven weisen (bis auf Spezialfälle) immer eine abnehmende (negative) GRS auf!
2
1 2
1 p
p MU
MRS = − =− Der hintere Teil gilt nur! in der optimalen Entscheidung.
Nutzen Ist eine Möglichkeit, Präferenzen zu beschreiben. Eine wichtige Eigenschaft ist dabei die Ordnung der Güterbündel. (=> ordinaler Nutzen)
Nutzenfunktion
Geometrisch betrachtet stellt eine ~ die Kennzeichnung von Indifferenzkurven dar. Sie ordnet den Indifferenzkurven Zahlen zu, welche dann eine Reihenfolge bilden. In der Regel ist es immer möglich, eine Nutzenfunktion zur Darstellung der Präferenzen zu finden.
Monotone Transformation
Eine ~ ist die Umwandlung einer Zahlenmenge in eine andere, sodass die Reihenfolge der Zahlen erhalten bleibt. (z.B. Multiplikation mit 2) Eine monotone Transformation einer Nutzenfunktion ist wieder eine Nutzenfunktion, die dieselben Präferenzen darstellt wie die ursprüngliche Nutzenfunktion.
Grenznutzen
Wie verändert sich der Nutzen, wenn wir dem Konsumenten ein wenig mehr von Gut 1 geben? Dieses Verhältnis wird MU ( m arginal u tility) genannt. Die Größe des Grenznutzens hängt von der Größe des Nutzens ab. 1
1 x
Optimale Entscheidung
~ ist dass beste Güterbündel, welches sich die Konsumentin leisten kann (x 1 *,x 2 *). Bei dieser Wahl berührt die Indifferenzkurve die Budgetgerade (normalerweise). In der ~ ist die GRS dem Preisverhältnis gleich.
Nachfrage Die optimale Wahl der Güter 1 und 2 für gegebene Preise und gegebenes Einkommen wird das nachgefragte Bündel genannt.
Nachfragefunktion
Die Nachfragefunktionen des Konsumenten geben die optimales Mengen jedes Gutes als eine Funktion der Preise und des Einkommens an, denen sich der Konsument gegenübersieht.
x x p p m , ,
, , 2 2 1 2
=
Die Nachfragefunktion hängt also im Allgemeinen von den Preisen aller Güter und vom Einkommen ab. Inverse Nachfragefunktion Die ~ misst den Preis, zu welchem eine gegebene Menge nachgefragt wird.
Normales Gut
Wenn Gut 1 ein ~ ist, steigt die Nachfrage mit steigendem Einkommen und sinkt, wenn dass Einkommen fällt. Die nachgefragte Menge ändert sich also immer in dieselbe Richtung wie dass Einkommen. (^1) > 0 ∆
∆ m
x
Inferiores Gut
Bei einem ~ führt eine Einkommenserhöhung zu einer Verringerung des Konsums. Dies sind normalerweise alle Güter von niederer Qualität. Ein inferiores Gut kann u.U. auch ein Giffen- Gut sein.
Ausstattungs-Einkommenseffekt
Der Einfluss der Preise auf den Wert des Ausstattungsbündels. Genauer Rechenweg: => siehe Formelsammlung
AEE
' 2 1
' ''
' 1 2
' 1
' '
Gesetz der Nachfrage
Wenn die Nachfrage nach einem Gut auf Grund einer Einkommenserhöhung steigt (normales Gut), dann muss die Nachfrage nach diesem Gut bei einem Anstieg seines Preises fallen. (fallende Nachfragekurve)
Bruttonachfrage Die ~ nach einem Gut ist jene Menge, welche die Konsumentin tatsächlich konsumiert: Wie viel sie vom Markt mit nach Hause nimmt.
Nettonachfrage
Die ~ nach einem Gut ist die Differenz zwischen dem Endverbrauch des Gutes durch sie (der Bruttonachfrage) und der ursprünglichen Ausstattung. Es ist einfach die gekaufte oder verkaufte Menge des Gutes.
Budgetbeschränkung
Was beschränkt den Endverbrauch des Konsumenten? Der Wert des Güterbündels, das er mit nach Hause nimmt, muss gleich dem Wert des Güterbündels sein, mit dem er zum Markt kommt.
Marktnachfrage
Die ~, auch aggregierte Nachfrage genannt, ist die Summe aller „individuellen Nachfragen“ der Konsumenten. Sie hängt im allgemeinen von den Preisen und der Verteilung der Einkommen ab.
Marktnachfragekurve Die ~ ist die horizontale Summe der einzelnen, individuellen Nachfragekurven. Sie misst die Menge als eine Funktion des Preises.
Vorbehaltspreis Der ~ ist jener Preis, bei dem der Konsument zwischen Kauf und Nichtkauf gerade indifferent ist. Inverse Marktnachfragekurve Sie misst den Preis als eine Funktion der Menge
Preiselastizität
Die ~ ist ein dimensionsloses Maß, welches die „Empfindlichkeit“ der Nachfrage auf eine Änderung des Preises (oder des Einkommens => Einkommenselastizität) misst.
multipliziert mit der Steigung der Nachfragekurve, ausgedrückt werden. Die ~ ist normalerweise negativ, jedoch ist es für Vergleichszwecke besser, immer mit dem Betrag der ~ zu rechnen. Elastizität einer linearen Nachfragekurve: Die ~ ist unendlich beim vertikalen Achsenabschnitt, eins in der Mitte der Kurve und Null beim horizontalen Achsenabschnitt. Bei einer elastischen Nachfragekurve reagiert die nachgefragte Menge stark auf den Preis.
Erlös
Der Preis eines Gutes mal der verkauften Menge. Wenn die Nachfrage bei einer Preisänderung stark sinkt, wird der Erlös fallen. Wenn die Nachfrage bei einer Preissteigerung nur wenig zurückgeht, wir der Erlös steigen. R=pq Wenn die Nachfrage auf den Preis empfindlich reagiert, also sehr elastisch ist, dann wird eine Preiserhöhung die Nachfrage so stark reduzieren, dass der Erlös fallen wird. Wenn die Nachfrage auf den Preis nur schwach reagiert, also sehr unelastisch ist, wird eine Preiserhöhung die Nachfrage nicht sehr stark verändern und der Erlös insgesamt wird steigen. Als Trennlinie stellt sich eine Elastizität von 1 heraus. An diesem Punkt wird sich bei einer Preisänderung am Erlös nichts ändern.
Grenzerlös
Der ~ ist der zusätzliche Erlös, den man durch eine Erhöhung der verkauften Menge erhält. Die Formel, welche Grenzerlös und Elastizität zueinander in Verbindung setzt ist:
Dass bedeutet, dass bei einer Nachfrageelastizität von –1 der Grenzerlös gleich 0 ist – der Erlös
fallen wird, wenn man den Output erhöht.
Einkommenselastizität
Die ~ wird verwendet, um die Reaktion der nachgefragten Menge auf eine Einkommensänderung zu beschreiben; ihre Definition lautet:
Änderungdes Einkommens
ÄnderungdernachgefragtenMenge Einkommenselastizitä tderNachfrage −
%
%
Bei einem normalen Gut führt eine Erhöhung des Einkommens zu einer Erhöhung der Nachfrage, also ist die Einkommenselastizität positiv. Bei einem inferioren Gut führt eine Einkommenserhöhung zu einem Rückgang der Nachfrage, also ist die Einkommenselastizität negativ. (Luxusgut: Nfg-Elastizität > 1)
Angebotskurve Für jedes p bestimmen wir, welche Menge des Gutes angeboten wird, S(p). (Supply) Sie gibt also an, welche Menge eines Gutes die Leute zu jedem Preis anbieten wollen.
Marktangebotskurve Wenn wir die Angebotskurven einer bestimmten Zahl unabhängiger Anbieter addieren, erhalten wir die ~.
Konkurrenzmarkt Ein Markt, auf dem jeder ökonomische Akteur den Preis außerhalb seiner Einflussmöglichkeiten als gegeben ansieht.
Gleichgewichtspreis
Der ~ eines Gutes ist jener Preis, bei dem die Nachfrage nach dem Gut gleich seinem Angebot ist. Geometrisch ist dass der Preis, bei welchem sich die Nachfrage- und Angebotskurven schneiden. D (p) = S (p) Im Falle der Einführung von Steuern, seien es Wert- oder Mengensteuern, ist es völlig irrelevant, wer für die Bezahlung der Steuer verantwortlich ist. Hauptsache irgendjemand bezahlt die Steuer. Mengensteuer: PD = PS + t Wertsteuer: PD = (1+ t ) PS durch Umformen kann man die Steuer auf die andere Seite bringen, und sie so quasi umwälzen. So entstehen immer zwei Preise: den von den Nachfragern bezahlte Preis, und der Preis, den die Anbieter erhalten. Die Differenz zwischen beiden ist die Steuer.
Wohlfahrtsverlust
Der ~ einer Steuer ist der Nettoverlust an Konsumenten- und Produzentenrente, der sich aus der Einführung der Steuer ergibt. Er misst den Wert des Outputs, der wegen der Steuer nicht verkauft wird.
Ökonomisches Gleichgewicht
Ein ~ ist eine Situation, in der alle Akteure die bestmögliche Handlung für sich selbst wählen und in der das Verhalten jeder einzelnen Person mit dem der anderen übereinstimmt. Die Angebots- und Nachfragekurven stellen die optimalen Entscheidungen dieser Akteure dar, und sie einigen sich quasi auf den Preis p*, denn nur dort sind die Verhaltensweisen der Anbieter und Nachfrager kompatibel. Produktionsfaktoren ~ sind Inputs in die Produktion. (Finanzkapital und physisches Kapital/Kapitalgüter)
Kapitalgüter ~ sind jene Inputs in die Produktion, die ihrerseits produzierte Güter sind. (Maschinen aller Art) Sie werden auch physisches Kapital genannt.
Produktionsmöglichkeitenmenge Die Menge aller Kombinationen von Inputs und Outputs, die technologisch machbare Produktionsmöglichkeiten darstellen, werden als ~ bezeichnet.
Produktionsfunktion
Solange die Inputs für die Unternehmung mit Kosten verbunden sind, ist es sinnvoll, die Untersuchung auf den maximal möglichen Output für ein gegebenes Inputniveau zu beschränken. Die diese Grenze beschreibende Funktion heißt ~. Sie misst den maximal möglichen Output, den man mit einer gegebenen Inputmenge erzielen kann.
Isoquante
Eine ~ ist die Menge aller möglichen Kombinationen der Inputs 1 und 2, die gerade ausreicht, um eine vorgegebene Menge des Outputs zu erzeugen. Isoquanten sind Indifferenzkurven ähnlich. Isoquanten sind normalerweise konvex und monoton (so wie Präferenzen im Normalfall).
Technologie
~ ist dass Verzeichnis aller möglichen Produktionspläne. Es gibt gewisse Eigenschaften, die wir zur Beschreibung der Technologie fest annehmen:
Grenzprodukt
Dass ~ (auch MP: marginal product) misst den zusätzlichen Output je zusätzlicher Einheit eines Inputs bei Konstanz aller anderen Inputs. 1
(^1) x
y MP ∂
= Der Begriff des Grenzprodukts ist dem
Begriff des Grenznutzens ähnlich. Dass Grenzprodukt ist aber auf jeden Fall eine bestimmte Zahl, die grundsätzlich beobachtbar ist.
Technische Rate der Substitution
Die ~ (auch TRS) misst das Austauschverhältnis zwischen zwei Inputs. Sie misst dass Verhältnis, zu welchem die Unternehmung einen Input durch den anderen wird ersetzen müssen, um den Output konstant zu halten.
2
( 1 , 2 )^1 MP
MP TRS x x =−
Man beachte die Ähnlichkeit mit der Definition der Grenzrate der Substitution. Im Allgemeinen nehmen wir an, dass die TRS sinkt, wenn wir uns entlang einer Isoquante bewegen (d.h. mit anderen Worten, Isoquanten sind konvex).
Gesetz vom abnehmenden Grenzprodukt
Wir erwarten typischerweise, dass das Grenzprodukt eines Faktors abnehmen wird, wenn wir immer mehr von diesem Faktor einsetzen. (Bei Konstanz aller anderen Faktoren) „Zu viele Köche verderben den Brei“ => Zu viel eines Faktors wird irgendwann nicht mehr soviel bringen.
Kostenminimierungsproblem
Wenn eine Unternehmung ihre Gewinne maximiert und sich entscheidet, eine bestimmte Outputmenge y anzubieten, dann muss sie die Kosten der Produktion von y minimieren. Wäre dass nicht so, dann würde es eine billigere Art geben, y Einheiten des Outputs herzustellen, was bedeutete, dass das Unternehmen vorher seinen Gewinn nicht maximiert hat. Also wird dass Problem der Gewinnmaximierung jetzt in zwei Schritte unterteilt. Erstens , man ermittelt, wie man die Kosten der Produktion jedes gewünschten Outputniveaus minimiert. Zweitens , man berechnet welches Outputniveau tatsächlich dass gewinnmaximierende ist.
Kostenfunktion
Die ~ misst die minimalen Kosten, um y Einheiten des Outputs zu den Faktorpreisen w 1 und w 2 zu produzieren.
Man muss unterscheiden zwischen einer kurzfristigen Kostenfunktion und einer langfristigen Kostenfunktion. Die kurzfristige Kostenfunktion ist durch die minimalen Kosten der Erzeugung eines vorgegebenen Outputniveaus definiert, wobei lediglich die variablen Produktionsfaktoren angepasst werden können. Die kurzfristige ~ ist definiert durch: c (^) S ( y , x 2 )= min w 1 x 1 + w 2 x 2 Hier muss nur der Faktor x 1 minimiert werden. Die langfristige Kostenfunktion gibt die minimalen Kosten der Produktion eines gegebenen Outputniveaus an, wenn alle Produktionsfaktoren angepasst werden können. Die langfristige ~ ist definiert durch: c (^) S ( y , x 1 )= min w 1 x 1 + w 2 x 2 Hier müssen beide Faktoren, x 1 und x 2 minimiert werden.
Isokostengerade
Jeder Punkt auf einer ~ hat dieselben Kosten C, und höhere ~ werden mit höheren Kosten assoziiert.
1 2
1 2
2 x w
w w
x = −
Lösung des Problems der Kostenminimierung
Dass Kostenminimierungsproblem kann nun folgendermaßen gelöst werden: Suche jenen Punkt auf der Isoquante, der mit der niedrigsten Isokostengerade assoziiert ist. Dass heißt, die Steigung der Isokostengerade muss gleich der Steigung der Isoquante sein. (Oder: die TRS muss dem Faktorpreisverhältnis gleich sein)
2
1 2
1
= Bedingung für ein Kostenminimum!
Durchschnittskostenfunktion
Die ~ gibt die Kosten pro Einheit bei einer Produktion von y Outputeinheiten an. (Auch AC, avarage cost)
Es gibt einen engen Zusammenhang zwischen den Durchschnittskosten und den Skalenerträgen einer Technologie. Steigende Skalenerträge => fallende Durchschnittskosten Fallende Skalenerträge => steigende Durchschnittskosten Konstante Skalenerträge => konstante Durchschnittskosten
Fixe Kosten
~ sind Kosten, die mit fixen Faktoren assoziiert sind: Sie sind unabhängig vom Outputniveau und sie müssen vor allem auch unabhängig davon bezahlt werden, ob die Unternehmung Output produziert oder nicht. Langfristig gibt es definitionsgemäß keine fixen Kosten.
Verlorene Kosten
Verlorene Kosten sind eine andere Art der Fixkosten. Verlorene Kosten sind Kosten, die man nicht zurückbekommen kann. (z.B. Stromkosten) Andere Kosten kann man teilweise wieder zurückbekommen, z.b. durch Liquidationserlöse. Die Verlorenen Kosten von Möbeln z.b. ist nur die Differenz zwischen den Kosten der neuen und der gebrauchten Möbel, die man weiterverkaufen kann.
Quasi-fixe Kosten
~ sind Kosten, die ebenfalls vom Outputniveau unabhängig sind, aber nur anfallen, wenn das Unternehmen eine positive Outputmenge erzeugt. Langfristig kann es, im Gegensatz zu den fixen Kosten, immer Quasi-fixe Kosten geben, die aufzuwenden sind, bevor man überhaupt zu produzieren beginnt.
Kostenkurven ~ können zur grafischen Darstellung der Kostenfunktion eines Unternehmens verwendet werden und sind bei der Bestimmung des optimalen Outputs wichtig. Funktion der durchschnittlichen variablen Kosten Die ~ misst die variablen Kosten je Outputeinheit. (Auch AVC, avarage variable cost)
Funktion der durchschnittlichen Fixkosten Die ~ misst die Fixkosten je Outputeinheit. (Auch AFX, avarage fixed cost)
Konstruktion der Durchschnittskostenkurven
AC(y) = AVC(y) + AFC(y)
Die AFC fallen, wenn der Output steigt. Die AVC werden ab einem bestimmten Punkt mit steigendem Output ansteigen. Die Kombination (Summe) dieser beiden Effekte ergibt eine U- förmige Durchschnittskostenkurve
Grenzkostenkurve
(Auch MC, marginal cost) Die ~ misst die Änderung der Kosten für eine gegebene Änderung des Outputs. Das heißt, bei jedem gegebenen Outputniveau y können wir fragen, wie sich die Kosten ändern werden, wenn wir den Output um eine bestimmte Menge ∆y ändern:
y
c y MC y ∂
( ) ( )
Die MC und die AVC sind für die erste Outputeinheit gleich. Die MC-Kurve geht durch das Minimum sowohl der Kurve der AVC und die Kurve der AC. Dies ist auch ganz logisch: Die Kurven der AVC und der AC drücken einen Durchschnitt (avarage) aus. Die MC sind die Kosten der nächsten Einheit. Wie drückt man nun einen Durchschnitt nach oben oder nach unten? Indem man größere bzw. kleinere Zahlen hinzuzählt. Wenn also die MCs fallen, dann muss auch der Durchschnitt fallen. Wenn die MCs steigen, dann muss auch der Durchschnitt steigen. Solange die MC-Zahlen kleiner als die Durchschnittszahlen sind, werden die Kurven fallen. Erst wenn die MC-Zahlen größer als die Durchschnittszahlen sind, werden die Kurven steigen. Die Fläche unter der Grenzkostenkurve gibt die variablen Kosten an.
Langfristige Kosten / Kurzfristige Kosten
Die langfristige Durchschnittskostenkurve liegt immer unter der kurzfristigen. Sie berühren sich nur in einem Punkt, y. (y ist die optimale Wahl)
Es kann auch sein, dass die langfristige Durchschnittskostenkurve die untere Umhüllende der kurzfristigen Durchschnittskostenkurven ist. (dann aber für verschiedene y)
Langfristige Grenzkosten
Wenn es diskrete Niveaus (d.h. nur ganz bestimmte, wenige) des fixen Faktors gibt, wird das Unternehmen jene Menge des fixen Faktors wählen, der die Durchschnittskosten minimiert. Die langfristige Grenzkostenkurve wird daher aus den verschiedenen Segmenten der kurzfristigen Grenzkostenkurven bestehen, die zum jeweiligen Niveau des fixen Faktors gehören.
Monopol
Eine Branche, die nur aus einer einzigen Unternehmung besteht. Hier ist es sehr unwahrscheinlich, dass diese eine Unternehmung den Marktpreis als gegeben annimmt. Stattdessen wird diese Unternehmung ihren Einfluss auf den Markt erkennen und wird jenes Preis- und Outputniveau wählen, das ihren Gesamtgewinn maximiert. Nur das Nachfrageverhalten der Konsumenten wird die Entscheidungsmöglichkeiten hinsichtlich Preis und Menge beschränken. Ob in einer Branche Wettbewerb oder Monopol herrscht, hängt zum Teil von der Art der Technologie ab, zum Teil von der Größe der Marktes ab.
Gewinnmaximierung im Monopol
Beim optimalen Output muss der Grenzerlös gleich den Grenzkosten sein.
(Die gleiche Bedingung muss auch im Fall einer Unternehmung mit Wettbewerb gelten; in diesem Fall ist der Grenzerlös gleich dem Preis und deshalb reduziert sich die Bedingung auf Preis ist gleich Grenzkosten.) Man kann auch hier den Grenzerlös mittels der Elastizität ausdrücken:
= ⋅ − | ( )|
1 ( ) ( ) 1 y
MR y py ε Diese Gleichung mit MC gleichgesetzt ergibt ebenfalls die Optimalitätsbedingung. Eine Monopolistin wird nie dort produzieren, wo die Nachfragekurve unelastisch ist. Wenn nämlich |e| < 1, dann ist 1 / | e | und der Grenzerlös ist negativ, er kann daher unmöglich gleich den Grenzkosten sein. Letztendlich bedeutet dies, dass ein Punkt, der ein Gewinnmaximum erbringt, nur bei | e| = 1 liegen kann.
Aufschlagsfaktor
(Auch AF) Da bisher der Anbieter keinen Gewinn machen würde, wenn er an dem Punkt produziert, wo die Grenzerlöse gleich den Grenzkosten sind, verlangt er einen Preisaufschlag. Die Größe dieses Aufschlags ist von der Elastizität der Nachfrage abhängig. Berechnet wird der Marktpreis daher durch:
ε
MC y p y
Der untere Teil wird ~ genannt. Um nun das gewinnmaximierende Outputniveau zu finden, suchen wir jenen Punkt, bei dem die Kurve MC / (1- 1/| e |) die Nachfragekurve schneidet.
Ineffizienz des Monopols
Da der Monopolist einen Preis verlangt, der über den Grenzkosten liegt, wird er eine ineffiziente Outputmenge erzeugen. Dass Ausmaß der Ineffizienz kann durch den Wohlfahrtsverlust gemessen werden – den Nettoverlust an Konsumentenrente und Produzentenrente. Wie sich dieser Berechnet: => Varian...zu kompliziert!
Natürliches Monopol
Wenn ein natürlicher Monopolist dort produziert, wo der Preis gleich den Grenzkosten ist, wird er ein effizientes Outputniveau, yMC, erzeugen, aber er wird seine Kosten nicht decken können, da er den Aufschlagsfaktor nicht hat. Solche Monopole sind in öffentlich Versorgungsunternehmen beispielsweise bekannt, und müssen durch Subventionen etc. unterstützt werden.